David Gilmour

David Gilmour

Auch wenn Gilmour in diesem Forum ein "Streitpunkt" ist, muss auch dieser unter "Phantastische Musik" eingeordnet werden:

Waters war der egozentrische Texter und Sänger, Gilmour der ruhige Instrumentalist von Pink Floyd.
Und bei Pink Floyd (-1975) gleichten sich beide Kontraste aus;
und nachher war entweder zu viel ruhig, oder zu wenig ruhig da, um von einem "Pink-Floyd-Album" reden zu können. Nicht, dass es schlechter war, um Gottes willen, aber es war nicht mehr Pink Floyd.

Bereits in den 70er Jahren brachte Gilmour ein Soloalbum heraus; in den 80er Jahren genauso. Insgesamt wohl zwei gilmour-typische Alben, die ich allerdings noch nicht besitze.
Noch bekannter wurde Gilmour nach PF's Ende in den 80ern mit seiner sehr bekannten Arbeit bei Pete Townshend und Supertramp.

2006 kam allerdings das Album "On An Island" heraus: ein ruhiges, ausgeglichenes Album, das jedoch etwas zu ruhig abgemischt wurde, aber trotzdem ein faszinierendes Album ist. Die wohl rockigere DVD-Aufnahme von einem seiner Konzerte steht auf der Weihnachtswunschliste 2007.

Wie viele/welche Alben habt ihr denn von Gilmour? Habt ihr ihn live gesehen? Und: wie gefällt euch seine Musik!

Da ich aus Erfahrung weiß, dass jetzt auf seinem letzten Album "herumgehackt" wird, bitte ich darum, zwar die Meinung zu der Musik zu sagen, allerdings keine Endlosdiskussion zu starten, sondern - wenn eine Diskussion beginnt - fachlich zu diskutieren. Einmal seinen Standpunkt zu nennen, reicht völlig aus.

Dann mal los...
MfG
Max

Re: David Gilmour

Gilmour ist in allererster Linie mein Lieblingsgitarrist, weniger in technischer, als vielmehr in klanglich-melodischer Hinsicht, besonders das Solo zu "Comfortably Numb" (PULSE-Version) ist Nektar und Ambrosia für die Ohren. Wie schon oft erwähnt, gefällt mir sein neues Album sehr (nebenbei bemerkt, könnte man fox nicht für diesen Thread sperren ?), allerdings haben die Songs live sehr dazugewonnen, ich freue mich jedenfalls schon auf sein Livealbum, das 2008 erscheinen wird.

Die ersten beiden Gilmour-Alben könnten Kritikern von "On An Island" besser gefallen, besonders bei "About Face" sitzt der sprichwörtliche Stachel im Ggs. zum ruhigen "On An Island". Es finden sich auch zwei Songs, zu denen Pete Townshend die Lyrics beisteuerte (Love On The Air, All Lovers Are Deranged). Insgesamt ist das Debüt näher an Pink Floyd als seine zweite Scheibe und beide sind unbedingt eine Investition wert.

Re: David Gilmour

Ich habe mir das Album (wegen der vielen unterschiedlichen Kritiken) auch gekauft. Bisher habe ich es nur im Auto gehört und kann mir dazu noch keine große Meinung bilden. Erst wenn ich es auf der Anlage und mit Kopfhörer gehört habe, kann ich mein entgültiges "Urteil" abgeben.

Es ist ein sehr ruhiges Album geworden, dass für Autofahrten nicht geeignet ist ...

(to be continued)


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Das neue Yes- Forum:

Re: David Gilmour

Nochmals: Die ersten beiden Platten sind hervorragend, ich habe eben noch mal die "About Face" aufgelegt. Bei einigen Bekannten von mir hat sich die Kinnlade aus ihrer Verankerung gelöst, als sie diese Alben gehört haben. Man muss eigentlich so weit gehen und die (jetzt geht "All Lovers Are Deranged" nach "Blue Light" ab... göttlich!) "On An Island" als sein relativ "schwächstes" Werk betrachten, ich mag es zwar sehr, aber die ersten beiden Scheiben sind besser, vor allem auf "About Face" schiebt Gilmour des öfteren mal kräftig die sprichwörtlichen Kohlen rein.

