6 Spieltage sind nun vorbei, und somit auch 3 Heimspiele. Leider hat die Stimmung in der Halle etwas gelitten. Das mag mehrere Ursachen haben, aber wir haben 6 Wochen Zeit, die Dinge, die in unserer Hand liegen, zu verbessern.
1. Fanblock, Hallensprecher und die Stimmung:
Der Fanblock ist das wichtigste "Instrument" um die große Masse in der Halle zu animieren, die Mannschaft lautstark zu unterstützen. Das ist die letzten Partien nicht nur wegen der geringeren Zuschauerzahlen ausgeblieben. Warum ? Nun, sehr wahrscheinlich gibt es Arten der Anfeuerung, die im breiten Publikum weniger bis gar nicht ankommen, und deswegen ungeeignet sind, Stimmung beim Volleyball zu erzeugen.
(1) Die Zusammenarbeit zwischen Hallensprecher und Fanblock ist mit Gesängen wie "Stellt doch mal das Tonband ab..." am Nullpunkt angelangt. Da sich keiner von uns für diesen Job zur Verfügung stellen will, sollten wir das Gespräch suchen - auch wenn unsere Vorschläge (und Stoppe's CD) vom letzten Jahr beim Hallensprecher leider auch in Vergessenheit geraten zu sein scheinen.
(2) Gäste-Trainer und -spielerinnen werden mittlerweile zu jedem Spiel auch ohne Grund provoziert. Das man sich mal für einen schlechten Aufschlag bedankt, ist ja noch OK, aber wenn ein Großteil der Fan-Gesänge aus Schmährufen gegen den Gegner besteht, anstatt Anfeuerung der eigenen Mannschaft, dann stimmt da was nicht. Wenn dann noch die Eltern und Fans der jungen Gästemannschaft mit "Halt die Fresse!" beschimpft werden, ist nicht akzeptabel. Es wird dann immer gerne argumentiert, das es beim Fussball (oder anders wo) ganz normal wäre, und das so etwas dazu gehört. Nun, warum macht dann der Großteil der Halle nicht mit ? Wahrscheinlich, weil die das nicht so sehen. Und selbst im Fussball agieren die Fanblocks nicht um ihrer selbst Willen, sondern, um den Rest mitzureissen. Und deswegen sollten die Anfeuerungen, die "gut angenommen" werden/wurden, wieder mehr Gewicht bekommen.
(3) Die Anfeuerungen selbst: Neue Gesänge auszuprobieren ist gut, jedoch sollte vielleicht nicht ein unterschiedlicher Gesang auf den nächsten folgen, sondern auch mal ein Gesang 3-4 Unterbrechungen lang wiederholt werden, damit die anderen Leute in der Halle mit einsteigen können. Nach einem Durchlauf liegt den meisten vielleicht die erste Silbe schon auf der Zunge, aber dann wird plötzlich etwas anderes angestimmt. Manche Gesänge - wie zum Beispiel "Kämpfen, VfB, Kämpfen !" sollten nicht andauernd benutzt werden, oder gleich bei 0-3 im ersten Satz, weil sie dann vielleicht an "Kraft" verlieren.
Der Trainer einer Gastmannschaft bestätigte, dass es im deutschen Volleyball nirgendwo so "aggressiv" und unsportlich zugeht, wie in der Wolfsgrube. Wir denken, eine temperamentvolle und leidenschaftliche Atmosphäre muss nicht zwingend hämisch oder aggressiv sein - selbst ein paar Seitenhiebe auf den Gegner haben da durchaus Platz, solange sie zum richtigen Zeitpunkt mit gewissem Humor vorgetragen werden. Mit dem jetzigen Verhalten erweist man dem Volleyballstandort Suhl einen Bärendienst, wenn man nur negativ in Erinnerung bleibt - sei es bei den Gästen, oder bei "neuen" und "alten" Fans, die vielleicht beim nächsten Mal nicht mehr kommen.
2. Pöbelnde "Fans"
Der Bierausschank in der Halle: Wenn sich folgende Vorkommnisse häufen sollten, ist das bald ein heikles Thema für die Zukunft. Das Eltern von Suhler Spielerinnen zugetextet werden, ehemalige Spielerinnen wären viel besser, als die Tochter, ist wirklich mehr als peinlich. Von den selben "Fans" wurde nach dem Spiel eine Rauferei mit ausländischen Vereinsfreunden und Vereinsangehörigen provoziert, welche nur durch Präsenz von vernünftigen Gästen abgewendet werden konnte. Dies wirft ein sehr schlechtes Licht auf uns, und darf nicht toleriert werden ! Das Verschieben der Bande während des laufenden Spieles war am vergangenen Freitag noch das kleinste Übel. Verletzt sich eine Spielerin wie Jane damals, oder gibt es Proteste vom Gästeteam bzw. des Schiris, ist das Geschrei wieder groß.
