Die Band ist in ihrer Art sowieso einmalig, denn kaum eine Band hat so viele peronale Änderungen mitgemacht wie Yes. Dabei entstehen natürlich Spannungen zwischen einzelnen Musikern. So ist die Spaltung von Yes/ABWH und Yes-West ein deutliches Kennzeichen dafür. Die Band selbst hat sich aber auch viel zu selten auf die wichtigen Sachen wie ein neues, ordentliches Album konzentriert. Das Management hat zu oft dazwischengefunkt. Selbst bei dem eigentlich guten "Magnification" war Wakeman nicht dabei, was er nicht begründen kann.
____________________ So if you're gonna leave your town where the north wind blow to go on down where that sweet soda river flow, well, you better think twice on it, Jack, you're better off buyin' a shotgun dead off the rack. You ain't gonna find nothin' down here friend except seeds blowin' up the highway in the south wind. Movin' on, movin' on, it's gone, gone, it's all gone...
Bruce Springsteen - "Seeds"
Re: Jon steigt aus
Diese Diskussion finde ich sehr spannend. Und ganz ehrlich, viele Argumente teile ich überhaupt nicht.
Ich hab noch nicht einen sachlichen Grund gelesen, warum sich (laut Doc Federfelds Meinung) Yes auflösen sollen. Damit ein Denkmal stehen bleibt ? Damit ein Schlusstrich unter personelle Veränderungen gezogen wird ? Damit viel Geld auf die hohe Kante kommt ?
Wollen wir wirklich mal schauen wieviel Studiomaterial von Yes im Vergleich zu Pink Floyd, ELP, Genesis und den anderen "alten" Prog-Bands sein 1990 kam ? Das wäre wirklich interessant !
Yes waren (manchmal leider zu oft) immer eine ehrliche Band und haben sich über alle Quereleien innerhalb der Band und der Bandmitglieder geäußert. Sowohl musikalisch als auch persönlich. Da waren andere Bands "marktstrategisch" schlauer und haben oft geschwiegen, obwohl es da genau so war.
Schaut Euch die letzte Yes-DVD und die Interviews an. Wirklich interessant und wieder ehrlich. Da findet Ihr auch die Antworten auf die hier aufgeworfenen Thesen.
Bei vielen Bands sind/waren heute auch nur noch 1-2 Originalmitglieder mit auf Tour (Genesis(2), Deep Purple(1), Jethro Tull(1) usw.) Oder gibt es eine Festlegung, ab welcher Anzahl von Originalmitgliedern eine Band ihr Jubiläum feiern darf ?
Yes setzen sich schon seit Mitte der Siebziger mit genau diesen von Doc Federfelds aufgeworfenen Thesen auseinander. All die Kritiker und Leute, die es mit der Band "gut" meinen, tauchen in gewissen Abständen wieder auf um die Band "tot" zu reden.
----> Nur die Bandmitglieder entscheiden, wann die Band aufhört !!!
1. Ich hab noch nicht einen sachlichen Grund gelesen, warum sich (laut Doc Federfelds Meinung) Yes auflösen sollen. Damit ein Denkmal stehen bleibt ? Damit ein Schlusstrich unter personelle Veränderungen gezogen wird ? Damit viel Geld auf die hohe Kante kommt ?
Gibt es denn sachliche Gründe für eine Rockband, sich aufzulösen? Sind künstlerische Gründe sachlich? Nein, natürlich muß ein "Denkmal Yes" nicht stehenbleiben, aber ich finde es doch schade, daß die Band sich mehr oder weniger öffentlich selbst zerstört. Lies doch 'mal das Statement von Chris Squire (falls es von ihm ist):
Much frustration, certainly towards those that don't want to participate which was only 1! Sick and tired of reading crap. All go away until what is happening is said.
Das ist doch völlig substanzlos. Ein Statement ohne tieferen Sinn.
Zitat:
2. Wollen wir wirklich mal schauen wieviel Studiomaterial von Yes im Vergleich zu Pink Floyd, ELP, Genesis und den anderen "alten" Prog-Bands seit 1990 kam ? Das wäre wirklich interessant !
Es kam von allen Bands, die Du hier nennst, weniger als von Yes - aber Quantität und Qualität sind eben zwei paar Schuhe.
Yes haben ein großartiges Album veröffentlicht, nämlich "Talk" - der Rest ist m.E. der traurige Versuch wie in den 70ern zu klngen. Pink Floyd haben "The Division Bell" veröffentlicht - ein Werk, das mir nur sehr eingeschränkt gefällt, von den meisten Fans aber sehr hoch angesehen wird (ich bin übrigens ein sehr großer Pink Floyd Fan). Die beiden Alben von Genesis und die Veröffentlichungen von ELP besitze ich nicht einmal mehr, was zeigt, was ich davon halte.
