Gedanken an einem Sonnentag
Am Vormittag war ich in Minas. Ich genoss es wie immer, an diesem wunderschoenen Sonnentag ueber die gruene und bluehende Sierra zu fahren. Autofahren macht hier immer wieder Spass, weil so wenig Autos fahren und man freie Fahrt hat.
Rinder und Schafe haben nun saftige Weiden, Tajamare sind mit Wasser gefuellt, die Baechlein plaetschern munter und ueberall sind die Voegel zu sehen.
Wie dankbar war ich wieder hier in Uruguy zu sein, wo es so friedlich ist, wenn man sich ansonsten die Welt betrachtet.
Klar, auch Uruguay hat Schattenseiten, wie z. B. Kriminalitaet, aber hier auf dem Land haelt sie sich doch in Grenzen.
Was hat sich doch in den fast 12 Jahren die ich hier bin veraendert, vor allem in den fast 11 Jahren hier in der Sierra. Strom gab es damals noch nicht ueberall (auch bei uns nicht), nun sind alle ans Stromnetz angeschlossen.
Und immer wieder sieht man ein neues Farmgebaeude irgendwo in diesem Huegelland. Windraeder sind zu sehen, aber wenigstens sind sie weit genug weg.
Und immer wieder habe ich Freude an Minas und seinen Menschen,die so freundlich und hilfsbereit sind - und wo ich heimisch geworden bin.
Nein, ich moechte nicht mehr tauschen und zurueckkehren ins vollgepfropfte Europa, das noch voller werden wird..............mit all den Schattenseiten die es schon gibt und die noch dazukommen werden.
Ein Wermutstroepfchen sind fuer mich eigentlich nur die starken Stuerme oder Gewitter, aber da bin ich eben ein Angsthase. Hier "kaempft" man zuweilen gegen die Natur, aber das ist etwas normales.
Man muss sich nur einlassen auf die neue Heimat und seine Menschen, die Sprache lernen so gut es geht. Auch ich lerne jeden Tag noch hinzu, bin noch lange nicht perfekt.
Wer Uruguay umkrempeln will auf "sein" Deutschland, der sollte zuhause
bleiben, wer sich auf das neue Leben einlaesst, der wird - wie ich - mit Dankbarkeit erfuellt werden, hier leben zu duerfen.
Noch ein lustiger Fund, der sich wohl auf Fussball bezieht
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