Two Nations Force - Otherviews

Condemned: Criminal Origins

Condemned: Criminal Origins


Fargo schwingt das Stahlrohr
oder
Wo kommen bloß die toten Vögel her?

„So, das müsste jetzt wieder halten!“
Stolz betrachte ich meine Arbeit…
„Bist Du sicher?“
Misstrauisch blickt meine Frau auf die Kastenleiste.
„Logisch! Hab immerhin 12 Tuben Patex verwendet!“
„Du meinst das Zeug dass da links und rechts überall raus quillt?“
„Das kann man nachher sicher wieder weghobeln oder so…“
„Warum machst Du immer solche Sachen?“
„Na ich wollte nur unsere Familie vor einem blutrünstigen Schwerverbrecher beschützen!“
„Und dafür reißt Du den halben Kasten auseinander?“
„Na ja ich hatte ja sonst keine Waffen…“
“Passiert das jetzt immer wenn mir in der Küche ne leere Dose runter fällt?“
“Ähm, also… ich muss weg!“
 
Frauen können den natürlichen Beschützer-Instinkt des Mannes einfach nicht verstehen.
Immerhin wusste ich ja nicht woher das Geräusch kam.
Das war eben das Erstbeste was ich bei der Hand hatte…
Wobei im Nachhinein betrachtet, na ja.
Vielleicht hat es ja doch etwas mit meiner neu entdeckten Liebe zu einem der ersten Launchtitel zu tun?
Unsicher nehme ich die Silberscheibe aus der Verpackung und lass sie in das Laufwerk gleiten.
*surr*

 
Zurück zu den Anfängen
 
Prompt werde ich ein ganzes Jahr zurück teleportiert.
Eine Zeit in der die Xbox 360 gerade frisch auf dem Markt und die Auswahl an Games noch nicht so groß wie heute war.
Ich weiß noch genau wie ich ewig um Condemned: Criminal Origins rum geschlichen bin…
Letztendlich konnte ich meine Furcht überwinden und habe es mir gekauft.
Eine Entscheidung die ich nicht mal jetzt, im Hinblick auf den ramponierten Kleiderschrank, bereue!
Doch worum geht es bei dem Game eigentlich?
Also alles von vorne:
Ich spiele den FBI Agenten Ethan Thomas, wobei ich bis heute nicht weiß was hier der Vor- und was der Nachname ist.
Jedenfalls bin ich auf der Jagd nach einem Serienkiller namens Matchmaker und wurde gerade zu einem neuen Tatort gerufen.
Dort angekommen knallt mir der Officer vor Ort fast die Scheibe ein, als er mit seiner MagLite dagegen schlägt.
Ist ja ganz schön durcheinander der Opi!
Das schreit ja geradezu nach Vorruhestand.
Na dann mal voran mein grauhaariger Freund mit der „POLICE“-Jacke.
Bringe er mich zum Schauplatz des Verbrechens.
Er schlurft gemütlich vor mir her, mir bleibt also genug Zeit mich mit der Steuerung vertraut zu machen.
Hmm soso alles klar.
Na auf Alterchen, ich hab doch nicht ewig Zeit!
Ach schon da, okay.
Huii das ist aber ein strenges Gerüchlein!
Riecht ja schlimmer als meine Sportsocken nach intensivem Turnschuhkontakt!
Wuuaahh!
Gott hab ich mich erschrocken…
Steht da plötzlich einer vor uns.
Es ist ebenfalls ein Cop der hier auf Streife gewesen ist und das Verbrechen entdeckt hat.
Inmitten eines alten Lagerhauses liegt eine Frauenleiche.
Rings herum stehen Kaufhausfiguren und an die Wände wurden hunderte Augen gemalt.
Modern Art?
Ozzy Osbourne Fans?
Fehlgeschlagene Performance eines Crack-Künstlers?
Nein ich weiß es besser.
Er war es!
Die Frau wurde gefesselt, erwürgt und dann hier her geschafft.
Das ist weit mehr als nur ein fehlgeschlagenes Date!
*biepdüddeldü*
Auf dem Handy meldet sich meine Kollegin Rosa aus dem Labor.
Sie erklärt mir kurz wie ich Spuren finden und sichern kann.
Mittels Schwarzlicht untersuche ich den Hals des Opfers.
Bingo!
Da ist ein Abdruck.
Ich mache ein Foto und maile es direkt ins Labor.
Scheint als hätte sich unser Mann beim Zwiebelschneiden einen Knubbelfinger abgeschnipselt.
Auf jeden Fall fehlt ihm ein Finger, die Datenbank wird durchforstet.
Inzwischen nehme ich mittels grünem Laser eine der Puppen genauer unter die Lupe.
Noch ein Treffer!
Auf dem Gesicht sind seltsame Spuren… ab damit zu Kollegin.
„Hey am Tatort wird nicht geraucht!“ meckert der Alte plötzlich rum.
Der Streifenpolizist kontert „Ich rauche nicht“
Oooh Oooh…
Wir stürmen in den Nachbarsraum, es riecht nach frisch abgebranntem Glimmstängel.
Gepolter auf dem Dach.
Verdammt, der Täter ist noch hier!!!
*knips*
Das Licht geht aus.
Er spielt mit uns!
Der Officer und der Cop verfolgen den Täter über die Feuerleiter, ich mache mich auf den Weg zum Sicherungskasten.
Zum Glück habe ich meinen Colt .45 dabei!
Irgendwas sagt mir dass hier was gewaltig faul ist.
Und damit meine ich sicher nicht die olle Schlampe im Nebenraum.
 
