Die Spieljahre in der Bilanz
Stand: 27.09.06
"Spiele" in der 1. Zeile bezieht sich auf 1. Bundesliga
"P" = Pokalspiele
"PO" = Playoff
In der Saison 04/05 wurden die Spiele gegen BVC Berlin mitgewertet.
Quelle: Spielberichte / Topscorer / Stats
Stand: 27.09.06
"Spiele" in der 1. Zeile bezieht sich auf 1. Bundesliga
"P" = Pokalspiele
"PO" = Playoff
In der Saison 04/05 wurden die Spiele gegen BVC Berlin mitgewertet.
Quelle: Spielberichte / Topscorer / Stats
Die Erfolge des VfB 91 Suhl & die seiner Volleyballtrainer
(1.BL v.Oktober 2003 - Ende der Hinrunde 2009)
Einige Bemerkungen vorab:
Meine Ausführungen gehen von den absolut statistischen Zahlen aus.
Die dargestellte Erfolgsquote unterscheidet weder den Spielmodus (z.B. von 2003-2008 mit Playoffs für den VfB) noch besondere Umstände (z.B. der personell außerordentliche Ausfall in der Endrunde 2004/05) oder differenzierte Ergebnisse (3:0,3:1,3:0 bzw.2:3, 1:3, 0:3).
Maßstab ist: Sieg oder Niederlage.
Aufgrund der unterschiedlichen Anzahl von Spielen wurden zur Vergleichbarkeit die Erfolge in % aufgeführt. Die Aussagen beziehen sich auf Pflichtspiele (Punkt-u. Pokalspiele).
Die Anmerkungen sind persönliche Wahrnehmungen und nicht komplett. Deshalb sollte jeder für sich eigene Ergänzungen vornehmen und seine individuelle Bewertung herausfinden. Die Darstellung gibt deshalb nur ein Gerüst mit faktischen Tendenzen wider.
Jan konnte
Vorteile z.B.: die Aufstiegseuphorie im Verein, dem Umfeld und der (Heim-)Zuschauer (mit einem Spitzenwert von 2.200 gegen TuS Braugold Erfurt) sowie die eines "Eigengewächstrainers" und die eines Nobodys im positiven Sinn nutzen, musste aber auch
Nachteile z.B.: die Formierung einer ad hoc bundesligareifen Mannschaft, nicht sofort optimal zu organisierende Strukturen, fehlende technische Hilfsmittel (Computeranalysen) oder z.B. keinen Scout, wie es Rolf Hornschuch als damals zweiter Trainer mit den heutigen Mitteln entsprechend nutzen können, in Kauf nehmen.
Ergebnis: 6.Platz und damit (immer noch) die beste Platzierung eines Aufsteigers.
Nach einer Saison von 33 Spielen warf Jan unter ungewohnt psychologischen Druck dann das Handtuch.
Für Han wurden im Wesentlichen die Vorteile seines Vorgängers zu allmählichen Nachteilen und die aufgeführten Nachteile etappenweise zu Vorteilen.
Ergebnis: Der Niederländer konnte mit seiner Mannschaft und den Rängen 6, 5, 3 und vier - und damit immer in der Endrunde der Meisterschaft spielend - sowie als DVV-Pokalsieger 2008 stets akzeptierte Wertzuwächse vorweisen.
Seine nach außen wirkende und gegenüber dem (Suhler) Publikum - womöglich auch Mannschaft - zu selten leidenschaftliche Art fand nach vier Jahren nicht mehr ausreichend Anhänger. Han kam im Zusammenhang mit den offenbar bestehenden Differenzen gegenüber dem VfB-Präsidenten einer Nichtweiterverpflichtung durch eine rechtzeitige eigene Entscheidung zuvor, ließ aber in seinem Engagement bis zu seinem Weggang nicht nach.
Was Han an Teperament zu wenig hat, besitzt Michael um einen Touch zu viel. Doch nach der statistischen Erfolgsquote hat "Mike" vorläufig das beste Gesamtergebnis. Die syllogistischen Forderungen seines Präsidenten (und/oder Sponsoren) und nicht die der Fans blieben (bis jetzt) mit dem gegenwärtigen Platz 5 dennoch unerfüllt.
Mit 14 Spielen (M.Schöps), 33 (J.Kirchhöfer) und 134 (H.Abbing) als Trainer sind die rein "statistischen Feststellungen" zu Han Abbing aufgrund der Anzahl am aussagefähigsten, und die von Michael Schöps noch nicht ausgereift.
Insgesamt gesehen liegt die Mannschaft unseres VfB 91 Suhl mit vorläufig 104 Siegen bei 181 Pflichtspielen im positiven Bereich. Dieser Fakt kann auch bis über das Ende dieser Saison nicht negiert werden. Was jedoch die Ausbeut bei Auswärtsspielen betrifft, deren Gründe nachvollziehbar und statistisch belegt aus dem Aufstiegsjahr herrühren,
bedarf es allerdings einer Zunahme von sechs Siegen in den noch 7 vorhandenen Spielen dieser Serie und käme einem Wunder gleich.
