Das Leben ist ein Traum, den man wie ein Schlafwandler durchschreitet.
Violetta Kimmkorn- Lockhart - 17 Jahre alt - Gryffindor - Schulsprecherin other characters: Ilja Krum - Pansy Malfoy-Parkinson - Remus Lupin - Jack Weasley - Benoit Vergniaud
6.3.2007
Es war ein schöner Herbsttag, noch immer schien die Sonne, ganz so, als wolle sie den Sommer mit aller macht festhalten und sich einfach weigern, den Winter Einzug halten zu lassen, doch gleichzeitig konnte man bereits im bissigen Wind, der über die Ländereien der alten Schule für Hexerei und Zauberei strich, erahnen, dass die letzten sonigen Tage des Jahres bereits gezählt waren und ihrem Ende zugingen. Es roch nach Kälte, Nebel und altem Laub, welches von knochigen Bäumen fiel, wennsich die kalte Jahreszeit über das Land legte. Es war kalt, auch wenn die Sonne schien, deren Strahlen jedoch kaum noch Wärme zu geben schienen und der Wind wehte unbarmherzig und knickte die Kronen der hohen Bäume im nahegelegenen Verbotenen Wald, er ließ die bunten Fahnen der Häuser über dem verlassenen Quidditchfeld wehen und pfiff über die leeren Zuschauerränge, die an Tagen eines Quidditchspiels dicht gefüllt waren mit Schülern aus allen Häusern, die ihre Mannschaften anfeuerten und mitfieberten, während sich die Sucher ein Duell um den kleinen, goldenen Schnatz lieferten. Niemand traute sich bei diesem Wetter aus dem warmen Gemäuer, alle blieben viel lieber an den wärmenden feuern der Kamine in ihren Gemeinschaftsräumen odet verbrachten ihren Nachmittag in der Bibliothek, welche stets ein gemütlicher Rückzugsort war. Niemand traute sich nach draußen außer eine kleine, einsame Gestalt, die auf einem der hölzernen Stühle in der ersten reihe der Gryffindorkurve hockte und, den Kopf in die Handflächen gestützt, hinaus auf das menschenleere Grasfeld starrte, tief in Gedanken versunken.
Diese eine Pwerson war Claire Weasley, die Tochter zweier der bekanntesten Zauberer ihrer Zeit, die Tochter der besten freunde Harry Potters, die Tochter GHermine und Ron Weasleys, die nun bereits seit langem tot waren, gestorben im grausamen Kampf gegen den Dunklen Lord persönlich. Die junge Hexe hatte das schmale, elfenhafte Gesicht mit den großen, haselnussbraunen Augen, die im Licht der letzten schmalen Sonnenstrahlen wirkten wie flüssiges Gold, auf ihre Hände gestützt, das lange, dunkelbraune Haar, welches sie von ihrer Mutter geerbt hatte, fiel ihr in sanften Wellen über die Schultern und wenn das letzte Licht des Tages darauf tanzte, dann konnte man einen leichten, rötlichen Schimmer zwischen den dunklen Strähnen erkenne, der eindeutig ein Merkmal der Weasley-Familie war. Das Mädchen hatte sich wegen der Kälte warm angezogen, um ihren schlanken Hals schlang sich ein dicker, wärmender Schal in den Farben Gryffindors und sein zierlicher Körper war in einen schwarzen Wollmantel gehüllt. Auf Claires Wange glitzerte eine einzige, wehmütige Träne. Eigentlich hasste Claire es, zu weinen, denn ihr Stolz verbot ihr diese Schwäche, machte sie doch nur deutlich, dass sie noch immer nicht ganz über die schwere Zeit nach dem Tod ihrer Eltern hinwegwar. Dass sie noch immer manchmal nachts wachlag und sich in den Schlaf weinen musste, wenn ihr die glücklichen gesichter ihrer Eltern und ihres Onkel vor dem inneren Auge allzu deutlich erschienen. Doch es war nicht mehr anders gegangen und so hatte sie sich nach draußen zurückgezogen, wo heute kaum ein andrer schüler ihren Weg kreuzen würde. Denn obwohl sie sich langsam, aber sicher aus dem Loch, welches der Verlust ihrer Eltern in ihre Seele gerissen hatte, gekämpft hatte, war es doch noch immer dort, klaffte in der mitte ihres Herzens und drohte, sie erneut in sich hineinzureißen, wenn sie keinen halt fand. Es war nicht einfach für Claire, stark zu bleiben, wenn sie sich vorstellte, wie ihre Eltern reagiert hätten, hätten sie erfahren, dass ihre Tochter für ihre Schule am Trimagischen Turnier teilnahm. Hermnine wäre vermutlich überaus besorgt gewesen, wie immer. Sie hätte versucht, Claire alle nur möglichen ratschläge zu geben und Ron... Ron wäre einfach nur fassungslos gewesen. Ein lachen hätte wohl sein sommersprossiges Gesicht geziert und er hätte seine Tochter herzlich in die Arme geschlossen und dennoch versucht, sie vor allen Übeln dieser Welt zu beschützen. Doch stolz wären ebide auf Claire gewesen, das wusste sie und es war dieses Wissen, was sie so traurig machte. Sie wollte alles tun, um ihren Eltern alle Ehre zu erweisen und nun konnten sie es nicht einmal mit eigenen Augen sehen. Es war nicht leicht für Claire... Alles andere als das.
Denn reden konnte und wollte sie mit niemandem über ihre Gefühle. Sie wollte James, ihren älteren Bruder, der ohnehin schon besorgt genug um seine jüngeren Geschwister war nicht unnötig damit beunruhigen und auch Jack wollte sie sich nicht anvertrauen, denn sie wusste, dass es ihm noch schwerer fiel, mit dem frühen Verlust der Eltern zurechtzukommen. Und mit anderen Menschen wollte Claire nicht über ihre Eltern reden. Sie mochte das nciht. Es kamen nur wieder alle möglichen fargen über diesen finalen kampf auf, die Claire nicht zu beantworten wusste. Es riss alte Wunden nur unnötig wieder auf. Aus diesem grund hatte sich das Mädchen an diesem unfreundlichen Tag auf die Ländereien zurückgezogen, einfach, um nachzudenken über sich und ihre Eltern, über ihre Geschwister, das bevorstehende Trimagische Turnier und nicht zuletzt auch über Ilja, den geheimnisvollen Durmstrang, dem es gelungen war, Claires Herz binnen weniger Minuten zu fangen, auch wenn sie sich das noch nciht eingestehen wolte.
____________________
The kingdom FAR FAR AWAY! That's where we going. FAR! FAR! ...away
Is that alright? Give my gun away whe it's loaded Is that alright? If you don't shoot it how am I supposed to hold it Is that alright? Give my gun away when it's loaded Is that alright? With you? No.
11.03.2007
Seinen Besen geschultert stapfte Ilja über die Wiesen von Hogwarts. Das Leben hier begann ihm immer mehr zu gefallen. Es regnete hier zwar häufiger als in Bulgarien, doch wog die schöne hügelige Landschaft alles wieder auf. Nicht selten pfiff der Wind so hart um die Zinnen wie an diesem Tag und die meisten Schüler bevorzugten es sich in ihren warmen Gemeinschaftsräumen einzugraben und sich nicht nach draußen zu begeben. Doch der Durmstrang hielt es im Schloss nicht mehr aus. Einerseits weil er nie gern viel Zeit im Haus verbrachte und andererseits weil er sich momentan im Gemeinschaftsraum der Durmstrangs nicht besonders wohl fühlte. Seit er zum Champion ernannt worden war, waren die Mitschüler anders zu ihm. Er war nicht mehr einer von ihnen sondern etwas Besonderes. Hinzu kam noch, dass sie alle enttäuscht waren nicht vom Feuerkelch ausgewählt worden zu sein. Schließlich war dies allein der Grund warum sie in dieses regnerische Land gekommen waren und weshalb sie so lange Jahre trainiert und gekämpft hatten. Nur ungern dachte Ilja daran was wohl geschehen würde, wenn er nicht gewinnen sollte. Würden die anderen ihm wohl Vorwürfe machen? Oder behaupten, es an seiner Stelle wesentlich besser gemacht zu haben? Ilja versuchte die Gedanken aus seinem Kopf wieder zu verbannen. Er würde noch genügend Zeit haben sich darüber den Kopf zu zerbrechen, wenn es denn einmal so weit sein sollte. Aber vorerst wollte er seine Zeit genießen, solange er noch konnte. Noch war die erste Aufgabe nicht gestellt worden und noch konnte er sich im unbefleckten Glanze sonnen, ein wahrer Champion zu sein.
Doch als der Junge sich gegen den Wind kämpfte um zum Quidditchfeld zu gelangen, war er nicht als Champion unterwegs sondern als ganz normaler siebzehn-jähriger Junge der vom Drang beseelt war, neue Tricks und Manöver zu erlernen. Ganz besonders hatte ihm es ihm zurzeit der Wronski-Bluff angetan. Sein Vater selbst war ein Meister dieses Manövers gewesen, damals als er noch als Sucher für die bulgarische Nationalmannschaft sein Geld verdiente. Das Sportgeschäft war jedoch kurz und flüchtig und nach einiger Zeit drängten viele junge Sucher nach, die um einiges flinker und frischer waren als sein Vater. Viktor Krum verlor seine Stellung als Sucher, doch als er ein Angebot bekam Trainer für die Mannschaft zu werden schlug er es in den Wind. Er hatte genug von Quidditch und beschränkte sich nun mehr darauf seine Söhne zu trainieren. In den Jahren nach Iljas Einschulung in Durmstrang begann Viktor auch sich intensiver mit dem Dunklen Lord auseinander zu setzen. Die Aufträge wurden häufiger und waghalsiger. Noch immer zählten die Krums nicht als Todesserfamilie, doch begann sich das Oberhaupt immer mehr und mehr in die dunklen Machenschaften zu verstricken. Doch Viktors Gesinnung war nicht so loyal wie sie vielleicht sein sollte. Muggel waren für ihn nicht von vornherein hassenswert. Jedoch waren sie ihm, einem reinblütigen Zauberer, sehr suspekt. Den Auroren vertraute er hingegen schon lange nicht mehr. Seit dem Tod seines ehemaligen Schulleiters Igor Karkaroff, glaubte er nicht mehr dass sie seine Familie ausreichend schützen könnten. Die Macht des Dunklen Lords schien ihm allzu groß. Auch sein Sohn stand der Dunklen Seite näher als er selbst wusste. In Durmstrang wurde von jeher ein großer Augenmerk auf die dunklen Künste gelegt und als Schüler lernte man mehr verbotene und fragwürdige Zauber als die Schüler von Hogwarts. Bis jetzt hatte Ilja sich jedoch kaum Gedanken über IHN und die Auroren gemacht. Diese Dinge interessierten ihn wenig, nicht nur, weil SEINE Macht in Bulgarien nicht derart groß war als in England, sondern auch weil er sich aus Prinzip nicht für die Dinge interessierte die seine Eltern oder seine Lehrer für wichtig hielten. Er konnte ja nicht wissen, wie sehr all diese Dinge ein junges Mädchen betrafen auf die er ein Auge geworfen hatte.
