Where dreams come true - Fan Fictions

~*Hush or Die*~

Re: ~*Hush or Die*~

also ich kann dazu nur sagen: TOP!!! echt spitze! poste bitte ganz schnell weiter, ja??

~*~ Proud Markzi-Clan Member ~*~

Read my FF "Love doesn't have to hurt"!!!

Re: ~*Hush or Die*~

So, kleines update für euch, hoffe es gefällt
Laura!

Kapitel 8

Um halb sieben stand Melanie auf um wieder hoch in den Fitnessraum zu gehen. Sie trieb gerne Sport, vorallem zwar tanzen, aber sie boxte und lief auch gerne. Sie zog sich eine ihrer geliebten Baggy-hosen an und ein Top, nahm noch eine Jacke und ein Handtuch mit und verliess ihr Zimmer. Sie nahm den Aufzug hoch und legte ihre Sachen in eine Ecke. Erst machte sie ein paar Aufwärmübungen und dann ging sie zu dem Sandsack, mit dem sie gestern schon geliebäugelt, sich dann aber doch für das Laufband entschieden hatte. Sie dachte an ihren Stress wegen der Choreografien, als sie auf den Sandsack einboxte, an Kian, der sie so unmöglich behandelte, aber auch an ihre kleine Tochter, die sie so sehr vermisste, dass sie beschloss, nachher mal bei ihr anzurufen. Nach zwanzig Minuten liess sie sich erschöpft auf den Boden fallen und nahm die Hände über den Kopf, sodass ihr T- Shirt ziemlich weit hochrutschte. "Wenn mich jemand so sehen könnte-" dachte Mel grinsend." Ich lieg hier halb nackt, dass sind die doch von mir gar nicht gewöhnt!" Sie strich sich über ihren Bauch und blieb an ihrer großen Narbe hängen. Sie war das Überbleibsel der Geburt von Madeleine, die per Kaiserschnitt zur Welt kam. Sie mochte diese Narben nicht und ausserdem wollte sie nicht jedem hier auf die Nase binden, dass sie eine Tochter hatte, die schon fast fünf war, das war auch der Grund warum sie nie bauchfreie Tops trug. Madeleine war zur Welt gekommen, als Melanie erst 17 war und der Vater hatte sich einen Scheiß Dreck darum gekümmert, wie es ihr und der Kleinen ging. Für ihn war sie nichts weiter als eine Schlampe, die ihm das Kind nur anhängen wollte, weil er sie verlassen hatte. Sie lag bestimmt zehn Minuten mit geschlossenen Augen da und wünschte alles wäre anders gekommen, bis sich ihre Atmung und ihr Pulsschlag wieder normalisiert hatte. Sie atmete noch einmal tief ein und stand dann langsam auf, damit ihr nicht schwindelig wurde. Erst als sie oben war, öffnete sie ihre Augen und sah Kian vor sich stehen. Vor Schreck ging Mel einen Schritt zurück und rutschte auf ihrem Handtuch aus, sodass sie unsanft zu Boden fiel und Kian anfing zu lachen. "Haha, sehr witzig Kian. Musst du mich so erschrecken?" "Entschuldigung, komm ich helfe dir!" Er griff ihren Arm und zog sie vorsichtig hoch. Hast du dir wehgetan?“ “Nein, geht schon." Sie setzten sich wieder auf die Hantelbank. "Du boxt?" "Ja, schon länger. Ist ne gute Sache, um sich mal abzureagieren..." "Hast du Stress oder was musst du abreagieren? Hat es was mit der Narbe an deinem Bauch zu tun?" Entsetzt sah Melanie ihn an. "Wie lange bist du schon hier?" fragte sie. "Seit knapp 5 Minuten." "Und wieso hast du mich beobachtet?" fragte sie aufgebracht. "Du hast meine Frage noch nicht beantwortet!" wich Kian aus. "Weich mir nicht aus!" fauchte Mel. "Du hast kein Recht mich zu beobachten!" "Wer weicht denn hier aus? Ich hab meine Frage zuerst gestellt!" gab Kian zurück. Mel gab sich geschlagen. "Ja und nein." "Wie jetzt?" "Ja, es hat was mit der Narbe zu tun und nein, es hat nichts damit zu tun, ist das so schwer zu verstehen?!" "Nein, aber ich würde es gerne ein bisschen genauer wissen!" "Neugierig bist du gar nicht, was?" Mel musste grinsen, obwohl ihr seine Fragen unangenehm waren. "Nein, aber du auch nicht!" "Wie meinst du das?" "Na gestern, als ich hochkam, da wolltest du wissen, warum ich hier bin!" "Achso, stimmt. Deal: Du sagst mir, warum du hier warst, bzw. bist und ich sag dir, warum es nichts mit der Narbe zu tun hat!" "Stopp, was ist wenn ich lieber wissen will, warum es was mit der Narbe zu tun hat?" "Dann hast du Pech gehabt!" sagte sie unbeeindruckt und ging zum Laufband. "Sei doch nicht immer so schnell beleidigt, das ist normalerweise meine Aufgabe!" sagte Kian und trat wieder auf das Band neben sie. "Mensch, lass mich doch mal in Ruhe!" "Hier kann jeder trainieren, der es will!" "Gut, und du hast es geschafft, dass ich nicht mehr will!" Sie packte sich ihren Kram und verliess aufgebracht den Raum. Sie stampfte wütend in ihr Zimmer und ging direkt in die Dusche. Sie war unheimlich sauer auf Kian und klatschte sich das Shampoo nur so auf die Haare. Was mischte er sich in ihre Angelegenheiten ein? Er hatte ihr doch mal erzählt, dass er diese Susanna wegen ihrer Schnüffelei und ihrer Indiskretion rausgeschmissen hat. "Wenn ich ihn doch bloß feuern könnte!" seufzte Melanie und drehte das Wasser ab. Sie zog sich ihren Bademantel über und wickelte ihre Haare in ein Handtuch. Dann sie pflanzte sich gemütlich in einen der Sessel und schnappte sich das Telefon. Es war zwar noch eins mit Schnur, aber sie war lang genug, dass sie bis zum Sessel reichte. Sie wählte die Telefonnummer ihrer Freundin, bei der Maddie während der Ermittlung blieb. Melanie hatte nicht mal eine Sekunde lang darüber nachgedacht, Madeleine zu ihrer Mutter zu geben. Ihre Mutter hatte ihr schon vor Maddies Geburt klar gemacht, dass sie nichts mit ihr zu tun haben wollte. Melanie stammte aus einer wohlhabenden Familie und die konnte es gar nicht gebrauchen, dass ihre Tochter ein Kind von einem asozialen Typen bekam, der sie noch dazu sitzen gelassen hatte. "Nicola Edwards hier?" "Hi Nic, wie gehts?" "Nora, hey, mir gehts gut und dir?" "Ganz gut, hör mal, gibts du mir Maddie mal? Ich vermisse sie so doll!" "Klar, warte einen Augenblick, okay?" Melanie hörte wie sie die Hand vor den Hörer hielt und nach Maddie rief. Kurz darauf ertönte leises Getrappel auf ihrem Parkettboden. "Was ist denn?" hörte sie Maddies Stimme. "Deine Mummy will dich sprechen Maddie!" "Mummy?" quiekte Maddie in den Hörer. "Hallo mein Schatz! Wie geht es dir? Bist du auch schön brav und machst Tante Nicola keine Schwierigkeiten?" "Ich bin ganz lieb, so wie du gesagt hast Mummy! Wann kommst du wieder?" fragte die Kleine. "Oh Süße, dass dauert noch! Mummy hat ganz viel mit ihrem Job zu tun! Aber wenn ich wiederkomme, das feiern wir ganz groß, okay?" "Ich will aber, dass du jetzt wiederkommst!" sagte Maddie und eine Träne kullerte über ihre Wange. "Maddielein, wein doch nicht, die Nico ist doch bei dir, die hast du doch lieb und Mummy bringt dir auch was ganz schönes mit, ja? Ein großes Kuscheltier aus jedem Land, in dem ich war, wenn wir mit der Show herumreisen, fest versprochen!" "Und wenn ich lieber einen Nagellack haben will? Ganz bunten?" Melanie verdrehte die Augen. "Maddie, gibst du mir mal eben kurz Nico? Gleich kannst du wieder mit mir reden." "Okay. Nico? Mummy will dich sprechen!" "Ja?" hörte sie Nicola am anderen Ende scheinheilig fragen und sie merkte, dass sie ganz genau wusste, was jetzt kam. "Nico, was hab ich dir gesagt?" "Ich weiss, ich soll der Kleinen nicht die Nägel lackieren.... aber es sieht doch so süß aus!!!" "Nicola!" "Bitte sein nicht sauer, ich machs heute Abend wieder ab, wirklich und ich verstecke alle Fläschen gut und beschäftige sie ab jetzt anders... mit Bauklötzen, Sandkasten, Schaukel und anderen Dingen die ich nicht besitze, weil ich kein Kind hab!" Melanie grinste und auch Nicola bemerkte dies. "Hey, du lachst ja wieder!" Melanie zog sich das Handtuch vom Kopf und ordnete ihre fast trockenen Haare ein bisschen, bevor sie antwortete. "Mensch Nico, ich mein das ganz ernst, ich will nicht, dass du Maddie das jetzt schon angewöhnst! Ich mein, in 6 Jahren werd ich das eh nicht mehr verhindern können, aber solang sie noch so klein ist, muss das doch wirklich nicht sein! Sie interessiert sich doch eh nicht dafür, wie sie aussieht, sondern nur für die bunten Farben, von denen du ja wirklich mehr als genug hast!" "Was kann ich den dafür, dass ich Kosmetikerin bin? Ich hab halt einen Tick für so was..." schmollte sie. "Hey komm, jetzt spiel hier nicht die beleidigte Leberwurst, gib mir Maddie lieber noch mal!" "Warum darf ich denn keinen Nagellack? Das ist doch so schön bunt!" fragte Maddie, sofort als sie den Hörer wieder in der Hand hatte. "Maddie, dass ist nicht gut für dich, verstehst du? Wenn du groß bist, kannst du jederzeit zu Nico gehen und dir schöne bunte Farben aussuchen!" "Wann bin ich denn groß? Wenn du wiederkommst? Dann kannst du mir doch welche mitbringen!" "Maddie, das dauert noch viiiiiiel länger!" lachte Melanie. "Ooooh. Dann bring doch die Kuscheltiere mit!" "Ist gut, mein Schatz, sei bitte brav ja? Mummy muss jetzt los zum Tanztraining!" "Ist das anstrengend?" "Ja, das ist ganz anstrengend, deswegen kann die Mummy auch nicht so oft anrufen, verstehst du das Maddie? Mummy ist dann ganz müde und muss schlafen, deswegen kann sie auch erst in ein paar Tagen wieder anrufen!" "So anstrengend? Okay, ich bin ganz lieb und mach Tante Nico keine Probleme!" "Und keinen Nagellack, hörst du Maddie? Sonst wird Mummy ganz doll böse, hast du das verstanden?" "Jaa ...." "Wirklich?" "JA!" "Okay, dann glaub ich dir jetzt mal. Mummy muss jetzt Schluss machen, ich hab dich lieb mein Schatz, vergiss das nicht ja? Ich komm bald wieder!" "Hab dich auch lieb Mummy! Willst du noch mal Nico haben?" "Aber nur ganz kurz, ich muss jetzt sofort los! Machs gut mein kleiner Liebling!" "Tschüss!" "Beeil dich Maddie!" "Hi No, musst..." fing Nicola an, doch Melanie hörte ihr nicht zu, weil sie ein Geräusch in der Tür gehört hatte. "Mel? Kommst du...?" Es war Kian. Hatte er das Gespräch mitgehört? "Wie lange bist du schon hier?" sagte sie und drückte Nicola einfach weg. "Fängst du schon wieder damit an?" "Ja! Und ich werde auch immer wieder tun, wenn du mich belauscht oder beobachtest!" "Jetzt komm mal runter! Als wenn ich etwas damit anfangen kann, dass du mit einem Kind namens Maddie telefoniert hast! Ausserdem warum sollte mich das überhaupt kümmern? Anscheinend legst du ja gar keinen Wert darauf, dass... Moment mal, hast du nicht was von Mummy gesagt?" Melanie drehte sich um und sah aus dem Fenster. "Also... dass... entweder... oder...." "Mensch, komm zum Punkt und stottert hier nicht so rum!" sagte Melanie genervt und sah ihm wieder in seine Augen. "Die Narbe... ist Maddie.... bist du.... " "Maddie ist meine Tochter." Kian schluckte. "Hast du ein Problem damit? Du hattest die Situation eben schon äußerst gut erfasst! Ich lege keinen Wert auf deine Anwesenheit!" Ungefragt setzte Kian sich auf die Tischkante. "Wie alt ist sie?" ""Vier Jahre und 10 Monate, falls du es genau wissen willst." "Aber dann war das doch ganz schön früh oder?" "Ich war 17, was dagegen?" sagte Melanie immer noch wütend. "Nein, ich hätte nur nie gedacht, dass du schon Mutter bist....!" gab Kian zurück und sah sie immer noch ungläubig an. "Erzählst du mir von ihr?" "Warum sollte ich?" "Weil du sonst keinen hast, mit dem du über sie reden kannst, nehm ich an?" Mel sah ihn an und wusste, dass er recht hatte. Irgend jemandem musste sie irgendwann von ihrer Kleinen erzählen, sonst würde sie platzen, aber andererseits gewährte sie Kian damit einen tiefen Blick in die Seele von Norah Ferrell, einer Frau, die im Moment nicht existieren durfte. Doch sie liess sich ebenfalls auf dem Tisch nieder und begann zu erzählen, allerdings nur von Maddie und nicht von der ganzen Vorgeschichte mit dem Vater und ihrer Mutter. "Ich erfuhr von Maddie, da war ich gerade 17 geworden. Natürlich war das nicht gerade der schönste Tag meines Lebens, aber ich hab mich halt für sie entschieden und es hat sich herausgestellt, dass das die beste Entscheidung war, die ich je getroffen hab..." "Das glaub ich dir gerne, Kinder sind etwas großartiges." sagte Kian. Melanie sah ihn erstaunt an. "Sag bloß, du hast auch eins!" "Nein, aber Bryan hat ja seine zwei Mädels und Georgina ist auch schwanger... ich wär glaub ich noch nicht bereit für eigene Kinder, ausserdem bräuchte ich dazu erstmal eine Freundin!" lachte Kian. "Ja, ja das stimmt." "Was ist mit dem Vater?" Melanie schwieg beharrlich und Kian verstand, dass sie nicht darüber reden wollte. "Hast du ein Foto von Maddie? Wie heisst sie eigentlich richtig?" "Madeleine, warte ich hab eins dabei." Sie suchte in ihrer Kladde nach dem Bild und reichte es Kian. Das Bild zeigte Maddie vor ein paar Wochen auf dem Spielplatz zuhause in Chelsea. Sie saß auf einer Schaukel und ihre hellbraunen Haare, die zu zwei Zöpfchen geflochten worden waren, flogen wild umher. Ihre Wangen glühten vom Schaukeln und sie lachte mit ihrem Kinderlachen in die Kamera. "Sie ist wirklich niedlich!" sagte Kian und Melanie lächelte. "Ja. Das ist sie." "Wo ist sie denn jetzt?" "Bei einer guten Freundin von mir, da weiss ich, dass sie gut aufgehoben ist. Warum bist du eben eigentlich gekommen?" fragte Melanie und überlegte. "Oh Mist, verdammter, wir müssten schon seit einer Viertelstunde beim Training sein!" "Oh nein, das hab ich total vergessen! Ich bin noch nicht mal umgezogen!" Melanie rannte zum Schrank und riss eine Hose und ein Oberteil raus. "Drehst du dich bitte mal um?" forderte sie Kian auf und zog sich die Sachen schnell an. "Lass uns schnell gehen, vielleicht können wir uns damit rausreden, dass wir uns verlaufen haben!" scherzte Melanie, band sich die Haare zurück und liess die Tür ins Schloss fallen. "Aber Kian? Bitte erzähl niemandem von Maddie, okay?" Kian sah sie verwundert an, doch schliesslich nickte er.

