5 Monate altes Kind, Inobhutnahme, Widersprüche und vieles mehr
Hallo Mitglieder,
ich bin durch Zufall auf dieses Forum gestoßen und möchte unseren Fall schildern. Ich hoffe ich bin hier im richtigen Bereich, denn hier sind aus unserer Sicht ganz klar seltsame Sachen am laufen. Vorerst möchte ich den Eintrag anonym machen.
Unsere Tochter wurde am 9.7. dieses Jahr geboren. Es ist unser erstes Kind, ich hatte aufgrund äußerst extremer Neurodermitis eine sehr harte Schwangerschaft. Da wir aber nicht sicher waren im Umgang mit Säuglingen baten wir unser JA um Hilfe wie etwa Elternkurse und Haushaltshilfe für den Anfang.
Mein Kind war noch nicht auf der Welt, da wurden wir schon genötigt, Kontrollvereinbarungen zu unterschreiben. Man wolle erstmal unseren Haushalt begutachten - obwohl das gar nicht nötig gewesen wäre. Wir hatten nicht viel Ahnung, wie JAs ticken, ich las nur ab und an über Kinderklau und dachte, das kann uns nicht treffen.
Es traf uns mit voller Härte. Die Geburt war so schwer, dass ich nach 24 Stunden Wehen einen Not-Kaiserschnitt brauchte und danach 2 Bluttransfusionen, ich wäre beinahe auf dem OP-Tisch gestorben. Das war dem Jugendamt aber reichlich egal. Wir hatten zu funktionieren. Es kam hinzu, dass unser Kind eine Magensonde brauchte, sie kam auf die Früchchenstation (war aber keins). Jedenfalls wurden wir hier schon genötigt, bevor die Kleine nach Hause darf, muss einer von uns ein Wochenende auf der Intensivstation verbringen und alles rund um füttern, wickeln und baden lernen. Wir hatten zwar dafür eine super Hebamme, aber egal.
Da ich nach der OP total k.o. war, machte mein Mann dieses sinnlose Wochenende mit. Dann durfte unser Mädchen endlich heim. Es kamen 2 Damen (Familienhilfe und Familienpflege) ins Haus. Drei Wochen spielten wir uns ein, hatten mehrfach in dieser Zeit Besuche vom JA, tägliche Besuche von der Familienpflege (die nur für den Haushalt zuständig war) und spielten uns endlich ein.
Doch dann ging es erst los. Zu Beginn der 4. Woche sollten wir mit der Kleinen ins Schlaflabor. Wir hatten alles organisiert, es fehlte nur ein Schreiben vom Kinderarzt. Das JA machte enorm Druck, sagte uns sogar sie hätten das Gefühl uns wäre das Kind egal. Dabei war die Untersuchung nichtmal notwendig.
Zeitgleich ging es um die U3, sodass das JA sich herausnahm einen Termin bei einer uns fremden Ärztin zu machen. Wir wurden durch die Familienhilfe, die uns Elternkurse geben sollte, dort hin begleitet. Sie hätte sonst dafür gesorgt, dass das JA unser Kind sonst sofort gestohlen hätte. Wir brachten das hinter uns und auch das Schlaflabor. Kaum war ich mit der Kleinen wieder zu Hause, hatten wir ein Gespräch mit dem JA. Wir bereiteten uns nicht groß drauf vor, erwarteten ein lockeres Gespräch zur Hilfeplanung.
Da wedelte die JA-Sachbearbeiterin mit einem Einweisungsschein ins Krankenhaus. Die Hilfen hätten eine Kindswohlgefährdung gemeldet und nun bliebe nur noch: Entweder ich ginge in ein Mutter-Kind-Heim und zuvor 1 Tag ins Krankenhaus, bis dieser Platz gesichert sei, oder das Kind würde vor Ort weggenommen werden. Wir weigerten uns, doch als liebende Mutter wurde ich weich und ging. Der ständige Ortswechsel setzte meiner Tochter sehr stark zu.
Am 5ten Tag im Heim lernte ich die Heimleiterin kennen, die mich erstmal von oben herab betrachtete. Sie beobachtete, wie ich die Kleine fütterte, was ja inzwischen Routine war. Auch wenn ich nicht stillen konnte, so empfand ich dies als groben Einschnitt in meine Intimsphäre mit meiner Tochter. Nun, wir vertrugen uns gar nicht. Am selben Tag stand eine Hebamme auf der Matte, die erklärte, meine Tochter müsse nun doppelt so viel trinken wie üblich. Das war fatal. Am folgenden Morgen übergab sich mein Kind ganz fürchterlich und wir mussten ins Krankenhaus. Wir waren auf der ITS quasi Stammgast.
