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Euro-Krise: Immobilien sind keine Rettung beim Waehrungscrash

Euro-Krise: Immobilien sind keine Rettung beim Waehrungscrash

Eine Meinung!(?)

Wer glaubt, mit einer Immobilie sein Vermögen auf der sicheren Seite zu haben, der irrt. Der Staat hat viel Erfahrung darin, Hausbesitzer zu schröpfen.

https://www.welt.de/finanzen/article13825424/Immobilien-sind-keine-Rettung-beim-Waehrungscrash.html

Irgendwie wird einem schon mulmig wenn man diese Meinung liest. Solche Berichte mehren sich allmaehlich - oder?



Re: Euro-Krise: Immobilien sind keine Rettung beim Waehrungscrash

Hallo Rita, auch hier wieder genau hinsehen. Es geht mal wieder um schuldenfinanzierte Immobilien!!! Immobilieneigentum an sich ist da nicht direkt das Thema, aber mit einer Zwangshypothek biste auch schnell dabei.

Grundsätzlich denke ich, dass sich so mancher in der Tat Gedanken machen sollte, wie er sein bisschen Vermögen (und leider gehören dazu auch Rentenforderungen) irgendwie in Sicherheit bringen kann. Unter dem Strich geht es stets darum die "blöde" Masse wie Ferkel zur Schlachtreife zu bringen. Wenn in der Wurstkammer alles aufgefressen ist kommt die nächste Sau dran!

Finde den Abstand von nur 15 Jahren für jede Währungsreform bemerkenswert. Da ist der Euro ja bald fällig!!!

Das grundsätzliche Problem scheinen immer wieder die überbordenden Staatsausgaben zu sein, sei es um einen Krieg, hochherrschaftliche Spinnereien oder die übertriebenen Wünsche der Bevölkerung denen die Politiker nicht widersprechen können zu finanzieren. Letzteres ist das Hauptproblem der aktuellen Krisenstaaten. Aber auch in Deutschland wird noch zu oft der Beutel gezückt wenn einer ruft "Ich will mehr".

Eingriffe durch den Staat sind zwar verpönt, aber da wo kein Wettbewerb herrscht sollte der Staat neue Firmen aufbauen und diese anschließend an die Börse bringen oder zumindest Monopole effizient zerschlagen. Das schafft Arbeit und verhindert Kostentreiberei zu Lasten der Wirtschaft und damit letztlich der Menschen. Aber in der Politik laufen ja auch solche Knallbirnen wie der Öttinger rum, die sogar auch noch RWE und E.On fusionieren wollen, statt darauf zu drängen, dass die anderen Quasimonopole in Europa keine Chance bekommen. Denke ich an solche Leute, dann bekomme ich in der Tat Angst um Europa und den Euro, insbesondere weil die kaum einen entkommen lassen werden, erst recht nicht mit Immobilein, wenn sich das bereits als so effizient herausgestellt hat.

Aber ich halte es zumindest für eine wichtige Information zu wissen, dass nach einer Währungsreform die Schulden noch da sind, während nur das Guthaben futsch ist!!!


Re: Euro-Krise: Immobilien sind keine Rettung beim Waehrungscrash

Keine Sorgen lieber Donald,

mir war bewusst, dass es sich um schuldenfinanzierte Eigentumsobjekte handelt. Im Notariat, wo ich lange gearbeitet habe, sah ich noch die vielen Zwangssicherungshypotheken.....................und wusste als junges Maedchen lange nicht um was es sich handelt.Spaeter wurde es mir klar.

LG

Rita



Re: Euro-Krise: Immobilien sind keine Rettung beim Waehrungscrash

Ja Rita, so manches wird einem erst klar, wenn die Sache ausgereizt ist. Im Grunde besitzt keiner von uns was. Bestenfalls können wir eine gewisse Macht oder Gewalt über etwas erhalten, bzw. besser gesagt, übertragen bekommen.