Wenige Schritte vor dem Eingang zur Quidditcharena stieg Ilja auf seinen Besen und stieß sich kräftig in die Höhe. Sein rostbrauner Umhang flatterte wie wild und seine schwarzen Haare versperrten Ilja die Sicht. Gerade das liebte Ilja so sehr am Fliegen und er begann Kreisbahnen um das Stadion zu fliegen, immer schneller und immer wilder. Als er das Gefühl hatte genug Loopings geflogen zu sein, atmete er tief durch und stürzte sich dann in die Tiefe. Nur wenige Zentimeter vor dem Gras riss Ilja seinen Besen wieder nach oben und bremste. Missmutig betrachtete er die Distanz zwischen ihm und dem Gras. Er hätte noch wesentlich tiefer fliegen können! Ach, es war einfach so schwer den Abstand richtig einzuschätzen. Sein Vater konnte ihm da selbst keine guten Tipps geben. Er behauptete immer nur, dass man den richtigen Augenblick erfühlen musste. Aber wie bitte sollte man so etwas erfühlen können? Nach diesem, in Iljas Augen, missglückten Versuches eines Wronski-Bluffes flog Ilja wieder weiter nach oben und dabei entdeckte er eine zusammengekauerte schmale Gestalt zwischen den Rängen. Sie saß in der Fankurve der Gryffindors und hatte ihn wohl schon die ganze Zeit beobachtet. Der Durmstrang wusste nicht so recht, ob ihm die Vorstellung bei seinem Training beobachtet worden zu sein, gefiel oder nicht. Er flog näher an die Gestalt heran um wenigstens zu erfahren, wer ihn denn die ganze Zeit über beobachtet hatte. Als er das Mädchen erkannte, blieb Ilja kurz die Luft weg. Claire Weasley. Wie kam es nur, dass er immer an dieses Mädchen denken musste? Und wenn er denn einmal nicht an ihre dunkelbraunen Augen dachte, traf er sie auf dem Gang oder hier draußen, wo doch jeder normale Mensch sich weigerte das Schloss zu verlassen? Bis jetzt hatte Ilja Claire nur immer fröhlich lachend gesehen, doch an diesem Tag schien die Gryffindor etwas zu bedrücken und Iljas mitfühlendes Herz tat weh bei dem Gedanken, dass sie mit ihren Sorgen hier draußen alleine war. Er hoffte sehr, dass dies nicht alltäglich hier in Hogwarts war. Schließlich war auch seine kleine Schwester Zarina manchmal bedrückt und dann brauchte sie auch jemanden der sie aufmunterte wenn Ilja nicht hier war. Ilja flog auf der Stelle und versuchte auf Claires Höhe zu bleiben. Clairre? Was machst du denn alleine hier draußen?, fragte er mitfühlend und musterte dabei ihr Gesicht. Ihre Augen waren leicht rot, doch Ilja war sich nicht sicher, ob er das als Indiz dafür nehmen durfte, dass sie geweint hatte. Schließlich konnte auch der scharfe Wind Ursache dafür gewesen sein. Er zog seine Stirn leicht in Falten und merkte, dass es wirklich kalt war. Nun, da er sich nicht mehr anstrengte fühlte er die Kälte umso mehr, die in seine Knochen kroch und von seinem Körper Besitz ergriff. Claire musste doch schon völlig durchgefroren sein.
± Durmstrang - Champion | 17 years old ± ± son of a hero | brother of Zarina & Aleko ± ± totally addicted to Claire Weasley ± my names are: Violetta - Pansy - Remus - Jack - Benoit
____________________
± Durmstrang - Champion | 17 years old ± ± son of a hero | brother of Zarina & Aleko ± ± totally addicted to Claire Weasley ± my names are: Violetta - Pansy - Remus - Jack - Benoit
15.03.2007
Claire hatte sich nicht getraut, wieder den Weg hinauf zum festlich beleuchteten Schloss anzutreten, wo es mit Sicherheit warm war, ehe sie sich nicht wieder gefangen hatte und ihr aufgelöstes Selbst hinter einer Maske aus seelischer Stärke und einem strahlenden Lächeln verborgen hatte, welches zeigte, dass sie glücklich war, für ihre Schule im Trimagischen Turnier antreten zu dürfen. Was sie ja schließlich auch war, nur, dass es sie betrübte, dass ihre Eltern diesen Augenblick nicht mehr mit ihr hatten teilen können. Und sie wollte vermeiden, dass Mitschüler ihr diese mitleidigen Blicke zuwarfen, ganz so, wie sie es damals getan hatten, nachdem in allen zeitungen der Zaubererwelt der tod ihrer Eltern ausgeschlachtet worden war. Alle hatten sie bemuttern wollen, hatten sie behandelt wie ein zerbrechliches wesen, welches jeden Moment bei dem kleinsten Wörtchen auseinanderfallen konnte. Hinter vorgehaltenen händen hatten sie getuschelt und Claire und ihre Geschwister bemitleidet, weil sie nun Vollwaisen waren, doch neimand hatte ahnen können, dass sie gerade mit diesem Verhalten die Weasley-Kinder noch mehr verletzten und an den schmerzhaften Tod ihrer Eltern erinnerten. Nein. Claire hatte das alles nicht mehr gewollt. Sie wollte auch jetzt kein Mitleid mehr und deshalb ertrug sie es, selbst dann ein Lächeln zu tragen, wenn sie eigentlich lieber weinen wollte und trauern musste, dies aber nicht konnte, da ihre Eltern als helden gestorben waren. Sie wollte kein mitleid mehr, denn damals hatte es sie beinahe in die Selbstzerstörung getrieben. Sie hatte fast nichts mehr gegessen und war erschreckend dünn geworden, noch heute konnte man die Spuren dieser Zeit an Claires erstaunlich schlanken Körper und vorallem an ihren schmalen Beinen sehen. Nacht für Nacht hatte sich das Mädchen in den Schlaf geweint udn war mehr und mehr zu einem Schatten seiner Selbst geworden, doch irgendwann war es ihr mithilfe ihrer Freunde und Geschwister gelungen, wieder neuen Lebensmut zu schöpfen, auch wenn sie den Tod ihrer Eltern wohl niemals ganz würde überwinden können. Kurz fröstelte das Mädchen und blickte in den inzwischen trüben Herbsthimmel hinauf. Es war tatsächlich sehr kalt geworden und sie hätte schwören können, dass ihre Füße bereits zu Eisklumpen geworden waren. Vielleicht war es doch besser, jetzt zum Schloss zurückzukehren, denn die Erinnerungen an ihre Eltern hatte sie zwischenzeitlich wieder gut in ihrem tiefsten Inneren verschlossen, wo niemand sie ihr hätte nehmen können. Die Gryffindor stand auf und schloss kurz die Augen, um tief die kühle Luft einzuatmen, doch als sie die Augen wieder öffnete, hatte sich etwas geändert. Sie war nicht mehr allein im gewaltigen Quidditchstadion. Eine kleine Gestalt hatte soeben den grünen Rasen des Spielfeldes betreten, doch auf diese Entfernung konnte Claire nicht genau erkennen, ob sie den Spieler, der sich nun in die Lüfte erhob, kannte oder nicht. Es handelte sich aber ohne jeden Zweifel um einen Jungen. Mit einem leisen rascheln ihres schwarzen Schulumhangs ließ sich Claire wieder zurück auf ihren Sitz fallen und beobachtete die Gestalt, die dort oben, hoch über dem Erdboden ihre Kreise zog. Wie gerne wäre Claire nun auch dort oben gewesen. Unwillkürlich verfluchte sie sich dafür, ihren besen oben im Schloss gelassen zu haben. Sie hatte sich gesagt, dass es ohnehin langweilig sei, alleine seine Runden zu fliegen und dass es zu kalt sei, doch dabei hatte sie ganz vergessen, wie sehr sie das Gefühl der freiheit, welches man verspürte, wenn man von oben auf die erde hinabblickte, vermisst hatte.
Die dunkelhaarige Schülerin legte den Kopf in den nacken und fragte sich, ob derjenige, der dort oben herumflog, diese Freiheit ebenso sehr liebte wie sie selbst, während sie bewundernd die geschmeidigen Bewegungen und die komplizierten Flugmanöver der Person über ihr beobachtete. Ob sie genauso aussah, wenn sie flog? Als sich der Flieger mit einem Mal ganz plötzlich in die Tiefe stürzte, konnte Claire nicht vermeiden, dass ihr ein leiser Entsetzensschrei entfuhr, denn für einen winzigen Augenblick dachte sie, derjenige hätte die Kontrolle über seinen Besen verloren, doch dann erkannte sie, dass es sich um eines der schwierigsten Flumanöver handelte, die bekannt waren. Der Falkenkopfangriff. Ron hatte Claire früher oft davon erzählt, wie es Viktor Krum bei der letzten quidditchweltmeisterschaft in England gelungen war, den gegnerischen sucher zweimal hintereinander zu täuschen, indem er sich mit einer unglaublichen Geschwindigkeit in die Tiefe hatte fallen lassen lassen udn sich kurz vor dem boden wieder in Kontrolle zu bringen, während der Sucher der Iren beide Male mit einer enormen Wucht am erdboden aufgeschlagen war. Claire sah zwar, dass dieser junge, der dort den Falkenkopfangriff übte, keinesfalls perfekt darin war, doch sie konnte sich auch denken, dass es unglaublich viel Mut erforderte, sich einfach so aus der Luft fallen zu lassen und im richtigen Moment wieder abzudrehen. Claire kannte in Hogwarts keinen Sucher, der dieses Manöver auch nur annähernd so gut beherrschte, wie dieser junge, der dort auf dem Spielfeld war, weshalb sie zu dem Ergebnis kam, dass es sich bei diesem Jungen um ein Mitglied einer der beiden Gastschulen handelte.
Während die Hexe den Quidditchspieler auch weietrhin nicht aus den Augen ließ, schien dieser irgendwann auf seine stumme beobachterin aufmerksam zu werden und kam auf sie zugeflogen und da endlich konnte Claire genau erkennen, um wen es sich handelte. es war Ilja Krum. Ausgerechnet er! Warum musste sie denn ihn hier treffen, wenn es ihr nicht so gut ging und sie so fürchterlich zerzaust aussah? Doch obwohl es Claire peinlich war, so niedergeschlagen auf Ilfa zu treffen, konnte sie denoch nicht verhindern, dass ihr Herz einen kleinen Hüpfer machte, ganz so, als wolle es ihm entgegenspringen. "Oh. Hallo Ilja!", sagte sie, während sie versuchte, ihr vom Wind zerzaustes Haar wenigstens wieder ein bisschen in ordnung zu bringen, was ih jedoch nicht so ganz gelingen wollte. [I]Clairre? Was machst du denn alleine hier draußen?[/I] Claires Blick ruhte auf Ilja, der einige Meter vor ihrem Sitz in der Luft hing. Sein dunkles Haar war zerstrubbelt von dem heftigen wind, der ihm beim Fliegen um den Kopf gestrichen war und er sah irgendwie rau, aber zugleich auch sanft und mitfühlend aus. Er hatte für Claire etwas unglaublich Anziehendes an sich, auch wenn sie sich das im Grunde genommen eigentlich nciht ingestehen wollte. In seinen tiefen, faszinierenden Augen lag so etwas wie Sorge und Claire wusste augenblicklich, dass er ihre wom weinen leicht geröteten Augen bemerkt haben musste. "Ach, nichts. Ich habe nur ein bisschen Zeit gebraucht, um über alles nachzudenken. Es ist so viel passiert, in letzter Zeit..." Mit ihren Worten spielte sie auf das Trimagische Turnier an und diejenigen, die vom Tod ihrer Eltern wusste, konnten sich auch sicher sein, dass sie auch auf darauf anspielte, auch wenn es nun schon länger her war. "Und du?", sie deutete auf seinen Besen und schlang dann leicht frierend die Arme um den Oberkörper, "Du bist ein ziemlich guter Flieger. Aber vermutlich hat man dir das schon öfter gesagt", meinte sie und ihre Blicke trafen sich kurz. Sie meinte dieses Kompliment vollkommen ernst, sie hatte noch nicht viele Menschen in ihrem Alter so gut fliegen gesehen wie ihn.
Als sie bemerkte, dass er ihr Gesicht fest fixiert hatte, errötete sie und blickte kurz zur Seite, während sie versuchte, die getrockneten Spuren ihrer Tränen unauffällog von ihren Wangen zu wischen, die ihr Lächeln Lügen straften. Sie wollte nicht, dass sich Ilja um sie sorgte, sie konnte ihm schließlich nciht einfach all ihre probleme aufhalsen, auch wenn sie sich wünschte, dass endlich jemand bemerken würde, dass sie nicht immer so stark war, wie sie sich gab und dass dieser jemand ihr mehr geben konnte, als nur Mitleid.
____________________
The kingdom FAR FAR AWAY! That's where we going. FAR! FAR! ...away
Is that alright? Give my gun away whe it's loaded Is that alright? If you don't shoot it how am I supposed to hold it Is that alright? Give my gun away when it's loaded Is that alright? With you? No.