 
 
Beim ersten Mal tat’s noch weh…
 
Vor mir rennt ein maskierter Mann durch den halbdunklen Gang.
Ich lege meine Waffe an.
Wo ist er hin?
Shit!
Er hatte doch was in der Hand?
„FBI! Ich bin bewaffnet! Kommen sie sofort heraus und ergeben sie sich!“
Scheint ihn nicht sonderlich zu beeindrucken.
Zumindest kann ich seinem „Fuck You!!“ nichts entnehmen was auf eine konstruktive Zusammenarbeit schließen lässt.
Na gut Homie, dann gibt es eben aufs Maul!
Mal sehen wie dir ein paar Mannstopper in die Brust schmecken.
 
Vorsichtig pirsche ich mich voran.
*schepper*
Geräusche hinter mir.
Ich wirble herum… Nichts.
Als ich mich wieder umdrehe sehe ich gerade noch wie der Irre schreiend auf mich zu rennt und etwas in der Luft schwenkt.
Dann geht alles sehr schnell.
*BAMM*
*BAMM*
*BAMM*
Die großkalibrigen Geschosse in der Brust reißen seine schmutzigen Turnschuhe vom Boden.
Er fliegt zurück, Blut spritzt, er schreit nicht mehr.
Adrenalin pumpt durch meine Venen.
Dafür habe ich so lange trainiert…
Verdammter Psychopath!
In letzter Zeit ist die Stadt voll von ihnen.
Alles geht vor die Hunde!
Ich muss weiter.
 
Das alte Lagerhaus ist eine einzige Bruchbude.
Kaum eine Wand ist noch heil, der Boden komplett verdreckt und immer wieder laufen Ratten zwischen meinen Beinen herum.
Hey, wer hat da gerade gesagt dass ich das doch von daheim gewöhnt sein müsste?
Frechheit…
Zwei Räume weiter sehe ich einen Schatten am Boden.
Jemand steht hinter der Säule.
Ich lege in Ruhe an.
Als der Freak hervor springt und eine Eisenstange schwingt, drücke ich ab.
*BAMM*
Headshot Süßer…
Während ich den Raum verlasse kommen die Ratten aus dem Schatten hervor und stürzen sich auf sein Gehirn.
Der ungesunde Kreislauf des Großstadtjungels hat begonnen.
 
Da endlich, der Sicherungskasten!
Ich lege den Schalter wohl ein wenig zu schnell um.
Funken fliegen, ich selbst lande auf der Fresse.
Benommen sehe ich zu wie meine Waffe über den Boden rutscht.
Plötzlich steht ein Mann vor mir.
Er hebt die Waffe auf und zielt auf mich, dann ist er verschwunden.
Was zur Hölle passiert hier???
War das wieder nur eine von meinen komischen Halluzinationen?
Oder ist das gerade wirklich passiert?
Langsam stehe ich auf.
Nein meine Waffe ist weg, es ist also wahr!
Toll….
Unbewaffnet in einem Haus voller Verrückter die mir offensichtlich nicht bloß ihre Briefmarkensammlung zeigen wollen!
Besser ich bewaffne mich.
 
