Wirtschaft & Politik

Die Angsttrompeter

 Die Angsttrompeter

“Die Angsttrompeter” – ein sensationelles Buch – wendet sich vor allem gegen den politisch betriebenen Missbrauch des Umweltschutzes und greift damit Volksvertreter und Wissenschaftler an, die die Bevölkerung mit Öko-Ängsten „umerziehen“ wollen und damit auch ihre eigene Existenz sichern. Heinz Hug ist kein „Kreuzritter“ – er unterscheidet scharf zwischen der lebensnotwendigen Wissenschaft Ökologie und dem quasi zur religiösen Ideologie erstarrten Ökologismus. Dies macht er gekonnt, da er als promovierter Chemiker im Bereich der Analyse von Nano- und Pikogramm-Mengen genau so zu Hause ist wie in den Naturwissenschaften ganz allgemein. Beim Zerpflücken gängiger Ökohysterien entfaltet er viel didaktisches Geschick und oft ungewöhnliche Satire bis hin zu beißendem Spott, so dass das Buch über alle Kapitel hinweg ausgesprochen unterhaltsam, spannend und lehrreich bleibt. Die Fakten die er präsentiert, sind erstaunlich (über 900 Literaturhinweise aus zitierfähigen Quellen). Es gelingt ihm mühelos, Parallelen zwischen Hexenverfolgung (i.w. wegen Wetteranomalien!!) und Klimawahn aufzuzeigen. Hochinteressant wird die Entwicklung der modernen Ökobewegung (beginnend mit Nixon, NASA, Hartkopf, 68ern) und der Grünen nach 1970 beschrieben. Das Buch ist auch ein Stück “investigativer Journalismus” mit verblüffenden, äußerst lesenswerten Tatsachen.

Bei Umweltwissenschaftlern und einschlägigen Politikern werden “Die Angsttrompeter” sicher Protest auslösen und die “Endzeitprediger” sowie “Planetenretter” anregen, ihr Panikorchester noch kräftiger ertönen zu lassen. Doch wer sich der lohnenden Mühe unterzogen und das ebenso gut recherchierte wie frech-spritzig formulierte Buch von Heinz Hug gelesen hat, ist gleich um mindest vier Erkenntnisse reicher. Die erste ist, dass die Simplizität der Umweltmodelle negativ mit der Komplexität der Wirklichkeit korreliert. Die zweite ist, dass alle Horrorszenarien sich mangels Realitätsbezug als theoretische und ideologische Gedankenspiele erwiesen haben. Die dritte ist, dass die Öko-Wissenschaftler und Öko-Politiker meist keine “Gutmenschen” sind, die sich selbstlos dem Gemeinwohl hingeben und denen man blind vertrauen könnte. Die vierte ist, dass die Existenzberechtigung der “grünen Weltmacht” im 0,000.000.000.001 g-Bereich liegt und man nicht wegen Spureneffekten leichtfertig unsere politische und wirtschaftliche Freiheit sowie unseren Industriestandort zugunsten einer letztlich antikapitalistischen Ökoideologie aufs Spiel setzen sollte.

Heinz Hug zieht schonungslos über vermeintlich durch Chemie und Spuren von (oft auch natürlich-pflanzlichen) Giftstoffen bedingte Krebsängste sowie absurde Grenzwerte her, allerdings stets belegt durch Fakten und konkrete Zahlen. Die besondere Stärke des Buches liegt in der naturwissenschaftlich solide fundierten Argumentation, die auch von interessierten Laien gut nachvollzogen werden kann. Dabei bleiben liebgewordene Angstszenarien wie Asbest, Dioxin, Waldsterben, BSE, Elektrosmog, Vergiftung durch Pflanzenschutzmittel im Salat, DDT, Artensterben, Mülltrennung, Strahlung, Klimakatastrophe und vieles mehr auf der Strecke. Das Buch ist Aufklärung pur, ein Augenöffner und sollte Pflichtlektüre für jeden Bürger werden.

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