Burgbeschreibung
Alles was ein Templerherz begehrt
Unsere Burg liegt in einer traumhaft öden Landschaft und ist über einen tagelangen, wasserlosen Marsch in brütender Hitze zu erreichen. Wer dann nur noch kriechend unsere mit Scherben und rostigen Nägeln bestickte Zugbrücke in unsere einsturzgefährdeten Gemäuer, der Untergrund ist durchzogen mit nicht genehmigten Stollen in die Schlafgemächer unserer Burgfräuleins, überquert, findet sich in einem mit trockenem, scharfem Sand bestreuten Burghof wieder. Eingerahmt von bröckelnden Gebäuden, abgestützt von in Galgenoptik gehaltenen Streben, frische Stricke liegen jederzeit bereit, finden dort die mit Stockhieben versehenen Übungen des alltäglichen Drilles statt. Die Stuben sind mit polierten Steinplatten belegt und eine dünne Streuunterlage dient der kurzen Nachtruhe. Nachttopf und Apparaturen zur Geißelung sind inklusive. Der im harten Gestein zugemauerte Weinkeller lässt nur so nach fröhlichen Gelagen schmachten. Wer die von heißer Luft flimmernde Umgebung betrachten will, kann sich auf die auf scharfkantigen Fels gebauten, zinnenbewährten Türme über die maroden Treppen hangeln. Eignet sich besonders zum hinabstürzen. Auch der mit Algen überzogene, halb ausgetrocknete Burggraben ist besonders für die Hygienischen Bedürfnisse des Einzelnen geeignet. Die Krokodile sind auch ganz lieb. Wer das karge, freudlose Leben inmitten ausgemergelten, deprimierten Gestalten liebt, ist jederzeit willkommen.