Mal sehen, ja das könnte klappen.
Ich breche ein Eisenrohr von der Wand.
Kalt und schwer liegt es in meinen Händen.
Ihr könnt kommen ihr Wixer.
Papa hat was Feines für Euch!!
Kaum habe ich den Gedanken zu Ende gebracht, springen vor mir zwei Angreifer durch die Wand.
Nein es sind keine Geister…
Die Jungs brechen einfach durch die morschen Wände!
So schräg war ich noch nicht mal drauf als ich damals auf der Uni diese seltsamen Pilze gefressen habe.
Und wie die aussehen…
Nicht komplett verkommen, aber dreckig und teilweise vermummt.
Die Klamotten sind an einigen Stellen zerrissen, ein loser blutiger Verband lässt seine düstere Herkunft nur erahnen.
Als der Erste zum Schlag ausholt, knallt mein Rohr an seine Schulter.
Er taumelt und springt zurück.
Leider wird dadurch Platz für den Hieb seines Kameraden!
Ich kann gerade noch schützend die Hand heben, als das Vierkantholz auf mich herunter knallt.
So.
Jetzt werde ich richtig sauer!
Mein nächster Schlag trifft das Drecksschwein mitten ins Gesicht!
Tja sieht aus als bräuchte er jetzt ganz dringend einen Termin beim Zahnarzt.
Der andere hat sich wieder gefangen und schlägt erneut auf mich ein.
Zum Glück kann ich diesmal den Schlag mit meinem Stahlrohr blocken.
Als ich kontere platzt dem Milchbubi erstmal die Schädeldecke auf!
 
Die Beiden liegen regungslos da.
Der Boden färbt sich langsam dunkelrot.
Diese beiden Typen werden nie mehr Ärger machen!
Ein guter Kampf.
Ein gelungener Auftakt.
Mein Gefühl sagt mir dass es noch jede Menge zu tun gibt!
 
 
 
 
Düstere Aussichten in einer toten Stadt
 
Im Laufe der weiteren Story werden die beiden Kollegen vom Tatort mit meiner Dienstwaffe erschossen.
Nein ich war es nicht!
Auch wenn mir das jetzt niemand glaubt.
Nun jagen die Cops mich!
Scheiße.
Ich hätte einfach im Bett bleiben sollen.
Stattdessen stecke ich nun mitten in diesem Wahnsinn!
Wenigstens ein paar Leute halten noch zu mir.
So kann ich den Serienkiller weiter jagen und dann auch hoffentlich meine Unschuld beweisen.
 
Die Spuren führen mich unter anderem durch aufgegebene U-Bahn Stationen, in verfallene Einkaufshäuser, eine verlassene Schule, eine düstere Bibliothek und letztendlich aufs Land zu einer unheimlichen Apfelfarm.
Überall bietet sich mir das gleiche Bild.
Dreck und Verfall.
Mitunter ein paar tote Vögel und ab und zu sogar eine Leiche.
Umso näher ich dem Matchmaker komme, umso verrückter scheint mir alles.
Visionen von Dämonen plagen meinen Geist, ich sehe oft mehr als wirklich da zu sein scheint.
Es kommt mir vor als wäre er in meinem Kopf!
Mitunter fürchte ich nicht voran zu kommen, da ich die Zeichen einfach nicht richtig deuten kann.
Oder ich verdränge dass was so offensichtlich ist.
Die Stadt ist dem Untergang geweiht, der Wahnsinn regiert die Straßen, er hat uns alle vergiftet.
Eine ganze Armee Psychopathen steht zwischen mir und ihm und ist scheinbar fest entschlossen mich mit allen Mitteln auf zu halten.
 