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Re: ~*Hush or Die*~

Laura???? Postest du weiter???? BIIITTTEEEE!!!!! Der Fic ist doch absolut Hammergeil!!!! Leider komm ich momentan einfach net dazu Breath weiter zu lesen.... ... aber das schaff ich auch noch.... nach diesem Megawochenende bestimmt !!!!! Dann hab ich wieder mehr Zeit... auch wenn Schule wieder losgeht...!!! Also postest du biiiddddööööööö weiter??????

* 30.10.2004 - 14.00Uhr ~ Forumstreff in Köln ~ to Denise, Marina, Nell, Eva, Jenny, Sandra und Conny *

~*~ ~*~

Re: ~*Hush or Die*~

Extra für dich =)
Viel Spaß! Eventuell kommt später nochmal mehr...
Love
Laura!

Kapitel 9

Als Melanie am nächsten Morgen um halb sieben hoch ins Fitnessstudio ging, sah sie schon als sie aus dem Aufzug stieg Kian auf dem Laufband laufen. "Hey Ki, was machst du denn schon wieder hier oben? Hast du noch nicht genug?" fragte Melanie verärgert, weil sie eigentlich mit Sean telefonieren wollte. Kian stoppte das Laufband. "Dasselbe könnte ich dich fragen!" antwortete er gelassen und wischte sich den Schweiß weg. "Tust du aber nicht, wie ich dich kenne." " Ach, seit wann kennst du mich? Ich glaube ich bin hier derjenige, der dich kennt!" lächelte Kian. Melanie hätte ihn erwürgen können. "Du meinst, nur weil du über meine Tochter bescheid weisst, kennst du mich? Dass ich nicht lache!" "Zumindest hab ich was in der Hand und du nicht!" "Kian, wenn du es dich wagst, jemandem von Maddie zu erzählen... dann garantiere ich für nichts!" drohte Melanie und sie meinte jedes Wort so wie sie es sagte. Kian fing an zu lachen. "Komm, hören wir auf zu streiten, es ist noch zu früh und der Tag soll schön werden... also muss man sich ihn ja nicht schon direkt verderben, oder?" Damit lief er weiter. Melanie hingegen lief wieder rüber zum Sandsack. Immernoch wütend über Kian wickelte sie sich den Verband um die Finger. Richtige Boxhandschuhe brauchte sie für diesen Sack nicht. Die benötigte man nur für Menschen und so wütend war sie nun auch wieder nicht. Frustriert wie ihr so ein verhängnisvoller Fehler unterlaufen konnte, boxte sie heftigst auf den Sandsack ein und bemerkte nicht, wie Kian hinter sie trat. Erst als er ihre Hüfte berührte, erschrak sie und boxte ihm reflexartig in den Bauch. "Uuupsi" sagte sie, als sie sah, wie er sich vor Schmerzen krümmte. "Willst du mich umbringen?" keuchte er. "Warum erschreckst du mich auch immer so? Ich habs dir gesagt, leg dich nicht mit mir an!" "Was hast du denn sonst noch so drauf? Ich meine... falls du grad mal keine Boxhandschuhe bei hast?" fragte er und hielt sich immer noch den Bauch. "Ich kann Karate... ziemlich gut sogar. Ausserdem bin ich sehr ausdauernd, dass heisst, bevor mich jemand kriegt, bin ich schon über alle Berge, weil mein Gegner mit Sicherheit zwischendurch schlapp macht. Und ich bin eine Frau..." Sie kniete sich runter zu Kian und sah ihm tief in die blauen Augen. "..falls du verstehst, was ich meine!" lächelte sie abfällig und liess den verwirrten Kian auf dem Boden zurück.

