Gestern habe ich meine DVD bekommen - übrigens bei Amazon mit 17,99 recht günstig - bei Saturn wollten sie nämlich 24,99. Die erste der beiden DVD´s habe ich mir gestern abend dann direkt reingetan und ich muß sagen: etwas zwiespältig! Vielleicht habe ich auch zuviel oder was Anderes erwartet. Eher wohl Letzteres! Also: es ist kein Konzertfilm! Wer also von der Full Circle-Tour was Durchgängiges erwartet - is nich! Häppchen zu den einzelnen Themen, Interviews, dann am Ende meist die Live-Stücke bis zum Schluß - wobei Awaken ganz fürchterlich abgebrochen wurde - nicht gerade gut! Was in den Interviews bislang erzählt wurde, bringt nichts tiefschürfend Neues - eigentlich alles bekannte Dinge! Nett anzusehen, wobei Squires Genuschel kaum ohne Untertext zu verstehen ist, während Wakeman da - logischerweise - anders ist. Wie sagte meine Frau, als sie sah, wie er frank und frei von seinen Krankheiten (Herzinfarkt, Alkoholismus, Rippenfellentzündung, Vasektomie) sprach: Der redet, als würde er sich mit einem guten Freund unterhalten. Was aber die absolute Katastrophe ist, i.m.h.o., das ist die "Narration" von Roger Daltrey! Dass man da keinen Besseren gefunden hat! Sorry, aber der blökt regelrecht in die Bilder, dass es nervt! Mal sehen, was Disc 2 noch so bringt - heute Abend!
Re: YesSpeak
Für mich stand der Kauf einer solchen DVD (noch) nicht zur Debatte, da ich keinen DVD-Player geschweige denn -Recorder besitze. Wenn man aber Deine Zeilen liest und dann noch die frustreiche Diskussion zu diesem Thema in Kerstins Gästebuch ( https://mysterios.bei.t-online.de/site01_d.htm ,dann weiter unter Gästebuch) komme ich arg ins zweifeln, mir extra deshalb so etwas zuzulegen. Übrigens habe ich einige Sachen (keine CDs o.ä.) z.B. bei Karstadt preisgünstiger bekommen als beim "geizig-geilen" Saturn. Was heißt: i.m.h.o. in Deinem Beitrag?
Martyn
Re: YesSpeak
Ist eine feststehende Redewendung im Englischen: i(n)m (y) h(umble) o(pinion) - meiner bescheidenen Meinung nach! Sorry für diesen Anglizismus!
Re: YesSpeak
Alles was ich bereits von anderen gehört habe ( ich habe das teil und werde es aber trotz Kritik haben wollen) war wie du schon sagtest recht zwiespältig. Der größte Aufreger war Roger daltrey. Das ist natürlich blöd, dass es soo schlecht mit ihm gelaufen ist. Und über die Qualität einiger Tonformate wurde sich auch beschwert, aber die Dokus fanden alle gut. Und als Live DVD solte ja Yessongs auch genügen.
Keep on rockin´! Yes will never end! Nous sommes du soleil
Re: YesSpeak
Das Problem was ich habe ist allgemeiner Art: genau wie in den Anfangszeiten der CD, als jeder Müll quasi von LP auf CD "überspielt" wurde, so verhält es sich jetzt auch mit den DVD´s. Ich möchte dieses Medium beileibe nicht missen. Wer einmal ´ne DVD gesehen hat, schmeisst alle Videos auf den Müll. Habe zwar keine Surroundanlage, hatte aber schon die Gelegenheit, das auszutesten: ist einfach irre! Und die "Fragile" als DVD-Audio ist wirklich erste Sahne. Auch die "Symphonic Live" ist Spitzenklasse. Daher ist die Enttäuschung immer ziemlich groß, wenn die Möglichkeiten eines Mediums ungenutzt bleiben. Was R. Daltrey angeht: er taucht ja nur stimmlich auf - visuell fänd´ich´s noch schlimmer! Ob es die Verehrung von C. Squire für The Who & P. Townsend gewesen ist, die diese Entscheidung herbeigeführt hat? Ich weiss es nicht - aber es gibt sicherlich bessere Off-Sprecher als Daltrey. Selbst Wakeman wäre da besser gewesen - er hat z.B. die DVD über Roger Dean visuell und stimmlich begleitet. Es ist halt nur schade, dass bei gleich 2 DVD nicht ein einziger Song mal als Stückwerk zu genießen ist!
