Tedora- kritische Esoterik Freunde- Spiritualität -

Plauder- und Diskussionsecke mit dem Grandseigneur der Hypnotiseure- Pietro Mercuri

Die Suche in der Sucht,....?

Die Suche in der Sucht,....?

Hallo liebe Leser.

Inspiriert von HESIKAs Antwort zu Nahrungsergänzungsmittel erweitere ich das Thema SUCHT.
Die vorigen Themen: Die Konsequenz der Inkonsequenz, Vorsätze und Vorbilder uva.
sind Puzzelsteine die sich allmählich zu einen Bild fügen.

„Sage mir, mit wem du umgehst, so sage ich dir, wer du bist.“
weiß ich, womit du dich beschäftigst, so weiß ich, was aus dir werden kann. (Goethe)

Die Suche in der Sucht, kann keine Lösung sein.
Das Problem, für jede Art von Sucht, ist der Tunnelblick in der Clique.
Versuch mal mit dem Rauchen aufzuhören, wenn alle in der Familie rauchen.
Versuche abzunehmen, wenn alle um dich herum, futtern wie bei Mutter und sich Dicke zum Verein bilden und Stolz darauf sind.
Da kommt im negativen „Gleiches zieht Gleiches an“ zur Wirkung.
D.h. sie schaukeln sich in diesem Umfeld hoch. Darum mein christlicher Tipp zur Selbsthilfe: Kehret um! - Raus aus der Schusslinie, raus aus dem Umfeld und wenn es die eigene Familie ist. Weg von diesen schlechten – Vorbildern die es dir vorleben. Beispiel. Die Eltern sind Akademiker, Arzt oder Rechtsanwalt. Selbstständige Unternehmer, Bäcker, Bauer, Metzger, Tischler, Klempner usw. Eltern sind erfolgreiche Sozialempfänger, Harzt IV, Brillenträger. Wir erkennen meistens die Drogensucht und übersehen die Streit- und Harmoniesucht. Was wird den Kindern vorgelebt und was werden sie lernen und nach machen? Mit einer guten Beobachtungsgabe wie Thorsten Havener erkennt man z.B. am Gang von wo der Mensch stammt, Stadt oder Land? Der Landmensch aus den Bergen wird auch in der flachen Stadt seinen Berg auf –ab Gang behalten.


„Was ist Euch eure Gesundheit wert?“

Hatte ich mal als Umfrage gestellt. Die paar Antworten waren ernüchternd. Es sollte jedem seine Gesundheit mehr WERT sein als die Familie. Wenn ich erkenne, dass das Verhaltensmuster in der Familie mich krank macht, brauche ich die Stärke mich davon zu lösen. So stellte ich in meiner Lehrzeit und als junger Ehemann zu spät fest, dass ich mich von erwachsenen Männern und Stiefvater falsch beraten und manipulieren ließ.

Ich suchte Rat bei diesen männlichen Vorbildern welche aus einer gewaltigen Nazi Generation stammten. Die mich als Weichei bezeichneten und mir klar machten was und wie ein Mann ist. So hörte und prägten mich Spruche wie. Ein Mann muss nach Tabak und Wisky riechen.
Ein Mann muss zeigen wer der Herr im Haus ist. Das einzige was diese Kerle mit dem Zimmermann Jesus gemeinsam hatten war der Spruch.

Wenn du zum Weibe gehst, vergiss die Peitsche nicht!
Das ihre eigenen Mütter, Weiber sind haben sie vergessen.
Hatte ich Eheprobleme, weil meine Frau mir auf dem Kopf tanze hörte
ich von den Stammesältesten: Das müsste meine Frau sich wagen,
die würde ich Windelweich schlagen.
Nun muss man wissen, dass in den 60ziger Jahren andere Gesetze galten. Es gab damals noch das Gesetz Ehebruch und den § 175.
Zum Glück sind wir die Los und so allmählich kehrt heute mehr Gerechtigkeit ein.

So und nun zur Hypnose Praxis, Geistheiler und CO.
Wie wollen sie mit Suggestionstexten und Affirmationen einem Menschen helfen wenn sie die Ursache nicht erkennen und keine Wege zur Veränderung zeigen???





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Re: Die Suche in der Sucht,....?

Ich grüße Dich, Pietro

so sehr ich mit Dir übereinstimme in Deiner Definition, dass Sucht etwas mit Suchen zu tun hat, und so sehr ich Dir zustimme, wenn du sagst:

,

denn die Welt, die uns umgibt kann immer nur ein Spiegelbild unseres Selbst sein, und so sehr ich das Problem der Gruppen-Dynamik kenne, wäre Deine Analyse fatal:

Ich habe übrigens in einer Raucherfamilie - nein ich habe nicht aufgehört zu rauchen - ich bin Nichtraucher geworden. Da liegt nämlich der Hase im Pfeffer. Es ist eine psychische Frage. Wie soll jemand zum Nichtraucher werden, der eben mal gerade aufhört? Das tut er ungefähr zwanzigmal am Tag, nämlich jedes Mal, wenn er eine ausdrückt. Ist jedoch jemand zum Nichtraucher geworden, ja, dann bin ich Nichtraucher, bin ich Nichtraucher, bin ich endlich frei.

Interessanter Weise hat mein Beispiel in meiner Familie überhaupt nicht gewirkt (bis jetzt ) - der Rest meiner Mini-Familie ist immer noch feste dabei...

Freilich sind in einer dicken Familie immer alle dick. Das ist mir auch schon aufgefallen.

Ja, denn das wirkt immer. "Dem" (wie immer Du das nennen willst) ist es vollkommen einerlei, ob es negativ oder positiv ist. "Dein Wunsch ist mir Befehl" - nur: "NICHT", versteht dat nich...

Jaein... Wenn Du einem dicken Menschen erklären willst, er könne nur schlank werden, wenn er seine Familie verlässt, die Menschen, die (vermeintlich oder tatsächlich lasse ich mal dahin-gestellt) er liebt, verlassen soll, so wird Dir dieser Mensch sicherlich antworten: "Nee, Du, denn bleib' ich lieber dick." "Ist ja sowieso viel bequemer", denkt er


Der Weg führt - wie ich bereits schrieb - immer über die Selbst-Erkenntnis, Selbst-Liebe und erst dadurch ist die Selbst-Veränderung möglich. Wenn das Selbst erkannt wird, ist die Umgebung schon wieder unwichtig, denn die ändert sich mit der Selbst-Veränderung. Ganz automatisch, denn unsere (Um-)Welt spiegelt immer unser Selbst.

Vielleicht setzt ja durch diese Affirmations- und Suggestions-Texte die Selbst-Erkenntnis und damit die Kenntnis der Ursachen ein. Wenn nicht, hat's auch nicht wirklich geschadet, vielleicht sogar über die Selbst-Suggestion geholfen... Verwerflich finde ich nur, wenn für diesen Hokuspokus, den ja mancher braucht, um glauben zu können (und der Glaube an die Heilung bewirkt ja überhaupt die Heilung), den Menschen horrende Summen abgeknöpft werden, denn eigentlich heilt sich der Mensch selbst, der sich "Heiler" nennt ist zwar ein Helfer auf dem Weg, aber kein Heiler, hieß darum bei den Naturvölkern auch Schamane oder Geheimnismann (oder -frau), zum Beispiel.



Alles ist in steter Veränderung, nur dadurch ist Entwicklung möglich.