ich sehe ihn nicht an, aber ich habe die bewegung seiner hand bemerkt, die zu stelle färt, an der er zuvor eine seiner waffen gesteckt hat. "ich hatte angst, dass du nicht mitkommst." jetzt sehe ich ihn doch an. es tut mir ja auch leid, dass ich es ihm nicht gesagt habe, aber selbst nach der zeit vermag ich ihn immer noch nicht in jeder situation einzuschätzen. es ist nicht mehr weit, ich kann die stelle bereits sehen. ich verlasse langsam den weg und warte darauf, dass scott mir folgt. dann sehe ich jared und den anderen, sie scheinen sich nicht bewegt zu haben, sie warten, warten auf uns.
__________________________________ Aufgeben ist das letzte, was man sich erlauben darf
Re: Auf der suche nach Nikita
Zwei verdammte Vampire. Als wäre einer nicht schon genug gewesen. Ich schaue zurück in die Richtung, aus der wir gekommen sind. Noch immer liegt meine Hand auf der Waffe. Zwei Vampire. Was wollen die von Nikita und mir? Und eine andere Frage drängt sich mir allmählich noch auf: haben sie eventuell Nikita beeinflusst, dass sie mich holt? Damit sie endlich diesen verdammten Caitiff loswerden können? Ich verspüre Angst, ja, fast schon panisch Angst. Nur mühsam vermag ich sie zu unterdrücken.
Kurz wandert mein Blick zu Nikita, die schon ein paar Meter weitergegangen ist, dann schaue ich zum Boden, schließe meine Augen. Fast wie zu Lebzeiten atme ich einmal tief ein und aus. Wenn ich jetzt mit ihr gehe, stehen die Chancen nicht schlecht, dass ich diesen Abend nicht überlebe. Wenn ich jetzt fliehe, werde ich Boston verlassen müssen und die Angst der letzten Jahre wird nie ein Ende nehmen. Doch wird sie das, wenn ich zu diesem Treffen gehe? Ich weiß es nicht, und im Moment liegt mir auch nicht viel daran, dies herauszufinden.
Was ist die bessere Entscheidung? Was das Richtige? Wild und ungeordnet kreisen mir Gedanken durch den Kopf. Folge ich Nikita in eine ungewisse Zukunft, oder lasse ich sie allein, und fliehe in ein endloses Verderben?
Noch einmal atme ich tief ein, lasse die Luft herein in mein totes Inneres. Ich werde ihr folgen. Und wenn ich sterbe, hat zumindest die grausame, ewige Angst ein Ende gefunden.
Ich atme wieder aus und schaue auf. Ich zwinge mich, meine Hand von der Waffe zu nehmen, und folge schweren Herzens meiner Gefährtin, den Kopf leicht gesenkt, mühsam versuchend, meiner Angst und Panik Herr zu werden.
Re: Auf der suche nach Nikita
ich kann hören, wie er ein und ausatmen. ich kann mir vorstellen, welche überwindung es ihn kostet jetzt weiterzugehen, aber ich drehe mich nicht um, warte nicht auf ihn. ich glaube, dass es das noch schlimmer machen würde, wenn er sehen könnte, wie leid es mir tut, dass ich ihn in diese situation gebracht habe. ich sehe james, wie er gegen einen baum gelehnt dasteht, jared sitzt auf dem boden. ich trete näher, dann erst drehe ich mich um, werfe scott einen lurz blick zu. es tut weh, ihn so zu sehen. "da wir sind."
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Re: Auf der suche nach Nikita
Ich muss mich zusammenreißen, um meine Hand nicht wieder auf meine Waffe zu legen. Ich bin Nikita gefolgt, und stehe nun zwei, drei Meter hinter ihr. Ich bin stehen geblieben, als sie stehen geblieben ist. Mir fehlt der Mut, um noch weiter zu gehen.
Deutlich kann man auf meinem Gesicht die Angst sehen, der ganze Körper strahlt ein Gefühl der nahenden Panik aus. Schnell schaue ich nach unten, es ist unverschämt, einen Älteren geradeaus anzuschauen. Ich spanne meine Hände an, und bleibe derart starr stehen, während ich warte.
Re: Auf der suche nach Nikita
Jared steht auf und geht auf nikita zu, knapp 2 meter vor ihr bleibt er stehen