16. Spieltag: ZSG Jonsdorf - MSV Bautzen 04 V.
Aufholjagd wurde nach 3 Stunden Spielzeit nicht belohnt
Die Ausgangslage vor diesem Punktspiel war klar; Man empfing den Tabellenzweiten, der zwar im Hinspiel mit 9:6 bezwungen werden konnte, aber die Bautzner hatten sich in der Rückrunde mit F. Wohler und F. Förster, die in der Hinrunde noch in der 1. Bezirksliga spielten, verstärkt. Und so kam es, dass beide Mannschaften mit Ihrer Stammbesetzung antraten. Somit war eigentlich klar, dass es heute, wenn man die Aufstellung der Bautzner mit dem Hinspiel vergleicht, um Schadensbegrenzung geht.
Das uns die Bautzner trotz alledem nicht unterschätzten, zeigte sich auch gleich in der Doppelaufstellung, denn diese wurde seitens der Bautzner umgestellt.
Somit hatten es Schönherr / Frieser gleich mit Ihrem "Angstgegner" Mütze / Seidel zu tun, den in den Pokalwettbewerben waren die Bautzner den Jonsdorfern stets überlegen. Nachdem Satz 1 an Bautzen ging, sicherten sich Schönherr / Frieser deutlich den 2. Satz. Als dann der 3. Satz in der Verlängerung an Jonsdorf ging, schien alles nach Plan zu laufen. Aber die Bautzner gaben nicht auf und sicherten sich, etwas glücklich, Satz 4. Der 5. Satz war bis zum Ende auf Messers Schneide. Mit 9:11 musste sich das Jonsdorfer Doppel beugen. Lindner / Meyer mussten gegen Wohler / Förster gleich die ersten beiden Sätze abgeben. Satz 3 und 4 ging anschließend in der Verlängerung an Jonsdorf, ehe die Bautzner Ihrerseits Satz 5 in der Verlängerung für sich entschieden. Auch Doppel 3 war hart umkämpft. Einzig der 1. Satz endete mit einem "normalen" Ergebnis für die Lindner / Häupler. Im 2. Satz musste sich Hübner / Renger mit 10:12 beugen, ehe der 3. Satz mit 17:15 an die Jonsdorfer ging. Satz 4, und somit das Spiel, entschieden die Bautzner mit 12:10 für sich.
Im Anbetracht der einzelnen Ergebnisse lag man nach den Doppeln unglücklich mit 0:3 hinten und das Vorausgeahnte schien seinen Lauf zu nehmen.
Schönherr ging gegen Lindner nach Sätzen gleich in Führung. Satz 2 ging dann in der Verlängerung an den Bautzner, der ab dem 3. Satz von seinen Mannschaftskammeraden zu einer ruhigeren Spielweise "überredet" wurde, was Schönherr natürlich entgegenkam. Der Jonsdorfer sicherte sich klar die Sätze 3 und 4 und somit das Spiel. Ein erneuter Krimi entwickelte sich zwischen Lindner und Mütze, denn erneut ging es über die volle Distanz. Lindner sah beim Stand von 10:8 und eigenem Aufschlag im 5. Satz schon wie der sichere Sieger aus, aber am Ende konnte Mütze den Satz noch mit 13:11 für sich entscheiden.
1:4 der Zwischenstand.
Klar holte sich Frieser anschließend gegen Wohler Satz 1. Frieser ließ sich zwar zeitweise von Wohlers Spielweise aus der Ruhe bringen, aber am Ende konnte mit einem 3:0 der 2. Punkt für Jonsdorf verbucht werden. Das Hübner das Quäntchen Glück die letzte Zeit nicht unbedingt Pate steht, zeigte sich wieder im ersten Satz gegen Seidel, den der Bautzner mit 12:10 für sich entschied. Leider fand Hübner die folgenden beiden Sätze kein rechtes Mittel und musste mit 0:3 die Segel streichen. Renger konnte Förster anschließend zwar einen Satz abnehmen, kam aber im gesamten Spielverlauf mit den Aufschlägen und der etwas kuriosen Spielweise des Bautzners überhaupt nicht klar; Entsprechend die 1:3-Niederlage. Den nächsten Krimi des Tages lieferten sich Meyer und Häupler. Beim Stand von 1:2 aus Jonsdorfer Sicht holte sich Meyer mit Glück und Geschick Satz 4 in der Verlängerung. Aber Meyer hatte noch ein "Ass im Ärmel", welches er im 5. Satz, beim Stand von 11:10 ausspielte - einen Netzball zum Spielgewinn.
