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Was darf ein Kardinal und was sollte er vermeiden?

Was darf ein Kardinal und was sollte er vermeiden?

Der Erzbischof von Wien, Christoph Kardinal Schönborn, verbot Weihbischof Andreas Laun einer Demonstration von Lebensschützern teilzunehmen

Wenn die katholische Kirche immer mehr politisch-wirtschaftliche Entscheidungen trifft, darf sie sich nicht wundern, dass immer mehr Menschen der Kirche den Rücken kehren..

Über die Ansichten vom salzburger Weihbischof darf man aus weltlicher Sicht gewiss geteilter Meinung sein aber muss man als gerechte Person auch berücksichtigen, dass er sich als streng gläubiger Christ stets an die Kirchengesetze hält und seine Meinung durch die Empfehlungen der Kirche zementiert wird. Das kann man von Kardinal Schönborn in diesem Fall nicht behaupten, da er sich damit weltlicher Macht bedient und einen angesehenen katholischen Repräsentanten, einen Weihbischof, vor der Öffentlichkeit zu Gunsten wirtschaftlicher Interessen praktisch entmündigt.

Weihbischof Andreas Laun nur auf seine Tätigkeit als Anti- Abtreibungsaktivist zu reduzieren, ist unfair und entspricht auch nicht der Wirklichkeit.

Wer sich mit Andreas Laun etwas näher beschäftigt, weiß, dass er viele andere Aktivitäten hat und damit viele Menschen bewegt, hilft und er der Nächstenliebe deutlich näher kommt, als Kardinal Bischof aus Wien.

Andreas Laun ist auch die Person, die sich um bereits geborene, aber hilfsbedürftige, Kinder bemüht. Das darf nicht vergessen werden!

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Er ist die erste Person, die die 1976 Gründung der Aktionsgruppe "Initiative Pflegefamilien" ermöglicht, die sich den Problemen der Ersatzfamilien mit beneidenswerte Engagement gewidmet hat.

Ich kann bezeugen, dass ich dieser vorbildlichen Hilfeaktion von Weihbischof Andreas Laun von Anfang an beobachten konnte und, dessen Hilfeleistungen an Bedürftige Mütter+Kinder bereits 1975 in Wien-Döbling bestätigen kann.. Ich kann auch sagen, dass ich die Entstehung der wertvollen Idee Live miterleben dufte, wovon jetzt viele Mütter und Kinder Dank des ehemaligen Paters und jetztigen Weihbischof Laun, profitieren.

Weihbischof´Andreas Laun ist für mich eine Person, die hilfesuchenden Menschen jederzeit hilft, deren Sorgen er sich gewissenhaft anhört, ohne darauf zu achten, woher sie kommen und welchen Glauben sie haben. Er ist ein von seinen Glauben absolut überzeugter aber auch, ein weltoffene Person mit Rückgrad


Ich selbst, bin religionsneutral und gehöre keiner Religion an. Ich nenne mich auch nicht gerne Atheistin, da viele Personen, die sich Atheist nennen, als ohren Lebensaufgabe Religionsbekämpfung angenommen haben und nicht weniger missionieren als die monotheistischen Religionen, die sie ablehnen.

Die katholische Kirche darf sich nicht wundern, dass sie immer mehr Probleme bekommt, Gläubige von ihren Inhalten zu überzeugen. Solange solche Kardinale. wie Erzbischof Schönborn. an weltlichen Genüssen unglaubwürdig nur ihren Posten pflegen und auf ihren Widersprüchen als Tugenden pochen. Katholische Kardinale als Sekundanten von Geschäftemachern und Politikern sind gewiss keine Vorbilder und schaden der Kirche mehr, als sie nutzen.Nicht jeder in Kardinals Purpur mit roten Hut muss zwingend als Vorbild dienen, wenn er sich nicht seiner Grundaufgabe widmet und seine Stellung als Machtinstrument missbraucht und damit die Kirche streng genommen lächerlich macht.