Für die Saison 08/09 allein würden aber schon vier - am besten bei zwei Spitzenteams - reichen, jedoch nicht den Meistertitel zur Folge haben. Für diesen Traum bedarf es dann mindestens noch der Heimspiel-Erfolgsquote von Michael Schöps bzw.Jan Kirchhöfer
Vielleicht kann mir Satan Claus die Tabellenübersicht in die richtige Leerzeilen- Ordnung bringen. Danke!
Das war in Hamburg schon eine der derbsten Ausrutscher unserer VfB-Frauen.
Nur noch die beiden Spiele gegen den USC Münster (13.5.05 Playoff-Rückrunde zuhause u. 18.1.04 auswärts) hatten das 51:75 Ballpunkteniveau.
Allerdings gab es noch jeweils in Schwerin mit 49:75 (10.2.07) und 47:75 (21.6.06) eine negative Steigerung.
Da kann man nur hoffen und wünschen, dass die "Nord-Tiefs" der Vergangenheit angehören.
... Vielleicht kann mir Satan Claus die Tabellenübersicht in die richtige Leerzeilen- Ordnung bringen. Danke! |
Die Erfolge des VfB 91 Suhl & die seiner Volleyballtrainer / Teil II
(1.BL v. Oktober 2003 Mai 2009)
Anmerkung:
Das Heimspiel gegen das Allgäu Team Sonthofen wurde wegen Abwesenheit (Krankheit) von Michael Schöps separat Dr. Marek Buchholz zugeordnet.
Michael Schöps (2008 2009)
. . . . . . . . . . .S . N . Sp. . Erfolgsquote
Heimsp. . . . . .9 . 4 . 13 . . . . 69%
Ausw.sp. . . . . 4 . 9 . 13 . . . . 31%
Gesamt . . . . 13 13 . 26 . . . . 50%
+ Sonthofen . .1 . 0 . . 1 . . . 100% . . . Dr. Marek Buchholz
Insgesamt . . 14 13 . .27 . . . . 52%
Nach 9 Siegen und 7 Niederlagen (15 Punkt- und 1 Pokalspiel = 16 Pflichtspiele) wurde die Trennung vom 3x Meister - (Schweriner SC / 2000, 2001, 2002), 1x Vizemeister - (Rote Raben Vilsbiburg 2005) sowie 2x Pokalsiegertrainer (VEW Telnet Schwerte 1998 und Schweriner SC 2001) Michael Schöps gemäß einer Vertragsoption infolge der unterdessen berechenbar gescheiterten Zieleinkunft in der Woche nach dem Heimsieg gegen Sonthofen bzw. vor dem Auswärtsspiel in Stuttgart vom Vereinspräsidenten Wolfgang Wehner eingeleitet und nach 26 +1 = 27 Pflichtspielen für den bis zum Ende der Saison noch amtierenden Coach des VfB 91 Suhl dann vollzogen.
Das Ausscheiden bereits im Pokal-Achtelfinale (Ziel: Endspiel) und der aussichtslose Rückstand zur Tabellenspitze zum Zeitpunkt der dann allseits mitgeteilten Lebewohltour (Endabsicht: Meister 2009) hatte mehrere Ursachen.
Außenstehenden fielen dabei u.a. folgende erwähnenswerte plastisch dargestellte Gründe auf:
Demnächst Schnaps- und Runde Zahl
Auch wenn die Spiele unseres VfB 91 Suhl in der Serie 04/05 gegen den damaligen Berlin-Brandenburger VC 68 mit jeweils 3:0 für Suhl wegen des finanziellen Rückzuges der Hauptstädterinnen am Ende der Hauptrunde von der DVL wieder annulliert wurden, sind sie trotzdem durchgeführt worden.
Bei bisher 110 Siegen in 195 Pflichtspielen(inklusive der Spiele gegen den B-BVC 68) kann es am Sonntag gegen den USC Münster also eine (Erfolgs-) Schnapszahl geben.
Zum Pokal-Achtelfinalspiel gegen VT Aurubis Hamburg wird unsere Mannschaft unter Berücksichtigung der angeführten Vorgänge dann das tatsächlich 200.Pflichtspiel seit dem Aufstieg 1.BL in der Wolfsgrube haben. Da wäre es nur zu schön, wenn dazu noch ein (k.o.) Erfolg herausspringen würde.
Also aufgepasst VfB 91 Suhl und Fans!
Rekordversuch gegen Sinsheim
Diesmal konnte ich kein Augenzeuge des Spieles gegen Sinsheim sein. Nach den Insiderinformationen aber war es eine klare Sache für unseren VfB, allerdings auch kein Maßstab für das Pokalhalbfinalspiel gegen Vilsbiburg.
Statistisch gesehen war der Erfolg gegen Sinsheim nach dem ersten Heimspiel in der Saison 2008/09 am 11.10.08 gegen den USC Münster mit 3:0 (18, 13; 12 = 75:43) die Wiederholung des einträglichsten VfB-Ergebnisses in der Gesamtballdifferenz (+ 32). Sinsheim hatte einen Ballpunkt zuviel ins Suhler Feld gebracht (11; 13; 19 = 75:43), sonst wäre es der höchste statistische Pflichtspielerfolg in drei Sätzen seit dem Aufstieg 1.BL geworden. Dies soll aber praktisch durchaus im Bereich des Möglichen gewesen sein.