Somit ging es mit einem Zwischenstand von 3:6 in die 2. Einzelrunde.
Schönherr siegte anschließend gegen Mütze zwar mit 3:0 (+10; +14; +8), hätte aber das Spiel fast aus der Hand gegeben, als er im 2. Satz mit 10:2 führte und den Satz erst in der Verlängerung zumachen konnte. Auch die beiden Namensverwandten gingen über die volle Spieldistanz. Am Ende siegte der erfahrerene Lindner mit 13:11 im 5. Satz über seinen Namensvetter und es stand nur noch 5:6. Frieser kassierte anschließend in Satz 1 gegen Seidel gleich einmal eine "Klatsche". Ab dem 2. Satz entwickelte sich zwischen beiden ein verbissener Kampf um jeden Punkt. Mit 15:13 holte sich der Jonsdorfer Satz 2 und konnte ausgleichen. Frieser sicherte sich klar Satz 3, jedoch ging der 4. Satz ebenso klar an Seidel. Im 5. Satz konnte sich keiner der beiden Spieler entscheidend absetzten und so entscheid am Ende auch das Quäntchen Glück zu Gunsten des Jonsdorfers, der mit 15:13 das Spiel zumachte und zum 6:6 ausglich. Hübner kam mit Wohlers Spielweise nicht recht klar, wobei auch die überlegte Spielweise und das Material des Bautzners sorgten. Mit 1:3 verlor Hübner leider auch sein 2. Einzel des Tages. 1 Punkt musste noch her, um das Entscheidungsdoppel zu erzwingen. Renger spielte gegen Häupler in fast gewohnt sicherer Manier und gewann am Ende, auch wenn etwas glücklich, mit 3:1. Wie schon Renger, so hatte auch Meyer mit der Spielweise Försters zu kämpfen. Der Jonsdorfer musste sich leider klar mit 0:3 geschlagen geben. Jetzt musste noch ein Punkt im Entscheidungsdoppel her. Schönherr / Frieser führten den 1. Satz klar, ließen sich aber von der überlegten Spielweise von Wohler / Förster ein ums andere Mal aus der Ruhe bringen und verloren überraschend noch den 1. Satz. Satz 2 ging klar an die Jonsdorfer. Als man mit dem Sieg des 3. Satzes mit 2:1 in Führung ging, wollte man im 4. Satz nichts mehr riskieren. Die Rechnung wäre auch aufgegangen, wenn den Bautznern in der 2. Satzhälfte nicht plötzlich das Glück Pate gestanden hätte. von den letzten 8 Bautzner Punkten in diesem Satz vielen 5 so tödlich auf die Tischkante, dass sich der Unmut der Jonsdorfer nicht verbergen ließ. Entsprechend ging der Satz mit 12:10 an Bautzen. Bei 5:1 aus Jonsdorfer Sicht wechselte man die Seiten, aber das war auch schon das letzte Erwähnenswerte. Schönherr / Frieser verspielten auch Ihr 2. Doppel des Tages im 5. Satz.
Fazit: Trotz einer nicht erwähnenswerter Doppelbilanz hat die Mannschaft nie aufgegeben und Moral bewiesen! Schade, dass man am Ende nicht wenigstens 1 Punkt holte, den der wäre auf jeden Fall verdient gewesen.
Das Spielformular findet Ihr hier.
Schönherr (2) / Lindner (1) / Frieser (2) / Hübner / Renger (1) / Meyer (1)
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Intelligenz ist die Fähigkeit, seine Umgebung zu akzeptieren!