17.03.2007
Ilja saß auf seinem Besen, den er so liebte, und beobachtete aufmerksam das Mädchen vor ihm, bei dem er sich noch nicht ganz sicher war was er für es fühlte. Aber bei vielen anderen hätte Ilja nach der ausweichenden Antwort nur aha gesagt und wäre davon geflogen, schließlich war er nicht der Kummerkasten für andere Schüler, aber bei Claire war das etwas ganz anderes. Bei ihr hatte er das Gefühl nicht einfach weggehen zu können und dabei konnte er sich selbst nicht einmal genau erklären warum. Vermutlich hoffte er, dass sie sich über seine Anwesenheit freute und sie seine Aufmerksamkeit aufmunterte. Je länger Ilja in dieses fein geschnittene Gesicht, mit der zarten, blassen Haut und den rehbraunen Augen blickte, wurde er sich der Tatsache mehr bewusst, dass er in die junge Gryffindor verliebt war. Hier zu sitzen und darauf zu warten, dass sie ihm erzählte was sie hier heraus, in die Kälte, getrieben hatte fühlte sich anders an als Zarina zu trösten. Zarina war seine kleine Schwester, er fühlte sich verantwortlich für sie und als Bruder hatte er auch die Pflicht ihr zur Seite zu stehen, was er auch meistens herzlich gern tat, aber jetzt bei Claire zu bleiben fühlte sich nicht wie eine Pflicht an, sondern mehr wie ein Privileg.
Die Antwort die Claire Ilja auf seine Frage gab befriedigte ihn nicht im Geringsten. Sie war viel zu ausweichend und wage um wahr zu sein. Wobei... Es gab auch Menschen die nicht so gut darauf vorbereitet waren Champion zu werden wie er. Schließlich hatte ihn sein vater monatelang darauf vorbereitet und das nicht nur im sportlichen Sinn, sondern auch mental in dem er ihm immer und immer wieder gesagt hatte, dass er als Krum das Zeug dazu hatte ein Champion zu werden und nicht nur das. Als Krum hatte er auch die Chance zu siegen und dass sein Vater das von ihm erwartete war Ilja schon lange klar. Viktor hatte es noch lange nicht überwunden, dass der Dunkle Lord ihm damals die Chance gestohlen hatte das Trimagische Turnier zu gewinnen. Natürlich sprach er nur ungern davon, aber jeder in der Familie wusste, dass es ihn noch heute schmerzte versagt zu haben. Im Nachhinein betrachtet hatte er natürlich keine Chance gehabt. ER hatte das Spiel manipuliert und nur durch seine Macht war Viktor im Labyrinth ausgeschaltet worden und doch wünschte sich Viktor nach über 25 Jahren die Genugtuung, dass wenigstens sein Sohn den Pokal gewinnen würde. Claire hatte am Tag der Bekanntgabe der Champions doch sehr überrascht ausgesehen als ihr Onkel (zumindest hatten die anderen Durmstrangs behauptet, dass der Direktor von Hogwarts Claires Onkel war) ihren Namen aufgerufen hatte. Vermutlich hatte sie nicht damit gerechnet und war nun etwas durcheinander. Ilja schätzte sich als sensibel ein, auch wenn er bisher nur ihre lachende Seite kannte. Nach all diesen Überlegungen schien es Ilja plötzlich gar nicht mehr so abwegig, dass Claire ihre Nominierung erst einmal verdauen musste und sich dazu einen so stillen und einsamen Ort wie das Quidditchfeld bei Schlechtwetter ausgesucht hatte.
Doch Claire wollte anscheinend nicht weiter über ihre Gefühle reden, denn sie wechselte sehr schnell das Thema und sprach Ilja auf seine Flugkünste an. Jetzt erst dachte Ilja wieder daran, dass er sich vorhin noch leicht geärgert hatte beim Fliegen beobachtet worden zu sein, doch als er Claire erkannt hatte war sein Unmut schneller verflogen als ein Feuerblitz. Ihr Kompliment schmeichelte ihm ungemein, doch er wedelte abwehrend mit der Hand und grinste. Ich lerne noch!, sagte er. Ich habe gerade den Wronski-Bluff geübt, aber mein Vater hätte mich ausgelacht wenn er mich gesehen hätte. Ich war mindestens einen Meter über dem Boden! Ilja lächelte Claire zu und bemerkte dabei, dass sie sich kurz von ihm abwandte und sich mit den Händen über die Wangen und die Augen fuhr. Es gab Ilja einen kleinen Stich dies zu sehen. Augenblicklich tat es ihm leid Claire so ignoriert zu haben indem er munter über Quidditch und seine lächerlichen Schwierigkeiten beim Wronski-Bluff gesprochen zu haben. Aber so war das immer bei Ilja. Er war furchtbar ungeschickt wenn er versuchte einfühlsam zu sein und wenn er über Quidditch sprechen konnte, vergaß er ohnehin alles andere. Quidditch war eine Leidenschaft von ihm, die er über alles andere stellte, doch nicht über Claire. Nicht in diesem Moment. Ilja hielt es für angebracht nun doch vom Besen zu steigen und sich neben die junge Gryffindor auf die eiskalten Zuschauerbänke zu setzen. Er flog noch ein kleines Stück näher zur Tribüne, bis er bequem absteigen und neben Claire Platz nehmen konnte. Etwas nervös blickte er zuerst Claires Gesicht neben ihm an, dem er so nahe war wie bisher noch nie und dann hinaus ins Stadion. Er wusste nicht recht wie er anfangen sollte. Was er sagen sollte, damit es nicht zu aufdringlich war und Claire ihm dennoch erzählte was sie bedrückte. Er wollte sie aufmuntern und sie spüren lassen, dass sie ihm vertrauen konnte. Egal, was sie ihm sagen würde, er würde es für sich behalten und es niemanden anderen erzählen. Er wünschte es sich so sehr, dass sie sich näher kommen würden, näher als nur zwei Bekannte, die einander freundlich gesinnt waren, auch näher als Freunde...
Ilja traute sich nicht so recht Claire anzusehen, er hatte die Befürchtung auf sie zu forsch oder sogar zu fordernd zu wirken und sie damit zu verschrecken. Noch immer glaubte er, dass der Grund für Claires Traurigkeit am Trimagischen Turnier lag. Als er gerade die Torringe am anderen Ende des Quidditchfeldes betrachtete befiel ihn eine heiße Befürchtung. Er wandte sich um und schaute mit leicht erschrockenem Gesicht das Profil der Gryffindor neben ihm an. Du bist doch nicht wegen mir so traurig Clairre? Fast atemlos erwartete Ilja eine Antwort, aber er ließ Claire gar keine Zeit für einen Satz sondern fuhr gleich fort zu sprechen, um sich selbst seine Aufregung zu nehmen. Du brauchst wirklich keine Angst haben vor dem Turnier. Du bist ein guter Champion. Der Pokal irrt sich nicht und ... ich werde aufpassen, dass dir nichts passiert Clairre! Schweren Herzens dachte Ilja daran was wohl sein Vater dazu sagen würde wenn er wüsste, dass sein Sohn hier saß und einem anderen Champion, der eigentlich sein Konkurrent sein müsste, versprach dass er auf ihn Acht geben würde. Natürlich wollte Ilja noch immer gewinnen, aber es war allgemein bekannt, dass das Trimagische Turnier auch gefährlich war. Sein Vater selbst hatte ihm davon erzählt. Aber es gab auch andere Dinge die wichtig waren, nicht nur der Sieg. Sollte Claire während des Turniers jemals in eine Situation kommen, bei der sie seine Hilfe brauchte, so würde er ihr bestimmt helfen, ohne zu zögern. In diesem Moment, als er neben Claire auf der eiskalten Zuschauertribüne saß und ihr Gesicht so nah neben ihm war, glaubte er sogar, dass er dem Jungen aus Beauxbaton helfen würde. Als er sich seiner Gedanken bewusst wurde, schalt er sich in Gedanken selbst. Was war nur aus dem unnachgiebigen Einzelkämpfer geworden, der seine Ziele um jeden Preis erreichen wollte? Den Jungen, der als Egoist und Sturkopf beschimpft worden war, weil er immer nur auf seinen Vorteil und seinen Erfolg schaute. Hatten ihn diese rehbraunen Augen so sehr die Gedanken verwirrt, dass der Sieg für ihn plötzlich nichts mehr zählte? Was war nur los mit ihm? Warum war er bereit alles wegzuwerfen, wofür er all die Jahre trainiert hatte? Gewissensbisse plagten den jungen Durmstrang. Er wollte noch immer gewinnen, aber er wollte auch, dass Claire ihn mochte. Aber so oft er sich in Gedanken auch sagte, warum er hierher gekommen war und dass es nichts Wichtigeres gab als zu siegen; er konnte einfach nicht aufstehen und weggehen. Er musste hier bleiben und herausfinden, was mit Claire los war.
± Durmstrang - Champion | 17 years old ± ± son of a hero | brother of Zarina & Aleko ± ± totally addicted to Claire Weasley ± my names are: Violetta - Pansy - Remus - Jack - Benoit
____________________
± Durmstrang - Champion | 17 years old ± ± son of a hero | brother of Zarina & Aleko ± ± totally addicted to Claire Weasley ± my names are: Violetta - Pansy - Remus - Jack - Benoit
19.03.2007
Claire saß da, leicht fröstelnd auf ihrem relativ unbequemen Platz auf der Tribüne des Quidditchfeldes und blickte Ilja aus ihren tiefen, haselnussfarbenen Augen freundlich und offenherzig an, auch wenn es in ihrem Inneren vielleicht nicht ganz so aussah, wie sie sich äußerlich gab. Zum einen war sie noch immer aufgewühlt von den Erinnerungen an ihre Eltern, denen sie sich für einen kurzen Moment hingegeben hatte in dem Wissen, dass all diese erinnerungen Vergangenheit waren und niemals wieder lebendig werden konnten. es war dieses Wissen, das Claire so traurig machte. das Wissen darum, dass ihre Eltern ihr niemals mehr würden sagen können, wie stolz sie auf ihre Tochter waren. Zum anderen freute sich die Gryffindor, dass Ilja, der Durmstrang-Champion, der eigentlich ihr Konkurrent hätte sein sollen, der aber in ihren Augen so viel mehr zu sein schien, als bloß ein anderer Teilnehmer im Trimagischen Turnier, den es zu besiegen galt, ihr Gesellschaft leistete, auch wenn sie vor ihm eigentlich keine Schwäche hatte zeigen wollen. Ausgerechnet vor ihm. Doch sie konnte nicht verhindern, dass ihr Herz jedes Mal, wenn ihr Blick die tiefblauen, düsteren Augen des Jungen streifte, einen kleinen Hüpfer in seine Richtung machte. Nein, sie konnte wahrlich nicht leugnen, dass sie sich freute, weil er dort einige Meter vor ihr in der Luft hing und sie mit diesem freundlichen Blick ansah, denn eigentlich hatte sie erwartet, dass er einfach wieder wegfliegen und sein Training fortsetzen würde, nachdem er nachgesehen hatte, wer ihn die ganze Zeit nun schon beobachtet hatte. Für einen außenstehenden Beobachter hätten Claire und Ilja wohl keinsewegs wie Konkurrenten oder Fremde gewirkt, vielmehr wie zwei Menschen, die sich mochten, aber nicht wussten, wie sie dies zum Ausdruck bringen sollten. Doch in diesem Augenblick ahnten diese Tatsache wohl weder Claire noch der Durmstrang.