Im Heim hatte man mir erklärt, man würde mich mindestens 3 Monate da behalten, weil ich zu labil sei. Zeitgleich legte die Einrichtung fest, dass mein Mann, der Kindsvater, seine Tochter für 2 Wochen nicht sehen dürfe, damit wir uns ohne Störung einleben könnten. Zu deutsch: Man wollte uns als super Einnahmequelle behalten, darum wollten sie selber bestimmen wie lange ich bleiben sollte. Und man wollte mir eine Gehirnwäsche verpassen, mich brechen, damit ich auch freiwillig bliebe.
Wir blieben dann 3 Tage im Krankenhaus, meine Schwägerin bot sich als Pflegestelle an. Sie erklärte, sie habe Kontakte zum JA in ihrer Stadt und die Prüfung würde ganz bestimmt klappen. Dass die Frau vorbestraft ist und die Prüfung darum negativ verlaufen musste, haben wir erst Ende des Jahres erfahren.
Sobald sie die Kleine hatte - wir legten eine Vollmacht fest und stellten Antrag auf Hilfe zur Erziehung - wurde sie zum Biest. Ließ keinerlei Kontakt mehr zu, hetzte gegen uns, verleumdete uns, log und stellte sich als Heilige dar. Wir hatten kein Rankommen mehr. Geplant war die Pflegschaft nur für 4-6 Wochen, um einer Inobhutnahme zu entgehen, da wir dies zum einen als kindeswohlgefährdend ansahen (Stichwort Bindung und Urvertrauen) und zum anderen viele Fälle kannten, wo die Kinder gestohlen und nicht mehr zurück gegeben waren. Wir wollten uns einen langen Kampf ersparen.
Nun, wir verloren gänzlich das Vertrauen in das JA aufgrund der massiven Verletzung unserer Elternrechte. Bis heute hat keine Prüfung der Gefährdung stattgefunden!
Es kam noch dicker. Über unseren Anwalt kamen wir schließlich endlich an die Daten der neuen Kinderärztin, da wir uns aus trifftigen Gründen gegen eine Impfung vor dem 1. Lebensjahr ausgesprochen haben. Nun hat aber die "Pflegemutter" diesen Widerspruch nicht beachtet und unser Kind trotzdem impfen lassen. Wir informierten die Ärztin darüber, dass sie keine Impfungen mehr vorzunehmen habe.
Das Jugendamt spielte derweil auf Verzögerung. Der Fall wurde ans FamGericht gegeben, man will unser Aufenthaltsbestimmungsrecht, wenn nicht gar das Sorgerecht. Angeblich deshalb, weil wir das Kind bei einer gefährlichen und unzuverlässigen Frau ließen, aber auch weil wir nicht kooperierten.
Inzwischen beantragten wir Umgang mit unserer Tochter, was jedoch vom JA ignoriert wurde, da die zuständige Bearbeiterin im Urlaub war. Während dessen machten wir den Umgang bei der Vertretung geltend, die uns vertröstete, die Pflegemutter sehe erhebliche Konflikte mit uns und darum sei es besser, vor Ort mit allen Beteiligten zu sprechen. Dies sollte erst im Dezember geschehen, wir hatten nun November - unser Kind war volle 4 Monate von uns getrennt und wir haben außer ein paar Fotos nichts von ihr gesehen.
Die Pflegemutter war so ignorant, dass sie erzählte, sie sei zum von uns vorgeschlagenen Termin nicht zu Hause. Da wir es aufgrund des seelischen Schmerzes der Trennung nicht mehr aushielten und unser Anwalt uns empfahl die Herausgabe des Kindes zu fordern, meldeten wir an, unsere Tochter nach Hause zu holen. Einen Tag vor diesem Termin gab die Pflegemutter unser Kind widerrechtlich vor Ort in Obhut. Wir wurden beinahe zeitgleich darüber informiert, man will jedoch die Pflegestelle anonym halten. Die Pflegemutter muss mächtig gegen uns gehetzt haben, wir sollen super gefährlich für unser Kind sein. Dabei haben wir nachweislich nichts verbrochen.
Endlich kam nun auch ein Gespräch mit der zuständigen Bearbeiterin zustande. Hierbei war die Teamleiterin anwesend, die beschlossen hatte, uns unser Kind sowieso nicht zurück zu geben, da sie die Gefährdung als zu massiv ansieht. Zu dem Termin erklärte sie unter anderem, es gäbe aus dem Mutter-Kind-Heim eine Gefährdungsmeldung, die genauso nur eine Lüge ist und das ist auch nachweisbar.
Wir forderten, dass unser Kind in unseren Wohnort überstellt werden sollte, da sie ja auch hier geboren ist und wir nur hier das Umgangsrecht ausüben können. Das Jugendamt weigerte sich explizit mit der Begründung, es sei dem Kind nicht zuzumuten, die Bezugsperson nochmals zu wechseln. Ich fragte darum, ob es dem Kind aus selbem Grund nicht zuzumuten sei, zu den leiblichen Eltern zurück zu kehren. Antwort: Man wolle dies nicht kommentieren.