Kian ging kurz nach Melanies Abgang runter zum Frühstück. "Hey Kian, altes Haus, wo warst du? Ich muss mal mit dir reden!" sagte Bryan. "Was ist denn?" "Hör mal Kumpel, tust du mir einen Gefallen? Kerry und ich wollen heute Abend essen gehen, du weisst doch, dass wir heute Jahrestag haben, aber wir finden einfach keinen Babysitter!" "Und das soll ich jetzt übernehmen, oder was?" fragte Kian missgelaunt. "Genau!" antwortete Bryan enthusiastisch. "Bitte Ki, sonst müssen wir zu hause bleiben, weil Molly und Lilly keine Betreuung haben, obwohl du Zeit hättest!" "Woher weisst du, dass ich Zeit hab?" "Mark hat es mir erzählt. Er meinte, du wüsstest eh noch nicht, was du heute Abend machen sollst!" Kian blickte hinter Bryan, wo Mark mit Shane und Gillian an einem der Tische saß und ihn unschuldig wie ein Lämmchen ansah. "Na warte, dass kriegst du zurück" dachte Kian sich und sagte Bryan zu, der sich wie ein Schneekönig freute.

"Kian, würdest du dich bitte auf den Tanz konzentrieren?" fauchte Melanie. "Du bist mir schon zum vierten Mal auf den Fuß getreten!" "Du wirst dran sterben!" fauchte er etwas lauter als beabsichtigt zurück und fing sich deswegen einen bösen Blick von Priscilla ein. "Ist ja schon gut." murmelte er und Melanie grinste zufrieden. Wie gut, dass Priscilla auf ihrer Seite stand. Kian war gereizt, jedoch nicht wegen der Sache heute Morgen oder wegen Marks unverschämten Verhalten, er war genervt von sich selbst, weil er dieser Frau unterlegen war. Sie war nicht nur wunderschön, sie war klug, begabt in vielerlei Hinsicht und ihr Duft gehörte verboten. Sie roch so unwarscheinlich gut nach einer Mischung aus Schweiss und ihrem Parfüm, dass Kian sich unmöglich auf die Tanzschritte konzentrieren konnte. "So Leute, Schluss für heute. Ach Kian...." sagte Priscilla. "Vielleicht solltest du dir mal ein paar extra Tanzstunden von deiner Tänzerin geben lassen, die kann das Ganze nämlich schon besser als du!" grinste sie und ging zu Fiona rüber. Melanie, die die ganze Zeit neben ihm gestanden hatte, sah ihn an. "Wie wärs mit heute Nachmittag?" bot sie laut lachend an. "Nein, Danke." sagte Kian betont langsam und verliess den Raum. "Mel?" Melanie drehte sich um und sah, wie Helen auf sie zukam. "Hast du heute Abend schon was vor? Ich wollte noch weggehen..." "Nee du, tut mir leid, Kerry hat mich dazu verdonnert auf Molly und Lilly aufzupassen, sonst können die beiden ihren Jahrestag nicht feiern..."

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Re: ~*Hush or Die*~

Es geht ein bisschen weiter für euch =)
Happy Halloween!
Love, Laura!

Kapitel 10

Am Abend um acht Uhr machte Melanie sich auf zu Bryans und Kerrys Zimmer. Sie hatte keine Lust gehabt, sich noch irgendwie groß herzurichten, also trug sie nur eine ziemlich schlabberige Hose, ein weites Kuschelhemd und ein paar Latschen. "Die Kids wird das schon nicht stören..." dachte sie sich, schnappte sich noch ein Buch und ging zu Zimmer Nr. 424 und steckte den Zimmerschlüssel rein, den Kerry ihr gegeben hatte. Von drinnen hörte sie, wie Molly kicherte. Erstaunt, dass Bryan und Kerry anscheinend noch da waren, lief sie zu den Stimmen. "Was machst du denn hier?" "Dasselbe wollte ich dich grad fragen!" Kian und Melanie standen sich etwas ratlos gegenüber. "Ich soll auf Molly und Lilly aufpassen!" erklärte Melanie ihre Anwesenheit. "Das war bestimmt Bryans Idee!" stöhnte Kian. "Haben die beiden heute überhaupt Jahrestag? Oh Gott, ich fall jedes Mal wieder auf diesen Chaoten rein. Mir hat er dasselbe erzählt!" "Wie jetzt? Du sollst auch auf die Kids aufpassen?" "Ja!" "Na toll, ich hätte also doch mit Helen abfeiern können! Und stattdessen hockte ich hier mit zwei Kids und einem Idioten! Toller Abend... " Wütend stampfte sie mit dem Fuß auf den Boden. 'Wie seh ich überhaupt aus? Oh Gott, ich steh hier in meinen ältesten Klamotten vor Kian!' dachte sie verzweifelt. "Na ja, wenn du schon mal hier bist, hast du Lust, dir den hier mit mir reinzuziehen?" Kian hielt eine Videokassette hoch. "Was ist denn das?" "Ich hab keine Ahnung, das Schild ist ab, ich nehme an, der ist Molly unter die Hände gefallen..." "Na gut, ich hab eh nichts Besseres zu tun, die anderen sind schon lange weg....Aber erst müssen Molly und Lilly schlafen, hinterher ist das so ein Horrorschocker und Molly brüllt die ganze Nacht wie am Spieß.... nee, da kann ich gut drauf verzichten!" "Gute Idee, das wäre echt ein bisschen idiotisch." Melanie schnappte sich Molly und setzte sie in ihr Bettchen. "Meinst du, wir müssen ihr noch was vorlesen?" fragte Kian. "Du kennst dich doch mit sowas aus!" Melanie verdrehte die Augen und beugte sich zu der Kleinen runter. "Molly, möchtest du, dass wir dir eine Geschichte erzählen?" Die Augen der Kleinen leuchteten. "Okay, dann komm auf meinen Schoß." Sie wurde wieder aus dem Bettchen gehoben und Kian kam mit Lilly im Arm an. "Hm. "Mel überlegte. "Es war einmal vor langer Zeit ein kleines Mädchen namens Shally. Shally war ein fröhliches Kind, dass gerne zur Schule ging und gerne sang. Aber sobald sie anfing zu singen, schrien alle, sie solle doch aufhören. Eines Abends als Shally in ihrem Bettchen lag, kam eine Fee durchs Fenster herein. Shally war ganz ängstlich. War es eine böse Fee? Aber die Fee war herzensgut und war gekommen, um Shally drei Wünsche zu erfüllen, weil sie so ein braves Kind war. Shally wünschte sich eine Engelsstimme, eine Menge Eiskrem und ein großes Kuscheltier. Die Fee war zufrieden mit Shallys Wünschen und erfüllte sie. Doch die Fee gab Shally noch etwas mit auf den Weg: "Bedenke, so sehr man sich etwas wünscht, so sehr will man es manchmal auch wieder loswerden!" Shally verstand diese Warnung nicht. Am Anfang war Shally überglücklich mit ihrer Wahl, doch schon bald nervte es sie, dass sie immer und überall vorsingen sollte. Auch von der Eiskrem hatte sie bald genug und das Kuscheltier lag ihr nur im Weg herum, wenn sie für die Schule lernte. Und Shally wurde traurig. Bald schon kam abends die Fee wieder herein geflogen und setzte sich zu der weinenden Shally ans Bettchen. "Hast du genug von deinen Wünschen?" fragte sie Shally und diese nickte unter Tränen. "Dann werde ich dich von ihnen befreien. Erinnerst du dich an meine Warnung?" Shally nickte wieder. "Sei vorsichtig mit deinen Wünschen Shally, du kannst sie nicht immer rückgängig machen!" Die Fee tippte mit ihren Zauberstab auf Shallys Stirn und verschwand. Am anderen Morgen fühlte Shally sich besser. Fröhlich sprang Shally umher und sang ein Lied. "Shally!" erklang es von ihrer Mutter. "Hör auf zu singen, das ist ja nicht zu ertragen!" Und die Moral von der Geschicht: Manchmal ist es besser, sich etwas zu wünschen, als dieses Etwas zu besitzen!" Melanie kraulte Molly ein letztes Mal den Nacken und legte sie Schlafen. Kian legte Lilly zu ihrer Schwester ins Bettchen und die beiden setzten sich auf das Sofa. Er schob das Video rein. "Woher kennst du diese Geschichte?" fragte Kian. "Die hat mir meine Oma früher immer erzählt..." sagte Mel leise, weil der Vorspann des Filmes begann. "Na, dann bin ich jetzt aber mal gespannt, was Bryan hier für Filme rum liegen hat!" Der Film fing an und auf dem Bildschirm erschienen lauter nackte Leute. "Oh Gott, mach das bitte aus Kian!" schrie Melanie und sprang entsetzt auf. Er lachte nur, drückte auf stopp und holte die Kassette wieder raus. "Kannste mal sehen, was Bryan für ein kleines Schweinchen ist!!" grinste er und Melanie setzte sich wieder. "Und was machen wir jetzt?" "Ich schlage vor, wir probieren es mit dem nächsten Film!" Er zog die nächste Kassette aus dem Stapel raus und schob sie rein. "Auf ein Neues!" sagte Mel und sah skeptisch zum Fernseher. Doch diesmal fing der Film normal an. "Na bitte, geht doch, ich wusste, dass Bryan uns hier nicht mit solchen Filmen alleine lassen würde... !" Er machte es sich gemütlich und gemeinsam grübelten sie, was das für ein Film sein könnte. "Ist ja eigentlich auch egal, klar ist jedenfalls, dass das nicht unbedingt meine Art von Film ist!" bemerkte Mel bei einer wilden Knutschszene. "Ach ja? Was wär dir den lieber?" "Was spannendes!! Liebesszenen sind in Filmen immer so abgestumpft irgendwie, als ginge es nur um das Eine: ins Bett, rein, raus und tschüss. Das kann’s doch nicht sein, also bitte. Dann kann ich mir auch gleich den anderen Film anschauen!" sagte Mel bestimmt. "Da hast du Recht, gut gemacht sind die wirklich nie." Schweigend sahen sie den Film eine Weile weiter. "Wie lang geht das denn noch?" fragte Melanie gähnend. "Keine Ahnung, bist du müde?" Sie nickte. "Dann leg dich doch hin!" "Nein, jetzt muss ich auch wissen, wie der Film ausgeht!" meinte Mel leise und schaute angestrengt zum Bildschirm. Es fiel ihr schwer sich noch gerade zu halten und sie rutschte immer wieder weg. Schliesslich zog Kian sie langsam auf seinem Schoß und sie wehrte sich nicht. Noch bevor der Film zu ende war, schlief sie tief und fest. Kian streichelte ihr sanft durch die roten Haare und schaltete den Fernseher aus. Ihm war der Film im Prinzip genauso egal wie ihr. Er hob sie vorsichtig hoch und legte sie auf das große Bett. Sie gab ein paar murmelnde Geräusche von sich und drehte sich um. Vorsichtig legte Kian sich neben sie und sah sie an. Ihre grünen Augen verbargen sich hinter ihren verschlossenen Lidern und ihre weißen Zähne wurden von ihren sinnlichen Lippen verdeckt. "Sie ist so wunderschön..."dachte er und strich ihr das Haar hinter die Ohren. Bald fielen auch ihm die Augen zu.