Alles in allem ist jedenfalls der Output von Yes nach dem Ausstieg von Trevor Rabin so schwach, daß ich mich nicht weiter grämen würde, falls die Band nie wieder neue Alben veröffentlicht.
Ich kenne nur eine einzige Progband der 70er, die auch heute noch überragende und wirklich progressive, d.h. fortschrittliche Alben, veröffentlicht: VdGG!!!
Zitat:
3. Yes waren (manchmal leider zu oft) immer eine ehrliche Band und haben sich über alle Quereleien innerhalb der Band und der Bandmitglieder geäußert. Sowohl musikalisch als auch persönlich. Da waren andere Bands "marktstrategisch" schlauer und haben oft geschwiegen, obwohl es da genau so war.
Pete Townshend hat sich 'mal darüber ausgelassen, wie schwierig es ist, mit den gleichen Typen über Jahrzehnte zusammenzuarbeiten als Band. Es ist klar daß, wenn fünf Erwachsene zusammen sind, sich nicht alle gleich gut leiden können. Aber wir arbeiten ja auch tagtäglich mit Menschen zusammen, die uns vielleicht nicht alle gleich sympathisch sind. Als 60jährige sollte man doch irgendwann so reif sein, daß man entweder sein Ding durchzieht oder es halt bleiben lässt.
Aber sich zusammen auf eine Bühne zu stellen, irgendwelchen esoterischen Quatsch vom Frieden zu singen (und viele Texte von Yes gehen ja durchaus in diese Richtung), aber hinter der Bühne grußlos zu verschwinden - sorry, das finde ich albern.
Zitat:
5. Bei vielen Bands sind/waren heute auch nur noch 1-2 Originalmitglieder mit auf Tour (Genesis(2), Deep Purple(1), Jethro Tull(1) usw.) Oder gibt es eine Festlegung, ab welcher Anzahl von Originalmitgliedern eine Band ihr Jubiläum feiern darf ?
Ja - viele der Bands haben aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr viele Originalmitglieder in ihren Reihen. Aber könntest Du Dir vorstellen, daß Genesis ihre Abschiedstour letztes Jahr durchgezogen hätten - z.B. mit dem Schalgzeuger/Sänger Martin Levac, wenn Collins aus irgendeinem Grund abgesprungen wäre. Ich nicht.
Zitat:
6. Yes setzen sich schon seit Mitte der Siebziger mit genau diesen von Doc Federfelds aufgeworfenen Thesen auseinander. All die Kritiker und Leute, die es mit der Band "gut" meinen, tauchen in gewissen Abständen wieder auf um die Band "tot" zu reden.----> Nur die Bandmitglieder entscheiden, wann die Band aufhört !!!
Stimmt. Sie dürfen sich nur nicht wundern, wenn kein Schwein hingeht. Ich rede die Band auch nicht tot, ich habe nur völlig mein Interesse verloren, wenn ich mir dieses Trauerspiel ansehe/-höre.
Re: Jon steigt aus
Zitat: DocFederfeld
Gibt es denn sachliche Gründe für eine Rockband, sich aufzulösen?
Yes
Zitat: DocFederfeld
Sind künstlerische Gründe sachlich?
Yes, sometimes ...
Zitat: DocFederfeld
Nein, natürlich muß ein "Denkmal Yes" nicht stehenbleiben, aber ich finde es doch schade, daß die Band sich mehr oder weniger öffentlich selbst zerstört. Lies doch 'mal das Statement von Chris Squire (falls es von ihm ist):
Much frustration, certainly towards those that don't want to participate which was only 1! Sick and tired of reading crap. All go away until what is happening is said.
Das ist doch völlig substanzlos. Ein Statement ohne tieferen Sinn.
Manchmal urteilt man über ein Statement und kennt den Kontext nicht ... Wenn ich alles auf die Goldwaage legen würde, was Mitglieder von bestimmten Bands schon alles gesagt haben ...
Zitat: DocFederfeld
aber Quantität und Qualität sind eben zwei paar Schuhe.
Yes, aber wer legt denn fest, was gute Qualität ist ?
