Turnierelala - Verena

Das Übliche eigentlich

Das Übliche eigentlich

Ok, heute war schon wieder nichts besonderes, aber trotzdem wollte ich das mal ins Forum stellen. Zusammenfassung der letzten Zeit mit ihnen: Wir haben viel trainiert, waren aber auch viel ausreiten. Beim Training waren die beiden gut und brav, bei den Turnieren waren sie auch brav. Leider war ich nicht immer erfolgreich und sie haben auch einige schlechte Tage gehabt, trotzdem bin ich total zufrieden mit ihnen, sie können ja nix dafür, wenn sie einen schlechten Tag haben und außerdem wird die Konkurrenz auch besser. Aber egal wie gut die anderen sind, ich werde immer zu Saronno und Goldfever stehen und mit ihnen zum Erfolg reiten. Und Goldfever hat einen neuen Sohn, der hier auf dem Hof bleibt! Ich hoffe, dass er ähnlich erfolgreich wie sein Vater wird und trotzdem wird Goldfever I, mein süßer Goldie, immer der beste sein, auch wenn er langsam älter wird. Ich werde immer zu ihm stehen und ihn auch nicht im Stich lassen, wenn er keine Turniere mehr geht, was hoffentlich noch sehr lange dauert. Und Saronno ist auf direktem Kurs in die Höhe! Jetzt kann er schon M- Springen und ist noch lange nicht an seinen Grenzen angelangt. Er wird seinem Vater Samico noch alle Ehre machen! Aber jetzt genug erzählt, nun zu heute:

Heute bin ich gleich nach dem frühen Schulschluss (11 Uhr, das ist die letzte Woche!) zu Turnierelala geradelt, wo praktisch noch nichts los war. Das war mir nur Recht, denn so konnte ich in aller Ruhe trainieren. Also begrüßte ich erst mal alle Pferde: Erst die Stuten und dann die Hengste, denn nachdem ich fast alle Pferde (mit Worten, einem kurzem Kraulen und bei manchen mit einem Leckerli) begrüßt hatte, waren nur noch saronno und Goldfever übrig. Das war natürlich Absicht, denn so konnte ich mir lange Zeit für sie lassen. Nachdem ich Goldie ausführlich begrüßt und beschmust hatte, ging ich zu Saronno, machte dasselbe mit ihm und halfterte ihn anschließend auf. So führte ich ihn zum Putzplatz und band ihn dort an, während ich seine Putzbox holte. Ich putzte ihn gründlich und ließ mir dabei Zeit, schließlich hatte ich es ja nicht so eilig wie sonst. Auch wenn ich eigentlich für jeden Hengst nur drei Stunden eingeplant hatte (ich musste um 6 wieder in der schule sein), war noch genug Zeit, um ihn so gründlich wie möglich zu putzen. Dann sattelte ich ihn mit seinem Springsattel auf, gab ihm Springglocken, Streichkappen, usw. drauf und brachte den fertigen Hengst schließlich zur Springhalle. Saronno schnaubte ungeduldig, während ich die Hindernisse zum Aufwärmen niedriger stellte. Das Aufwärmen dauerte dann ca eine Viertelstunde und ich baute auch wieder die nun niedrigen Hindernisse ein, dass er es nicht zu langweilig fand. Danach stellte ich sie ca auf L und Saronno sprang fehlerfrei. Bei M riss er kein einziges Hindernis, striff jedoch ein paar. Beim nächsten Mal  ging es schon viel besser, doch erst beim dritten Versuch striff er kein einziges. Ich war stolz auf ihn und stellte die Hindernisse probehalber auf S, denn Saronno war anzusehen, dass ihm M keine großen Schwierigkeiten bereitete. Er riss zwar zwei Hindernisse, doch es wurde immer besser und am Schluss war er fehlerfrei! Ich war total stolz auf ihn und wusste nun, dass ihm die Ausbildung zum S Springen keine Schwierigkeiten bereiten sollte. Das Training dauerte insgesamt eine Stunde und obwohl ich davon eine Viertelstunde fürs Aufwärmen gebraucht hatte, waren wir beide ziemlich verschwitzt. Trotzdem wollte ich unbedingt noch Dressur trainieren, denn das machen wir eher selten aber Saronno darf nicht aus der Übung kommen und außerdem haben wir im Juli einige Dressurturniere vor uns. Das Dressurtraining war total ereignislos, aber notwendig. Vielleicht habe ich es auch nur so empfunden, weil mir Springen lieber ist, aber naja. Viel gibt es dazu nicht zu sagen, Saronno konnte noch alles, aber ich habe gemerkt, dass es wirklich schon wieder notwendig war. Deshalb haben wir eine Stunde und 15 Minuten trainiert, bevor ich Saronno noch mal kurz geputzt und mit der Abschwitzdecke auf die Koppel gelassen habe. Die hat er sich verdient. Ich war mit dem heutigen Training vollkommen zufrieden und freute mich schon auf das Springen mit Goldie.

Nachdem Saronno zufrieden graste, holte ich Goldfever aus seiner Box und putzte ihn genauso gründlich wie Saronno. Ich ließ mir sogar noch mehr Zeit und checkte alles tausendmal, ob der Sattel richtig sitzt, das Vorderzeug richtig drauf ist,….. Endlich war der Hengst fertig und ich brachte ihn zur Springhalle, während ich merkte, wie sich der Hof langsam füllte. Naja, um drei werden die anderen auch schon aus haben. In der Halle stellte ich die Hindernisse niedriger, da ich sie wie schon zuvor bei Saronno, in das Aufwärmritual einbauen wollte. Das habe ich dann auch gemacht und so hat Goldfever das Aufwärmen sogar Spaß gemacht, obwohl ihm die Hindernisse eindeutig zu niedrig waren. Nach einer Viertelstunde begann dann das eigentliche Training. Ich stellte die Hindernisse immer höher und ja höher sie waren, desto begeisterter sprang Goldie. Er hat im GANZEN Training, das immerhin einenthalb Stunden dauerte, ein einziges Hindernis gerissen, was eigentlich mein Fehler war, und drei leicht gestriffen. Ich beschreibe das jetzt nicht so lang, weil es ja eigentlich dasselbe war wie immer, nur viel besser. Auch wenn Goldfever nicht die geringste Anstrengung oder gar Erschöpfung zeigte, war er total verschwitzt, also rieb ich ihn ziemlich trocken und gab ihm dann seine Abschwitzdecke drauf. Danach brachte ich ihn zu Saronno in die Koppel und ging Jeanine suchen. Sie trainierte gerade, also räumte ich erst mal alle Sachen von mir weg, mistete die Boxen aus und dann war es schon fast Viertel Fünf. Aber Jeanine war zum Glück schon fertig, also besprach ich die mit ihr, wie der Hof so läuft, ob ihr etwas Ungewöhnliches aufgefallen ist, wie es Caruso M xx mit seinem verletzten Hinterbein geht, ob sie irgendwelche Ideen hat, wie wir den Hof noch erweitern könnten, und und und. Da war es dann auch schon fünf und ich musste fahren, denn ich musste daheim noch was erledigen, bevor ich wieder in die Schule fuhr. Also eigentlich ein ganz normaler Tag, abgesehen von einem Ungewöhnlich gutem Training und der Tatsache, dass ich am Nachmittag noch mal freiwillig in die Schule fahre.





Re: Das Übliche eigentlich

perfekt