Claire hatte sich so unauffällig wie es ihr möglich gewesen war die getrockneten Tränenspuren von ihren Wangen gewischt und somit den beweis getilgt, dass sie traurig war, doch sie zweifelte in wahrheit keine einzige sekunde daran, dass Ilja etwas davon ahnte, wie sie sich fühlte. Er war schließlich nicht dumm und jeder hätte Claires leicht gerötete Augen und alleine die tatsache, dass sie kein Lächeln auf den Lippen hatte, so gedeutet, wie Ilja es vermutlich auch tat. Er hatte ja nicht Unrecht, doch Claire wich seiner Frage aus, sie wollte ihm nicht all ihre Gefühle und Gedanken aufdrängen, schließlich kannten sie sich ja kaum und er war sicherlich nicht daran interessiert, für seine Konkurrentin und Mitschülerin den kummerkasten zu spielen. Claire war im Allgemeinen ohnehin als ein mensch zu verstehen, der sich anderen nur ungern aufdrängte und lieber alle Gedanken und Probleme mit sich selbst aushandelte, ehe sie sich anderen menschen anvertraute. Eine Ausnahme bildeten für gewöhnlich nur ihre beiden Brüder James und Jack, mit denen Claire oft über ihre Eltern geredet hatte, denn schließlich fühlten sich diese beiden nicht anders. Jack, das wusste Claire nur zu gut, hatte der verlust ihrer Eltern ebenso schwer getroffen wie sie selbst auch, doch er verarbeitete diesen Schmerz ganz anders, als sie es tat, seine größte Angst war es, dass die Erinnerungen an Ron und Hermine in Vergessenheit gerieten. Und auch James, obwohl er sich immer um seine Geschwister gekümmert hatte, obwohl er immer für seine jüngeren Geschwister stark gewesen war, vermisste seine Eltern schmerzlich. Er hatte zwar niemals vor seinen Geschwistern ganz offen seine gefühle gezeigt, doch Claire war sich sicher, dass er mit Lavinia, seiner besten Freundin, oft über dieses Thema gesprochen hatte. Er hatte sie und Jack nur schützen wollen. Und so wich Claire nun auch Ilja aus und versuchte, ihre wahren Gefühle hinter einem freundlichen Lächeln zu verbergen, welches nicht ganz so fröhlich ausfiel, wie es eigentlich hätte sein sollen. Ihre Augen lächelten nicht mit, sie waren noch immer gefüllt von einem Ausdruck des Schmerzes, doch Claire hoffte, dass Ilja dieses leiden in dem Braun ihrer Augen nicht bemerken würde.
Sie wechselte rasch das Thema und sprach Iljas Flugkünste an. er schien tatsächlich geschmeichelt von ihrem vollkommen ernstgemeinten Kompliment und Claire grinste amüsiert, als er abwinkte und meinte, er würde noch üben. "Dein Vater hatte den Wronski-Bluff ja auch perfekt einstudiert. Mein Vater hat mir oft von der Quidditchweltmeisterschaft damals erzählt. Dein vater muss wirklich ein beeindruckender Flieger sein." Claire zwinkerte Ilja kurz zu "Aber ich finde, du bist schon ziemlich gut. Ich kenne hier in Hogwarts keinen Sucher, der so komplizierte Manöver zustandebringt.", antwortete sie ihm ehrlich und erzitterte ganz kurz im kalten Herbstwind. Während sie sich ihren flauschigen schal, welcher in den Gryffindorfarben Rot und Gold gehalten war, ein wenig enger um die Schultern zog, dachte sie darüber nach, wie Ilja sich in den freien Fall begeben hatte. Mit Sicherheit liebte er den Sport ebenso wie sie selbst, er hatte glücklich in der Luft ausgesehen. So, als sei er vollkommen in seinem Element. Er musste wirklich ein guter Suicher sein, immerhin zählte sein vater Viktor rum noch immer zu den talentiertesten Suchern aller Zeiten. Und das wollte etwas heißen. Claire selbst hatte nicht viel für das Fangen des kleinen Schnatzes übrig, sie selbst schoss lieber tore mit dem knallroten Quaffel. Sie liebte es, auf die Torringe zuzupreschen und den Ball hindurchzuschleudern. Claire hätte nichts dagegengehabt, sich weiter über Quidditch zu unterhalten, war dies doch ein unverfängliches Thema, doch Ilja schien sich plötzlich an etwas zu erinnern und blickte sie kurz und erschrocken an, ehe er von seinem besen glitt und sich neben sie auf einen der hölzernen Sitzplätze fallen ließ. Die junge Hexe blickte ihr Gegenüber kurz an, bevor sie sich wieder abwandte und hinaus auf den Rasen des Spielfeldes blickte, da sie fürchtete, Ilja würde ihr laut pochenden herz schlagen hören können. So nah war er ihr noch nie gewesen und sie musste feststellen, dass sie seine Nähe sehr genoss, auch wenn sie sich nicht sicher war, ob es gut für sie war, sich in ihren konkurrenten zu verlieben. Doch in diesem moment war ihr alles andere egal. Es gab nur noch sie beide und das kalte, wolkenverhangene Quidditchfeld, welches beinahe menschenleer vor ihnen lag. es zählte nur, dass er hier neben ihr saß und sich mit ihr unterhalten wollte. In der Stille, die einen Moment lang entstand, nachdem sie ihre Unterhaltung über das Quidditchspiel abgebrochen hatten, betrachtete claire angestrengt ihre Fußspitzen, die unter ihrem Schulumhang hervorlugten, da sie Angst hatte, dass ihr gesicht sich in eine Tomate verwandeln würde, sobald sie zur seite blicken und ihm ins gesicht sehen würde. Diese Blöße wollte sie sich dann doch nicht geben, abgesehen davon hätte er Ilja sie vermutlich für ein albernes, kleines Mädchen gehalten. Und das war gewiss das letzte, was die Gryffindor mit dem leicht zerzausten, dunklen Haar wollte. Vielmehr wollte sie erwachsen und attraktiv in seiner Nähe wirken, doch irgendwie wollte ihr das nicht so recht gelingen. Sie fühlte sich eher wie ein unbeholfenes junges Mädchen, das absolut keine Ahnung von solchen Situationen hatte. [I]Du bist doch nicht wegen mir so traurig Clairre?[/I] Erstaunt hob Claire nun doch den Kopf um Ilja anzublicken. Wie kam er auf diesen Gedanken? War sie etwa so leicht zu durchschauen und dachte er nun, sie wäre traurig, weil er ihr Konkurrent war? Doch er sah so erschüttert über seine eigenen gedanken aus, dass Claire bereits den mund öffnete, um etwas zu erwidern und ihm zu sagen, dass ihre derzeitige gefühlslage nichts mit ihm zu tun hatte, als er aufgeregt direkt weitersprach... [I]Du brauchst wirklich keine Angst haben vor dem Turnier. Du bist ein guter Champion. Der Pokal irrt sich nicht und ... ich werde aufpassen, dass dir nichts passiert Clairre![/I] Claire schloss den Mund wieder und blickte Ilja aus unergründlichen Augen heraus noch immer erstaunt und etwas irritiert an. Sie war sich nicht ganz sicher, wie er nun auf diesen Gedanken gekommen war. Sie wusste nicht, warum er dachte, sie würde sich vor den Aufgaben, die das Trimagische Turnier mit sich brachte, ängstigen, doch sie war sich sicher, dass er seine Worte vollkommen ernst udn aufrichtig meinte. Dass er sie nicht schwächen oder blamieren wollte, sondern völlig ehrlich den entschluss gefasst hatte, sie während des Turniers zu schützen. Und Claire ging das Herz auf, bei diesem gedanken, zeigte er ihr doch, dass ihm etwas an ihr lag.
[I]...ich werde aufpassen, dass dir nichts passiert Clairre...[/I] Die Worte des älteren Jungen schwirrten durch ihre Gedanken, immer wieder wiederholte sie diese simplen Worte für sich, bis sie schließlich ihren ganzen verstand auszufüllen schienen. Sie wusste nciht, warum er auf diesen gedanken gekommen war, doch es tat gut, dass ihr jemand sagte, dass der Kelch sie zu Recht ausgewählt hatte, dass sie ein guter Champion sein würde. Und dass er auf sie achten würde. Unwillkürlich verzog sich Claires Mund zu einem strahlenden Lächeln. Kein falsches Lächeln, welches sie nur zr Schau trug, es handelte sich um ein vollkommen echtes Lächeln, ihre Augen schienen sich mit Sonnenlicht zu füllen, auch wenn der Himmel nicht aufriss und die Sonne zeigte. Es war, als würden tausende kleiner Sonnen aus Claires lachenden augen nur für ilja scheinen. Als würde sie nur für ihn lächeln. Hätte ilja Claire besser und länger gekannt, so hätte er in diesem Moment gewusst, dass sie nicht oft so lächelte, seit ihre Eltern tot waren, nur selten hatte man seitdem ein solch herzliches Lächeln auf dem Gesicht der Sechzehnjährigen erblickt. "Danke.", sagte sie leise und lächelte noch immer, wandte aber den Blick ab, da sie spürte, wie ihr vor Verlegenheit die Röte ins Gesicht stieg.
"Danke", sagte sie nochmals und ihr Blick huschte kurz zu dem Jungen, der noch immer entsetzt zu ihr starrte. "Aber du musst dir keine Sorgen machen. Das hat nichts mit dir zu tun. Ich...", Claire stockte und blickte kurz zur seite. Am leibsten hätte sie Ilja den entsetzten ausdruck vom Gesichts gestrichen und ihm ein Lächeln an diese Stelle gezaubert, sie wollte nciht, dass er sich ihretwegen Sorgen machte. seine worte hatten sie gerührt und ihr gezeigt, dass sie ihn mehr mochte, als sie vorher gedacht hatte. Sie wollte nicht, dass er dachte, er wäre der grund für ihre traurigkeit. und so musste sie ihren eigenen stolz überwinden, und ihm vom wahren grund ihres ausfluges zum Quidditchfeld erzählen, damit er sich keine Sorgen um sie machte. Auch wenn sie damit Gefahr lief, er würde ihr wie alle anderen auch nur Mitleid entgegenbringen können, wenn sie geendet hatte. "Ich...weiß nicht, ob du davon gehört hast. Bestimmt, es ist eigentlich überall bekannt." Sie seufzte leise und lächelte leicht gequält, ehe sie fortfuhr. "Mit Sicherheit hast du von dem Kampf zwischen den Auroren und Voldemort gehört, der vor einiger zeit stattfand und der viele Menschen das leben kostete. Auch Harry Potter, ich meine, wer kennt ihn nicht, wird dir sicherlich ein Begriff sein. Er -mein Onkel- hat ihn, dessen Name nicht genannt werden darf, schon sein Leben lang bekämpft und damals kam er im Kampf gegen [I]seine[/I] Todesser ums Leben. Meine Eltern, Ron und Hermine Granger, waren ebenfalls Auroren. Es war nichts neues für meine Geschwister und mich, dass sie oft weg waren, doch immer versprachen sie uns, wieder zu uns zurückzukommen. Nur dieses eine Mal. Da kamen sie nicht mehr zurück..." Claire spürte, wie ihre Unterlippe bebte und wandte den Blick ab. Es war nicht leicht, über den tod ihrer eltern zu reden, für gewöhnlich sprach Claire neimals darüber. Der Tod ihrer Eltern war zu schmerzlich für sie, es war ein absolutes Tabuthema. Normalerweise jedenfalls... "Weißt du, es ist schwer. es fällt mir noch immer nicht leicht, über sie zu reden. Immer hofft man, dass sie doch noch zurückkehren und dann kommt plötzlich ein Brief vom Ministerium, in welchem steht, dass sie gestorben sind. Dass sie einfach nicht mehr leben. Weg", Claire schüttelte den kopf,"Ich mussteeinfach mal raus aus dem schloss. Es ist einfach nicht leicht für mich, zu wissen, dass sie nie erfahren können, dass ich Champion für meine Schule geworden bin. Ich muss mcih erst an den gedanken gewöhnen..."
Die Gryffindor verstummte und nach einer weile hob sie den Blick, um zu sehen, wie Ilja auf diese Tatsache reagieren würde. Sie hatte Angst, dass sie nun auch in seinen Augen dieses verhasste Mitleid würde erkennen können...
____________________
The kingdom FAR FAR AWAY! That's where we going. FAR! FAR! ...away
Is that alright? Give my gun away whe it's loaded Is that alright? If you don't shoot it how am I supposed to hold it Is that alright? Give my gun away when it's loaded Is that alright? With you? No.