Unser Anwalt hat das ganze Gebaren bereits inoffiziell als Kinderhandel bezeichnet, unser Kind soll offenbar als Ware einem Adoptionsmarkt zugeführt werden!
Nun laufen zwei Verfahren, das wegen Entziehung des Sorgerechts und das wegen Widerspruch gegen die Inobhutnahme. Doch unser Anwalt erklärte, dass es bis zu einem halben Jahr dauern könne, bis entschieden sei. Bis dahin wird unser Kind beinahe 1 Jahr alt sein und wir haben sie grade mal 6 Wochen nach der Geburt gesehen!
Die Entfremdung ist bereits eingetreten und wird von der Teamleiterin des JA tatkräftig als Argument gegen uns missbraucht.
Aktuell steht sogar im Raum, dass die Schwägerin, also die ehem. Pflegemutter, unser Kind eigenmächtig auf ihre Stadt umgemeldet haben könnte. Dies ist wahrscheinlich mit Papieren möglich gewesen, die wir der örtlichen Elterngeldstelle gegeben hatten, welche sie offenbar an unsere JA-Bearbeiterin weitergegeben habe und diese habe sie wiederum an die ehem. Pflegemutter gegeben. Hier liegt also ein Datenschutzrechtsverstoß vor.
Wir haben gegen die Sachbearbeiterin 2 Anzeigen wegen Verleumdung und Nötigung gestellt.
Die Straftat der Schwägerin (Körperverletzung an unserem Kind durch die widerrechtliche Impfung) und die widerrechtliche Abgabe ans JA ihrer Stadt kehrte das JA in unserer Stadt komplett vom Tisch mit den Worten, dies sei doch nur Schlagabtausch. Die Teamleiterin fragte uns nach der Perspektive unseres Kindes. Wir beantworteten dies damit, dass sie natürlich so schnell wie möglich nach Hause zurück soll, da eine Gefährdung nicht bewiesen werden kann! Eine Perspektive seitens Jugendamt wurde uns nicht gegeben, genauso wie sie nun den Antrag auf Hilfe zur Erziehung als "privatrechtliche Einigung" betrachten und sich so aus dem Streit rausziehen wollen.
In meinen Augen handelt es sich hier ganz klar um Kinderhandel!!! Wir wissen nicht, wann das Gericht endlich entscheiden wird. Ein Befangenheitsantrag gegen die zuständige Richterin wurde von unserem Anwalt im November gestellt, nachdem man uns unter Verkürzung der Ladungsfrist nach mehrmaligem Nachdruck laden wollte, unser Rechtsbeistand konnte diesen Termin jedoch nicht wahrnehmen. Somit wollte die Richterin zu Gunsten der schnellen Verhandlung wegen vorrangiger Kindschaftssache uns einen fairen Rechtsstreit verweigern! Wir fühlen uns über den Tisch gezogen, verraten und gedemütigt. Ganz abgesehen von dem seelischen und finanziellen Schaden, der entstanden ist!
Ich betone:
- Kindswohlgefährdung wegen "unsauberer Wohnung", was maßgeblich nicht bewiesen werden kann und vor allem schon gar keine Inobhutnahme rechtfertigt!
- Verweigerung des Rechts auf freie Arztwahl,
- Nötigung und Verleumdung seitens Jugendamt (angebliche Aussage der Hebamme: Das Kind sei unterernährt - dies hat die Hebamme jedoch nie gesagt und die Bearbeiterin war dabei, als sie das Kind regulär wog, wobei sie erklärte, dass die Kleine gut zunahm und in gutem Pflegezustand sei!)
- menschenunwürdige Behandlung im Mutter-Kind-Heim und unhaltbare Gefährdungsmeldung
- eine Schwägerin, die eine Straftäterin ist, durfte sich 4 Monate um unser Kind kümmern, hat es maßgeblich verletzt und das JA tut es ab!
- Eine Überstellung in die Heimatstadt unserer Tochter wird vom JA nicht gebilligt, weil es das Kind gefährde - es riecht stark nach Verzögerungstaktik und Entfremdungstaktik!
- Angemessene Hilfen wie eine gesetzlich vorgeschriebene Familienhebamme werden uns aus Kostengründen verweigert!
Wir sind Goths, tragen also schwarze Kleidung und hegen eine nicht ganz "normale" Lebenseinstellung, zudem sind wir erwerbslos. Die letzten Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft konnte ich wegen nicht behandelbarer schwerster Neurodermitis nicht wahrnehmen - man unterstellt uns trotzdem, wir hätten das Wohl unserer Tochter aufs Spiel gesetzt.
Wir haben uns nun an Sat 1, RTL und den MDR gewandt. Wir werden auch weitere Presse einschalten, wenn dies nötig wird. Es darf nicht sein, dass eine als "faul" bekannte Familienpflege Familien zerstört.
Sollten die TV-Sender sich des Falls annehmen, kann ich bezüglich Ortsangaben und Namen konkreter werden.