"Bryan? Was macht Kian in unserem Bett? Melanie sollte doch auf Molly und Lilly aufpassen!" "Melanie? Die ist hier, aber ich hatte doch Kian beauftragt!" "Uuupsi, dann hatten wir wohl heute Abend zwei Babysitter, die ein bisschen müde waren!" kicherte Kerry. Sie war nicht mehr so ganz nüchtern und musste sich auf die Stuhllehne stützen, um nicht umzufallen. "Schatzi, ich bin müde, ich denke Kian wird nichts dagegen haben, wenn wir uns sein Bett leihen, oder?" "Nein, ich denke nicht, lass uns gehen, ich muss dringend ins Bett!" Kerry stolperte über etwas, das auf dem Boden lag, aber sie konnte es nicht erkennen, es verschwamm vor ihren Augen. "Hihi, alles ist so unscharf!" kicherte sie. "Shhh, du weckst hier noch alle auf!" raunte Bryan ihr zu. "Komm, ich helfe dir!" Ein einziges Mal hatte Bryan wohl weniger getrunken als seine Kerry und sie stützte sich voller Vertrauen auf ihn.

Am anderen Morgen erwachte Melanie völlig orientierungslos und erschrak, als sie Kian neben sich liegen sah. Er war auch wach und hatte bemerkt, wie sie zusammengezuckt war. "Bitte nicht schlagen!" sagte er und kniff die Augen zusammen. Als er sie wieder öffnete, saß Melanie aufrecht im Bett und sah sich um. "Wir sind bei Bryan, richtig?" "Ja. " "Und wo ist Bryan dann?" "Oh, naja, entweder bei mir oder bei dir!" sagte Kian und kratzte sich am Kopf. "Ist ja auch egal. Guten Morgen erstmal!" sagte sie dann und lächelte Kian an. Er sah total zerzaust aus, seine Haare standen in alle Himmelsrichtungen ab und er hatte ein paar Knitterfalten vom Kissen im Gesicht. "Guten Morgen, gut geschlafen?" "Ja, ganz gut, und du?" "Auch, aber viel zu wenig...." gähnte Kian. "Wie lang ging der Film denn noch?" "Keine Ahnung ich hab ihn ausgemacht, als du eingeschlafen bist, war sowieso langweilig." Melanie zog die Augenbraue hoch. "Na gut, ich wollte dich nicht stören, du hast so schön geschlafen...!" Sie lachte. "Hab ich das? Hört sich an, als ob ich ein Kind wär! '..so schön geschlafen....' " Sie sah an sich runter und zog peinlich berührt den Pullover richtig, der irgendwie auf halb zwölf hing. "Ich geh mal gucken, ob mein Bett frei ist ..." sagte Melanie. Sie sah noch mal kurz nach den beiden Kleinen, aber als sie noch schliefen, ging sie zur Tür. "Wir sehen uns ja sicher gleich im Fitnessraum, oder?" grinste sie herausfordernd und liess die Tür zu fallen.

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Re: ~*Hush or Die*~

Whooooho! Habt ihr Brian bei TRL gesehen? Manno man, wie geil, aber er hat sich eine ganz schöne Scheiße zusammen gelabert *gg* Und nie was verstanden *seufz*
Übrigens hat heute bei mir die Schule leider wieder angefangen und da ich jetzt direkt wieder richtig schön eingespannt werde mit weiss Gott wie vielen Arbeiten, könnte es hier ein bissl ruhiger werden, sorry!
Viel Spaß erstmal mit dem nächsten Kapitel!
Laura!

Kapitel 11

"Hey, da bist du ja! Ich dachte schon, du kommst nicht mehr!" empfing Melanie Kian. "Ich hab Bryan nicht aus meinem Bett bekommen...:" stöhnte er und liess sich auf die Hantelbank fallen, auf der Melanie saß. "Warum trainierst du eigentlich so viel?" fragte er und sah sie von der Seite an. "Keine Ahnung, warum auch nicht? Ich will schliesslich meine Figur behalten!" grinste sie. "Naja, ein paar Kilos weniger würden auch nicht schaden!" scherzte Kian und klopfte gegen ihren Bauch. "Alles Maddies Schuld!" schmollte Mel und schubste Kian von der Bank, legte sich hin und versuchte, eine der Hanteln hochzustemmen. Kian sah zweifelnd zu, doch nach ein paar Sekunden zitterten ihre Arme so stark, dass er ihr die Hantel wieder abnahm. "Die fällt dir ja gleich auf den Kopf!" grinste er und Melanie richtete sich auf. "Willst du mich jetzt hier als Schlappschwanz bezeichnen, oder was?" Sie sprang auf und ballte ihre Hände zu Fäusten. "Komm her, wenn du dich traust!" rief sie. Kian tat es ihr gleich und die beiden rannten lachend und boxend durch das Studio. "Hey hey hey, immer schön cool bleiben, okay?" warnte Kian, als ihre Schläge tiefer rutschten. "Wie soll ich mich denn sonst wehren?" kicherte Mel und boxte noch einmal. "Hör auf!" lachte Kian trotz Schmerzen und boxte zurück. "Nur wenn du aufhörst!" "Du zuerst!" "Ich denk gar nicht dran!" Kian seufzte und liess sich auf den Boden fallen. "Okay, Friede!" sagte er und lachte innerlich. Hinter seinem Rücken hielt er die Finger gekreuzt. Melanie liess sich neben ihn fallen und lehnte sich an ihn. Sie entspannten ein paar Minuten, bevor Kian es wagte, ruckartig aufzustehen, sodass sie rücklings hinfiel und er sich wieder auf sie stürzen konnte. "KIAN! Ich dachte, es ist Waffenstillstand!" "Kannst du mal sehen, wie du denkst!" kicherte Kian. Er saß auf ihr und gab ihr kleine Boxer in die Magengegend. "Findest du das gerecht, was du da machst? Ich kann mich ja praktisch gar nicht wehren!" protestierte Mel lautstark. "Och, natürlich könntest du, aber so schlau bist du ja nicht...." Da ging Melanie in die Offensive. Sie griff zwischen seine Beine und kniff feste zu. "AAAAAAH, oh mein Gott Mel, musste das sein, ooooh..." Er rollte sich seitlich weg und hielt sich seine Weichteile. Mel kletterte nun auf ihn. "Wie war das mit dem denken? Vielleicht hättest du mal denken sollen!" Kian sah sie mit immernoch schmerzverzehrtem Gesicht an. "Entschuldigung, ich wollte dir nicht so weh tun! Gehts?" fragte sie sanft. Er nickte völlig abwesend und spielte mit ihrem Hosenbein. Sein Herz klopfte wie wild, sowas hatte er noch nie erlebt. Ihr Duft strömte in seine Nase und vereinfachte ihm die Lage nicht gerade. Er wollte sie küssen, ihre sinnlichen Lippen berühren, mit Küssen bedecken. Doch wie würde sie reagieren? Er würde es wohl nie wissen... "Kian, was ist los?" Er hörte Melanies Stimme wie von weit weg und sah ihr in die Augen. Jetzt oder nie, dachte er sich und nahm ihr Gesicht in seine Hände. Er zog sie zu sich runter und führte ihre Lippen langsam zu seinen. Als sie sich berührten, spürte er wie Melanie erschrocken zuckte und sah ihr in ihre grünen Augen. Er küsste sie zärtlich und streichelte dabei über ihre Wangen. Seine Zunge öffnete vorsichtig ihre Lippen und suchte sich einen Weg zu seiner. Er hörte Melanie seufzen und spürte ihre Zunge mit seiner spielen. Ihre Hände lagen auf seiner Brust und fuhren langsam höher zu seinem Gesicht, fühlten seine Bartstoppeln, seine Haare. Sie löste sich auf dem Kuss und sah Kian an. "Was bedeutet das Kian? Das fühlt sich so gut an." "Das bedeutet, dass wir uns mögen Mel, sehr sogar..." Sie zog ihn wieder zu sich heran und küsste ihn noch einmal. "Aber das geht nicht." "Wieso nicht? Was ist denn dabei?" 'Oh Gott, wenn du wüsstest.... Sean bringt mich um ' dachte sie. "Es geht einfach nicht." Sie sah ihm traurig in die Augen und stand dann auf. "Mel, was ist los? Das kannst du doch jetzt nicht bringen... MELANIE!" Doch sie drehte sich nicht mehr um.