19.03.2007
...ich werde aufpassen, dass dir nichts passiert Clairre! Kaum ausgesprochen bereute Ilja seine Worte schon fast. Nicht, weil es ihm nicht ernst gewesen wäre mit seinen Worten. Ganz im Gegenteil, selbst wenn Claire sein Angebot dankend ablehnen würde, so würde er dennoch auf sie Acht geben. Selbst wenn sie seine Gefühle nicht erwiderte; an Iljas eigenen Gefühlen änderte dies nichts. Nur machte er sich Sorgen, wie sie seine Worte aufnehmen würde. Er wollte auf keinen Fall, dass sie das Gefühl hatte er wolle sie bevormunden, oder er erachtete sie nicht als eine eigenständige junge Frau. Manche Mädchen konnten ganz schön eingeschnappt sein, wenn sie das Gefühl hatten nicht ernst genommen zu werden. Claire sollte auf keinen Fall denken, dass er der Meinung war, dass Jungen beim Trimagischen Turnier erfolgreicher, oder besser wären als ihre weiblichen Kontrahentinnen. Wobei man schon zugeben musste, dass die Zahl der teilnehmenden Kandidaten stets höher war, als die Zahl der Teilnehmerinnen. Ilja hatte sich gut über die vergangenen Spiele informiert. Es könnte ja gut sein, dass dieses Jahr eine ähnliche Aufgabe gestellt wurde und dann hätte er gegenüber seinen Kontrahenten einen entscheidenden Vorteil. Wenn er es denn schaffte sein Wissen für sich zu behalten... Immer wieder huschten seine Gedanken zu seinem Vater. Viktor, der große Held seiner Kindheit. Umjubelt von tausenden Menschen, wegen seinem außerordentlichen Talent im Quidditch. Claire selbst hatte es angesprochen, er war einer der größten Quidditchspieler seiner Zeit. Sein Sohn hingegen war nun auch schon 17 Jahre alt und hatte nichts dergleichen vorzuweisen. Seine Erfolge beschränkten sich auf schulinternes. Außerhalb von Durmstrang und seiner kleinen Heimatstadt im Nordosten von Bulgarien kannte ihn niemand. Dieses Turnier war seine Gelegenheit Ruhm und Ehre zu erlangen. Dinge konnten so schnell an Wert und Priorität verlieren.
Doch da zerstreute endlich Claire all seine Befürchtungen, denn sie wandte ihm ihr Gesicht zu und er erblickte ein strahlendes Lächeln. Kein so aufgesetztes und künstlich wirkendes, das er zuvor an ihr gesehen hatte, als sie ihm hatte weismachen wollen, dass mit ihr alles in Ordnung war. Sondern ein schönes, sonniges Lächeln, das die Umgebung erhellte und die dunklen Wolken von Iljas Gemüt vertrieb. Ihre Augen strahlten und Ilja verspürte das Bedürfnis jemanden für das Glück zu danken, dieses Lächeln verursacht zu haben und es ganz allein besitzen zu dürfen. Er nahm sich fest vor, diesen Anblick in seinem Kopf zu speichern um es nie wieder zu vergessen und um es Abends, wenn er allein in seinem Bett lag daran denken zu können und es ansehen zu können wie ein Schnappschuss in einem Fotoalbum. "Danke.", sagte Claire leise und als sie dieses eine Wort noch einmal wiederholte trat auch auf Iljas Gesicht ein schiefes und verlegenes Lächeln. Ein klein wenig war es ihm schon noch peinlich, seine Gefühle so offen preisgegeben zu haben, denn Claire wusste jetzt unweigerlich was ihm alles an ihr lag. Kein Champion würde einem anderen versprechen auf ihn Acht zu geben, wenn er nicht zumindest tiefe Freundschaft für ihn empfand. Keiner war hierher gereist um einem anderen zum Sieg zu verhelfen. Jeder der Champions wollte gewinnen. Ilja würde zum Gespött seiner Schule werden, sollte er auf den Sieg verzichten um Claire aus der Misere zu retten, oder noch schlimmer, um ihr den Triumph zu schenken. Doch soweit wollte Ilja selbst es nicht kommen lassen. Er besaß noch genug Ehrgeiz und Egoismus um den Sieg zu wollen. Er würde der Gryffindor nur dann helfen, wenn sie sich wirklich ernsthaft in Gefahr befände und nicht eine Sekunde früher. Das sagte er sich zumindest selbst. Aber sein verwirrter und doch glücklicher Gesichtsausdruck straften ihn Lügen.
Da begegnete ihm noch einmal Claires Blick. Ihre Gefühle waren nur sehr schwer zu erraten, denn in ihren Augen spiegelten sich Freude, aber auch Trauer und vielleicht auch ein kleines bisschen Schuldgefühle. Ilja war sich nicht sicher und diese Unsicherheit verwirrte ihn noch ein bisschen mehr. Ilja wusste ohnehin schon nicht mehr wo ihm der Kopf stand. Seit er Claire als seine stille Beobachterin erkannt hatte, überschlugen sich die Gedanken in seinem Kopf. Völlig abgesehen von seinen Gefühlen, die ständig wechselten. Er wusste selbst nicht mehr, was er denken und fühlen sollte, doch jetzt hier in Claires Gegenwart seine Gefühle zu ordnen, wäre ohnehin ein Ding der Unmöglichkeit denn die neuen Empfindungen strömten nur so auf ihn ein. "Ich...weiß nicht, ob du davon gehört hast. Bestimmt, es ist eigentlich überall bekannt." Als Claire zu reden begann brauchte der Durmstrang einige Zeit um zu realisieren wovon die hübsche Gryffindor eigentlich sprach. Als es aber dann durch all die Gedanken, die sich wie Watte in seinem Kopf anfühlten, durchgedrungen war, dass Claire über den wahren Grund ihrer Traurigkeit sprach, war Ilja ein kleines bisschen stolz. Stolz darauf endlich Claires Vertrauen erlangen zu haben, aber als er ihr gequältes Lächeln sah und das Zittern in ihrer Stimme bemerkte, tat ihm dieser Stolz augenblicklich wieder leid. Er schämte sich schon beinahe ein gutes Gefühl gehabt zu haben, während es ihr augenscheinlich so schlecht ging. und er wollte ihr sagen, dass es für ihn nicht wichtig war, dass sie ihm alles erzählte. Es machte ihm nichts aus, dass sie etwas vor ihm verheimlichte, auch wenn er ihr gerne zuhörte wenn sie sprach und wenn er ihre Nähe liebte. Aber der unglückliche Ausdruck in ihrem Gesicht war nur sehr schwer zu ertragen und es war doch seine Schuld, dass er wieder dorthin zurückgekehrt war, nachdem sie so schön gelächelt hatte. Er hätte nicht weiter nach bohren sollen. Er hätte sich damit zufrieden geben sollen, dass sie ein wenig gelächelt hatte als sie über Quidditch gesprochen hatten. Aber jetzt war es zu spät für Reue und Ilja brachte es nicht über das Herz das Mädchen jetzt noch zu unterbrechen, wo sie begonnen hatte ihm ihr Herz auszuschütten.
Nichts in der Welt hätte Ilja darauf vorbereiten können, was Claire ihm nun erzählte. Sie sprach von ihrem Onkel und ihren Eltern, die im Kampf gegen den Dunklen Lord ihr Leben verloren hatten. In keiner Sekunde während sie sprach, ließ der Durmstrang sie aus den Augen, nur als sie geendet hatte, wandte er den Blick ab und schaute zu Boden. Er starrte auf die Maserung des Holzes und konnte nicht verhindern, dass er sich schämte. Noch nie in seinem ganzen Leben hatte Ilja sich wirklich geschämt. Meistens war es ihm egal, was die anderen Leute von ihm dachten, aber plötzlich gab es so viele Dinge, derer er sich schämte. In den Erzählungen seines Vaters war der Name Harry Potter das eine oder andere Mal gefallen, insbesondere dann, wenn vom Trimagischen Turnier die Rede war. Und auch von Hermine hatte Ilja bereits gehört. Es hatte eine Zeit gegeben, in der sein Vater in die Muggelstämmige verliebt gewesen war. Noch heute zog er seine Frau hin und wieder mit dieser Liebesgeschichte auf. Ilona hörte sie nämlich gar nicht gern. Ihr Mann gehörte ihr und sie dachte nur ungern an die Frauen, mit denen Viktor vor ihr ausgegangen war. Aber nie hatte Ilja genaueres über Harry und Hermine hören wollen, wenn er sich für die Geschichten seines Vaters interessierte, was nicht allzu häufig vorkam, dann wollte er nur von seinem Vater hören. Von seinen Erfolgen, seiner Stärke und seiner Klugheit. Dass es auch andere kluge, tapfere Menschen gab interessierte ihn nicht wirklich. Er konnte sich nur schwer an den Tag erinnern, als der Tod der drei in den Zeitungen verkündet worden war. Viktor war an diesem Tag ziemlich betroffen gewesen, Ilona schlecht gelaunt, glaubte sie doch, dass die Betroffenheit ihres Ehemannes nur daher rührte, weil er über die Sache mit Hermine noch nicht völlig hinweg war. Aleko, sein Bruder, hatte ihm am Abend die ganze Tragweite der Ereignisse begreiflich machen wollen. Mit seinen 18 Jahren hatte er schon begriffen um was es ging, doch Ilja hatte ihm nicht zugehört. Jetzt bereute er es zutiefst und hoffte inständig, dass Claire nicht merken würde, wie wenig er sich auskannte. Es würde sie wohl sehr kränken, dass es jemanden gab, der das Andenken an ihre Familienmitglieder nicht in Ehren hielt. Ilja kam sich dumm vor, weil er nicht gleich daran gedacht hatte, dass Claire mit den dreien verwandt war. Ron hatte doch sogar den gleichen Nachnamen wie sie! Wie hatte er das nur so völlig ausblenden können? Aber es gab eine Sache, für die Ilja sich noch viel mehr schämte als für sein Nichtwissen und seine Ignoranz die er an den Tag gelegt hatte, als er darauf verzichtet hatte die Zeitung zu lesen. Es gab nicht viele Menschen, die um Tatsache wussten, dass Viktor Krum ein Todesser war. Es tut mir leid Claire Begonnen hatte alles wenige Jahre vor Iljas Geburt, als sein Großonkel Igor Karkaroff ermordet worden war, als er versuchte IHM den Rücken zuzukehren. Ilona war zu diesem Zeitpunkt schwanger und Viktor voller Sorge um seine Familie. Schließlich war Ilona Igors Nichte und darin sah Viktor ein großes Gefahrenpotential. Er schloss sich SEINEN Reihen an, jedoch mit dem Vorbehalt sein normales Leben als Quidditchnationalspieler fortsetzen zu können. Diese Bitte wurde ihm gewährt. In den ersten Jahren musste Viktor nur wenige, meist ungefährliche, Aufträge erledigen. Meistens beschränkte sich die Mission auf Spionage, doch als SEINE Kräfte zu schwinden begannen und die Zahl SEINER Anhänger zurück ging wurde Viktor immer mehr und mehr in seine Angelegenheiten hineingezogen. Doch getötet hatte Viktor noch nie. ER wusste nur zu gut, was er SEINEN Todessern zu muten konnte und was zu viel für ihre Gemüter war. Viktor war nicht bereit zu töten. Er war nicht in dem Glauben erzogen worden, dass Muggel prinzipiell schlecht waren und vor Gewalt scheute er zurück. ER wusste das. Viktor konnte ihm auch anders nützlich sein. Ilja und Zarina hatten sich nie Gedanken gemacht, auf welcher Seite sie denn nun standen. In Durmstrang wurde traditionell auch Schwarze Magie gelehrt und Ilja musste sich eingestehen, dass sie durchaus seine Anziehungskraft auf ihn ausübte. Zarina war bei ihrer Einschulung dem Hause Slytherin zugeteilt worden, welches dafür bekannt war eine große Zahl an Schwarzmagiern hervorgebracht zu haben. Doch allein damit war ihr Schicksal nicht besiegelt. Aleko hatte schließlich auch seine Ausbildung in Durmstrang abgeschlossen und lebte nun mit seiner Muggelfreundin zusammen. Allerdings war der Abschied von zu Hause nicht sehr schön verlaufen. Aleko hatte seinem Vater große Vorwürfe wegen seiner Mitgliedschaft bei den Todessern gemacht und seitdem war das Verhältnis zwischen den beiden sehr angespannt. Ilja selbst hatte seinen Bruder seitdem nur noch selten gesehen und wenn, dann war auch zwischen ihnen nicht mehr dieselbe Vertrautheit wie früher.