Wir wollen diese Anmerkungen als konstruktive Kritik verstanden wissen, die zum Nachdenken anregen soll. Wir wünschen uns ein konstruktives Echo und haben für das nächste Spiel auch eigene Vorschläge einzubringen. (Nur, um gleich Kommentare wie "Rummeckern kann jeder." oder Ähnliches zu vermeiden.) Sicher sind auch Herr Wehner oder Herr Hemmerle zu einem Gespräch bereit. Außerdem möchten wir ausdrücklich betonen, das wir das Engagement der leider ja nur noch sehr kleinen Gruppe von Trommlern sehr schätzen, und denken, das wir alle im Grunde das selbe wollen.
Gruß vom ForenTeam
Offener Brief: 6 Wochen Zeit
Anmerkung: Der Ausgangs-Beitrag spiegelt nicht die einzelnen Meinungen der Mitglieder des ForenTeams komplett wieder, aber er führt wichtige Dinge an, die wir in den letzten Wochen und Tagen aus Gesprächen mit Fans und Gästen mitbekommen haben - und von denen wir glauben, das sie unbedingt angesprochen werden sollten. In der Diskussion werden wir uns auch mit unseren detaillierten Meinungen dazu äussern.
Re: 6 Wochen Zeit...
" man muss nicht das licht des anderen ausblasen um das eigene leuchten zu lassen" ich kann mich dem kommentar von bux nur anschliessen, es ist nicht leicht in der wolfsgrube die stimmung zu machen , die die mannschaft braucht. "hämelieder" machen stimmung und zwar gegen den vfb . wir sind stets bemüht in volleyballdeutschland einen guten ruf zu erobern und zu halten. atacken auf gegner und schiris sind dabei natürlich nicht hilfreich. es ist doch bestimmt auch für vfb-fans möglich gute leistungen des gegners mit freundlichem applaus zu bedenken ohne sich als verräter vorzukommen. es ist bestimmt auch möglich die leistung der schiris nicht zu kommentieren auch wenn es schwer fällt sondern statt dessen lieber die eigene manschaft nach vorne zu peitschen. ich glaube wir sollten nicht nur faire verlierer sein können sondern noch mehr faire gewinner. selbstredent stehen herr wehner und / oder andere Vorstandsmitglieder gerne für ein gespräch zur verfügung. und für das nächste heimspiel wünsche ich mir , das die halle wieder brodelt und unsere damen die unterstützung haben die sie brauchen und kennen. und lasst uns auch den gegner mal überraschen denn ein schöner angriff oder eine gute verteidigung ist auf beiden seiten schön anzusehen. hanspeter hemmerle
Anmerkung des ForenTeams: Wir haben den Thread noch einmal geändert, weil der Ausgangspost nicht im speziellen die Meinung von Bux darstellt. Herr Hemmerle bezog sich in seiner Antwort auf den Beitrag, der nun richtigerweise unter "ForenTeam" gepostet wurde. Wir bitten das Durcheinander zu entschuldigen. Danke !
Re: 6 Wochen Zeit...
kann ich in dieser form nur unterschreiben...
was i noch dazu sagen wollte: finde dass ausländerfeindliche äusserungen und pöbelein nicht in unsere halle gehören. man sollte daran denken, dass diese mannschaft zur mehrheit aus ausländerinnen besteht und von einen ausländer gecoucht wird!!! und denen klatschen mansche wärend des spiel zu und nach den spiel pöbeln sie gegen friedliche zuschauer...finde ich äusserst scheiße (entschuldigung, aber ist eh noch ein zu schwacher ausdruck) und zeugt nur über die mangelnde intelligenz derjenigen... auf jeden fall bin ich der meinung das solche leute bei einen so zivilisierten sport wie volleyball nix zu suchen haben und sich lieber wieder in ihre berg und wald fußball ligen zurückziehen sollten!
...