Beispiele? Immobilienbesitz - Haus, Grund und Boden gehört eigentlich dem Staat in dem die Immobilie liegt. Du darfs sie aber erhalten und verwalten, wenn Du als "Eigentümer" im Grundbuch stehst. Und wem gehört das Grundbuch? Aha!!!

Geldvermögen - Bestenfalls eine Münze und kein Papier auf dem irgendwo eine Unterschrift steht. Damit ist das auch nichts weiter als ein Scheck, der mehr oder weniger gedeckt sein kann. Wenn der Gläubiger (derjenige, der unterschrieben hat - zumeist der Staatsbankpräsident) Pleite geht bleibt Dir das Papier und das war es. Ich will mal gar nicht von den Bits und Bytes reden, die auf irgendwelchen Servern kreisen. Da hast Du am Ende gar nichts, ausser bestenfalls einen Auszug, den Du auf Deinem Drucker ausdruckst. Kannste gleich bunte Bilder drucken, die haben vielleicht wenigstens Erinnerungswert! Also wieder ein Aha!!!

Auto - Einen Besitz kannst Du nur mit den Begleitpapieren nachweisen. Und von wem bekommst Du die? Aha!!!

Das Spiel kannst Du bis ins Exstremste treiben. Am Ende taucht immer irgendeine Besitzurkunde auf, über deren Durchsetzbarkeit immer der ausstellende Staat entscheidet. Wenn der sagt jetzt gehört Dir davon nichts mehr, weil die Urkunde mache ich wertlos, dann stehst Du mit leeren Händen da.

Und weil Du gelegentlich auch das Thema Unabhängigkeit des deutschen Staates ansprichst. Auch da ist das nicht viel anders. Deutschland (und damit die von Deutschland ausgestellten Urkunden) gibt es so lange, wie das von anderen akzeptiert wird, z.B. der Uno oder anderen Staaten im allgemeinen. Schau mal nach Palestina. Wird nicht anerkannt, kann damit keine nach aussen rechtsverbindlichen Urkunden ausstellen und damit gehört da eigentlich niemandem etwas. Folge: Israel bebaut es wo es Lust hat, weil ist ja Niemandsland.

Ende vom Lied? Wer der Stärkste ist und genügend Gewalt androhen oder durchsetzen kann bestimmt wo es lang geht!!! Das ist heute nicht anders als zu Zeiten Alexanders des Großen. Auch wenn viele Träumer das nicht wahr haben wollen.


Re: Euro-Krise: Immobilien sind keine Rettung beim Waehrungscrash

Alles schoen, gut und richtig. Nur wer ist der Staat? Der Staat sind die Menschen des jeweiligen Landes und nicht die regierenden Politiker, auch wenn es schon lange anders scheint! Unsere Regierenden sind nur die Diener des Staates, also die Diener der Menschen des jeweiligen Staates die auch alles bezahlen (auch die Staatsdiener), das haben diese allerdings schon lange vergessen!

LG

Tschicki



Re: Euro-Krise: Immobilien sind keine Rettung beim Waehrungscrash

Historisch betrachtet ist das mal eine Sichtweise, die noch nicht alt und deshalb auch noch nicht überall verbreitet ist.

Egal wohin Du in der Geschichte blickst waren die Herrscher eigentlich nichts anderes als das was man heute als Kriminelle bezeichnen würde. Im Grunde waren es ursprünglich Räuberbanden, die versuchten sich durch Raub und Unterwerfung Macht und damit das Überleben ihrer Gene zu sichern. Da ist Alexander der Große nicht anders als der Ursprung der Royals in England. Natürlich gilt das auch für das deutsche Kaiserreich! Märchen, Fabeln und religiöse (also eigentlich esoterische) Machenschaften sorgten anschließend für den Machterhalt und gaben eine Art Legitimation dafür, dass alle anderen zu knechten (und die Besseren zu dienen) hatten.