Tja, hier bräuchte ich wirklich ein ganzes Arsenal an Schusswaffen, doch die sind spärlich gesät.
Ab und an finde ich einen Revolver mit 3 Patronen, eine Schrotflinte mit ein paar Schuss oder sogar ein Gewehr mit halb leerem Magazin, doch obwohl ich mir meine Munition gut einteile, reicht es nicht für alle.
Früher oder später zertrümmere ich dann doch wieder die leer geschossenen Feuerwaffen auf den Körpern meiner Angreifer.
Wirklich effizient komme ich nur mit diversen Schlagwaffen voran.
Zum Glück gibt es von denen ja so einiges zur Auswahl!

 
 
Kolbenfresser und Nachschlaghammer
 
Simple Gebrauchsgegenstände dienen mir in den kommenden Stunden als ständige Begleiter und Lebensretter.
Wenn es ums eigene Leben geht dann ist man nicht mehr wählerisch!
Hier nur eine kleine Auswahl der Dinge mit denen ich mich zur Wehr gesetzt habe:
Vorschlaghammer, verschiedene Eisenrohre, Spindtür, Holzbalken mit Nägeln, Brechstange, Hackbeil, Puppenarm, Papierschneider, Schaufel, Feueraxt, Schüreisen und vieles mehr.
Insgesamt gibt es 27 verschiedene Schlagwaffen und noch eine Hand voll Feuerwaffen.
Die Gegenstände haben unterschiedliche Werte für Geschwindigkeit, Block, Schaden etc.
Will man ein neues Teil aufheben werden die Vor- und Nachteile gegenüber der momentanen Waffe angezeigt.
Wer etwa viel Reichweite will, muss damit rechnen dass es damit auch weniger schnell geht.
So braucht man zum Beispiel mit der Feueraxt doch ziemlich lange um auszuholen.
Mit einem kleinen Eisenrohr kann man in derselben Zeit schon zweimal zuschlagen.
Der Unterschied liegt natürlich auch im Ergebnis.
So hat der Kontrahent nach drei Schlägen mit der Holzlatte wohl noch nicht genug, hingegen wirkt ein Volltreffer mit dem Vorschlaghammer meistens sehr überzeugend!
Da man jedoch immer nur eine Waffe tragen kann, sollte man gut überlegen was man wirklich gebrauchen kann.
Hat der Gegner etwas in der Hand was man selber will, kann man ihn ja immer noch liebevoll überreden es einem zu geben.
Zugegeben, diese miesen Maden sind kaum gesprächsbereit, aber zum Glück hat man ja noch einen TASER den man ständig mit sich führt.
Dieser lädt sich nach einmaliger Benutzung selbstständig wieder auf.
30.000 Volt lassen die Pisser erst mal ein wenig zappeln und setzen sie kurzzeitig außer Gefecht.
Wer nun dreist genug ist, schnappt sich die Waffe und knallt dem Beklauten damit sogleich in die Fresse.
Hier kommen wirklich nur die Harten durch!
 
 
 
Fiese Kriecher und fette Brummer
 
Letztendlich wird das Ziel zur Lebensaufgabe.
Die Ermittlung zum Rachefeldzug.
Immer düsterer werden die Gegner.
Meine Seele verfinstert sich mit jedem genommenen Leben.
Aber was soll man denn sonst mit diesen Gestalten machen?
Anfangs kommen mir noch mehr oder wenig normale Menschen entgegen.
Jungs die man vielleicht noch mal resozialisieren könnte!
Aber das was mir sonst vor die Keule läuft ist nur noch genetischer Abschaum.
Zombigleiche Gestalten mit entstellten Gesichtern und irrem Blick.
Unheimliche kleine Freaks, blass wie Wasserleichen, die sich zwar kriechend, jedoch sehr flink auf dem Boden fort bewegen und die ungute Eigenschaft haben einen unerwartet an zu springen.
Dem nicht genug begegnen mir auch noch riesenhafte Brecher mit enormer Schlagkraft.
Zum Glück sind sie nicht so schnell wie ich und anfällig für rasche Attacken.
 
Sind mehrere Gegner auf einem Haufen, kommt es mitunter schon mal vor dass sie sich gegenseitig ein paar Beulen verpassen.
Als ich zum ersten Mal gesehen habe, wie so ein Typ beim Schwung holen die Holzlatte in die Friseur eines anderen gedonnert hat, hab ich mich erst mal nur weggepackt.
Vor allen reagiert der Geschlagene ja dann auch entsprechend und es gibt ebenfalls gut Knochensplitter!
Bevor man am Ende des Spiels dann auf den tatsächlichen Endgegner trifft, begegnet man immer wieder größeren Zwischengegnern.
So hatte ich einen recht ansehnlichen Kampf gegen die völlig ausgekreiste Köchin der Schulkantine und auch jede Menge Spaß bei anderen monsterartigen Kreaturen.
 