Re: YesSpeak
Ich werde mir erst ein Urteil erlauben, wenn ich mir die DVD mal angeschaut habe. Mein Bruder hat sie sich gekauft und leider bin ich noch nicht dazugekommen sie mir reinzuziehen. Wenn, dann werde ich meine Kritik (neg. oder pos.) hier darlegen...
yesfan02
Re: YesSpeak
Also: Ergänzung zum Technischen: Ich hatte die Gelegenheit, das Ganze auch auf ´ner entsprechenden Anlage zu hören. Technisch geht das voll in Ordnung. Die ("grauslige") Erzählstimme ist im Center, während die Musik von hinten, rundherum kommt. Der Effekt geht natürlich beim ordinären Fernseher oder Stereoanlage völlig unter, da liegen Stimme und Musik übereinander. Auch der Audio-Teil ist sehr gut - halt nur mit Standbildern versehen. Ein Bekannter, den ich "vorgewarnt" hatte, fand die DVD unter dem Aspekt, dass es absolut kein Konzert-/Musikfilm ist, sehr gut - technisch ist es also keine Frage. Alles andere ist halt Geschmackssache! Und noch eins: Wakeman ist wirklich der absolute Clown und da macht es Spass zuzuhören. Wenn er sich vom Manager mit Trippelschritten zur Bühne führen lässt: "Can you show me the way to the stage?" Andererseits lässt seine Krankheitsgeschichte und sein allgemeines Erscheinungsbild nur hoffen, dass er´s wirklich noch ein paar Jahre macht - wie hat er´s so treffend beschrieben: "I´m living on borrowed time!"
Re: YesSpeak
Nach einer weiteren Betrachtung der DVD muss ich Folgendes feststellen: Es gibt Einen von den Fünfen, mit dem ich meine Probleme habe! Steve Howe, der als "Erscheinung" ja ziemlich "grauslig" wirkt (Mischung aus Gymnasiallehrer und Späthippie) mit seinen Stories über seine Klampfen, Alan White, der "somewhere in America" seinen "place to be" gefunden hat, Rick Wakeman, die Plaudertasche von nebenan, der Spaßvogel vom Dienst, Chris Squire, der ewig nuschelnde Familienmensch (die Ähnlichkeit zu seinem Vater ist wirklich unverkennbar), der ja offensichtlich auch heute noch guten Getränken nicht unbedingt abgeneigt zu sein scheint (oft mit "Bechern" im Bild) - ihnen allen nehme ich das sofort ab, was sie erzählen. Auch wenn ich ihre musikalischen Soloabenteuer nicht immer gut finde.
Nur bei Jon Anderson habe ich da meine Probleme. Ich habe echt Schwierigkeiten, das auszusortieren, was nur Show ist. Sorry, aber ich halte ihn nicht für - wie soll ich sagen: ehrlich! Abgehoben, weltfremd - ich weiss nicht, welche Attribute zutreffend sind, er redet mir zuviel dummes Zeug! Auf die Palme gebracht hat mich sein "geplantes" klassisches Gitarrenkonzert, was nix anderes war, als von J. Rodrigo "abgeguckte" Passagen - da hat sich echt lächerlich gemacht. Ich habe einiges in den Foren gelesen, wobei es bei seiner Person meist um die Show und seine Auftritte ging - das ist ein anderer Aspekt. Diese DVD gibt so einige Einblicke in das Leben der Herren on und off the road. Und gerade der Gegensatz Wakeman - Anderson ist gravierend! Bodenständig gegen divenhaft. Abgesehen von seiner Stimme war er mir eigentlich schon immer der nicht unbedingt sympathischste Yes-ser gewesen - aber die DVD bestätigt das m.E.! Es scheint, alles seien die Presseberichte - wobei die schreibende Zunft Yes ja nie so recht gewogen gewesen ist - die ihm solche Attribute oft unterstellt haben, doch nicht ganz von der Hand zu weisen sind. Seine Soloscheiben sind mir auch - bis auf die ersten Drei - zu unausgegoren gewesen und teilweise echt schrottig - man denke nur an den Schund "Angels embrace"!