Zitat: DocFederfeld
Yes haben ein großartiges Album veröffentlicht, nämlich "Talk" - der Rest ist m.E. der traurige Versuch wie in den 70ern zu klngen. Pink Floyd haben "The Division Bell" veröffentlicht - ein Werk, das mir nur sehr eingeschränkt gefällt, von den meisten Fans aber sehr hoch angesehen wird (ich bin übrigens ein sehr großer Pink Floyd Fan). Die beiden Alben von Genesis und die Veröffentlichungen von ELP besitze ich nicht einmal mehr, was zeigt, was ich davon halte.
So unterschiedlich können die Qualitätseinschätzungen der Zuhörer (wie wir) halt sein. Ich finde die Qualität von "Black Moon", "Calling All Stations", "The Ladder" und "Magnification" richtig gut. So ist das Leben ...
Zitat: DocFederfeld
Alles in allem ist jedenfalls der Output von Yes nach dem Ausstieg von Trevor Rabin so schwach, daß ich mich nicht weiter grämen würde, falls die Band nie wieder neue Alben veröffentlicht.
Hoffentlich nicht !
Zitat: DocFederfeld
Ich kenne nur eine einzige Progband der 70er, die auch heute noch überragende und wirklich progressive, d.h. fortschrittliche Alben, veröffentlicht: VdGG!!!
Das ist auch nicht meine Meinung.
Zitat: DocFederfeld
Pete Townshend hat sich 'mal darüber ausgelassen, wie schwierig es ist, mit den gleichen Typen über Jahrzehnte zusammenzuarbeiten als Band. Es ist klar daß, wenn fünf Erwachsene zusammen sind, sich nicht alle gleich gut leiden können. Aber wir arbeiten ja auch tagtäglich mit Menschen zusammen, die uns vielleicht nicht alle gleich sympathisch sind. Als 60jährige sollte man doch irgendwann so reif sein, daß man entweder sein Ding durchzieht oder es halt bleiben lässt.
Schau Dir die neue Doku-DVD und die aktuellen Interviews der (Ex-)Mitglieder an ...
Zitat: DocFederfeld
Aber sich zusammen auf eine Bühne zu stellen, irgendwelchen esoterischen Quatsch vom Frieden zu singen (und viele Texte von Yes gehen ja durchaus in diese Richtung), aber hinter der Bühne grußlos zu verschwinden - sorry, das finde ich albern.
Ein alter Yes-Mythos, der nicht stimmt, bis auf ein paar Ausnahmen.
Zitat: DocFederfeld
Aber könntest Du Dir vorstellen, daß Genesis ihre Abschiedstour letztes Jahr durchgezogen hätten - z.B. mit dem Schalgzeuger/Sänger Martin Levac, wenn Collins aus irgendeinem Grund abgesprungen wäre. Ich nicht.
Natürlich ist Collins ein wesentlicher Bestandteil von Genesis. Für mich war er nie der wichtigste Mann in der Band. Insofern könnte ich mir eine Abschiedstour mit Gabriel,Wilson,Hackett,Banks,Rutherfold und Thomson vorstellen und würde auch gern auf ein solches Konzert gehen.
Zitat: DocFederfeld
Sie dürfen sich nur nicht wundern, wenn kein Schwein hingeht. Ich rede die Band auch nicht tot, ich habe nur völlig mein Interesse verloren, wenn ich mir dieses Trauerspiel ansehe/-höre.
Ich gehe hin !
Schade, dass Du Dein Interesse verloren hast. Aber sollte es nicht um die Musik von Yes gehen ?
1. Ich hab noch nicht einen sachlichen Grund gelesen, warum sich (laut Doc Federfelds Meinung) Yes auflösen sollen. Damit ein Denkmal stehen bleibt ? Damit ein Schlusstrich unter personelle Veränderungen gezogen wird ? Damit viel Geld auf die hohe Kante kommt ?
Gibt es denn sachliche Gründe für eine Rockband, sich aufzulösen? Sind künstlerische Gründe sachlich? Nein, natürlich muß ein "Denkmal Yes" nicht stehenbleiben, aber ich finde es doch schade, daß die Band sich mehr oder weniger öffentlich selbst zerstört. Lies doch 'mal das Statement von Chris Squire (falls es von ihm ist):
Gibt es tatsächlich künstlerische Gründe für YES aufzuhören? Ist es nicht viel mehr so, dass es trotz der vielen Umbesetzungen, trotz der höchst unterschiedlichen musikalischen Ausrichtung ihrer Alben eine Fanbasis gibt, die mit vielem von dem, was YES musikalisch auf die Beine gestellt haben, auch etwas anfangen können.