Der eine haut den gordischen Knoten durch und beweist damit zwar weder Intelligenz noch Ausdauer, aber Durchsetzungswille und der andere zieht das Schwert Excalibur aus einem Stein und wird dadurch legitimer Herrscher: So ein Schwachsinn, aber es hat erheblich geholfen die Leute zu manipulieren und insbesondere unter Kontrolle zu halten.

Beamte (dienen dem Herrscher) und Priester (dienen einem imaginären Gott oder Göttern) erhielten für ihre Aufgabe das Volk in Schach zu halten Privilegien, wie einen gewissen Wohlstand und Einfluss. Diese Positionen wurden andererseits wieder vom Volk als erstrebenswert betrachtet, womit auch diese Institutionen und dadurch die Macht der Herrscher gesichert war.

Die Beamten waren somit in den jeweiligen Reichen zwar Diener, aber sicher nicht des Volkes! Man muss sich ja nur das Selbstverständnis der Despoten in Tunesien, Lybien, Syrien, Saudi Arabien, etc. ansehen. Dann weißt Du wie der Hase läuft.

Auch in den USA (angeblich die Quelle aller weltweiten Demokratie) verliere ich zunehmend den Eindruck, dass die Administration einem Volk dient, falls das überhaupt mal so gewesen sein sollte.

Ich fürchte, dass es noch sehr lange dauern wird, bis das Volk reif dafür ist zu verstehen, dass der Staat nicht einfach nur etwas ist wo man sich in eine Hängematte wirft und das Leben ist schön und die Mächtigen willens sind ihre Macht nicht zum eigenen Nutzen auszuleben. Aber wer weiß? Wenn man sich die letzten 100 Jahre betrachtet ist da schon sehr viel durch mutige Menschen passiert und ich hoffe, dass es nicht da stehen bleibt wo es ist, sich weiter entwickelt und eines Tages die Menschen in gegenseitiger Verantwortung miteinander leben können.

So! Genug geträumt für heute!


Re: Euro-Krise: Immobilien sind keine Rettung beim Waehrungscrash

Bei den meisten fehlt einfach das Bewusstsein, wer eigentlich die wirkliche Macht hat, naemlich das Volk. Die Menschen in der DDR haben das vorgemacht, aber ich denke, dass das von Regierungsseite letztendlich auch so gewollt war. Nur das Aufbegehren einer grossen Masse gab dann wohl letztendlich den letzten Ruck.

Manchmal frage ich mich welches politische System wir Menschen eigentlich brauchen wuerden. Ich grueble seit langem darueber nach.

LG

Tschicki



Re: Euro-Krise: Immobilien sind keine Rettung beim Waehrungscrash

Das geht mir auch so.

Problematisch scheint die Größe einer Gruppe zu sein. Bis zu einer gewissen Größe ist es scheinbar möglich , dass eine Gruppe sich selbst organisiert und das auch einigermaßen funktioniert ohne dass mit Hierarchien gearbeitet werden muss und jeder sich gleichberechtigt fühlt. Habe vor kurzem einen Bericht über eine religiöse Gruppe in Kanada gesehen. Ich will mich jetzt bei dem Namen der Glaubensrichtung nicht festlegen, vielleicht finde ich das später mal wieder. Jedenfalls sagten sie da, dass sich ihre Gruppe bald wieder teilen müsse, d.h. die Hälfte der Leute zieht aus und baut ein neues Dorf, wenn es mehr als hundert Leute (ohne Kinder) werden. Das Modell stelle ich mir wie so eine Zellstruktur vor, wo sich Zellen gleichen Charakters bilden und nach einer gewissen Zeit teilen. Dadurch entsteht ein größerer Organismus, der durch alle Zellen zusammengehalten wird. Aber so weit sind die wohl noch nicht, dass sie wissen ob sie nun Leber- oder Dickdarmzellen sind.

