YES - Konzertberichte

Roger Waters

Re: Montag ist Schontag!

Umstritten ist FOBP vor allem auf den Babyblauen Seiten, die anderen Kritiken, die ich bisher gefunden habe (Eclipsed, Laut.de, Rock Hard) waren sehr positiv. Was die Babyblauen Seiten angeht - die sind für mich eher abschreckend, weil erstens sehr elitär und zweitens (und das ist viel schlimmer :D) völlig humorlos. Ich finde schon, daß man "Animals" und "Fear Of A Blank Planet" vergleichen kann, weil es sehr düstere Konzeptalben mit einer pessimistischen Weltsicht sind. David "Lenor" Gilmour hätte allerdings keine so harten Riffs beigesteuert - daher würde "Animals" heute eher wie "On An Island" klingen - ich mag "OAI" zwar lieber als Du, aber das wäre ja nicht gerade wünschenswert.



Re: Montag ist Schontag!

Hi,
da kann ich dir recht geben. Eigentlich habe ich bisher auch nur gute Kritiken gelesen...ich finde die Scheibe auch wirklich toll. Nicht ganz so gut wie die letzte, voellig unterschaetzte Spock's Beard, aber immer noch definitiv einer der Scheiben 2007!
Mein Fave, und weit vor PT: Metheny/Mehldau: Quartett-goettlich....

Schoen, trotz, aller Missverstaendnisse, welche hier nicht nachvollziehbar sind, wieder was von dir zu hoeren......


Greetings from the Black(est) Forest....



Re: Roger Waters

Roger Waters habe ich bei der letzten Tour in Erfurt gesehen. Die Thüringenhalle ist für ein Waters-Konzert aber nicht das richtige Ambiente. Trotzdem ist Waters schon eine Größe. Die Konzerte sind magisch. Er ist aus meiner Sicht einer der besten Songschreiber mit einer Vielzahl von Ideen. Ein großartiger Bassist ist er wohl eher nicht.


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Re: Roger Waters

Das macht für mich das besondere von Pink Floyd aus - Gilmour/Wright/Mason/Waters waren zweifellos nie so virtuos wie z.B. die Musiker von Yes, ELP oder Dream Theater, aber sie mussten auch nie fehlende Songqualitäten durch Gefrickel überdecken (das bezieht sich nicht unbedingt auf Yes, wenn man 'mal von der "Tales" absieht).



Re: Roger Waters

Ich stimme Dir zu !

Trotzdem kommt es immer auf den Ansatz an ... will heißen - was will ich als Musiker und was soll meine Musik ausdrücken. Die von Dir oben genannten Bands (deren Qualität) sind über jeden Zweifel erhaben.

Wenn eine Band "Gefrickel" spielen möchte, dann ist es o.k. ! Wenn sie wie Du sagst damit nur Lücken füllen will, dann wird es zweifelhaft ...
Für manchen Fan ist es eben "Gefrickel", für machen "Virtuosität" oder eben einfach "Counterpoints".

Bei Waters stand aus meiner Sicht immer die "Aussage" im
Vordergrund. Er hat zu seinen Texten und Konzepten die passende Musik und Ausdrucksweise (z.B. Realitätszitate) gesucht und fast immer gefunden.

Bei PF-Alben ohne Ihn war es nicht immer der Fall. Dann haben die Realitätszitate auch nichts mehr gerettet. So ist er auch zurecht der "Kopf" von PF. Aber er allein macht eben PF nicht aus.

Die Grundstruktur der Songs von PF sind fast immer recht einfach gehalten (es gibt auch Ausnahmen !). Waters oder überhaupt PF haben es verstanden aus den Songs, die sie geschrieben haben etwas zu machen. Sie haben sie auch "reifen" lassen. Hinzu kommt noch, dass sie vor allem in den 70zigern (im Gegensatz zu z.B. Yes' Tormato) einen fähigen Produzenten hinzugezogen haben oder sich selbst sehr viel mehr Zeit auch für die Produktion genommen haben.

Das war bei "Tormato" nicht so. Wäre z.B. Alan Parsons Produzent bei Yes gewesen, hätten viele Songs ein etwas anderes Gesicht.

Wenn z.B. "Dark Side" keine Realitätszitate hätte und nicht so phantastisch produziert worden wäre - die Songs würden gerade eine LP-Seite füllen !

Aber was bedeuten schon all diese Konjuktivs. Ich finde alle diese von Dir genannten Bands klasse ! Trotzdem finde ich nicht alle Songs gut.


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Re: Montag ist Schontag!

Wer deren TV-Auftritt 1970 in der Rose-Malade gesehen hat, weiß, was ich meine!

Erst wird schön psychedelisch improvisiert, Mason sitzt vor dem Flügel und zupft die Seiten, Wright zitiert "Sysyphus". Gilmour spielt an seiner Gitarre rum, Waters macht Vocalizations (wie es bei einigen HPs zu lesen steht).
Dann geht das Spielchen in eine wunderbare, jazzige Fassung von "Embryo" über.
Dass sie singen können, beweist der Falsett-Teil bei "AHM"-live in KQED. Und Gilmour hat einen ganz eigenen Stil, einen wundervollen Stil und kann obendrein gut singen (auch wenn er eine etwas "behäbige" Art hat).
Waters glänzt als Texter. Er kann Bass spielen, er kann singen, in Ordnung.
Mason ist ein solider Drummer für "konventionellere" Sachen.
Und Wright ist ein guter Pianist und Organist. Und er popularisierte die Farfisa CdL .

Keine Ausnahmemusiker, aber gute. Und immerhin so gute, dass sie bei der All-Time-Prog/Rock/Pop-"Top3" bei mir mit "Yes" duellieren.

MfG
Max