Manche finden die TR-Phase spannend, obwohl da kein Wakeman und kein Howe zu hören sind, andere finden Drama gut, selbst OYE hat seine Fans. Es sind durchaus die einzelnen Musiker von YES, die innerhalb des Gesamtwerkes begeistern können. Wakeman, Howe, Anderson oder Squire sind genauso einzigartig in ihrem Wiedererkennungswert wie Sherwood, Rabin oder Moraz. Das macht den Unterschied zu anderen Bands aus. Insofern: Howe, White und Squire traue ich durchaus einen guten musikalischen Output zu, und käme es zu einer neuen YES-Besetzung, ich wäre gespannt auf die künstlerische Qualität des neuen YES-Werkes.
Ob Originalbesetzung oder nicht spielt für mich keine Rolle gut muss es sein. Für die meisten Fans zählt eh das Classic-Lineup mehr als das YES-Original, AW sitzt bei YES schon rund 35 Jahre hinter den Drums, SH ist noch früher eingestiegen.
Nein, ich bin nicht der Meinung, dass es für YES künstlerisch kein Leben nach Jon Anderson geben könnte, so bedauerlich das auch wäre und so fremd es zunächst auch klingen würde. Voraussetzung aber ist neues Material und kein krampfhaftes Festhalten an alten Zeiten, Coverbands von YES gibt es ja bereits
Was ich viel mehr befürchte ist, dass YES aus wirtschaftlichen Gründen ihrem Ende entgegen gehen. Auch für das Classic-Lineup gibt es keinen großen Markt mehr eine neue CD wäre in den zurückliegenden Jahren sonst sicherlich eingespielt worden. Aber der finanzielle Misserfolg der wirklich richtig guten Magnification war mehr als nur ein Fingerzeig. Würde eine neue CD gekauft werden? Man frage mal bei Billy Sherwood an, wie sich der YES-Ableger CIRCA: in dieser Hinsicht macht. Da lässt sich sicher nicht von leben.
Also bleiben Konzerte. YES mit Jon? Die Veranstalter winken ab. Der Mann ist krank, das Risiko nach der in den Sand gesetzten Tour viel zu groß, die gemachten Verluste möchte keiner wiederholen. YES ohne Jon Anderson? Erneutes Abwinken. Sollten da wirklich Leute ins Konzert kommen? Vielleicht auf Festivals. Aber eine Tour, die in einigermaßen akzeptablen Räumlichkeiten statt findet und nicht in Kellergewölben und alten Bahnhöfen vor 200 Leuten? Ich weiß nicht Jedenfalls keine schöne Vorstellung.
Was um die Band herum vorgeht es ist mir meist nicht so wichtig. Klasse fand ich es nie von RW, dass er acht RRs besitzen musste (als er noch nicht so oft geschieden war), seine Musik (bei YES) dagegen hat mich begeistert. Ob da fünf Freunde auf der Bühne stehen oder nicht, es ist für meine Begeisterung für YESMusik relativ unerheblich. Künstlerisch hat das jedenfalls oft zusammengepasst, einige unglaublich gute Werke sind so entstanden. Vielleicht gehört der Konflikt dazu. Würde ein Musiker fünfmal ein- und aussteigen, wenn da nicht etwas an Substanz wäre (musikalisch und / oder persönlich), was ihn immer wieder anzieht (das Geld alleine kann es nicht gewesen sein)?
Chris Aussage (sie ist ganz sicher von ihm) beinhaltet doch nur, dass keiner so richtig weiß, was sein wird und sein kann. Durchaus verständlich, dass sich da Frustration breit macht, wenn ein Lebenswerk sich im Herbst seines Daseins befindet und es eher unwahrscheinlich ist, dass es durch einen dritten Frühling nochmals für einige Zeit aufleben wird aber eigentlich schon kurz davor stand. Ich empfinde es nicht als Statement, sondern als kleinen Beitrag zur breit geführten Diskussion im YESForum. Keine Ahnung, wie viel Achtel Wein oder was auch immer da vorher flossen. Jedenfalls ist das sicher keine öffentliche Selbstzerstörung, ich nehme das nicht so ernst.
Mich freut jedenfalls erstmal die Tatsache, dass sich die Meldung über die endgültige Auflösung von YES als falsch herausgestellt hat und sich immer noch etwas bewegt. Ich bin positiv gespannt
und glaube nicht, dass das allerletzte Wort schon gesprochen ist. Der vom Doc angesprochene Geldmangel bei YES (keine Ahnung, ob das so ist), würde doch sicher noch zu ein paar Konzerten im Classic-Lineup plus entsprechender medialer Vermarktung führen (der Lebensabend will ja schließlich finanziert sein) wenn, ja wenn Jon und Rick dafür auch wirklich gesund genug sind.