Schade, Rekord knapp verfehlt.
Jean-Pierre Staelens (2009 2010)
(Wie bereits am 31.01.2009 dargelegt, sind die dort formulierten Vorbemerkungen Richtschnur dieser Betrachtungen).
. . . . . . . . . . . . . . . . . S . . . N . . . . . . . . . Sp. . . . . . Erfolgsquote
Heimsp. . . . . . . . . . . 9 . . . 6 . . . . . . . . . 15 . . . . . . . . 60%
Ausw.sp. . . . . . . . . 10 . . . 3 . . . . . . . . . 13 . . . . . . . . 77%
Pokalendsp. . . . . . . .0 . . . 1 . . . . . . . . . . 1 . . . . . . . . 0%
Gesamt: . . . . . . . .. 19 . . 10 . . . . . . . . . 29 . . . . . . . .66%
+ Schwerin . . . . . . . 0 . . . 1 . . . . . . . . . ..1 . . . . . . . . .0%
(Dr. Marek Buchholz)
Insgesamt . . . . . . 19 . . .11 . . . . . . . . 30 . . . . . . . . 63%
Jean-Pierre war und ist vor allem durch die eigenen Erfolge in seiner aktiven Zeit - z.B. siebenfacher belgischer Meister, achtmaliger Pokalsieger und elf Jahre lang im Team der Nationalmannschaft, später auch als Verantwortlicher des Juniorinnen Teams der Niederlande oder u.a. auch als Trainer des Aufsteigers VC Weert, mit dem er Platz drei der belgischen Liga erreichte - ein besonders auf Motivation und Taktik ausgerichteter Trainer.
Seine bereits am 12. Mai 2009 zu einer Pressekonferenz geäußerte Absicht, mit dem VfB 91 Suhl 2010 Platz 1 bis 3 zu erreichen, ohne den sich erst formierenden Spielerinnenkader der hierfür ausschlaggebenden Kontrahenten und zudem auch die 5-6 notwendig neu zu besetzenden Spielpositionen für die eigene Mannschaft (u.a. Zuspiel, Libero) mit dazu erforderlichen Alternativen zu diesem Zeitpunkt besiegelt auszuweisen, kam offenbar zu früh.
Anscheinend unzufrieden über das Nichterreichen seiner Zielvorstellung: Wenn wir am Ende der Saison keine Medaille bekommen, wäre ich sehr enttäuscht (obgleich er mit der Mannschaft zumindestens im DVV-Pokalfinale stand), zog er gegen Ende der Saison die Gelegenheit der Übereinstimmung von belohnenden Beweggründen bei gleichzeitiger Familienzusammenführung in Hamburg gegenüber der Offerte einer Vertragsverlängerung in Suhl vor. Die zwischendurch befremdenden Brandbriefe (E-Mails etc.) dürften in seinen Überlegungen dabei keine entscheidende Rolle gespielt haben. Jean-Pierre Staelens hatte die große Substanz authentischer Fans hinter sich.
In der Hinrunde bis Ende des Jahres noch vielversprechend auf Platz zwei, verlor seine Mannschaft mit Beginn des Jahres 2010 (u.a. auch durch personelle Ausfälle/z.B. Einsatz von vier verschiedenen Liberos) wichtige Spiele in Wiesbaden bzw. zuhause gegen Vilsbiburg und Schwerin jeweils im Tiebreak und fand sich aufgrund von daraufhin aufkommenden Widerstandslosigkeiten nach weiteren entbehrlichen Matchverlusten zuhause gegen Münster, in Stuttgart und nochmals in der Wolfsgrube gegen Wiesbaden mit jeweils 0:3 nunmehr im Mittelfeld der Tabelle auf den Boden reeller Tatsachen wieder.
Was bislang allerdings kein Trainer erreichte, war mit rund 77% bzw. 71% (gegen Schwerin mit Dr. Marek Buchholz ) die außergewöhnlich gute Auswärtsbilanz in den Pflichtspielen seit der Bundesligazugehörigkeit. Dabei wurden mehr Siege bei den Kontrahenten als in eigener Halle erzielt. Selbst Han Abbing mit vergleichsweise geradeso 51%, Jan Kirchhöfer mit nur 35% (bei plausibler Erklärung für die erste BL-Saison 03/04) und besonders Michael Schöps mit 31% wissen nur allzu gut von der bis dato sonderbar vorhandenen Auswärtsschwäche des VfB 91 Suhl. Dafür überzeugte ausgerechnet die Quote der Heimsiege mit 60 % wenig. Hier haben Jan Kirchhöfer mit nie wieder erreichten 75% im Aufstiegsjahr, Michael Schöps mit 69% und Han Abbing mit 64 % alle bessere Dividende vorzuweisen.
Mit Platz 6 und als DVV-Pokalendspielteilnehmer verabschiedete sich innerhalb von sieben Spieljahren der inzwischen immerhin dritte Einjahrestrainer und bereits vierte Coach in Suhl.