 
 
Schnitzeljagd im Sperrbezirk
 
Der Levelaufbau ist recht linear, verlaufen kann man sich zwar trotzdem, aber solange Feinde kommen ist man meistens richtig!
Die Hinweise denen man folgt sind oft verborgen und nicht gleich erkennbar, Visionen und Handykontakt zu Helfern bringen einen jedoch fast immer weiter.
Befindet man sich zum Beispiel in der Nähe einer Spur, kann man per Knopfdruck sofort das richtige Instrument auswählen.
Egal ob Schwarzlicht oder Taschenlampe, hier kann sich der Detektiv in mir richtig austoben.
 
Weiters sterben auf mysteriöse Weise die Vögel.
Diese sind, genauso wie einige rätselhafte Metallstücke, über die einzelnen Levels verteilt.
Wem dies alles noch nicht genug ist, kann zusätzlich verborgene Räume entdecken und die dort versteckte Xbox 360 aktivieren.
Damit erhält man nicht nur weitere Online Erfolge sondern auch Zusatzinfos für das Game und dessen Gestaltung.
 
 
Stimmen in den Wänden und animiertes Kleingehirn
 
Nicht umsonst war Condemned einer der wichtigsten Launchtitel, der zeigte was in der Next-Gen Konsole von Microsoft alles steckt.
Gepaart mit HDTV ist das Spiel immer noch ein Augenschmaus!
Sei es die liebevolle Gestaltung der zerstörten Gebäude, die düstere Atmosphäre oder einfach die flüssigen Bewegungen der Spielfiguren.
Die Steuerung läuft intuitiv ab, es gibt verschiedene Schwierigkeitsstufen, man kann den momentanen Spielfortschritt jederzeit speichern.
Herz was willst Du mehr?
Das Spiel ist nur in englischer Fassung erhältlich, jedoch sind sowohl die Untertitel als auch sämtliche schriftlichen Spieltexte auf Deutsch.
Spielt man eine Weile, wird schnell klar warum das Game in machen Ländern auf den Index kam.
Immerhin ist die Gewalt hier wirklich nichts für schwache Nerven.
Leute auf Entfernung wegballern oder im Nahkampf zu Matsch zu verarbeiten sind eben zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.
 
Wirklich entfalten kann sich das Spiel jedoch erst mit einer ordentlichen 5.1 Soundanlage!
Immer wieder hört man dann beispielsweise Schritte im Stockwerk über sich.
Oder was gibt es Schöneres als wenn sich plötzlich von hinten ein kratzendes Geräusch nähert?
Gänsehautfelling pur und nix für Leute mit ernstzunehmender Paranoia!
Denn nicht immer kommt das Geräusch das man hört unbedingt aus der Welt in der man sich gerade befindet…
 
 
 
Mein Fazit:
 
Condemned: Criminal Origins zählt zu den wenigen auserwählten Spielen die ich schon längst durchgespielt habe und trotzdem immer wieder gerne einlege.
Das liegt zum einen an der wirklich gelungenen Kampagne dieses Offlinetitels.
Zum anderen ist es einfach ein ganz besonderes Gefühl den Gegner mit mehr oder weniger bloßen Händen zu erledigen.
Ist der Angreifer nach mehreren Schlägen noch immer nicht tot kann man sogar vier verschiedene Finishing Moves anbringen.
 
Vermutlich spiele ich das Spiel auch aus rein masochistischen Zwecken.
Ich weis dass ich mich teilweise erschrecken und gruseln werde, aber schließlich guck ich ja auch Horrorfilme.
Bis dato konnte ich noch keinen vergleichbaren Ego Shooter auf der Xbox 360 entdecken der dem Survival Horror Genre so nahe kam.
Kurzum, das Game ist einfach gelungen!
 
Kriminellen Spaß wünscht Euch
Euer Fardemned