Als Claire aufhörte zu sprechen, hob sie den Kopf und musterte Iljas Gesicht. Was erhoffte sie sich nur darin zu sehen? Das kleine Geheimnis das Claire ihm erzählt hatte, hatte so viele Dinge zu Tage gefördert, die Ilja ihr nicht sagen konnte. Aus einem Geheimnis wurden viele. Aber der Blickkontakt zwischen den braunen und den graublauen Augen war viel intensiver und fesselnder als die düsteren Gedanken. Ilja konnte dem Drang nicht widerstehen und streckte seine Hand aus. Zärtlich streichelte er Claire über das Haar. Die Berührung war flüchtig wie ein Blatt und kaum zu spüren. Ilja traute sich nicht sie stärker zu berühren. Er wusste nicht, was sie wollte, er wusste nur was er wollte. Und Ilja wollte sie in den Arm nehmen. Ihr über den Rücken streicheln und ihr sagen, dass es ihm Leid tue, dass er dem Tod ihrer Eltern keine Beachtung geschenkt hatte, dass es ihm Leid tue dass sein Vater Todesser war und dass er selbst sich nie von IHM distanziert hatte. Ilja zog seine Hand wieder zurück und betrachtete weiter Claires Gesicht und immer wieder ihr Gesicht. Unweigerlich musste Ilja daran denken, wie es nun wäre sie zu umarmen und sie zu küssen. Als er sich dieses Verlangens bewusst wurde, wandte er sich von Claire ab und schaute wieder hinaus ins Quidditchfeld. Er wusste nicht, was er sagen sollte und sein eigenes Verlangen stand ihm im Weg wenn er daran denken wollte, was Claire jetzt brauchte und von ihm wollte. Es tut mir leid...ich wusste nicht..., stammelte Ilja. Er erinnerte sich daran, dass er Anfangs gemeint hatte, dass Claire nur wegen ihm traurig war und es erschien ihm eingebildet, dass er wirklich geglaubt hatte so viel in Claire ausgelöst zu haben. Nervös drehte er den Stiehl seines Besens in der Hand. Und ich dachte, du wärst wegen mir traurig. Das war wirklich dumm von mir.
± Durmstrang - Champion | 17 years old ± ± son of a hero | brother of Zarina & Aleko ± ± totally addicted to Claire Weasley ± my names are: Violetta - Pansy - Remus - Jack - Benoit
____________________
± Durmstrang - Champion | 17 years old ± ± son of a hero | brother of Zarina & Aleko ± ± totally addicted to Claire Weasley ± my names are: Violetta - Pansy - Remus - Jack - Benoit
20.03.2007
Da saßen sie nun und blickten beide in gewisser Art und Weise peinlich berührt zu Boden. Claire hätte nicht gedacht, dass sie tatsächlich solche Gefühle in Ilja wachgerufen hatte, denn immerhin zeigten seine Worte doch recht deutlich, dass sie etwas in ihm ausgelöst hatte, zumindest hatte sie an seinen Beschützerinstinkt appelliert. Auch wenn dies vielleicht gar nicht in ihrer Absicht gelegen hatte. Zweifellos hatte sie sich aber gewünscht, etwas in ihm berührt zu haben, irgendetwas, denn vom ersten Augenblick an, vom dem Moment an, da er nach ihrem namen am dunklen See gefragt hatte, hatte sie ohne es zu wollen ihr Herz an den Jungen mit den faszinierenden graublauen Augen verloren gehabt und sie wusste, dass sie es nicht zurückfordern wollte. Sie hatte sich gewünscht, dass er das Selbe für sie empfand, doch dass es nun tatsächlich so war oder dass er sie zumindest mochte, erstaunte das Mädchen beinahe. Vorallem aber verwunderte sie die Sorge und die Aufregung über den Gedanken, sie könne wegen ihm so traurig geworden sein. Sie konnte den erschreckten und aufgelösten Ausdruck in seinem Gesicht beinahe nicht ertragen und deshalb konnte sie nicht anders als all ihren Stolz niederzuringen, der ihr verbot, Mitleid bei anderen Menschen zu riskieren. Einmal seit langem zeigte Claire Weasley vor einem anderen Menschen ihr wahres Gesicht und erzählte die geschcihte ihrer Eltern, die ihrer kleinen Tochter versprachen, wieder nach Hause zurückzukehren und die dieses Versprechen niemals würden halten können. Claire wusste nicht, wann sie zuletzt einem anderen Menschen so viel von sich selbst offenbart hatte, doch als sie zu sprechen begann, da bemerkte sie, dass es manchmal so unendlich viel leichter sein konnte, die Wahrheit zu sagen, als eine Lüge aus Fröhlichkeit zur Schau zu stellen und sich so mit der Tatsache abzufinden, dass es niemanden gab, der ihr aus ihrem seelischen Loch hinaushalf. Während sie Ilja von dem Tod ihrer Eltern berichtete, tat sich etwas in ihrem Herzen auf, eine kleine Tür, die viel zu lange unter Verschluss gestanden hatte. Etwas, das zu lange Zeit in ihrem Inneren in Ketten gelegen hatte, befreite sich urplötzlich, doch gleichzeitig kamen all die alten Gefühle und Gedanken zurück, die damals auf sie eingedrungen waren. Die seltsame Leere, nachdem sie den Brief vom Ministerium bekommen hatten, die zerstörte Hoffnung, diese erloschene Flamme des Glücks, auf welches sie doch noch gehofft hatte, bevor sie schließlich doch realisiert hatte, dass ihre Eltern niemals wiederkehren würden. Die Fassungslosigkeit, die Ohnmacht. Die Angst vor einem Leben ohne ihre Eltern. Claire sah, als sie erzählte, sich selbst und ihre Familie bei der Gedenkfeier an die verstorbenen Auroren, welche das Ministerium ausgerichtet hatte und sie fühlte sich beinahe genauso hilflos wie damals, als sie geglaubt hatte, die Sonne würde nie wieder scheinen können. Es war ein seltsamer Augenblick, in dem Claire Ilja ihre Geschichte offenbarte und während sie sprach begann sie zu realisieren, dass es nicht mehr so schmerzte, wenn man die Gedanken mit einem anderen Menschen teilte. Auch wenn sie nur ungern darüber sprach, da sie glaubte, dass sie ihre Eltern zu einem Teil ihrer Erinnerungen machte, wenn sie über sie sprach, als wären sie längst Vergangenheit. Doch würden sie wirklich in Vergessenheit geraten, wenn sie doch immer, immer in ihrem Herzen bleiben würden? Sie konnte schließlich nichts dagegen tun, dass sich die Räder der Zeit immer weiterdrehten udn dass sie nicht anhielten. Hermine und Ron waren stehengeblieben, während sich die Welt weitergedreht hatte, James, Jack und Claire waren weitergegangen, um sich neues Glück in der Zukunft zu suchen. Und vielleicht, ja, vielleicht war Ilja für Claire gerade der Mensch, der ihr zeigte, dass es dieses Glück geben konnte, denn sie fühlte sich so wunderbar leicht in seiner gegenwart. Er war ein Mensch, der sie an die Sonne erinnerte, die sie nach dem Tod ihrer Eltern für verloren geglaubt hatte. Nachdem Claire geendet hatte verstummte sie wieder und blickte ängstlich und abwartend in Iljas Gesicht, während sie in seinem Mienenspiel das Mitleid suchte, welches ihr viele Menschen entgegengebracht hatten in dem Glauben, ihr damit helfen zu können. Doch was Claire in Iljas Miene entdeckte, war vielleicht sogar schlimmer als das Mitleid.
[I]"Es tut mir leid...ich wusste nicht..."[/I], stammelte Ilja entsetzt und er schien nicht so recht zu wissen, was er sagen oder tun sollte. Claire hatte dafür Verständnis, immerhin hatte sie ihm gerade eröffnet, dass sie mit ihren sechzehn jahren eine Vollwaise war, doch andererseits wusste sie nicht, warum er so geschockt reagierte. Seine Reaktion irritierte sie beinahe ein bisschen, es war so völlig anders wie bei den anderen Leuten, die alle im Tagespropheten von diesem finalen Endkampf zwischen Harry Potter, den Auroren und [I]seinen[/I] Anhängern erfahren hatten. Die meisten waren entsetzt gewesen und hatten den Weasley-Geschistern und allen anderen betroffenen Mitleid entgegengebracht, doch niemand hatte so betroffen wie Ilja gewirkt. Claire konnte ja nicht ahnen, dass sein Vater, Viktor Krum, der einst in Hermine Granger verliebt gewesen war, noch vor Iljas Geburt zu den Todessernm und somit zu der dunklen Seite der Magie übergewechselt war. Sie konnte nicht wissen, was Ilja wusste. Sie konnte nicht im Entferntesten erahnen, dass für Ilja selbst, der nach Durmstrang ging, eine gewisse Anziehungskraft von den dunklen künsten ausging und dass er sich deshalb so geschockt von Claires Bericht zeigte. Doch sie war erleichtert, dass sie in seinen Augen keine Spur von dem Mitleid entdecken konnte, welches sie so sehr verabscheute und welches sie nicht ahben wollte. es war ncihts in seienn Augen zu sehen, dass sie noch mehr verletzen würde, nur das stumme Versprechen seinerseits, auf sie aufzupassen.
Claires Blick traf auf den iljas und ihre blicke verhakten sich ineinander. Die Intensität des Augenblicks war atemberaubend, Claire schien nicht fähig zu sein, den Kopf zur seite zu drehen udn sich von seinem fesselnden Gesicht abzuwenden, es war ihr einfach unmöglich einen anderen Punkt als ihn zu fixieren. Doch war es nicht von Anfang an so gewesen? Claire schluckte schwer und als Ilja sich schließlich nach ein paar Augenblicken, die der jungen Gryffindor vorkamen wie eine Ewigkeit, wieder regte, dachte sie, er wolle sie umarmen, doch dann streckte er nur einen Arm aus und strich ihr flüchtig über das dunkle Haar, welches im Licht der wenigen Sonnenstrahlen, die es durch die Wolkendecke geschafft hatten, leicht rötlich schimmerte. Die Berührung war sanft und kaum zu spüren und doch fühlte Claire die Wärme, welche von Iljas Handfläche ausging. Diese sachte Berührung steckte ihren Körper in Brand und weckte gleichzeitig auch eine Enttäuschung darüber in ihr, dass er sie nicht umarmt hatte. Claires Hände zuckten kurz und sie wollte schon ihre Rechte heben, um Iljas Hand genau dort zu halten, wo sie war, doch da verließ Ilja scheinbar der Mut und er ließ seine Arme wieder sinken, sodass auch Claire sich nun nicht wieder rührte. Sie verstand ihre eigenen gefühle nicht mehr, noch nie hatte sie dieses Verlangen, einem anderen Menschen nahe zu sein so sehr überkommen wie in diesem Moment und sie schüttelte sachte den Kopf, um diese fremden und doch vertrauten Gedanken abzuschütteln, was ihr nciht so recht gelingen wollte.
[I]Und ich dachte, du wärst wegen mir traurig. Das war wirklich dumm von mir.[/I] Claire hob den Blick, der bislang unter ihren dichten, dunklen Wimpern verborgen gelegen hatte und betrachtete den Durmstrang neben sich eindringlich. Nervös drehte dieser seinen Besens zwischen den Fingern, die noch eben ihr Haar berührt hatten, hin und her und er blickte angestrengt zu Boden. Sie war sich nicht sicher, was da aus ihren Worten klang, doch sie hatten einen bitteren Unterton, den sie nicht hören wollte und der ihr im Herzen wehtat. War es Enttäuschung? Konnte das sein oder bildete sie sich diesen Ton nur ein? "Sag sowas nicht...", meinte sie und räusperte sich verlegen. Dabei hielt die zierliche Schülerin ihren blick auf ihre feingliedrigen Finger gerichtet, die sich hell vom schwarzen stoff ihrer Schuluniform abhoben. Sie hatten sich, während ihrer Erzählung, in den Umhang gekrallt, als bräuchten sie etwas, um Halt zu finden. "Es war bestimmt nicht dumm von dir. Du darfst so etwas niemals sagen.", fuhr sie schließlich nach einem kurzen Moment der Stille fort, in dem nur das Pfeifen des Windes zu hören war. Sie blickte wieder von ihren Händen auf und berührte während sie weitersprach ganz sachte eine von Iljas Händen, welche seinen Besen festhielten. "Weißt du, als wir uns damals das erste Mal am See getroffen haben, da habe ich mir gewünscht, dich besser kennen zu lernen und dann waren wir plötzlich beide Champions und alles erwarteten von uns, dass wir Konkurrenten sind. Ich hatte Angst, dass du nicht mehr mit mir reden wolltest und deshalb bin ich sehr froh, dass du mir diese Angst genommen hast...", Claire unterbrach ihren Redeschwall erst, als sie merkte, was genau sie da eigentlich sagte. Sie hatte etwas sagen wollen, um diese Enttäuschung aus seinem Ton zu verbannen, und dann war das dabei herausgekommen. Sie räusperte sich peinlich berührt. "Also... ich meine...", stammelte sie weiter, ehe sie ganz verstummte und die Röte stieg ihr ins Gesicht. Ihre Hand allerdings nahm sie nicht von der seinen. Sie blieb dort liegen wie eine Bestätigung ihrer Worte.
