Paris und Umgebung
Im scharfen Galopp ritt sie auf ihrem Nachtschwarzen Rappen durch den Wald querfeldein. Einen Weg hatten die beiden schon lange nicht mehr gesehen. Ständig warf sie einen nervösen Blick nach hinten und trieb ihren Rappen zu noch größerer Geschwindigkeit an. Er war schon schweißnaß und schaum bildete sich an Maul und Flanken. Hinter sich hörte sie eine Meute wilder Hunde und Menschen mit ihren Pferden. Sie war auf der Flucht, wie lange schon. Sie konnte die Meute einfach nicht abhängen. Lange hielt ihr geliebter Rappe das scharfe Tempo nicht mehr durch. Schon jetzt geriet er hin und wieder in stolpern und sie konnte ihn nur schwer wieder aufrichten. Plötzlich kam wieder eine Straße in Sicht. Sie führte schnell in eine Stadt. Einwohner stobten auseinander. Es war ihr egal. Die Meute durfte sie nicht bekommen. Sie musste weg. Sie spürte den schweren Atem ihres Rappen und das Zittern in seinen Beinen, das immer stärker wurde. Sie bog in eine Seitenstraße ab und raste weiter. Ein Rabe folgte ihr fliegend. Er drehte nach hinten ab und schaute wo die Meute war und verschwand dann plötzlich. Sie raste weiter und weiter, aber die Meute ließ sich einfach nicht abhängen.