Ich kann mich des Eindruckes auch nicht mehr erwehren, dass es auch innerhalb der Kirche Eifersüchteleien gibt und gestandene Kirchenmänner aus diesem Grunde andere Kirchenmänner auf ihren Symphatie- Bonus von Mitbürgern beneiden.

Deshalb bleibe ich weiterhin nur spirituell ohne Religions- Zugehörigkeit und beschäftige mich nur mehr mit der gelebten und echten Nächstenliebe, sowie versuche mich in Fairness gegenüber allen Lebendigen.

Christoph Kardinal Schönborn entmündigt öffentlich einen Weihbischof


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Tedora Beratungen CH- 0901 811 411 (4.23 CHF/Min.)

Re: Was darf ein Kardinal und was sollte er vermeiden?

Hallo Tedora,



der Weihbischof Andreas Laun hat eine durchaus beachtliche Lebensleistung vorzuweisen. Er hat sich in der Sache an seine Weisungen gehalten und dies zeichnet ihn ebenso aus.

Ein Kardinal ist nun einmal eine bedeutende Funktion innerhalb der Hirachie. Allerdings hat er in Amt und Würde eben ein Vorbild zu sein. Der Mensch ist grundsätzlich schwach. Er neigt zu Gefühlen und zuweilen auch zu uneinsichtigen Handlungen.

Das aber ist auch ein Zeichen unserer Menschlichkeit unserer Unvollkommenheit. Wir müssen uns damit auseindersetzen und daraus für unser zukünftiges Handeln lernen. Das gilt für den Bauern wie für den Kardinal.

Wer von sich behauptet ohne Fehl und Tadel zu sein, der unterliegt dem Irrtum. Die menschliche Schwäche in uns ist uns gegeben um an uns zu arbeiten.



Es ist schwer das Wort zu halten und sich nicht vom Pfad abbringen zu lassen. Das erleben wir doch tagtäglich an uns selbst. Wie oft haben wir Vorhaben und Grundsätze, die wir wieder über Bord werfen? Haben wir nicht ständig auf dieser Welt unseren Eigenvorteil im Angesicht?

Das können wir dementieren, nur die Verlockung ist ständig um uns. Seien es die Medien, die Werbung oder nur das Wort welches wir hören. Wer in diesem Gedankengut selbstherrlich geprägt ist, der mag dieses verleugnen, die Fakten aber bleiben trotzdem bestehen. Ein Priester ist letztendlich auch nur ein Mensch. Das heißt auch er unterliegt den Prüfungen des Lebens.

Die Einheit unter die Menschen zu bringen, solches Ansinnen war zu keiner Zeit so schwer wie in den heutigen Tagen. In einer fatalen Entwicklung des rücksichtslosen Egoismus, einer Entwicklung zur reinen Macht- und Ellenbogengesellschaft, erscheint die Einheit kaum vollbringbar.

Trotzdem stehen jeden Tag auf dieser Welt Menschen aller Religionen auf und machen sich geprägt vom Frieden in ihren Herzen und der Nächstenliebe auf den Weg dieses Abenteuer zu bewältigen.

Will diese Welt überleben und der Mensch eine Zukunft haben so geht es nur in der Einheit der Menschen. Führt die Menschen aller Farben und Nationen zusammen und keilt sie nicht auseinander. Zeigt den Irrenden den Weg zur Gemeinsamkeit. Lasst die Hoffnungslosen nicht mit ihren Sorgen und Ängsten allein.

Voraussetzung dazu aber ist die Fairniss im Umgang miteinander, die Beseitigung von Neid und Hasskultur. Das Überwinden der Barrieren in uns selbst. Der Glaube liegt nämlich nicht irgendwo im Universum oder auf einem Friedhof, er liegt in uns selbst.

Bernard Bonvivant



© Bernard Bonvivant, Schriftsteller