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Wieder Forschungen in Waischenfeld !!

Wieder Forschungen in Waischenfeld !!

Nach den Ahnenerbe der SS *Dessen leider zum Tode verurteilt wurde* Kommt nun das Fraunhofer zum Forschen in den von Insidern bekanden Ort.

Info`s zum Ahnenerbe:

https://wn.com/ahnenerbe

https://www.fsv-ev.de/publikationen/schriftenreihen/heimatkundliche-beihefte/heft-16.html

https://www.bundesarchiv.de/oeffentlichkeitsarbeit/bilder_dokumente/01831/index.html.de

https://www1.jur.uva.nl/junsv/Excerpts/752001.htm

Denkfabrik im Grünen
Montag Spatenstich für Fraunhofer-Forschungscampus – Jährliche Auslastung von 70 Prozent geplant
WAISCHENFELD
Von Christina Knorz
So sieht ein Forscherparadies aus:
Wacht ein Wissenschaftler mitten
in der Nacht auf und hat eine Idee,
kann er auf dem Forschungscampus
direkt ins Labor schlurfen und
den Praxistest machen. Diskutieren,
ausprobieren und dabei nicht
gestört werden – das soll in knapp
eineinhalb Jahren am Ortsrand von
Waischenfeld in einer für die Fraunhofer-
Gesellschaft bisher einmaligen
Einrichtung möglich werden.
Am Montag rammt Initiator Heinz
Gerhäuser die Baggerschaufel ins
Erdreich – als Startsignal.
Der Professor mit dem Baggerführerschein
rechnet damit, dass die
Fachleute vom Bau sein Erdloch ganz
schnell wieder zuschütten, um dann
mit den richtigen Arbeiten beginnen
zu können – aber ein Startschuss
will eben ordentlich fallen.
7,5 Millionen Euro investieren Bund
und Land jeweils zur Hälfte in das
Projekt. Im Februar 2012 will man
den Grundstein legen. Im Frühjahr
2013 soll die erste Forschergruppe
loslegen können. Da sei er ganz optimistisch,
sagt der Leiter des Fraunhofer-
Instituts für Integrierte Schaltungen
(IIS) in Erlangen.
Das ganze Jahr über sollen Wissenschaftler
den Forschungscampus
nutzen können, jeweils für ein bis
drei Wochen, je nach Projekt. Eine
Auslastung von 100 Prozent streben
sie nicht an, meint Wahl-Waischenfelder
Gerhäuser. Auch kurzfristige
Buchungen sollen möglich
sein. Deshalb peilt das IIS eine Belegung
von 70 Prozent an. Von Erlangen
aus soll der Campus gesteuert
werden, „weil das IIS Hauptnutzer
sein wird“. Wahrscheinlich
werde man einen Mitarbeiter dauerhaft
nach Waischenfeld schicken,
als Ansprechpartner vor Ort und lokalen
Manager des Forschungszentrums.
Ausstattung fürs Labor
Das Bauprojekt ist einmalig in der
Fraunhofer-Gesellschaft, sagt Gerhäuser.
In der Klausuratmosphäre der
Einrichtung in Kombination mit Laborräumen
soll „ein Spirit entstehen,
mit dem man sehr schwierige
Projekte sehr schnell bearbeiten
kann“. Dafür werden die Laborräume
mit einer Grund-Infrastruktur
ausgestattet, die weit über die Möglichkeiten
normaler Tagungshotels
hinausgeht. Leistungsfähige Netzwerke
mit Servern und Breitband-Internetanbindung
sollen durch
Grundmessgeräte ergänzt werden,
„die wir immer brauchen“. Spezielle
Geräte können die Forscher für
ihr jeweiliges Projekt mitbringen, anschließen
und rund um die Uhr nutzen.
„Das ist eine Atmosphäre, in der
große Ideen entstehen und wachsen
können“ – der IIS-Chef ist seit
Jahren fasziniert von der Forschungscampus-
Idee und wäre „begeistert,
wenn es funktioniert“.
Unerlässlich für Forschungsarbeit
– gerade auch für Industrieaufträge
– ist die Geheimhaltung. „Dort muss
keiner Angst haben, dass jemand von
den Gesprächen etwas mitbekommt,
der mit dem Projekt nichts
zu tun hat“, sagt Gerhäuser. „Das ist
sehr wertvoll, um Wissen zu schützen
und patentrechtlich abzusichern.“
Die Einrichtung wird jedoch
kein Hochsicherheitstrakt. „Das
wird kein Geheimlabor, sondern ein
Kreativraum.“
In der Abgeschiedenheit sollen die
Wissenschaftler besser an kritischen
Punkten eines Projekts arbeiten können,
auch, weil sie einander persönlich
kennenlernen. „Stellen Sie sich
vor, es kommen vier Experten von
zwei Fraunhofer-Instituten und zwei
Universitäten zusammen, die noch nie
zusammengearbeitet haben und die
kentern beim Kanufahren auf der
Wiesent – das schweißt zusammen.“
Klettern, Bierwandern, Boulespielen
auf dem Campusgelände – Gerhäuser
hat viele Ideen, wie konzentrierte
Arbeit mit gemeinsamer Freizeit
verbunden werden kann. Auf diese
Weise soll eine Zusammenarbeit
gedeihen, die der Forschungsarbeit
voll zugutekommt. Vor allem, weil
die Wissenschaftler mehr als nur ein
Wochenende lang diskutieren, Ideen
entwickeln und vor Ort auch ausprobieren
können. Normalerweise
reise man nach einer Kick-off-Veranstaltung
zurück in den Alltag, und
dort gehe das Projekt schnell unter.
„Mit dem Forschungscampus können
wir alle zusammenbringen und
die ersten Schritte eines Großprojekts
gemeinsam gehen. Das ist unbezahlbar.“

INFO Auf 2000 Quadratmetern sollen
– wie berichtet – bis 2013
Tagungsräume, Büros, Wohnräume,
eine Cafeteria und Labors
entstehen.