____________________
The kingdom FAR FAR AWAY! That's where we going. FAR! FAR! ...away
Is that alright? Give my gun away whe it's loaded Is that alright? If you don't shoot it how am I supposed to hold it Is that alright? Give my gun away when it's loaded Is that alright? With you? No.
22.03.2007
Mehr als einmal hatte Ilja im Unterricht von den Drei unverzeihlichen Flüchen gehört. Sein Lehrer hatte dabei einen Käfer von draußen hereingeholt und ihn nacheinander mit den Flüchen belegt. Dem Cruciatus-Fluch, der einem unsägliche Qualen bereitete. Dem Imperius-Fluch der den Käfer völlig unterwarf und ihm den Willen des Zauberer aufdrängte und zuletzt auch mit dem letzten, tödlichen Fluch. Avada Kedavra Ilja hatte die Flüche gelernt, sich ihre Fähigkeiten gemerkt und bei der Prüfung exakt wiedergegeben. Niemals hatte er sie angewandt, weil es auch in Durmstrang verboten war sie anzuwenden, aber er hatte auch niemals daran gedacht, welches Leid diese Flüche auslösten. Ja, er hatte sogar gedacht, dass der Tod durch den schlimmsten unverzeihlichen Fluch gar nicht so schlimm war. Der Getroffene war augenblicklich tot, er verspürte kein Leid mehr, keine Angst und keine Schmerzen. Niemals hatte Ilja daran gedacht, wie sich die Angehörigen des Opfers fühlten. Erst jetzt lernte er seine Lektion und sie war die wohl die bisher schmerzlichste seines Lebens. Der Fluch hatte nicht nur Hermines und Rons Leben beendet, sondern hatte auch deren Kinder in die Knie gezwungen. Er hatte ihnen das Liebste und Schönste geraubt, dass sie besessen hatten. Unwillkürlich drängte sich für Ilja der Gedanke auf, wie es wäre, wenn auch seine Eltern tot wären. Eigentlich wollte der Durmstrang gar nicht daran denken, denn es brachte doch Unglück, wenn man sich so ein Szenario ausmalte, aber es war einfach nicht aus seinem Kopf zu verbannen.
Ilja dachte an die offene, herzliche Art seiner Mutter, die mehr als nur eine tüchtige Hausfrau war. Sie versuchte immer es ihren Männern recht zu machen und die Familie zusammen zu halten, auch wenn sie immer weiter auseinander driftete. Ilona war der Ruhepol der Familie und ohne sie versänke alles im Chaos. An seinen Vater dachte Ilja auch. Viktor, der immer versuchte das Beste aus seinen Kindern zu machen, sie zu fördern und ihnen den rechten Weg zu weisen, auch wenn er dabei meistens die Wünsche seiner Kinder völlig außer Acht ließ. Es würde so unendlich wehtun, sie zu verlieren. Nicht nur ihm, sondern auch Zarina, sie noch viel mehr an ihrem Vater hing wie ihre Brüder. Da begann Ilja sich plötzlich um seinen Vater zu sorgen. Er wusste wenig über die heimliche Arbeit seines Vaters. Er wusste nur, dass er für den Dunklen Lord arbeitete und bisher noch nie getötet hatte. Zumindest hatte er dies in einem Streit zu Aleko gesagt, doch dieser Streit lag nun schon auch wieder einige Monate zurück und wie Ilja wusste, hatte ER momentan einige Probleme mit seinen Todessern. Sie waren längst nicht mehr so zahlreich wie früher und die Zaubererwelt wähnte sich in trügerischer Sicherheit. Sie dachten, ER wäre endgültig besiegt, aber es gab auch einige Todesser die so dachten. Deshalb brauchte ER jede Hand die sich ihm anbot und es würde Ilja nicht wundern, wenn sein Vater auch für wichtigere und gefährlichere Aufträge herangezogen wurde wie Spionage.
Ilja wollte nicht, dass seinem Vater etwas passierte. Am liebsten hätte er es gesehen, wenn er der dunklen Seite den Rücken zugewandt hätte und sie einfach ein ruhiges Leben in Bulgarien führen könnten. Aber dazu war es längst zu spät. Früher hatte man ihm einmal die Geschichte seines Großonkels erzählt. Igor Karakroff, der einst Schulleiter von Durmstrang gewesen war, aber auch Todesser und als er mit SEINEN Machenschaften nichts mehr zu tun haben wollte, wurde er kaltblütig ermordet. Seine Mutter hatte geweint, als sie es ihm erzählt hatte, aber Ilja hatte nicht nachgedacht. Er hatte Igor nie kennen gelernt, für ihn war der Tod nur ein sinnleeres Wort. Aber langsam begann er nun zu begreifen was hinter dieser Silbe steckte, er sah es in Claires Augen, hörte es in ihrer Stimme und sah es in ihren Gesten. Sie litt und es war auch für Ilja schmerzlich sie anzusehen, aber auch wenn Iljas Herz betroffen war, so konnte er nicht anders als dennoch glücklich zu sein. Glücklich über die ungewohnte Nähe zu Claire, glücklich über ihren Blick der auf ihm ruhte. Er spürte ihn noch immer als er mit seinem Besen spielte um sein Verlangen danach, sie endlich richtig zu berühren, zu unterdrücken. "Sag sowas nicht..." Im ersten Moment wusste Ilja nicht wovon Claire gerade sprach. Erst langsam dämmerte es ihm, dass sie auf seine eben erst gesprochenen Worte antwortete. Sie konnte ja nicht wissen, dass Ilja längst nicht mehr daran dachte, dass seine Gedanken schon weiter geeilt waren und seine Sinne nur noch dabei waren alles von ihr in ihm aufzunehmen. Er spürte noch das Gefühl ihres seidigen Haares auf seinen Fingern und er lauschte dem Klang ihrer Stimme, in der, egal wovon sie sprach, eine wunderschöne Melodie mitschwang. Und plötzlich spürte er eine Berührung an seiner Hand, er musste den Blick zu seiner Hand wandern lassen um sich sicher zu sein, dass er nicht träumte und alles nur ein Trugbild seiner Gedanken war. Aber nein, da lag eine kleine, feingliedrige Hand auf der seinen und das zarte Weiß hob sich ab gegen seine Bräune, die er noch durch die bulgarische Sonne erhalten hatte. Ilja blickte die beiden aufeinander liegenden Hände an und konnte noch immer nicht recht wahrhaben, dass es die seine war, die unter der Hand der Gryffindor neben ihn war. In diesem Augenblick wäre es für Ilja nicht möglich gewesen, seine Gefühle auch nur irgendwie in Worte zu fassen. Es war überwältigend ihre Hand auf der seinen zu spüren und zu wissen, dass sie es gewesen war, die sie dort hingelegt hatte, weil sie es wollte, weil sie selbst Ilja spüren wollte. Da begann sie langsam über ihre Gefühle zu sprechen und mit jedem Wort, das ihr über die Lippen kam wurde Ilja noch froher. Sie sprach genau das aus, was Ilja auch dachte und fühlte und es tat ihm unendlich gut, all seine Befürchtungen zerstreut zu sehen. Sein Herz hüpfte vor Freude und er konnte nicht anders als zu lächeln.
Langsam begann Ilja wieder mehr aufzunehmen als nur Glück und er bemerkte endlich, wie kalt Claires Hände waren. Wie eine eisige Schneedecke lag die Hand des Mädchens auf der seinen. Er hatte doch schon vorher, als er noch auf dem Besen gesessen hatte, daran gedacht, dass Claire doch bestimmt sehr kalt sein musste und jetzt saßen sie bestimmt schon eine halbe Stunde hier! Wenn sie noch länger hier säßen, würden sie beide bestimmt krank werden. Claire noch viel eher als er, weil er es gewöhnt war im Winter draußen zu sein. Aber Ilja wollte jetzt nicht aufstehen und die Verbindung zwischen ihnen verlieren. Er wollte weiter hier sitzen und ihre Hand auf der seinen spüren. Meinetwegen so lange, bis sie beide zu Eis erstarrt wären und irgendwer würde sie dann am nächsten Morgen hier finden. Einträchtig nebeneinander, Hand in Hand wie ein altes Ehepaar. Schnell verbannte Ilja diesen Gedanken wieder aus seinem Kopf. Er hörte sich an, wie ein kleiner Junge der zu viele Märchen gehört hatte. Der Durmstrang entschloss sich nun endlich zu reagieren und sich aus der Starre zu befreien, die ihn überkommen hatte, seit Claire vor wenigen Augenblicken erst, ihre Hand auf die seine gelegt hatte.
Er zog vorsichtig seine Hand unter Claires hervor, jedoch nur um sie dann wieder mit seiner zu umfassen und auch Claires andere Hand nahm er in die seine. Er saß ihr nun wieder zugewandt und sah die leichte Röte, die sich in ihr Gesicht geschlichen hatte. Dieses Mal fiel es Ilja leicht es zu deuten, denn er wusste, dass es ihr nicht einfach fiel über ihre Gefühle zu reden. Aber sie musste doch wissen, oder zumindest fühlen, dass sie Ilja vertrauen konnte, sonst hätte sie ihm die Geschichte mit ihren Eltern nie erzählt. Sanft strich Ilja mit seinen Händen über Claires zarte Haut und versuchte sie zu wärmen. Seine Hände waren zwar nur weniges wärmer als die ihren, aber es war ein schönes Gefühl es zu tun und dieses Gefühl wärmte beinahe mehr als ein Lagerfeuer es tun würde. Ilja fragte sich, wann endlich das Eis zwischen ihnen endgültig brechen würde und sie unbefangen miteinander reden könnten, ohne sich vor der Reaktion des anderen ängstigen zu müssen. Noch nie war er so ungeduldig und gleichzeitig furchtsam gewesen. Er hatte Angst davor, alles zu überstürzen und dabei Fehler zu machen, die etwas zerstören könnten was noch gar nicht existierte. Wir sollten wieder ins Schloss gehen. Deine Hände sind eiskalt und ich will nicht, dass du krank wirst, Clairre! Ilja liebte es Claires Namen auszusprechen. Er wusste, dass er es eigentlich viel zu oft tat, bei jeder Gelegenheit die sich bot, aber er konnte nicht anders, als ihn immer und immer wieder zu sagen. Wie eine Bestätigung, dass er wirklich hier bei dem Mädchen saß, das sein Herz gestohlen hatte, oder wie Lied.
Eigentlich wollte Ilja ganz und gar nicht zurück ins Schloss kehren, aber er schlug es vor, weil er nun auch die Kälte in seinen Beinen spürte und seine Finger, trotz der unermüdlichen Bewegung langsam steif wurden. Claire musste es ähnlich ergehen, oder vielleicht sogar noch schlimmer, da sie doch schon länger hier draußen in der Kälte saß als er. Nach diesem Gespräch war Ilja so froh, dass er nicht anders konnte als breit zu lächeln. Alle dunklen Gedanken, an Todesser, Claires tote Eltern und das Turnier hatte er vollkommen ausgeblendet. In diesem Moment existierte nichts anderes als Ilja und Claire als eine Einheit, verbunden durch zwei Hände. Die Umwelt existierte für Ilja gar nicht und er fühlte sich beinahe wie eine Glaskugel, weil nichts einen Einfluss auf ihn hatte. Nein, es gab nichts, dass Ilja in diesem Augenblick mehr missfallen hätte als jetzt zum Schluss zurück kehren zu müssen.
