Warnung: Gefangennahme durch Delphi Council!
Wie - hoffentlich nicht nur dem lieben Joe - aufgefallen ist, war ich ein paar Tage lang verschollen.
Sicher habt ihr euch bereits mächtig Sorgen gemacht und das sicherlich nicht zu Unrecht, denn unsere lieben Freunde vom Delphi Council haben mich direkt nach meiner Ankunft am Flughafen in Sacramento verhaftet.
Das sie einem die Rechte vorlesen, wenn die Handschellen klicken stimmt im Übrigen nicht. Und einen Anwalt durfte ich auch nicht anrufen. Hat mich ganz schön genervt und nach endlosen Stunden, in denen ich verhört wurde, bekam ich dann mit, dass sie wohl mit meiner Art der Zusammenarbeit unzufrieden waren. Ich sagte ihnen, dass diese ganzen Vorschriften hinderlich seien und ich deshalb nicht einsehen würde mich daran zu halten. "Wir stehen doch auf der gleichen Seite, meine Herren. Und uns läuft die Zeit davon. Da kann ich nicht erst Ausreiseanträge stellen. Ich wünschte wirklich sie würden mich ein wenig in meiner Arbeit unterstützen." Spezialagent Finn, eigentlich genau die Sorte Mann, bei der ich schwach werde, stieß ein verächtliches Schnauben aus: "Sie wollen unsere Unterstützung? Soweit kommt es noch. Weshalb waren sie in Frankreich?" Ich: "Das sagte ich bereits. Ich traf mich mit Mitgliedern der Resistance." Er: "Dann sagen sie uns die Namen, damit wir ihre Angaben überprüfen können." Ich schon leicht genervt, weil ich es bestimmt zum 5 Mal erklären musste: "Das kann ich leider nicht. Ich sagte doch bereits, dass ich die Namen der Mitglieder auf keinen Fall weitergeben werde. Agent Finn, sie müssen das verstehen, mal angenommen ihre Regierung beschließt in einigen Jahren doch mit dem Cyberpapst zu kooperieren, dann wird dieses Monster die Namen derer kennen, die sich gegen ihn gestellt haben und man wird sie verhaften und auf den Scheiterhäufen in Avignon verbrennen. Oder es gelingt ihnen ihr System zu knacken ... die Namen zu nennen kommt einem Todesurteil gleich. Es tut mir leid, doch ich kann ihnen nicht helfen." "Sie wollen uns also nicht helfen." fragte der Dicke (Ich glaube sein Name war Agent Brown). Ich: "Doch, gerne würde ich ihnen helfen, doch sie müssen verstehen, ich kann nicht. Ich habe ihnen doch alles andere bereitwillig erzählt. Alle Informationen, die ich über das Projekt Firmament ausgegraben habe, habe ich ihnen gegeben. Nur diese Namen, die kann ich ihnen nicht geben. Ist das so schwer zu verstehen?" Der Dicke: "Hör zu Stürmer. Du kannst uns die Namen sagen, oder du bleibst solange hier, bis du doch reden wirst." Ich langsam ziemlich genervt, denn seit der Verhaftung waren einige Stunden vergangen und ich hatte seit diesem Zeitpunkt weder gegessen, noch getrunken. "Meine Herren, das geht wirklich nicht. Ich habe eine Verabredung und vorher würde ich mich gerne frisch machen." Die Beiden lächelten sich an und ich hatte ein verdammt ungutes Gefühl. "Mit wem treffen sie sich denn?" fragte Agent Finn. Ich verschränkte die Arme vor der Brust. "Zum Einen geht sie das einen verdammten Scheißdreck an, mein Lieber, denn es ist Privat und zum Anderen gilt auch hier meine Devise, dass ich niemals nie einen Namen nennen." Der Dicke: "Ihre Paranoia nervt, Yvette. Wir sind doch schließlich Freunde. Uns können sie ihre kleinen Geheimnisse ruhig verraten." Wieder stahl sich ein dreckiges Grinsen in sein feistes Gesicht. "Das mag sein, doch auch Paranoide haben Feinde." In Gedanken fügte ich Fettkloß hinzu. "Fein, wie sie wollen. Wir gehen jetzt Abendessen und sie denken einmal darüber nach, ob sie nicht doch mit uns kooperieren wollen."
Sie blieben 13 Stunden weg. Ich wartete. Mein Magen knurrte und ich wurde langsam aber sicher sauer. Als sie wiederkamen, sagte ich: "Gut meine Herren, sie haben gewonnen. ich werde die Namen aufschreiben, doch könnte ich zuvor eine Zigarette haben?" Während ich rauchte schrieb ich Inco Gnito, Ali Ias und noch ein paar andere sinnfreie Namen auf den Zettel. Dann nahm ich das Blatt auf und zündete es mit der anderen Hand unter dem Tisch an. Ich tat, als würde ich die Namen lesen, doch in Wahrheit sprach ich einen Zauber. Der Nebel kam plötzlich, nur Sekunden nachdem die beiden bemerkt hatten, dass das Blatt Papier Feuer gefangen hatte. Er war dicht und verschluckte die zwei Männer, die nur einen knappen Meter von mir entfernt saßen. Ich bewegte mich von meinem Platz fort zur Tür und sprach Unsichtbarkeit auf mich. Der Alarm gellte los und ich verschwand in der allgemeinen Aufruhe problemlos und ohne weitere Zwischenfälle.
Mein Gesicht flackerte den ganzen Tag über den Bildschirm und ich bin froh, endlich in Joes mickrige Bude zu sein, einen vollen Bauch zu haben und in seinem warmen Bett zu liegen. Das D.C. kann mich mal und die sollen froh sein, dass ich so einen guten Tag hatte. So, jetzt werde ich erst einmal schlafen, bin total müde und übernächtigt. 37 Stunden in Haft. Verdammte Arschlöcher. das nächste Mal geht nicht nur ein Blatt Papier in Flammen auf! Versprochen!
Ich werde diesen Krieg beenden und wenn es das Letzte ist, das ich tun werde, selbst wenn ich mich mit Dämonen einlassen muss.