Steinbrücktaler Legion - Nachbesprechung

42K-Kugelhagel

42K-Kugelhagel

,,3 Monate ist es nun her, seitdem wir, die löblichen Kinder des heiligen Allvaters, die Imperiale Armee vertrieben haben. 3 Monate seitdem Pherus Tri, unsere Heimat, frei von diesen ordianischen Bastarden ist. Wir haben den Krieg tatsächlich gewonnen. Der Allvater sei gepriesen, denn nur dank Seiner Hilfe haben wir dies geschafft. Möge ER uns segnen und uns Seine Geschenke geben...."


Die Gebete des Priesters tönten leise durch die Lautsprecher der Basis. Mal wieder ein ereignisloser Abend. Nur gelegentlich mussten die beiden Kultisten den Suchscheinwerfer anwerfen, um nachzusehen, ob es auch wirklich eine Patrouille der Kinder ist, die dort draußen rumwandert. ,,Blöder Mistkerl..." murmelt einer der beiden, als der Aufseher mal wieder rumbrüllt. ,,Wir machen unseren Job schon richtig...es gibt dort draußen nur nichts zu finden..."
Die Nacht ist schon angebrochen und die Kälte kam. Die offenen Fenster, deren Glas schon längst zerbrochen wurde, boten kaum Schutz, doch konnte man nur zum Allvater beten, dass wenigstens ein gutes Geschenk dabei herauskam. Eine Lungenentzündung oder so, aber bitte kein billiger Schnupfen.

Doch dann war ein Geräusch zu hören. Irgendetwas kam den Weg hinauf. Schnell. Es klang wie krächzendes Metall, Ketten, die auf Sand und Erde knirschten. ,,Suchscheinwerfer!", schrie der Aufseher, doch was auch immer das Ding war, es blieb hinter den Bäumen verborgen. Anderes jedoch nicht.


,,Imperiale Scouts!"
Sofort ertönten die Sirenen und die Waffen wurden unten im Eingang positioniert. Die beiden Kultisten konnten vom ersten Stock nicht sehen, was geschah, doch das Rattern der schweren Waffen und die Todesschreie der Imperialen klangen wie Gesang in ihren Ohren.

Plötzlich Stille von unten.
,,Sieh nach", knurrte der Kultist am Scheinwerfer und der andere sah vorsichtig an der Tür nach. Irgendetwas beunruhigte ihn. Es roch komisch. Und an der Treppe hörte es sich an, als ob ein Motorrad die Treppe hochkommt. Ein irres Lachen hallte durch die verlassenen Gänge und in einem Moment waren sie grün-blau erleuchtet, als ein imperialer mit Flammenwerfer den Raum betrat. Im nächsten Moment waren die beiden letzten Kultisten in der Basis schon zu Asche verbrannt.


Das 13. te Ordia war gekommen. Der Kampf um Pherus Tri ging in die zweite Runde.
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So, nach dieser kleinen Geschichte, die den Anfang des Cons aus meiner Sicht wiedergibt, wollte ich mal einen kleinen Bericht zu diesem Con schreiben.

 Zum Gelände:
 Geil, geil, geil, geil.....
Mahlwinkel ist wohl das genialste Gelände, das man haben kann, wenn man eine zerstörte Welt bespielen will. Ein ehemaliges DDR-Militärgelände mit vielen Gebäuden, denen man die Jahrzehnte ansieht, die sie schon unbewohnt sind, zusammen mit Wäldern und Wäldchen.
Natürlich hat es seine Nachteile. Man musste verdammt gut aufpassen, da überall Glas, Schrott, tiefe Löcher frei herumlagen. Die Orga hat ihr bestes getan um es sicherer zu machen (die nahsten und gefährlichsten Löcher zu schaufeln, manche Fenster durch Bretter (sogar in passender Farbe und mit imperialen Adler versehen) zunageln, etc..), aber trotzdem war besonders in der Nacht schon Achtung geboten.
Die Unterkunft wurde so gut wie es geht für uns NSCs tauglich gemacht...aber die großen Fenster ohne Glas ließen trotzdem viel Kälte herein trotz Abdeckung mit Planen. Und das bei -7 Grad.
Plus der Staub...Mahlwinkel-staub ist echt heftig...nach ein paar Stunden ist alles voll damit und das Zeug löst sogar Lack an.:D
Aber dafür ist das Gelände riesig...und wie gesagt, sehr genial...


Zu den Spielern:
 ....joah....sahen gut aus. Dadurch dass alles standardisiert war, von der Waffe bis zur Rüstung, über Klamotte, sahen die imperialen Soldaten wirklich wie 42K aus.. plus die Festrollen wie Kommissare waren beeindruckend.
Am besten war die kleine Sondergruppe der Kaisergrenadiere. Geniale Truppe, sowohl vom Aussehen als vom Spiel. (Nachts um 4:00 heben die einen Schützengraben aus...)
Obwohl die Mechanikum-truppe aus der Schweiz mit ihrem Panzer auch sehr genial war.

Zu den NSCs:
 "Ihr seid doch alle durch wie Hasenscheiße"-Zitat unseres NSC-managements
Geilste Truppe ever!
Das sagt so ziemlich alles aus. Immer dabei, immer geil beim ausspielen, viel spaß und viel gutes rollenspiel.. (hehe, die 5 stunden beim Heliport waren äußerst amüsant...)


Allgemeines Fazit:
 Eine beeindruckende Con-reihe, die es schafft bis an die Grenze zu gehen. Ich sage nicht, dass es nur was für harte kerle ist (bin ich selber definitiv nicht), aber man muss schon bereit sein, mehr zu leisten und weniger Luxus zu haben als auf anderen Cons. (wie gesagt, schlafen bei -3 Grad, kaum Nachtruhe wegen wirklich durchgehaltenen 24 std. Intime, lange Fuß-märsche, anstrengende Kämpfe, langes Warten, etc,etc..ich hab auf der Con in 4 Tagen 7 Kilo abgenommen, das zeigt doch schon etwas...)
Sie haben es geschafft, dass es trotz Softair nicht zur reinen Ballerei wurde.
Es gab genug Flair und technische Spielereien. (Video-konferenzen, abbaubare Antennen, unser Chaos-schrein..)
Und epische Szenen... (Der Endkampf allein...)
Alles in allem.... werde ich nächstes Jahr wieder dabei sein als Kultist..

Keine Gnade!
 KEIN ERBARMEN!
Oder wie nach dem Con so schön gesungen wurde:

Deep in the space and far away, the emporer commands and we obey!