Balaststoffe
Die Hauptursache für Verstopfung in den westlichen Industrieländern ist eine ungenügende Ballaststoffzufuhr. Zusätzlich können aber auch folgende Faktoren eine Obstipation begünstigen:
Ernährung
Mangelnde Flüssigkeitsaufnahme
zu wenig pflanzliche Kost - zu viele tierische Lebensmittel
Mangelnde Bewegung
Auto statt Fußweg
Aufzug statt Treppe
Bus statt Fahrrad
Fernseher statt sportlicher Feierabend
Sitzende Berufstätigkeit
Hetze/Stress/zu wenig Entspannung
Unterdrückung des Defäkationsreizes ("keine Zeit")
Nicht genügend Zeit zum Essen nehmen - nicht ausreichend kauen
Nicht abschalten und entspannen können
Überforderung
Zu hohe Ansprüche
Perfektionismus
sich den Anforderungen nicht gewachsen fühlen
Organische Erkrankungen
Divertikulose
Divertikulitis (darmerkrankungen)
Karzinome
Reizdarmsyndrom
Darmverschluss
Andere Erkrankungen
Schmerzhafte Hämorrhoiden
fiebrige Infekte
Parkinson
Multiple Sklerose
Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion)
Weitere Ursachen
Bettlägerigkeit
Rollstuhl
Schwangerschaft
Ernährungsumstellung bei Reisen
Abführmittelmissbrauch
Eine gesunde, ballaststoffreiche und ausgewogene Ernährung ist eine wesentliche Voraussetzung für eine optimal funktionierende Verdauung.
Reichlich Flüssigkeit Häufig ist mangelnde Flüssigkeitszufuhr Auslöser einer Verstopfung. Besonders der Darm braucht ausreichend Flüssigkeit für die Verdauungs- und Ausscheidetätigkeit! Täglich 2 Liter Flüssigkeit wie Mineralwasser, Kräuter- und Früchtetee, Saftschorle sollten es schon sein.
Bitte beachten: Mit coffeinhaltigen Getränken wie Kaffee oder Schwarztee und Alkohol (auch Bier!) lässt sich der Flüssigkeitsbedarf des Körpers aufgrund der harntreibenden Eigenschaften nicht decken.
Kräuter, Gewürze und Co. Seien Sie sparsam mit Salz. Nehmen Sie stattdessen reichlich frische Kräuter, denn sie enthalten Inhaltsstoffe, die die Verdauung fördern. Auch Gewürze wie z.B. Koriander, Anis, Fenchel oder Kümmel regen die Verdauung an.
Milchsaures Gemüse Unsere Großmütter wussten schon, dass milchsaures Gemüse wie z.B. Sauerkraut, Bohnen und Zwiebel sehr wertvolle Nahrungsmittel sind. Sie sollten jedoch nicht erhitzt werden, damit die Milchsäurebakterien, die so wertvoll für die Darmflora und die Verdauung sind, nicht absterben.
Sauermilch-
produkte Molke, Kefir, Buttermilch und Naturjoghurt sind leichtbekömmliche und verdauungsfördernde Nahrungsmittel.
Esskultur
Nicht nur was und wie viel wir essen hat einen Einfluss auf unsere Verdauung, sondern auch wie wir essen. Folgende Empfehlungen helfen, neben einer vollwertigen und gesunden Ernährung, der Verdauung wieder auf die Sprünge:
Denken Sie daran: Die Verdauung beginnt im Mund! Jeden
Bissen gründlich kauen.
Auf das Essen konzentrieren - nicht ablenken durch Lesen
oder Fernsehschauen.
Genügend Zeit zum Essen nehmen, nicht in Hektik und Eile essen.
Wenn keine Zeit zum Essen besteht, besser zu einem späteren
Zeitpunkt essen.
Ruhepausen zu gönnen
Die Speisen appetitlich anrichten, den Tisch liebevoll decken, denn
das Auge isst mit
5 kleine Mahlzeiten werden meist besser vertragen als 3 große.
Aber Vorsicht: Vollkorn kombiniert mit Zucker - das verträgt nicht jeder, und häufig sind schmerzhafte Blähungen die Folge.
So natürlich wie möglich Das bedeutet, die Nahrungsmittel möglichst in ihrer natürlichen Form verzehren bzw. möglichst wenig be- und verarbeiten, denn dann ist gewährleistet, dass die natürlichen Inhaltstoffe (z.B. Ballaststoffe, Vitamine) weitgehend erhalten sind.
Beispiel: Pellkartoffeln statt Kartoffelpuffer, Rohkost oder Frischobst essen statt Saft trinken.
Fettarm, aber nicht fettfrei Viele sparen mit dem Fett am falschen Ende und lassen das wertvolle Öl am Salat weg. Bei Wurst, Chips und vor allem. Käse wird dann aber nicht so genau hingeschaut.
Richtig: Olivenöl und Sonnenblumenöl für Salat und Gemüse verwenden und fette tierische Lebensmittel (Wurst, Käse etc.) gegen fettarme austauschen. Ganz ohne Fett kann der Darm nicht arbeiten - die Devise heißt aber: Fett in Maßen und das richtige (pflanzliche) Fett! Fazit:
Wir bevorzugen Lebensmittel, die nicht förderlich für die Verdauung sind und meiden solche, die unserem Darm und unserer Verdauung gut tun.
Ernährungsempfehlungen: zu viel(e) zu wenig
Kalorien Ballaststoffe
Fett, v.a. tierisches Fett Gemüse und Salat
Süßigkeiten Obst
Weißmehlprodukte Vollkornprodukte
Kaffee und Alkohol Flüssigkeit
Eiweiß komplexe Kohlenhydrate
Fast Food aus natürlichen Zutaten zubereitete Speisen
Salz Kräuter Eine Obstipation muss ernst genommen werden. Zum einen kann die Verstopfung Symptom einer organischen Erkrankung im Verdauungsbereich sein (z.B. ein Tumor). Zum anderen ist die Obstipation meist begleitet von einer Reihe unangenehmer und das Wohlbefinden sowie die Gesundheit beeinträchtigender Begleiterscheinungen wie z.B.:
Blähungen
seelische Belastungen
Hautprobleme
Divertikulose/Divertikulitis
Hämorrhoiden
(Krebsgeschwulste) im Dickdarmbereich
Bildung von Kotsteinen
Schmerzen im Unterbauch Wichtig:
Abführmittel - wenn überhaupt - nur bei akuter Obstipation und immer unter ärztlicher Aufsicht! Die Komplikationen dauerhaft eingenommener "sanfter" Abführhilfen können gravierend sein. . J
Hamburger, Weißbrot, Schokoriegel, Fleisch, Wurst und Co sind heute sehr beliebte Nahrungsmittel - aber leider nichts für den Darm. Denn der braucht eine andere Kost, um gesund zu bleiben.Die folgende Tabelle gibt einen einen Einblick in den Ist- und Soll-Zustand unserer Ernährung.
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