Damen-Oberliga: Neukölln II - Neukölln I 8:2
Erster Saisonhöhepunkt der Damen-Oberliga-Ost
[color=red]Erste Damenmannschaft unterliegt der zweiten 8:2![/color]
Laut Ansetzungskriterien muss es das erste Spiel der beiden Neuköllner Mannschaften in der Hinserie wie auch in der Rückserie sein:
TTC Neukölln I gegen TTC Neukölln II
Natürlich deshalb, weil ja sonst am Ende eventuell aus Vereinsinteresse das Spiel geschoben werden könnte.
In diesem Fall könnte man diese Regelung aber ohne schlechten Gewissens auch einmal über Bord werfen, denn es ist im wahrsten Sinne des Wortes ein richtiges Lokalderby! Dem auswärtigen Zuschauer könnte die eine oder andere Situation, wie verbissen gekämpft, detailliert gecoacht (obwohl man sich ja so wie so gut genug kennt) oder wie teilweise extrem genau banale Regelverstöße von Kontrahentin geahndet werden, teilweise befremdlich vorkommen, aber so ist das nun einmal:
Es entzieht sich meiner Kenntnis darüber, wo der Ursprung liegt, aber die Wurzeln gibt es natürlich und die liegen schon etwas tiefer.
Ein Gutes hat diese Umfeld: Unsere Küken Sarah Diekow und Soraya Domdey lernen früh, wie es durchaus auch mit fremden Gegnern laufen kann und da ist man dann abgehärtet!
Wer nun vor dem Spiel der Meinung war, dass es für die 1. Mannschaft ein Spaziergang werden würde, der lag nicht nur falsch, sondern vollkommen daneben!
Dem Autor war es auch schon vorher klar, dass die zweite Mannschaft favorisiert in das Spiel ging, erstens weil seiner Meinung nach die Mannschaften nicht nach der wahren Leistungsstärke aufgestellt sind und zweitens der Spielsysteme wegen: Die Spielerinnen der zweiten Mannschaft haben nun einmal wenig Probleme gegen die abwehrenden Spitzenspielerinnen der ersten, die ansonsten ja durchaus entscheidende Punktelieferantinnen sind.
Da spielte es wohl eine untergeordnete Rolle, dass die erste Mannschaft auf ihre Stammspielerin Nicole Stichling verzichten musste, die sich im Urlaub befindet. Adäquat ersetzt denke ich wurde sie durch Ilona Schultz aus der 3. Damenmannschaft.
Ich hoffe nur, dass der erste Grund, die Aufstellung nach Stärke, nicht wieder dazu führt, dass eine der beiden Mannschaften der Aufstieg in die Regionalliga verwehrt bleibt. Eine starke erste Mannschaft hätte durchaus das Potential hierzu, die daraus folgende zweite Mannschaft wäre meiner Meinung nach immer noch stark genug, einen Mittelplatz zu belegen. Für Sarah`s und Soraya`s spielerische Entwicklung wäre es wichtig, wenn sie nächste Saison ich denke auch als die dann zwei besten Damen im Verein Regionalliga spielen könnten.
Nun noch kurz zum Spielverlauf:
Die Doppel waren bereits ein Fingerzeig in Richtung Endergebnis. Harmonierten Sarah und Sarah in der letzten Saison z. B. bei Berliner Meisterschaften noch nicht so, wie sich der Trainer das vorstellte, scheinen sie sich nun immer besser zu ergänzen: 3:1 gegen Nicoletta Jünemann und Ilona Schultz. Das eingespielte und in der Vergangenheit schon mit großen Erfolgen geschmückte Doppel Michaela Schmidt/Manuela Blanke ließen Jutta Schultz und Jutta Pflieger beim 3:0 ebenso keine Chance.
Die Einzel standen an:
Im ersten Einzeldurchgang gewann Michaela gegen Jutta Pflieger 3:0, Soraya verlor ohne wirkliches Abwehrkonzept vor den Augen des Landestrainers Gunther Schmidt gegen Jutta Schultz 1:3, Sarah gewann gegen Ilona recht sicher 3:0 und Manuela unterlag ähnlich Nicoletta.
Im zweiten Einzeldurchgang spielte Michaela ihren zweiten Sieg im Prestige-Duell gegen Jutta Schultz ein, die Sätze alle ganz eng, aber 3:0. Soraya ließ Jutta Pflieger beim 3:0 keine Chance und Sarah konnte gegen Nicoletta einen 1:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg umwandeln. Manuela blieb es gegen Ilona mit 3:0 vorbehalten, den 8:2-Triumph perfekt zu machen.
Auch wenn es umkämpft zuging und der ersten Mannschaft das Ergebnis sicher nicht in den Kram passt, ließ man das Lokalderby anschließend gemeinsam in der Pizzeria Revue passieren.
Ich wünsche beiden Mannschaften viel Erfolg und vor allem unseren Nachwuchs wegen, dass eine der beiden Mannschaften in die Regionalliga aufsteigt!
Alex.
Wer sich über das Glück seiner Gegner beschwert, dem sei meine Philosophie in allen Lebenslagen nahegelegt:
"5% ist Glück, 95% Können und harte Arbeit"!
Alexander Eisenfeld
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