Am Abend stellte Kian Bryan zur Rede. "Hör mal, als ob es dich gestört hätte! Ich seh doch, dass du auf die Kleine stehst!" Kian lief rot an. "Erzähl mal n bisschen, was ist schon gelaufen?" "Bryan, was interessiert dich das?" "Es interessiert mich einfach! Habt ihr euch schon geküsst?" Kian schwieg beharrlich. "Also ja. Und wie wars?" "Bryan, ich versteh sie nicht! Erst haben wir uns geküsst und dann meinte sie, es ginge nicht!" Kian liess traurig den Kopf hängen. "Hey, sie wird es dir schon erzählen Kumpel. Sie wird schon einen Grund haben, bestimmt!" "Du hast ja Recht, aber warum küsst sie mich denn dann erst?" "Wie wärs wenn du sie mal fragen würdest? Mit mir hat sie leider noch nicht darüber geredet!" grinste Bryan. Kian blickte ihn nur wütend an und stampfte davon. "Mannomann, den hats ja richtig erwischt!" Bryan schüttelte den Kopf und ging in sein Zimmer. Er wollte es sich noch mit Kerry vor dem Fernseher gemütlich machen. Molly und Lilly schliefen schon längst und so hatten sie erstmal ihre Ruhe...

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Re: ~*Hush or Die*~

So hier habt ihr was Neues =) Würde mich sehr freuen, wenn zur Abwchselung mal einer was dazu sagen würde *gg*
Love, Laura!

Kapitel 12

"Hast du was neues, Mel?" "Sean, ich komm hier nicht weiter!! Irgendwie sind alle so .... normal! Aber der Mörder muss doch unter ihnen sein, ich versteh das nicht... mir fällt nichts, wirklich rein gar nichts auf!" "Dann musst du weitersuchen, wir brauchen neue Infos! Denk doch mal scharf nach, gibt es nicht etwas, was dich ein kleines bisschen stutzig macht?" "Hm." Sie dachte angestrengt nach. "Naja.... wenn ich recht überlege... Shane verschwindet öfters mal um die Abendszeit für ein paar Stunden ohne sich abzumelden, aber was soll er da schon großartig machen, er wird wohl ein wenig feiern oder so... Das bringt uns doch nicht weiter!" "Jedes Bisschen nützt uns was Mel, du weisst doch, wie gut solche Verbrechen manchmal geplant sind, da müssen wir auch das kleinste Fitzelchen beachten, damit wir was rauskriegen..... ich schlage vor, du klemmst dich jetzt mal abwechselnd hinter einzelne Personen, fang am Besten mal mit diesem Shane an, wer weiss, was er wirklich macht.... und lass dich nicht ablenken, du bist immernoch hauptsächlich Polizistin, die Tanzerei dient nur zur Tarnung!! Ich weiss doch wie gerne du das machst, Mel, aber verlier dabei nicht deine Aufgabe aus den Augen!!" Sie seufzte. Er hatte ja so Recht. Sie liess sich viel zu sehr gehen. Aber wann bekam man schon mal die Gelegenheit, jeden Morgen umsonst in einem super ausgerüsteten Fitnessstudio ganz für sich alleine zu trainieren, wenn man mal von Kian absah? Eben. Gar nicht. "Danke Sean, das war mal wieder nötig! Ich bin ja schliesslich nicht zum Vergnügen hier..." "Gut, dann entlasse ich dich erstmal wieder, wenn das soweit klar ist, aber bitte halt dich dran..! Ich weiss nicht, wie lange diese Gott verdammte Tour geht, aber du musst nicht nur perfekt tanzen, sondern auch möglichst vorher was Wichtiges rausbekommen, weil während den Showtagen viel zu viel los ist." "Ist klar. Kann ich jetzt endlich zum Mittagessen? Ich krieg sonst nichts mehr!" "Jaja." lachte Sean. "Machs gut und ruf in zwei Tagen mit guten oder wie mans nimmt, schlechten Nachrichten wieder an, okay?" "Ja, tschüss!" Mit knurrendem Magen legte Mel auf und stieg schnell in ihre Klamotten. Sie rannte eilig in den Speisesaal, denn es war schon fast zehn nach eins, das Essen wurde normalerweise um eins ausgegeben, wenn sie Glück hatte, war Lisa gut gelaunt und sie bekam noch was. "Hey Lisa, kann ich noch was haben? Bitte, ich sterbe vor Hunger!" "Warum musst du auch immer zu spät kommen?!" brummte Lisa. Mel setzte ihre Leidensmiene auf. "Ich hab mit meiner Mutter telefoniert..." Sie wusste, dass diese Nummer bei Lisa immer zog. Sie hatte ein butterweiches Herz und es war fast schon eine Schande, das so gnadenlos auszunutzen. "Hier hast du noch was, aber gewöhn dir bitte ab, immer so spät zu kommen!" ermahnte Lisa sie noch ein letztes Mal, bevor Mel sich artig bedankte und neben Helen Platz nahm. "Hey Mel, du siehst geschafft aus!" "Bin ich auch, ich hab ziemlich Stress im Moment..." "Familie? Du Arme. Kannst dich mit Cecillia zusammentun, die hat schon seit Ewigkeiten Zoff mit ihren Alten.... das wird sich mit höchster Wahrscheinlichkeit auch nicht mehr ändern... das Dumme an der Sache ist ja bloß, dass ich der hauptsächliche Grund für den Knatsch bin..." seufzte sie herzerweichend. "Erzähl mal, wie meinst du das?" "Ach, ist schon okay, ich will dich jetzt nicht noch zusätzlich mit meinem Stress zulabern..." "Hey, wozu hat man den Freunde?" Helen lächelte dankbar. "Hast du Lust heute zu mir zu kommen? Wir können uns ein Video reinziehen, dass ich mir von Bry geliehen hab! Dann kann ich dir alles erzählen, wenn es dir wirklich nichts ausmacht!" "Klar, gerne, du weisst nicht zufällig was das für ein Film ist, oder?" fragte Mel vorsichtshalber, obwohl sie sich sicher war, dass Bryan wohl kaum seine Sexfilmchen verlieh. "Nee, tut mir leid, das konnte Bryan mir auch nicht sagen, er hat das Video von einem der Trucker, ich glaub der heisst Ien, aber der hat es von einen Freund und der .. naja, jedenfalls wusste er den Namen nicht." "Okay, wann soll ich denn kommen?" "Neun?" "Alles klar, ich bin pünktlich! Ciao!" Mel stand auf, weil sie mit ihren Essen fertig war und mal wieder bei Nicola anrufen wollte. Maddie fehlte ihr wirklich sehr. "Hast es eilig, was? Ich seh schon, ich lass dich besser mal in Ruhe, wir sehen uns ja heute Abend..." Helen ging von dannen und Mel stieg die Treppen hoch. Auf halbem Weg überholte Nicky sie. "Wie kannst du bloß so schnell diese tausend Treppen hochgehen?" fragte sie ausser Atem. "Alles eine Frage der Übung!" grinste Nicky und hastete weiter. "Blödmann." murmelte Mel leise. "Wieso geh ich eigentlich die Treppen hoch? Ich hätte den Aufzug nehmen sollen...." Sie kam in ihren Stockwerk an und ging direkt in ihr Zimmer. Sie tippte Nicolas Nummer und hörte es lange tuten. Dann knackte es in der Leitung und Nicolas Stimme erklang. "Hallo lieber Anrufer. Tut mir leid, dass sie umsonst anrufen, aber ich bin im Moment leider unterwegs. Versuchen sie es doch später nochmal oder hinterlassen sie mir eine liebe Nachricht nach dem Piepton. No, falls du es bist, Maddie geht es gut, keine Sorge. PIEEEEP" Melanie schmunzelte. Nicola hatte immer schon eine Leidenschaft für Anrufbeantwortersprüche gehabt, dieser war ja noch ganz harmlos, im Gegensatz zu diversen Sachen, die Nicola als 'witzig' betrachtete, andere Leute aber als derbe Beleidigung. Wer sie allerdings kannte, wusste, dass es nie böse gemeint war. "Hi Nic, genau das wollte ich doch eigentlich von ihr selbst hören, wo treibst du dich schon wieder rum? Ich meld mich Morgen noch mal. Ciao." Sie legte doch enttäuscht auf und verschwand schnell in der Dusche. Für den Videoabend mit Helen putzte sie sich nicht besonders raus, aber sauber und gepflegt wollte sie schon aussehen. Sie suchte nach einer bequemen Hose und einem Shirt. Trotz der sommerlichen Temperaturen die draussen herrschten, war es innerhalb des Hotels immer angenehm kühl, manchmal übertrieben sie es hier aber auch mit der Belüftung, sodass es fast schon eisige Luft war, die aus den Lüftern kam. Um kurz vor Neun klopfte Mel mit einer Tüte Chips in der Hand an Helens Tür und diese öffnete wenig später. "Hallihallo, ich hab uns was zum knabbern mitgebracht!" "Aber ich bin..." "Nix da, keine Diäten, sowas ist nicht gut für die Seele, glaub mir! Ich habs schon tausendmal versucht und war am Schluss immer nur frustriert." "Du hast ja Recht, ich könnte ausserdem sowieso nicht widerstehen!" kicherte Helen und schmiss sich auf ihr Bett. Sie hatte den Fernseher so drapiert, dass man ihn von dort aus gut sehen konnte. "Dann wollen wir mal schauen, was Bryan mir da gegeben hat, oder?" "Yep, deshalb bin ich hier." Helen schnappte sich die Fernbedienung und drückte auf Play. Sofort begann erstmal der stundenlange Vorspann. "Oh Gott, immer diese doofe Werbung, spul mal vor." "Okay" Sie spulte, bis der Film anfing und kuschelte sich in ihre Decken. Melanie lag neben ihr und machte es sich ebenfalls bequem darin. "Kennst du den Film?" "Nicht wirklich, aber er ist ganz okay, glaub ich. Immerhin spielt Keanu Reeves mit." "Hm" "Was war jetzt eigentlich mit Cecillia los? Warum gibt es da Stress?" hinterfragte Mel nochmal. Auf den Film hatte sie eigentlich gar keine Lust. Helen richtete sich ein wenig auf. "Naja, Cecillias Eltern sind halt ein bisschen spießig und deswegen ist sie schon vor Ewigkeiten mal ausgerissen und ist irgendwie per Anhalter oder was weiss ich hier in England gelandet. Das ist aber schon lange her. Erst vor knapp zwei Jahren hat sie sich wieder bei ihren Eltern gemeldet. Die hat es gar nicht interessiert, dass sie erst 17 war, als sie abgehauen ist. Naja, jedenfalls haben sie sich wieder einigermaßen vertragen und telefonieren einmal im Monat oder so miteinander. Sie hat ihnen auch von ihren Job hier und von uns allen erzählt und erstmal hat sich ihre Mutter tierisch aufgeregt, dass sie Tänzerin ist. Cec sollte mal den Familienbetrieb in Italien übernehmen, musst du wissen. Ausserdem findet ihre Mutter es nicht gut, dass wir befreundet sind, weil... naja" Sie unterbrach sich und redete hastig nach einer kurzen Denkpause weiter. "Weil ich auf Frauen stehe und warscheinlich denkt die Mutter, ich würde ihre Tochter irgendwie belästigen oder sowas..." Helen liefen die Tränen die Wangen runter. "Hey, hey nicht weinen. Das sind doch alles blöde Vorurteile!" Zögernd nahm Melanie Helen in ihre Arme und streichelte über ihren Kopf. Helen klammerte sich an sie, wie ein kleines Kind und weinte sich aus. "Danke" schluchzte sie nach einer Weile. "Wofür denn. Ist doch selbstverständlich, dass ich für dich da bin, wenn es dir schlecht geht! Manche Leute sind mit ihrer Denkweise in solchen Sachen halt immernoch etwas zurück..." "Wenn es wenigstens nur das wäre..." seufzte Helen und trocknete ihre Tränen. " Was denn noch?" fragte Melanie unverhohlen. "Ich glaub, ich ... ich hab mich verliebt." "Oh nein." "Oh doch und genau da liegt das Problem. " Wieso? Ist sie nicht lesbisch?" fragte Mel. "Melanie, es ist keine Frau!" Fassungslos sah Melanie ihre Freundin an. "Aber..." "Eben, ich hab das Gefühl, ich bin gar nicht lesbisch, sondern eher bi!" "Eieiei, das ist ja kompliziert." "Was soll ich denn jetzt machen? Alle wissen doch von meiner Sexualität und wenn ich jetzt plötzlich sage, 'Hey Leute, hört mal alle her, ich bin gar nicht lesbisch, nee, ich bin bi, ' mensch, das kauft mir doch keiner ab, schon gar nicht der, der es am meisten soll....." Helen sah niedergeschlagen aus. "Du meinst, es ist einer von unserer Truppe?" Sie nickte. "Sagst du mir wer?" Helen sah Melanie müde an. "Bitte. Sonst rate ich, dann verrätst du dich eh." "Es ist Kian. Wie kann man so blaue Augen haben? Du hast so ein Glück, dass du mit ihm tanzen darfst...!" Melanie hörte Helen geschockt zu. 'Oh nein,' dachte sie 'Jetzt bekomme ich auch noch Konkurrenz von meiner Freundin, die eigentlich lesbisch ist...' "Bist du dir da wirklich sicher Hel? Ich meine, es ist doch irgendwie ziemlich verwirrend, dass du jetzt erst bemerkst, dass du auf Männer stehst...!" "Es ist ja nicht so, dass ich Frauen jetzt nicht mehr mag, nein, Frauen ziehen mich immer noch wie magisch an, aber Kian... hast du ihn schon mal mit nacktem Oberkörper gesehen?" 'Schon ungefähr tausend Mal' dachte Mel. Er zog tatsächlich manchmal beim trainieren sein Hemd aus. "Am Anfang dachte ich, vielleicht ist das nur Neugier, weil du noch nie was mit nem Mann hattest, aber mittlerweile, nein, ich bin mir ganz sicher, solche Schmetterlinge hatte ich noch nicht mal bei Sheryl..." "Deine Freundin?" "Ex-Freundin. Wir haben uns vor vier Monaten getrennt, weil sie sich in so ne alte Tussi von 45 Jahren verknallt hat... kannst du dir das vorstellen? Ganze 25 Jahre älter.. " Helen schüttelte sich und Mel grinste. Hel hatte wohl vergessen, dass Mel sich sowas nicht mal mit einer gleichaltrigen Frau vorstellen konnte. "Und was willst du jetzt tun?" "Ich weiss es nicht. Vielleicht verdrängen, vielleicht ihn einfach weiter heimlich anschwärmen.... als wenn er sich für eine Frau interessieren würde, die er seit er sie kennt, für lesbisch hält.... nie im Leben, nein, da wird nichts draus." Melanie seufzte leise. Vielleicht war ja alles doch gar nicht so schlimm, wie sie gedacht hatte. Wenn Helen sowieso nicht vorhatte, um Kian zu kämpfen, dann brauchte sie ihn auch nicht zu verteidigen.... Moment mal, wieso eigentlich verteidigen? Sie nannte ihn bis jetzt noch nicht mal ihren Freund und hatte auch eigentlich nicht vor, dies einmal zu tun. Ihre Gedanken hatten ihr mal wieder einen Streich gespielt. Sie spürte Helens Finger, der ihren Arm rauf und runter fuhr. Es war ihr unangenehm, aber es war ihr auch peinlich, Helen zu sagen, dass sie aufhören sollte. Gerade setzte sie an, doch etwas zu sagen, da hörte sie, wie ganz in der Nähe ein Schuss fiel.