And for a moment when our world had filled the skies Magic turned our eyes
____________________ Please mind the gap between the train and the platformedge!
Re: Jon steigt aus
@ Doc ich finde du übertreibst die Sache doch ziemlich. Offiziell war eine Jubi Tour gebucht (ca. 30 Dates) und kurz vor beginn bekam Jon ein Asthma Anfall der laut seiner Tochter sogar lebensbedrohlich gewesen sein soll. Natürlich ist logisch das die Tour ins Wasser fällt, die ganzen Vorbereitungen -alles umsonst! Das es hier viel Frust gibt ist doch klar.
"It's better to burn out than to fade away."
Re: Jon steigt aus
Zitat: BRAIN
@ Doc ich finde du übertreibst die Sache doch ziemlich. Offiziell war eine Jubi Tour gebucht (ca. 30 Dates) und kurz vor beginn bekam Jon ein Asthma Anfall der laut seiner Tochter sogar lebensbedrohlich gewesen sein soll. Natürlich ist logisch das die Tour ins Wasser fällt, die ganzen Vorbereitungen -alles umsonst! Das es hier viel Frust gibt ist doch klar.
Ich verstehe die Enttäuschung der Leute, die Yes nocheinmal oder vielleicht sogar zum 1. Mal sehen/hören wollten.
Aber Squire spricht ja davon, daß einer keinen Bock hatte - oder wie interpretiere ich sonst diesen Satz: "Much frustration, certainly towards those that don't want to participate which was only 1".
Zwischen "don't want to participate" und "not able to participate" sehe ich schon einen Unterschied - entweder hat Jon Anderson keine Lust oder es war eben kein Asthmaanfall (denn der sollte ihn eigentlich nicht unbedingt am Touren hindern). Und für mich ist es auch ein Unterschied, ob die Tour abgesagt wird oder ob sich Howe/Squire/White mit zwei Pappnasen auf Tour begeben - es sei denn die Pappnasen heissen Downes und Horn , aber das passt ja dann wieder nicht zum 40. Jubiläum ;).
Nocheinmal ernsthaft: Wenn Jon Anderson wirklich schwer krank ist, dann hat Squire eigentlich besseres zu tun, als im Netz zu pöbeln. Aber wenn sich die Herren wieder wegen irgendeinem Quatsch in den Haaren liegen und daher die Tour abgeblasen wird, wie so manches andere Projekt in letzter Zeit (Circa-Tour, The Syn-Tour, dann gab es da ja noch ein gescheitertes "Drama"-Projekt vor 2-3 Jahren), dann tun sie mir eigentlich nur noch leid.
Re: Jon steigt aus
Wer sagt denn, dass Chris von Jon Anderson spricht? Der war ja zu einer Tour bereit. Nur Rick wollte nicht - vielleicht gelten die Worte auch ihm? Und: Jon hatte ja nicht irgendeinen Asthmaanfall. Kaum würde seine Tochter sonst über "Near-Death" bloggen.
Allerdings ist es richtig, dass Jon wohl die letzten Jahre YES auf Eis gelegt hat. Bei seinen Konzerten auf der Solo-Tour im Dezember 2007 kam seine Vorfreude und sein Enthusiasmus bezüglich einer YESTour aber klar zum Ausdruck (Jon: "I'm a great YESFan...).
Oliver Wakeman ist sicher keine "Pappnase" sondern ein ganz exzellenter Keyboarder, vielleicht sogar besser als Downes.
And for a moment when our world had filled the skies Magic turned our eyes
____________________ Please mind the gap between the train and the platformedge!
Ersatzsänger
Hier kann man sich schon mal ein Bild davon machen, wie YES dann mit neuem Sänger klingen: Der als Nr. 1 gehandelte Nachfolger...
hm, die hohen Töne trifft er und schön singen kann er auch (zumindest was ich dafür halte) aber irgendwas fehlt. Er würde es schon schwer haben bei einigen aber ich könnte mich schon für Liveauftritte damit abfinden. Außerdem bin ich der Meinung das nicht alle Yessongs in hohen Tonlagen gesungen werden müssen ,an Titeln wie Roundabout könnte sich vieleicht sogar Squire wagen.
Die Idee ist ja schon alt aber bei den Beach Boys in den 60ern entschloss man sich ja auch dazu Brian Wilson für die Studioarbeit bei Tourneen zuhause zu lassen. So könnten Anderson und Wakey an neuen Songs basteln während die anderen auf Tournee gehen.