Den Versuch frei zu leben gab es ja sehr häufig in der Geschichte und ist jetzt so neu nun auch nicht. Im Grunde haben alle Völker und Stämme immer wieder versucht sich selbst zu organisieren und zu leben. Beispielsweise waren Piraten ja auch solche Gruppen von Leuten, die sich weitestgehend selbst organisierten oder vorher die Hanse, die sich einen Kericht um Grafen und Könige scherte. Und auch die mit der Hanse stärker werdenden Bürgerschaften waren anders organisiert. Dennoch gab es auch in diesen Gruppen immer Leute, die wieder die anderen als "Arbeitsvieh" brauchten (aus unterschiedlichen Gründen) und nur deshalb so etwas wie ein organisiertes Gemeinwesen mit "oben" und "unten" entstand.

Wirklich schwierig wurde es eigentlich immer dann, wenn gewisse Strukturen größer wurden und über die Grenzen von Dörfern und Siedlungen hinaus regiert werden musste. Wobei "musste" auch schon wieder so ein Ding ist. Warum "muss" man denn über diese Strukturen hinaus regieren? Ich denke es gibt da zwei Gründe. Der erste ist Machtstreben, wobei man sich fragen muss woher so etwas kommt und der zweite Grund ist sich gegen genau das Machtstreben anderer zur Wehr zu setzen, denn gegen ein großes Heer ist eine Siedlung alleine machtlos.

Das Machtstreben hatte vielleicht auch seinen Grund darin, dass bestimmte Güter nun mal nicht an allen Orten vorhanden waren. Um an die zu kommen gab es die Möglichkeit des Handels oder man ordnete solche Gebiete seinem Einflussbereich unter. Und mit dem "unterordnen" begann das "Knechten" und die "Sklaverei". ... Der Rest steht in Geschichtsbüchern.

Die Frage ist natürlich weiterhin: "Wo geht es hin?" Wir leben heute in einer Informationsgesellschaft und haben freien Warenaustausch in der Welt. Eigentlich könnten sich alle informieren und über ihre Geschicke selbst entscheiden. Eine repräsentative Demokratie, in der Repräsentanten (also die Abgeordneten und Gewählten) alleine ihrem Gewissen gegenüber verantwortlich sind, hat bekanntermaßen auch ihre Nachteile, wie wir immer wieder feststellen müssen. So lange sich aber die große Masse des Volkes nicht wirklich gut informiert, sondern nur nach vorgekauten Meinungen (Presse und Parteien) entscheidet hätte ich vor einer vollständigen Basis-Demokratie auch so meine Angst.

Momentan wird auch nichts, bzw. sehr wenig unternommen, um die Informationsflut zu bändigen, so dass man eher den Eindruck bekommt, dass die, die wussten immer ratloser werden statt dass die Unwissenden dazulernen könnten.

Tja, an dem Punkt bin ich derzeit und komme auch nicht weiter!


Re: Euro-Krise: Immobilien sind keine Rettung beim Waehrungscrash

Man kann nur eines tun, wie ich es tue - und viele andere. Man lebt in einer gewissen Freiheit - wie ich hier auf der Chacra -, die Regeln, Steuern etc. des Landes unbedingt beachtend, und ansonsten frei zu leben, was ich als den groessten Schatz meines Lebens betrachte. Fuer mich ist es ein Geschenk hier so leben zu duerfen wie ich es tue. Sind Telefon, Krankenkasse, Internet, Strom, Autosteuer und -versicherung etc. bezahlt..............dann bin ich frei. Es geht halt nicht ganz ohne, nicht ab einem gewissen Alter. Die Freiheit ueberwiegt bei dem ganzen.

LG

Tschicki



Re: Euro-Krise: Immobilien sind keine Rettung beim Waehrungscrash

Tag
 Zu der Gruppengröße hatte ich mal gelesen, daß die Größe von circa 70 Personen die  Grenze erreicht sei. Darüber können sich die Mitglieder unter einander kaum kennen lernen.
Drum ist es sinnvoll ab dieser Größe ein Teilung vor zu nehmen.
Ich weis nur nicht wo ich das gelesen oder gesehen hatte. Ich vermute das das ich in der Tele-Akademie bei SWF 3 gesehen hatte.
Link: www.tele-akademie.de

Gruß Odin