Hallo, ich heiße Treudall, bin 18 Jahre alt ... ... und bin nach eigener Beurteilung nicht allzu sehr von SSV betroffen. Eigentlich schon alleine deshalb nicht, weil ich mich vor jeder Art von Schmerz fürchte.. Jedoch nur eigentlich. Denn manchmal ist es einfach wie der letzte Ausweg. Gut fühle ich mich auch nicht unbedingt dannach. Manchmal jedoch habe ich, so wie gestern auch, ein recht komisches Gefühl dabei, das ich weder als positiv noch als negativ deuten kann. Es ist als ob eine art Ebene erreicht ist, wo kein Schmerz und sonst einfach nichts mehr bedeutung hat und auch nicht mehr realistisch existent ist ... Irgendwie ist das Ganze fast schon eine Macke von mir. Es ist nicht erst seit kurzem so, sondern schon mehrere Jahre. An manchen Tagen komme ich damit sehr gut zurecht und an anderen hasse ich mich einfach dafür.. hasse mich für das was ich tue, für das was ich anderen nicht geben kann, für das, dass ich es einfach keinem recht machen kann was immer ich auch versuche, und für das was ich bin! Naja, zu meiner Person kann man noch einige andere Dinge sagen, aber ich belasse es es jetzt hierbei. Ich bin ja auch nur ein ganz normaler Mensch...
Treudall
Re: Nun stell ich mich auch mal vor
hallo Traudall! ich kann sehr gut nachfühlen was du schreibst.mir geht es auch so an manchen Tagen komm ich mit meiner Vergangenheit supi zurecht und an anderen Tagen könnte ich nur heulen und die Ganze Welt verfluchen.Aber irgendwie schaffen wirs dann doch und das ist die Hauptsachen.Alles liebe und Gute wünscht dir Alexandra
Re: Nun stell ich mich auch mal vor
Hallo Treudall,
Zitat:
Irgendwie ist das Ganze fast schon eine Macke von mir. Es ist nicht erst seit kurzem so, sondern schon mehrere Jahre. An manchen Tagen komme ich damit sehr gut zurecht und an anderen hasse ich mich einfach dafür..
Das ist keine Macke, ich denke nicht, dass es Menschen mit Macken gibt. Am einen oder anderen hat der eine oder andere vielleicht das eine oder andere *g* zu bemängeln, aber deswegen hat er noch lange keine Macke.
Zitat:
hasse mich für das was ich tue, für das was ich anderen nicht geben kann, für das, dass ich es einfach keinem recht machen kann was immer ich auch versuche, und für das was ich bin!
Wie meinst Du das?
Liebe Grüße! Peter
Re: Nun stell ich mich auch mal vor
Hallo Treudall!
>... und bin nach eigener Beurteilung nicht allzu sehr von >SSV betroffen. Eigentlich schon alleine deshalb nicht, >weil ich mich vor jeder Art von Schmerz fürchte.. Jedoch >nur eigentlich. Denn manchmal ist es einfach wie der letzte Ausweg. Ich denke, jeder Mensch fürchtet sich vor Schmerz. Da gibt es Menschen, die wollen das einfach nicht zugeben. Es stimmt nicht, dass Scherz schön sein kann. Befreiend ja, aber nicht schön. Deswegen fürchtest Du Dih nicht nur _eigentlich_ vor Schmerz, sondern generell.
>An manchen Tagen komme ich damit sehr gut zurecht >und an anderen hasse ich mich einfach dafür.. hasse >mich für das was ich tue, [....] und für das *was* ich bin! Ich weiß, das klingt jetzt fies, aber : Du weißt, was bzw. wer Du bist? Du kennst Dich? Dann weißt Du auch, ob es eine "Macke" von Dir ist und da Du es anscheinend nicht ungern tust, gehört SVV zu Deinem Leben?
>Ich bin ja auch nur ein ganz normaler Mensch...
Da wird Dir sicher niemand widersprechen. Ich sage.... nur leider gibt es keine "normalen" Menschen.
Amilie
AW: Nun stell ich mich auch mal vor
Hi Treudal
Ich weiss auch das SVV weh tut, doch immer wenn das Blut in die Gun floss fühlte ich mich besser. Ob es Heroin oder Koks war. Diese ganzen 28 Jahre die ich auf Drogen verbracht haben mein eigentlich nie vorhandendes Selbstbewusstsein schon massiv geschädigt. Es ist nach wie vor so, dass ich keinen Menschen total vrtraue, ein stück misstrauen ist immer dabei und wenn dann noch etwas dazukommt ist es verdammt schwierig für mich das auszuhalten. Ich greif dann wieder zu Drogen, sicher kein Heroin mehr aber Diazepam ist auch kein Schnupfenmittel. Ich denke das ich niemanden vertrauen kann, mich niemals mit jemand auf eine eine normale Basis kommunizieren kann - selbst 10 ist da nicht von ausgeschlossen, auch wenn wir den ganzen Tag und bnis lange in die Nacht hinein chaten - ich erwarte immer das ich entarnt werde, als die Null für die ich mich halte. Ich gehe diesen Weg weiter, denn einen anderen habe ich nicht, auch wenn das eine Einbahnstrasse ist. Ich brauche genauso Hilfe und werde mich um einen Therapeuten bemühen, etwas, wenn es auch nur sehr klein ist, kann mich manchmal stützen bevor ich selbst umkippe und der Missbrauch durch meine Mutter ist leider nicht zu verdrängen, für mich nicht, für sie schon.
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Treudall [mailto:@carookee.com] Gesendet: Montag, 27. Januar 2003 15:51 An: Betreff: Nun stell ich mich auch mal vor
Hallo, ich heiße Treudall, bin 18 Jahre alt ... ... und bin nach eigener Beurteilung nicht allzu sehr von SSV betroffen. Eigentlich schon alleine deshalb nicht, weil ich mich vor jeder Art von Schmerz fürchte.. Jedoch nur eigentlich. Denn manchmal ist es einfach wie der letzte Ausweg. Gut fühle ich mich auch nicht unbedingt dannach. Manchmal jedoch habe ich, so wie gestern auch, ein recht komisches Gefühl dabei, das ich weder als positiv noch als negativ deuten kann. Es ist als ob eine art Ebene erreicht ist, wo kein Schmerz und sonst einfach nichts mehr bedeutung hat und auch nicht mehr realistisch existent ist ... Irgendwie ist das Ganze fast schon eine Macke von mir. Es ist nicht erst seit kurzem so, sondern schon mehrere Jahre. An manchen Tagen komme ich damit sehr gut zurecht und an anderen hasse ich mich einfach dafür.. hasse mich für das was ich tue, für das was ich anderen nicht geben kann, für das, dass ich es einfach keinem recht machen kann was immer ich auch versuche, und für das *was* ich bin! Naja, zu meiner Person kann man noch einige andere Dinge sagen, aber ich belasse es es jetzt hierbei. Ich bin ja auch nur ein ganz normaler Mensch...