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Re: ~*Hush or Die*~

oi, was ist das denn jetzt???? boah, mach bitte bitte bald weiter, das ist jetzt soooooooooooooooooooooooooooooo spannend.....!!!!!!

~*~ Proud Markzi-Clan Member ~*~

Read my FF "Love doesn't have to hurt"!!!

Re: ~*Hush or Die*~

Danke für das feedback, da will ich euch ja auch nicht länger auf die Folter spannen =)
Laura!

Kapitel 13

"Der Mörder!" schoss es ihr durch den Kopf und sie richtete sich reflexartig auf. "Was war das?" fragte sie aufgeregt und ihr Herz klopfte wild. "Mel, das war im Film!" lachte Helen. Erleichtert atmete Melanie aus. "Puh, ich dachte schon, es wär echt was passiert!" kicherte sie. Sie hatte wirklich sofort an ihren Mörder gedacht, doch nun schien der Gedanke mehr als lächerlich. Wer würde schon so doof sein, hier, im Hotel, wo alle dabei waren, jemanden zu erschießen? "Man, du bist ja ganz schön leicht zu erschrecken!" neckte Helen und stiess sie in die Rippen. "Du Hel, sei mir nicht böse, aber ich muss unbedingt ins Bett, ich schlaf hier gleich im sitzen ein, sorry, wir sehen uns dann morgen, okay? Wann ist nochmal Probe?" "Um halb fünf. Ist okay und sorry, den Film haben wir jetzt gar nicht richtig gesehen!" "Ist nicht so schlimm, wenn es dir jetzt besser geht, ist das alle mal wichtiger, als irgendein dummer Film. Ciao!" Helen schloss hinter ihr die Tür und Mel lief rüber zu ihren Raum. Sie legte die knapp 5 Meter innerhalb von kürzester Zeit zurück und schloss direkt ab. Das tat sie nachts immer, falls einmal ein Einbrecher oder, noch viel schlimmer ein Schnüffler oder gar der Mörder sie des nachts heimsuchen wollte. Müde liess sie sich in ihr Bett fallen, ohne sich vorher umzuziehen oder ins Bad zugehen. Das Gespräch mit Hel hatte stark an ihren Kräften gezerrt, denn sie hatte sich eingestehen müsse, dass sie viel zu viel für Kian empfand, als gut war. Das war schon lange keine Freundschaft mehr. Auf ihrer Seite war das Liebe und sie war sich sicher, dass Kian genauso empfand. Aber gut war das ganz und gar nicht. Was, wenn er herausfand, dass sie von der Polizei war? Wie würde er reagieren? Bevor sie sich noch mehr Gedanken machen konnte, hörte sie ein leises Klopfen an der Wand, an der ihr Bett stand. Wieder und wieder. Schliesslich klopfte sie einfach mal zurück und prompt hörte sie Kians Stimme. "Mel, bist du das?" "Wer soll sich denn sonst um diese Uhrzeit in meinem Zimmer rumtreiben?" antwortete sie leise. "Wie geht es dir?" "Wie solls mir denn gehen? Ich hab grad mit Helen einen Film von Bryan geguckt..." Sie hörte ein leises Lachen. "Es war ein ganz normaler Film!" kicherte sie nun auch. Es wunderte sie, wie dünn die Wände hier zu sein schienen. "Warum bist du heute Morgen abgehauen?" fragte Kian. Melanie wurde ernst und antwortete nicht. "Mel?" Er wartete ein paar Sekunden. "Es tut mir leid, wenn ich dich überrumpelt hab." "Hast du nicht." Ratlose Stille. "Aber warum -" "Gute Nacht, Kian" Melanie knipste ihr Licht aus und kroch tief unter die Bettdecke. Kian schluckte seine Frage runter. "Gute Nacht."

