Sachverhalt über den Pferderipper beim LKA Niedersachsen
Sachverhalt |
Beim Landeskriminalamt Niedersachsen in Hannover wurde 1999 eine Ermittlungsgruppe (EG) Pferd" eingerichtet, die eine Serie von Straftaten in Niedersachsen bearbeitet, die an Pferden begangen wurden. Weiterführende Ermittlungen haben ergeben, dass der sog. Pferderipper nicht erst seit 1999 in Niedersachsen, sondern bereits seit 1993 in Norddeutschland aktiv gewesen ist. Nach jetzigem Erkenntnisstand wurden von dem unbekannten Pferderipper von 1993 bis 2003 bisher bei ca. 50 Taten über 100 Pferde mittels Stich/Schnittwaffen und auch Schusswaffen getötet. Die offensichtliche Serie beginnt an der Landesgrenze zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt im Bereich der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Die Taten ziehen sich in Norddeutschland vom Emsland an der holländischen Grenze quer über Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg bis in den Raum Müritzsee/Neustrelitz. Ein Tatort liegt in Sachsen, nördlich von Dresden. (siehe auch: Tatorte) Der Täter tötet die Pferde hauptsächlich auf Weiden, aber auch in Ställen sowie bewohnten und unbewohnten Reithallen, in die er auch gewaltsam einbricht. Er tötet Pferde jeglicher Größe, wobei weder nach Geschlecht, Rasse, und Alter ein Muster erkennbar ist. Da der Täter in vielen Fällen die Pferdebäuche aufschlitzte, wurde er von den Medien seitdem als "Pferderipper" bezeichnet. Mit den Veröffentlichungen stieg auch die Zahl der sog. "Trittbrettfahrer", die ebenfalls Pferde misshandeln. Diese Taten tragen aber eine andere "Handschrift" und werden daher nicht dem gesuchten Serientäter zugerechnet und folglich auch nicht vom LKA NI bearbeitet. |
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Laß uns die Anmut des jungen
Pferdes nicht verdriesen, denn sie ist
wie der Blütenstaub, der - einmal
zerstört - niemals wiederkehrt.