Ich oder jenes Ich oder mein Wesen Ich

Ich oder jenes Ich oder mein Wesen Ich

Ich oder jenes Ich oder mein Wesen Ich

Ich zu beschreiben ist schwer, zuweilen sogar bis unmöglich.
Da wundere Ich mich aber sehr, ist's so schwer?
Was glauben Sie, ich bin Ich und nicht Sie ! Ich bin Indivualist !
Ach? Verstehe! Glaube ich denn, es sei ein Künstler sozusagen?

Was weiß Ich denn, darüber wohl zu berichten: Ich armes Wesen.
Schließlich bestehe Ich nur aus drei Buchstaben!
Wie bitte schön soll Ich dort hinein meine Seele tragen?
Sie ist tausendmal größer und schöner! Ach? Ihr wisst schon:

Des eignen Lob, es stinkt! Ich würde Euch zur Bescheidenheit raten!
Ich kann nicht bescheiden sein, Ich trage die Worte mit mir herum.
Es wäre gescheiter, Ihr würdet Euer Ich übertragen auf Papier.
Halt! Mein Ich ist auch mein Ego! Solches gilt es zubedenken.

Ist es nicht aber so, des Dichters Gedanken sind frei?
Ich denke schon, warum auch nicht, keine Folter, keine Qual,
mein eigenes Ich das ist frei. Ich lass` es fliegen, davon eilen,
ohne lange an einem Ort zu verweilen und rasten, denn schließlich:

Ich hab` Euch was zu sagen, Ich werde wandeln durch die Literatur.
Frei sein als Poet, schreiben wo und wann Ich mag.
Dieses alleine ist es, was in der freiheitlichen Dichtung zählt.
So stelle Ich fest, Ich bin froh, zu sein auf dieser Welt.