Re: David Gilmour

Zitat: JJG


Es ist ein sehr ruhiges Album geworden, dass für Autofahrten nicht geeignet ist ... (to be continued)

Re: David Gilmour

Zitat: Eclipse


(nebenbei bemerkt, könnte man fox nicht für diesen Thread sperren ?),

Zitat:


Remember a day "Die Stimme und die Gitarre von Pink Floyd!" So schreit es von Plakaten, wenn David Gilmour angekündigt wird. Okay, Roger Waters hat ebenfalls einen Großteil der Floyd-Klassiker als Sänger beigesteuert, aber wir wollen mal nicht kleinlich sein. Kleinlich war höchstens Gilmour selbst, der es im Unterschied zum Bassisten und Intimfeind bis dato gerade einmal auf zwei Soloalben schaffte. Jetzt soll, ziemlich genau zum vierzigjährigen Jubiläum des zweitgrößten Rockunternehmens des Planeten, mal wieder ein Zeichen gesetzt werden. Nun bestand das Spannungsfeld zwischen den beiden Protagonisten von Pink Floyd ja größtenteils auf songschreiberischer Ebene. Sie verachteten einander, aber stachelten sich gerade deswegen gegenseitig zu Höchstleistungen an. Die Alleingänge, seien es nun Waters' Solowerke oder die sogenannten Pink-Floyd-Alben "The final cut" oder "A momentary lapse of reason" gerieten daher konsequenterweise höchst medioker. "On an island" macht da wenig Unterschied, um das vorab schon einmal klarzustellen. Klar, Gilmours Gitarrensound ist unverwechselbar, unter Tausenden herauszuhören. Nur sind die Soli oftmals die Highlights der Stücke. Und das trotz einer illustren Gästeschar wie David Crosby, Graham Nash oder dem alten Weggefährten Richard Wright. Das Problem ist die mangelnde Spannung in den Songs: Allzu oft dümpelt man in langsamer Fahrt vor sich hin, wie ein stolzer Viermaster ohne Wind in den Segeln. Wenn Gilmour eine entspannte Stimmung schaffen wollte, hier hat er es definitiv übertrieben. Wenn das Tempo hingegen ein wenig auffrischt, wie bei "Take a breath" oder dem mit - endlich! - überraschenden Keyboard-Effekten versehenen "This heaven", dann blitzt wieder ein wenig der alten Größe auf. Jetzt könnte man auf Kopfhörer und Rotwein verweisen. Aber irgendwie erscheint das etwas zu wenig. "On an island" wirkt über weite Strecken wie ein Alterswerk, mit dem man sich zur Ruhe setzen will. Ein Alterswerk allerdings ohne Ausrufezeichen, wie es zum Beispiel Peter Gabriel vormachte. Nein, David Gilmour benötigt das gewisse Reizklima, um große Songs zu schreiben. Songs, wie er sie mit Pink Floyd geschrieben hatte. Somit bleiben Spekulationen. Wie wär's mit der hier: Gilmour wollte sich bewußt von Pink Floyd abheben. Nur warum klingt das Album dann über weite Strecken wie schwächere Songs von "The division bell"? Unter Fans werden die Rufe nach Reunion sicherlich nicht leiser. Aber diese Hoffnung wird man wohl begraben müssen. Ist angesichts der gesammelten Werke der letzten Jahre wohl auch besser so. (Markus Bellmann)

Re: David Gilmour

Trotz der schlechten Kritiken gefällt es mir sehr.
Ich merke: die Tsongas muss abgeblasen werden -> die Gilmour DVD muss her, dringend.
(Allein schon wegen der Farfisa...)

Sein Debut interessiert mich auch sehr und ich werde es auch irgendwann besorgen.
Ich glaube, zu Weihnachten muss ich heftigst Prioritäten setzen...

Aber ich muss sagen, der Thread läuft so, wie ich es mir gewünscht habe. Die Meinung wird deutlich, aber es wird nicht auf der Musik herumgeprügelt.
Weiter so!

Re: David Gilmour

Die Cover der ersten beiden Alben:

David Gilmour (1978)



About Face (1984)



Mittlerweile wurden beide remastered und hier und da Gitarrensoli verlängert, was sehr positiv aufgefasst wurde, allerdings besitze ich noch die alten Versionen.

Re: David Gilmour

Ein tolles Unplugged-Konzert!

Re: David Gilmour

Zitat: Max


Trotz der schlechten Kritiken gefällt es mir sehr. Ich merke: die Tsongas muss abgeblasen werden -> die Gilmour DVD muss her, dringend.

Re: David Gilmour

Zitat:


Die Gilmour DVD ist erstaunlich gut geworden....was nicht zu erwarten war. Waters live 2007 war daegegen um Laengen besser! Yes 2004 wollten etwas beweissen...musikalisch geht da natuerlich viel mehr ab...viel mehr als bei Floyd und Co.