Aber gut: sie waren ja nie ein "Fünf-Freunde-sollt-ihr-sein"-Verein und entsprechende Reibungspunkte können sich ja auch positiv auswirken, was sich im Falle Yes ja auch oft genug bewahrheitet hat. Aber J.A. ist derjenige von den Fünfen, auf den ich nicht so erpicht wäre ihn zu treffen, wenn es denn mal möglich wäre! Teilt jemand meine Ansicht? Oder zerreißt mich dafür?
In diesem Sinne: Frohes Neues Jahr!
Re: YesSpeak
Wie ich deine Kritik vermisst habe:-) Nee aber im ernst. Ich muss zugeben, dass du mit gewissen Sachen recht hast, aber ich würde Anderson deshalb nicht generell so abstempeln, als schrullige Gestalt die keine gute Musik macht (zumindest allein nicht). Das ist dein Sichtweise, aber Leute die spirituell veranlagt sind oder ein wenig träumersich die sehen das sicher ganz anders. Ich bin auch ein bisschen ein Träumer und ich denke das Jon mit vielem Recht hat. Was manche als dummes Geschwafel von der Liebe bezeichnen finde ich mutig und cih denke er hat schon recht. Ich kennen leider nur wenige Soloalben von ihm und die gefallen mir eigentlich recht gut. CHange we must und auch ein großer Teil von Three Ships ist sehr schön. Und über das, was er mit Yes machtm müssen wir ja nicht diskutieren, ich denke, da sind wir uns einig, dass es schon ganz gut ist, wie sie alle sind. Ich fand die DVD sehr lustig, Steve war manchmal ein wenige langweilig und erzählte oft dasselbe, aber sonst fand ich alles doch recht ehrlich, es ist vielleicht nicht das was sich amnche erhofft hatten von unseren Supermusikern, aber es ist interessant. Jetzt kann man darüber urteilen wie man will und jeder sieht das anders, zerreißen werden wir dich ganz sicher nicht Nonsuch. Ohne deine Meinung wäre es langweilig und ich finde die echt interesant, weil ich so noch nicht gesehen habe.
Keep on rockin´! Yes will never end! Nous sommes du soleil
Re: YesSpeak
Hallo alle zusammen, Ja Nonsuch Du hast recht mit Deiner Skepsis zu einem Gitarrenkonzert von Jon. Die Virtuosität seines Gitarrespiels reicht bestenfalls für die Fußgängerzone, bzw. als Gesangbegleitung. Jon bleib bei Deinen Leisten...es ist umgekehrt, wie bei Steve Howe mit dem Singen. Wer Jons "Angels Embrace" gehört hat, kann dies sicher bestätigen. Ansonsten ist seine spleenige Abgehobenheit in dem was er als weltanschaulichen Ideen usw. in Interviews sagt sein "Markenzeichen" als Künstler, nicht als Philosoph. Was seine sonstige Art betrifft, kann ich ihm eine gewisse Arroganz nicht absprechen, denn ich habe ihn einige Male hinter den Bühnen erlebt. Die Spanne reicht von ignorantem Weitergehen nach dem Ansprechen und dabei wenn überhaupt spärliche Antworten gebend, über ein großzügiges "Thank You" nach dem Schreiben eines Autogramms bis zum geduldigem Posieren zum Fotografieren (aber auch "no photographer please"!). Noch eine Frage: Wer ist J. Rodrigo? Martyn