± Durmstrang - Champion | 17 years old ± ± son of a hero | brother of Zarina & Aleko ± ± totally addicted to Claire Weasley ± my names are: Violetta - Pansy - Remus - Jack - Benoit
____________________
± Durmstrang - Champion | 17 years old ± ± son of a hero | brother of Zarina & Aleko ± ± totally addicted to Claire Weasley ± my names are: Violetta - Pansy - Remus - Jack - Benoit
25.03.2007
Hätte man Claire Weasley, dem gebrochenen Mädchen, das sich dennoch tapfer und mit einem Lächeln im Gesicht durchs Leben schlug, noch in den Sommerferien, die sie bei ihrer Großmutter Molly im Fuchsbau, dem Sitz ihrer Familie verbracht hatte, erzählt, dass sie nur wenige Wochen später vom Feuerkelch als Einzige unter so vielen Bewerbern als würdig befunden hätte, für ihre Schule am Trimagischen Turnier teilzunehmen so wie ihr Onkel Harry Potter, der sich seinerzeit doch bereits so viel mehr Gefahren gestellt hatte als sie es getan hatte, so hätte sie es wohl nicht geglaubt. Ja ,hätte man ihr erzählt, dass sie als Champion für Hogwarts am Trimagischen Turnier teilnehmen würde, dass sie tatsächlich diese Chance bekommen würde, zu zeigen, dass sie es schaffen konnte, selbst nach dem tod ihrer Eltern Großes zu vollbringen, so hätte sie es nicht zu glauben gewagt. Doch am allerwenigsten hätte Claire Weasley geglaubt, dass sie es schaffen würde, ihre Gefühle und Gedanken und den Tod von Ron und Hermine einem anderen, ihr im Grunde genommen doch völlig fremden Menschen, der zu alldem noch ihr Konkurrent hätte sein sollen, anvertrauen würde. Sie hätte denjenigen, der ihr das hätte erzählen wollen, mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit ausgelacht und ihm keinen Glauben geschenkt. Und doch saß sie nun, mehrere Tage nach Schulbeginn hier, auf den menschenleeren Tribünen des Quidditchstadions, welches an Spieltagen erfüllt war von den begeisterten Rufen und dem Applaus ihrer Mitschüler, und hatte soeben Ilja Krum mit stockenden Worten vom Tod ihrer Eltern berichtet, nur um zu vermeiden, dass er sich sorgte. Ja, sie war sogar das Risiko eingegangen, von dem Menschen, vor dem sie mehr als vor allen anderen stark sein wollte, als schwach dazustehen, nur weil sie es nicht hatte ertragen können, seinen traurigen und aufgelösten Blick zu sehen. Und seltsamerweise fühlte sie sich leicht, so viel leichter als in der Zeit, in welcher sie die Last ihrer eigenen Trauer mit sich herumgetragen hatte. Es war, als wären unendlich schwere Ketten von ihrem Herzen abgefallen in dem Moment, da sie sich Ilja anvertraut hatte. Und dieses Gefühl war etwas völlig Neues für Claire ebenso wie das angenehme Kribbeln und das Gefühl von Wärme, welches sie verspürte, wenn er sie mit seinen geheimnisvollen, graublauen Augen anblickte. Es war zu spät, sich einreden zu wollen, dass sie keine Gefühle für den bulgarischen Jungen hegte, dass sie nicht in ihn verliebt hatte, denn war es nicht offensichtlich? Das Einzige, was sie noch tun konnte, war, so gut wie möglich ihre Gefühle vor ihm zu verbergen, wenn sie nicht wollte, dass er sie für ein dummes, vroeiliges Mädchen hielt, auch wenn ihr klar war, dass auch er sie wohl mochte. Natürlich, Claire hatte sich auch schon früher zu Jungen hingezogen gefühlt und war auch mit ihnen zusammengewesen. Sie war durchaus als hübsch zu bezeichnen und war nicht unbeliebt bei den männlichen Einwohnern von Hogwarts, was wohl hauptsächlich an ihrer freundlichen Art lag und an dem Lächeln, welches ihr zwartes gesicht beinahe immer zu erleuchten schien. Doch niemand kannte sie, wenn sie sich zurückgezogen hatte. Nur ihre Brüder. Und Ilja. Und bei Ilja war alles so völlig anders. War Claire ansonsten selbstbewusst und frech, so fühlte sie sich doch in seiner Gegenwart hilflos und tollpatschig und so furchtbar ungeschickt. Sie wusste nicht, wie sie sich ihm gegenüber verhalten sollte, sie wollte alles richtig machen, nichts überstürzen und sie wollte, dass er ein gutes Bild von ihr hatte und dennoch schien es ihr, als würde ihr nichts von alledem gelingen können. Das Gefühl der Geborgenheit und diese Anziehungskraft, die zwischen ihnen herrschte, war tatsächlich eine völlig neue Erfahrung für Claire, noch neimals vorher war sie vom ersten Augenblick an in einen Menschen verliebt gewesen und hätte ihm ihr Herz bedingungslos geschenkt, noch nie hatte sie jemand mit einem Blick, einem Lächeln und einer einzigen geste so sehr in seinen Bann geschlagen. Ilja hatte sie von der ersten Sekunde an gehabt.
Claire hatte wohl erwartet, dass Ilja sie nun, da er von ihrem zugegeben schlimmen Schicksal wusste, ebenso bemitleiden würde wie alle anderen. Sie hatte Angst davor gehabt, dass er sie behandeln würde wie eine zerbrechliche Puppe, doch nun merkte sie, dass sie sich nicht ängstigen musste, ihn zu verlieren, nur weil ihr das Leben so übel mitgespielt hatte. Es schien tatsächlich so, als würde Ilja reagieren wie niemand zuvor. Als Claire seine hand auf ihrem widerspenstigen Haar spürte, diese nur ganz flüchtige Berührung, da wünschte sie sich, dass er sie niemals wieder gehen lassen würde. sie wünschte sich, dass er sie in den arm nehmen und einfach nur halten würde, bis in alle Ewigkeit und sie war beinahe enttäuscht gewesen, als er seine hand wieder hatte sinken lassen, doch sie konnte nicht anders als ihm ein warmes Lächeln zu schenken. Er war so anders als alle Jungen, die sie bislang getroffen hatte und sie wollte so gerne mehr über ihn erfahren.
Als sie endlich ihren Mut zusammennahm und ihre hand auf die seine legte, da dachte sie schon, etwas zu überstürzt gehandelt zu haben. Sie hatte Angst, dass er ihre Hand abstreifen und wortlos gehen würde oder dass er -was noch viel schlimmer gewesen wäre- sie verspotten würde, weil sie sich so ganz offensichtlich vorgewagt hatte, doch keine ihrer Befürchtungen trat ein. Ilja blickte nur erstaunt und überrascht auf ihre kleine, weiße Hand hinunter, die federleicht auf seiner viel größeren lag, ganz so, als müsse er erst noch fassen, dass sie ihre Hand tatsächlich dort hingelegt hatte, um ihn zu berühren, doch dann nahm er ihre kleine, feingliedrige Hand zwischen die seinen und strich sanft über ihre Haut. Ein angenehmes Gefühl durchströmte Claire und sie fühlte, wie etwas in ihr hell wurde. Als hätte man ein winziges Licht der Hoffnung in ihr entzündet, eben dort, wo der Verlust ihrer Eltern ein tiefes, schwarzes Loch in ihr Herz gerissen hatte. Sie betrachtete ihre ineinanderverschränkten Hände, die wie ein Symbol dafür waren, dass das leben trotz schwerer verluste weiterging und ohne dass sie es bemerkt hätte, verzogen sich ihre vollen Lippen zu einem sanften, verträumten Lächeln, welches nur allzu gut ausdrückte, wie sehr sie diese Berührung genoss. Seine Finger waren rauh und nicht viel wärmer als die ihren, doch trotzdem fühlte Claire sich besser gewärmt als jemals zuvor in ihrem leben, auch wenn ihr Körper die eisige Kälte, die um sie herum herrschte, und den Wind, der unentwegt und bitterkalt über die hölzernen Tribünen strich, dennoch spürte. [I]Wir sollten wieder ins Schloss gehen. Deine Hände sind eiskalt und ich will nicht, dass du krank wirst, Clairre![/I] Claire blickte von ihrer beider Hände auf und musterte Iljas Gesicht. Auch er hatte ein breites, zufriedenes Grinsen auf den Lippen, welches Claire nicht ganz zuordnen konnte. [I]Clairre...[/I] Sie liebte es, wie er ihren Namen aussprach, am liebsten hätte sie ihn immer und immer wieder gebeten, ihn ihr zu sagen, ihn leise in ihr Ohr zu wispern, wie ein sanftes Versprechen. Sie leibte es, wie er das "r" rollte und es klang fremdartig und ungewohnt, aber viel melodischer. Es war fast so, als hätet ihr Name nur darauf gewartet, eine aussprache zu finden, die ihn klingen ließ, wie ein Lied, für Claire jedenfalls erhielt er eine völlig andere Bedeutung, wenn Ilja ihn aussprach.
"Hey, deine Hände sind auch nicht viel wärmer!", meinte sie und es klang wie ein Protest, "Aber vielleicht hast du recht. es wäre wohl wirklich das Beste, wenn wir zurückgehen würden..." Ilja hatte recht. Es war eiskalt und Claires Füße fühlten sich zwischenzeitlich an, als wären sie zu eis erstarrt udn sie musste sich zusammennehmen, um nicht unentwegt mit den Zähnen zu klappern, doch im grunde genommen hätte sie nichts lieber getan, als gerade eben hier sitzen zu bleiben, sich nicht vom fleck zu rühren. denn zurück zum Schloss zu gehen bedeutete, dass sie ihre Hände von den seinen hätte lösen müssen und das war das Letzte, was Claire in diesem Moment wollte. Sie wollte diesen Augenblick für immer in ihrem Gedächtnis behalten, seine leicht gebräunten, großen hände, welche die ihren hielten, seine Augen, die noch immer auf ihr ruhten, sein Lächeln, welches die Sonne in ihr Herz brachte und seine markanten Gesichtszüge, die sich für immer in ihre Seele gebrannt hatten. Sie wollte alles von diesem Moment, in dem nur sie beide existierten und in dem sie beinahe den Tod ihrer Eltern für vergessen konnte, in sich aufnehmen, sodass sie immer dann, wenn sie traurig war, die Erinnerung an diesen stürmischen Tag auf dem Quidditchfeld hervorholen und an ihn denken konnte. Und doch konnte sie nicht anders, als ihm zuzustimmen, denn sie traute sich nicht, ihm zu sagen, dass sie sich noch nicht von ihm trennen wollte. Denn war es nicht er, der zurückgehen wollte? Er hätte es sicherlich lächerlich gefunden, wenn sie ihm erzählt hätte, dass sie lieber mit ihm in der Kälte saß, als sich alleine in ihren Gemeinschaftsraum zurückzuziehen. "Also...", nuschelte sie und zog ganz sachte ihre Hände zurück, während ihr schon wieder eine leichte Röte ins Gesicht stieg. "Jetzt habe ich dich völlig von deinem Quidditchtraining abgelenkt...", meinte sie dann verlegen nur um irgendetwas zu sagen und strich sich das schulterlange Haar aus dem Gesicht. Sie hatte ihn nicht loslassen wollen, doch was war ihr anderes übriggeblieben? Sie hätte aufstehen sollen, doch sie konnte einfach nicht und so blickte sie ihr gegenüber nur unsicher an, während sie leicht im kalten Wind zitterte.
____________________
The kingdom FAR FAR AWAY! That's where we going. FAR! FAR! ...away
Is that alright? Give my gun away whe it's loaded Is that alright? If you don't shoot it how am I supposed to hold it Is that alright? Give my gun away when it's loaded Is that alright? With you? No.