"Mel?" Sie hörte Kians Stimme hinter sich und drehte sich kurz um. "Was gibts?" Er stand nun direkt neben ihr und sah ihr beim Fahrrad fahren zu. "Das weisst du ganz genau." sagte er ernst und sie hörte auf zu strampeln. "Kian, hör mal, es tut mir leid, wenn ich dir irgendwelche Hoffnungen gemacht hab, du hast mich halt vollkommen überrascht und wer entzieht sich schon solchen Küssen...!" Ein Lächeln umspielte seine Lippen. "Aber es ist falsch Kian. Ich bin eine dumme kleine Tänzerin, die du wohlgemerkt erst seit anderthalb Wochen kennst und der du nicht eine Träne hinterher weinen würdest, wenn sie plötzlich nicht mehr da wär' " Er sah sie fassungslos an. "Sag mal spinnst du? Selbst wenn ich dich erst knapp zwei Wochen kenn! Mel, ich liebe dich, ich weiss nicht, ob dir bewusst ist, dass du mir mit deinem Gerede wehtust!" Er wollte schon abhauen, doch Mel stieg in Windeseile vom Rad und hielt in an seiner Schulter fest. "Kian, jetzt hau nicht ab, bitte. Damit wird es nicht besser." "Und das sagst du mir:" sagte er und Tränen standen ihm in den Augen. "Ja, das sage ich dir, weil ich diese Eigenschaft an mir ziemlich hasse. Ich renne immer weg, wenn ich Probleme hab. Du solltest das nicht auch tun." Sie streichelte über Kians Wange, über die nun ein paar Tränen liefen. "Hey." flüsterte sie und nahm ihn in ihre Arme. Seine Arme klammerten sich fest um sie und er weinte sich an ihrer Schulter aus. Auch Mel kämpfte mit den Tränen. "Kian, es tut mir leid, es tut mir so leid, ich bin so dumm, ich .... ich liebe dich doch auch!" schluchzte sie leise und Kian sah erstaunt auf. Mel sackte in sich zusammen und saß nun weinend auf dem Boden. Kian ging in die Knie und sah sie liebevoll an. "Was soll denn dann das ganze Theater...." Statt einer Antwort küsste Melanie Kian und er setzte sich zu ihr auf den Boden, um sie besser umarmen zu können. "Oh Mel, ich bin so froh..." Zärtlich sah sie in an. "Und ich erst!" Ihre Lippen liebkosten seine und sie verschmolzen zu einer Einheit. "Kian, ich... ich krieg keine Luft mehr!" keuchte Mel und Kian lachte. "Tja, bei solchen Küssen ist das ja auch kein Wunder..." "Hey, mach dich nicht über mich lustig, mein Freund!" rief sie belustigt und gab Kian einen Klaps auf die Wange. "Kommt nie wieder vor. Hinterher fange ich mir da noch so einen Kniff in meinen Unterleib ein..." Melanie kicherte. "Selbst Schuld." Kian küsste sie wieder. "Du riechst total gut..." bemerkte er. "Wonach denn?" fragte Mel neugierig. "Nach ein wenig Schweiß, nach deinem Parfüm oder nach deinem Haarshampoo oder sowas in der Richtung und ein bisschen süß...." "Was für ein Kompliment!" grinste Mel, stand auf und zog Kian mit sich. "Jetzt müssen wir aber mal ein bisschen weiter machen hier, sonst setzen wir noch Fett an!" "So weit kommt’s noch..."

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Re: ~*Hush or Die*~

Hier gibt's mal wieder ne ordentliche Portion =) Nachdem die blöde ZLE in Mathe überstanden ist *bääääh*
Müss sich hier noch irgendjemand mit diesen Dingern rumquälen, i.e ist hier jemand in der 9. Klasse? *rumfrag*

Anyways, viel Spaß =)
Laura!

Kapitel 14

Direkt nach dem Tanztraining schlich Shane sich mal wieder aus dem Hotel. Mel folgte ihm unauffällig. Er lief mit raschen Schritten durch die Straßen eines kleinen Vororts Dublins, eine Kappe tief ins Gesicht gezogen und die Jacke bis zum Hals hochgezogen. Er lief geduckt und sah die ganze Zeit zum Boden. Sein Weg führte ihn an mehreren In-clubs vorbei und jedes Mal hatte Mel gedacht, er würde hineingehen. "Wo will der bloß hin?" fragte sie sich und ihre Frage wurde wenig später beantwortet. Er lief zielstrebig auf eine Bank zu. "Was will er denn auf der Bank?" Sie kratzte sich ratlos am Kopf. Sie war total neugierig, entschloss sich aber dafür, vor der Bank zu warten. Er würde schon nicht ewig da drin bleiben und sie konnte ihn durch die Fensterscheiben gut beobachten. Er lief zu einem Schalter und quatschte eine der Mitarbeiterinnen an. Sie unterhielten sich eine ganze Weile und dann ging sie in einen angrenzenden Raum. Shane blieb vor dem Schalter stehen. Als sie wiederkam, hatte sie etwas in der Hand, aber die Glasscheiben spiegelten so, dass Melanie nicht erkennen konnte, was es war. Shane nahm es ihr ab und wendete sich zum Gehen. In diesem Moment rempelte sie jemand von hinten an, sodass sie mit dem Kopf gegen das Glas knallte. "Oh, das tut mir leid, haben sie sich wehgetan? Ich bin so ein Trampel!" Ein mittelgroßer Mann mit blonden Haaren, in einer Designerjeans und einem langen Stoffmantel stand ihr mit seine, Aktenkoffer gegenüber. "Nein, ist schon okay, oh, mein Kopf!" Er musterte sie auffällig, seine Augen blieben lange an ihren roten Haaren und den pinken Schuhen hängen. "Also tut ihnen doch etwas weh, wollen sie, dass ich sie ins Krankenhaus bringe?" "Nein, machen sie sich keine Umstände, ich sehe doch, dass sie in Eile sind. Ich wohne direkt hier in der Nähe und hab einen Arzt in meiner Umgebung, den ich aufsuchen kann!" "Sind sie sicher, dass ich sie alleine lassen kann?" "Ja, keine Sorge." "Falls doch etwas ist - hier haben sie meine Visitenkarte. Und scheuen sie sich nicht, anzurufen, okay?" Er lächelte matt verschwand wieder in der Menge. Melanie sah in die Bank hinein. Shane war weg und auch auf der Straße war er nirgends zu sehen. "So ein Mist, nur wegen diesem dummen ..." Sie sah auf die Karte, die sie in der Hand hielt. "Rechtsanwalt Dr. Dr. Joshua Gleesan, Fachmann für Versicherungen aller Art. Telefonnummer...... wegen diesem Idioten." Sie steckte die Karte in ihre Hosentasche, mit dem Vorhaben, sie an Nicola weiterzugeben. Der Kerl hatte zwar ein bisschen arrogant und eitel, aber insgesamt doch ganz schnuckelig ausgesehen und Nicola war bekanntlicherweise immer auf der Jagd nach Frischfleisch. Frustriert, dass diese Verfolgungsjagd in die Hose gegangen war, lief sie langsam wieder nach Hause. Sie machte einen kleinen Spaziergang durch die frische Luft des kleinen Vororts von Dublin draus, der trotz allem Vortortdaseins ziemlich überfüllt war. Es gab unheimlich viele Straßencafés und Restaurants, aber auch ein paar Klamottenläden, die Melanie gleich unter die Lupe nahm. Mit zwei vollen Taschen kam sie knapp zwei Stunden später wieder im Hotel an und liess vor Erstaunen fast ihre Tüten fallen. Shane saß mit Kian und Bryan an der Bar und trank ein paar Gläschen Bier oder sowas in der Richtung. Verwundert winkte sie Kian unauffällig zu und verschwand ratlos in ihrem Zimmer. Sie griff sofort nach ihrem Telefon. "Sean, ich hab ne heisse Spur, glaub ich! Allerdings ist es ein bisschen verzwickt.... Shane ist heute wieder nach dem Tanztraining verschwunden. Ich bin ihm ein bisschen gefolgt und hab beobachtet, wie er zur Bank gegangen ist. Allerdings konnte ich nicht wirklich sehen, was er da drin gemacht hat, aber die Frau am Schalter hat ihm irgendwas gegeben. Dann hat mich so ein Idiot von hinten angerempelt und ich hab Shane aus den Augen verloren. Dann bin ich einfach noch ein bisschen in der Gegend rumgebummelt und gerade vor zehn Minuten komm ich zurück, rate mal wer da an der Bar sitzt." "Hm, ich schätze mal Shane." "Genau! Da frag ich mich, wie ist der so schnell wieder hierher gekommen? Oder was hat er in der Bank gemacht und vorallem danach?" "Das ist deine Aufgabe, das herauszufinden! Du klemmst dich morgen wieder hinter ihn, sofern er morgen wieder abhaut und dann lässt du dich nicht abhängen...! Aber wenigstens schon mal ein Anfang!" "Ja, aber echt. Ich hab schon gedacht, wir wären hier völlig auf dem falschen Dampfer...." "Naja, dann ist ja alles soweit gesagt, oder? Ich krieg nämlich noch Besuch, musst du wissen...!" "Oh, hör mal einer an, männlich oder etwa weiblich?" "Beides. Meine beiden Kumpels und ihre Freundinnen kommen, aber eine der Freundinnen bringt noch ne Freundin mit... drückst du mir die Daumen?" "Klar, viel Glück Seanilein. Ciao!" "Tschüss" Gerade als Melanie auflegte, klopfte es an der Türe. "Ja?" Kian steckte seinen Kopf durch die Türe. "Kann ich reinkommen?" "Klar doch." "Du warst so plötzlich verschwunden eben ....." "Sorry, aber ich musste so plötzlich weg, ich hatte nicht mal mehr Zeit, dir bescheid zu sagen!" "Wohin musstest du denn?" "Ähm, mir ist eingefallen, dass meine, meine beste Freundin nächste Woche Geburtstag hat und ich noch kein Geschenk hatte...." stotterte Mel "Aber da hätte ich doch mitkommen können...!" Kian sah Mel verständnislos an. "Äh, ja, aber das ist mir auch irgendwie er zu spät eingefallen!" "Naja, jetzt ist eh egal. Was hast du denn schönes gefunden?" Hektisch sah Mel sich um. Natürlich hatte sie jetzt gar kein Geschenk, weil das ja alles nur erstunken und erlogen war. "Ähm, wo hab ichs denn hingelegt, habs eben schon aus der Tüte geholt, damit es nicht kaputt geht...." Ihr fielen allerhand Dinge ins Auge, die überhaupt nicht als Geburtstagsgeschenk durchgehen würden, bevor sie einen der hoteleigenen Briefbeschwerer sah. Sie hoffte inständig, dass er nicht zur Grundausstattung gehörte, oder dass bei Kian wenigstens ein anderer stand und reichte ihm das Teil. "Meine Freundin steht auf so alten Plunder, was Besseres hätte ich gar nicht finden können." Sie versuchte möglichst glaubhaft zu klingen, weil hier gerade ziemlich viel auf dem Spiel stand. "Hm, interessant. Naja, wenn mans mag." Er drehte und beschaute es von allen Seiten, bevor er es ihr wiedergab. "Sag ihr alles Gute von mir, okay?" " Bist du sicher? Nicht das sie in Ohnmacht fällt!" kicherte Mel erleichtert und alle Anspannung fiel von ihr ab. Das war grad wirklich knapp gewesen. Sie mochte gar nicht daran denken, was passiert wäre, wenn Kian es rausgefunden hätte.....