Re: Offener Brief: 6 Wochen Zeit
Mal ein paar Fragen:
Gibt es eigentlich so etwas wie eine "offizielle" Zusammenarbeit zwischen Verein und Fanclub? Oder steht der Fanclub mehr oder weniger außen vor? Und was ist eigentlich der Fanclub? Eine lose Ansammlung von Leuten, die mal mitmachen und mal nicht? Oder hat der Fanclub eventuell sogar einen Vereinstatus, wie ich es woanders gelesen habe (z.B. DSC)? Was ist aus den beiden anderen Fanclubs geworden??
Ich weiss, viele Fragen auf einmal - vielleicht zu viel für's Forum.
Vielleicht sollte ich "alter Knacker" mich ja doch mal outen und versuchen mit euch ins Gespräch zu kommen.
____________________ Pokalsieg 2008 - ich war dabei!
Re: Offener Brief: 6 Wochen Zeit
Keine Ahnung, aber soweit ich das überblicke sind die "Trommler" nicht gleich "Fanclub" (also Wölfe) - sondern vielmehr das Fähnlein der Aufrechten, die noch übrig sind, und noch was machen. Aber ich denke, das es wirklich das Beste wäre, sich zusammenzusetzen - denn ich hab am Freitag ja ne zeitlang mitgetrommelt, und war von der Qualität selbst nicht begeistert. OK, vielleicht lag es auch an mir, aber es gibt schon ein paar Vorschläge, die ich hätte. Später hab ich mal umgeschaut - vom Rest der Halle hat kaum noch wer mitgemacht. Es gab da eigentlich nur noch bei manchen Dingen eine jedoch meinst "kleine" Reaktion (z.B. beim Klassiker "Holen" oder beim "bum bum bum hey")
Adlerauge, Bux und ich würden die Sache hiermit gerne anschieben, und für Samstag 1900 ein Treffen in der Kneipe der Wolfsgrube vorschlagen.
SC
... every grain of sand equals all the stars and everyone ...
SC
Re: Offener Brief: 6 Wochen Zeit
Das von der Atmosphäre beste Spiel war m.E. nach das Zella-Mehlis-Benefizspiel. Damals ging es um nichts, es wurde eine "Fanschlacht" mit begeisterten Volleyballerfans zelebriert und kein einziger Zuschauer hatte irgend etwas zu meckern. Mag daran liegen, dass an den Abend das harte Konkurrenzdenken nicht vorhanden war. Solche Stimmung gab es sonst nur im ersten Jahr, auch wenn da schon diverse Rufe, welche damals schon von Herrn Wehner angesprochen wurden, zu hören waren.
Interessant wäre dabei mal eine ehrliche Meinung der Suhler Mädels zu hören. Vielleicht bringt das die "Rufer" zur Vernunft, wenn die Leute mitbekommen, dass sich die Mädels - wie ich zumindest vermute - ebenfalls nicht wohlfühlen, wenn ihre Konkurrenten von den Anhängern derart "dumm gemacht" werden.
Wäre wirklich schön, wenn wir mal alle interessierten unter einen Hut bekommen und ein Treffen in sachlicher Runde arrangieren könnten, in dem wir das ganze mal ausdiskutieren.
Auf gehts VfB: Kämpfen und siegen!
Re: Offener Brief: 6 Wochen Zeit
Geplant ist ein Interessierten-Treffen Samstag, 19:00 in der Wolfsgrube, bzw. Kneipe. Erkennen sollte man sich ja. Sollte die Kneipe zu sein, treffen wir uns halt beim Handball. 19:30 ist dort Anpfiff, und zur Zeit eh nicht so laut, als dass man sich nicht verstehen könnte.
Re: Offener Brief: 6 Wochen Zeit
Schade dass nur so wenige gekommen sind. Aber die Wenigen haben ja auch was "bewegen" können.
Was das im einzelnen ist...dazu mehr in kürze...
Re: Offener Brief: 6 Wochen Zeit
Also die Frequentierung der kleinen konspirativen Sitzung blieb doch im erwarteten Rahmen.
Das wichtig ist doch, dass wir endlich einen vernünftigen Ansatz gefunden haben, einen Spieltag im vernünftigen Rahmen ablaufen zu lassen. Eventuell ist es so möglich die Akzeptanz des Publikums wiedergewinnen zu können.
Das Problem ist doch bisher die Öffentlichkeitsarbeit seitens des Verein sowie der Fanclub. Der Fan bzw. Zuschauer erfährt doch relativ wenig. Was er präsentiert bekommt ist meist ein "Faltblatt" oder mal eine Durchsage, die meist untergeht. Diesbezüglich sind uns einige andere Vereine vorraus. Von den Fanclubs existieren ja scheinbar nur noch 3 Fotos auf der Vereinsseite.