Kapitel 15

"So Leute, wir machen das jetzt noch mal ganz von vorne. Wenn das einigermaßen gut aussieht, könnt ihr gehen, sonst bleibt ihr hier und übt weiter bis zum schwarz werden, habt ihr mich verstanden?" Alle nickten matt und stellten sich in Position. Die Musik begann und jeder versuchte sich auf seine Schritte zu konzentrieren. Keiner hatte Lust, jetzt noch mehrere Stunden hier zu bleiben, weil so ziemlich alle noch etwas vorhatten. Besonders Shane wirkte schon ungeduldig. Melanie beobachtete ihn schon die ganze Zeit von der Seite. Sie war sich mehr als sicher, dass er gleich wieder losgehen würde. Sie musste nur schnell genug sein und sich nicht von Kian aufhalten lassen. Endlich war Priscilla einigermaßen zufrieden und Shane lief zielstrebig zur Tür raus. "Melanie?" "Was denn, ich hab jetzt keine Zeit!" "Oh, ich wollte dich nur fragen, ob du Lust hast, dir wieder ein Video mit mir reinzuziehen, diesmal allerdings ohne nerviges Gespräch...." "Tut mir leid Hel, ich hab überhaupt keine Zeit, vielleicht morgen!" Damit rannte sie aus dem Trainingsraum, warf Kian nur noch ne schnelle Kusshand zu, damit er nicht wieder sagen konnte, dass sie sich nicht verabschiedet hatte. "Mist, mist, mist, Shane ist schon meilenweit voraus, wenn ich Pech hab, ist er schon längst wieder aus der Bank raus, wenn ich ankomme... wenn er überhaupt zur Bank geht!" Sie hastete durch die Straßen. Dass sie noch ihr komplettes Tanzouftit trug, störte sie im Moment herzlich wenig, nur die Passanten guckten etwas komisch. Aber da sie das immer taten, war es eh egal. Endlich sah Mel Shane in der Menschenmenge. Es sah aus, als ging er tatsächlich wieder zur Bank. Und richtig, wenige Sekunden später erschien die Reklametafel der Bank an der Wand und Shane lief zum Gebäude. "Diesmal" nahm Melanie sich vor." Diesmal lass ich mich nicht abhängen!" Sie stand unbeweglich wieder hinter der Glasscheibe und sah hinein. Heute stand die Sonne ganz anders, sodass sie freie Sicht auf Shane hatte, der wieder am selben Schalter stand und mit derselben Frau sprach. 'Fällt ihr eigentlich nicht auf, das er jeden Tag herkommt oder ist sie etwa eine Komplizin?' grübelte Mel. Da ging die rätselhafte Frau wieder in einen anderen Raum und diesmal konnte Melanie erkennen, was sie bei ihrer Rückkehr bei sich trug und an Shane weitergab: Es war Geld! Eine ganze Menge sogar. Shane bedankte sich anscheinend und verliess eilig die Bank. Er sah sich rechts und links um, bevor er direkt auf sie zukam. 'Oh Gott, jetzt flieg ich auf' dachte sie und drückte sich panisch gegen die Scheibe. Doch Shane ging an ihr vorbei, ohne Notiz von ihr zu nehmen. Er schien vollkommen in einer anderen Welt zu sein. Mel schlich ihm unauffällig hinterher. Nach einer kurzen Strecke auf der Hauptstraße, bog er in eine kleine Seitengasse ein. Ein paar Mal links, ein paar mal rechts bog er noch ab, bevor sie in einer Sackgasse standen. Am Ende dieser Sackgasse sah man ein riesiges Leuchtreklameschild, das das Wort "Casino" trug. "Casino? Wie seltsam! Seit wann gehen Mörder ins Casino, ich meine natürlich potenzielle Mörder...." murmelte sie. Shane betrat derweilen den Laden und ging rasch auf einen großen, südländischen Mann zu, der aussah, wie man sich typische Mafiosi vorstellt. Was wollte Shane von ihm? Wozu brauchte er das Geld? Melanie fing an zu kombinieren, als Shane dem Mafioso das Geld gab: 'Bestimmt hat der Typ Shane beim Mord beobachtet und nun erpresst er Shane damit. Da können wir gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen!' jubilierte Mel innerlich und verließ eilends die Sackgasse, denn Shane kam schon wieder aus dem Laden heraus. Sie versuchte angestrengt, sich zu erinnern, wann Shane wo abgebogen war, doch es schien fast unmöglich, also ging sie einfach ihrem guten Orientierungssinn nach und fand sich tatsächlich schon bald auf der Hauptstraße wieder. Von da an kannte sie den Weg wieder und war in Null Komma Nichts wieder im Hotel und auf ihrem Zimmer. Sie stellte sich unter die Dusche und grübelte über Shane. Es passte doch irgendwie alles zusammen.... Sie stieg aus der Dusche und entschloss sich, zu Kian rüber zu gehen. "Hey Süßer!" rief sie, lief auf ihn zu und legte ihre Arme um seinen Nacken. "Hi. Hab schon auf dich gewartet! Wo bist du eigentlich jetzt schon wieder hingegangen?" "Du bist ganz schön neugierig, Egan!" "Mein gutes Recht!" schmollte er. "Wer weiss, vielleicht hast du ja noch einen Macker irgendwo hier in der Stadt, den du immer heimlich triffst...." "Keine Sorge, ich hab mir nur gestern bei Shoppen was zurücklegen lassen und musste es heute abholen, sonst wärs wieder rausgehangen worden..." "Wie könnt ihr Frauen nur immer so viel einkaufen gehen?" stöhnte Kian. "Das, mein Lieber, bleibt unser Geheimnis!" lächelte sie und küsste ihn. "Wie spät ist es eigentlich?" "Schon fast elf Uhr... " antwortete Kian und gähnte. "Ich muss jetzt ins Bett, sonst komme ich morgen nie im Leben aus den Federn, so wie Pris uns heute mal wieder hin und hergescheucht hat.... " "Ich verstehe was du meinst.... ich bin auch saumüde.... " Kian gähnte noch mal demonstrativ. "Willst du hier bleiben? Dann hab ich was zum Kuscheln!" sagte Kian schlaftrunken und begann, sich auszuziehen. Melanie zog sich bis auf ihre Unterwäsche aus und kroch unter seine Bettdecke. Kian schlüpfte zu ihr und rutschte ganz nah an sie ran. Er legte seinen Arm um ihren Bauch und den Kopf auf ihre Brust. Sie spürte seinen warmen Atem auf ihrer Haut und ihr wurde mehr und mehr bewusst, dass ihr Spiel ein Spiel mit dem Feuer war...

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Always behave like a duck:
Keep calm and unruffled on the surface, but paddle like hell underwater