Yugis-Love-Dream - Fan-Storys

Sabaku no Yuki - Teil 1

Sabaku no Yuki - Teil 1

Titel: Sabaku no Yuki
Autor: Nagi Naoe ()
Serie: Yu-Gi-Oh
Teil: 1 / ?
Rating: PG-16 (in späteren Kapiteln)
Warning: noch keins, aber wie in meinen übrigen Storys wird sich das glaube ich bald ändern!
Pairing: weiß noch nicht ^.^

Disclaimer: Nichts gehört mir und ich glaube auch nicht das ich damit Geld machen würde. *sweatdrop*
Noch nicht mal der Titel gehört mir, sondern einer Japanischen Sängerin (fragt nicht bloß nicht wie die heißt) das Lied ist aber cool! ^.^ Und bedeutet meiner Übersetzung nach soviel wie Wüste aus Schnee, da hab ich halt geschaltet Ägypten = Wüste = Yugioh .... na ja sagt bescheid wenn ich’s falsch übersetzt habe v_v

Anmerkung: Wenn ihr euch fragt wer Isis ist das ist Ishizu ich hab nur mal gelesen das sie oft auch Isis geschrieben wird und das hat sich bei mir so eingebürgert. ^.^
Atemu = Yami (die anderen haben die normalen Namen!)
Ach ja so was wie diese Story entsteht wenn man mal krank zuhause im Bett sitzt und seinen kranken Gedanken nachgeht.
Würde mich über Kommis freuen!
Und jetzt viel Spaß beim Lesen.

"blablabla"
/denkdenk/
[meine blöden Kommentare]

~*~*~*~
Vor vielen Jahrhunderten,
zur Zeit als die Pyramiden erbaut wurden, spielten Ägyptische Pharaonen ein Spiel von gewaltiger und schrecklicher Macht:
Das Spiel der Schatten!
Dieses Spiel mündete in einen Krieg von unvorstellbarem Ausmaß, der die ganze Welt zu zerstören drohte, bis ein mutiger und mächtiger Pharao, die Magie bändigte und sie in mystischen Gegenständen gefangen hielt.

~*~*~*~

„Habt ihr das Geld?“
„Nein mein Pharao es tut mir leid, ich hatte noch keine Gelegenheit es aufzutr...“
„Schweig!“ befahl der Pharao gereizt. „Wenn du mir das Geld das ich dir geliehen habe, heute nicht bis zum Sonnenuntergang, gezahlt hast musst du deine Schulden anderweitig bezahlen!“

Vor dem Pharao stand ein Mann, er trug eine braune Kutte und sein halbes Gesicht war von einem Bart bedeckt, seine Haare waren schon ergraut und seine Hände, die er vor Aufregung immer wieder verkrampfte und entspannte, fingen an Faltig zu werden.

„Aber Herr...wie?“ fragte er eingeschüchtert.

Der Pharao hob stolz sein Kinn und ein böses lächeln erschien auf seinem Gesicht. „Wie du weißt, hat auch meine Großzügigkeit Grenzen, ich habe dir bereits 4 mal Geld geliehen das du, was weiß ich wo, ausgegeben hast. Doch ich habe nie nur ein Stück den Goldes von dir wiedergesehen. Wenn du nicht in Geld zahlen kannst, musst du anderweitig zahlen!“ erklärte er erneut „Würde dir nichts einfallen?“

Der Mann dachte einen Moment nach, schweiß stand auf seiner Stirn und man sah ihm an, dass ihm die ganze Angelegenheit wirklich unangenehm war.

„Ich...ich weiß nichts, Herr... das ich euch geben könnte...“

Das Gesicht des Pharaos wurde ernst, als er sprach „Einer meiner Boten sagte mir, dass ihr recht schöne Kinder hättet, ein Mädchen und einen Jungen. Mein Sohn Atemu wünscht sich schon seit langem einen Freund und wenn er, einmal älter ist wird er auch einen Lustsklaven wollen. Allerdings gebührt dem Sohn eines Pharaos ein wenig mehr, als nur ein billiger Sklave vom Sklavenmarkt in Alexandria!“

Der Pharao machte eine dramatische Pause und ließ seine Worte auf den zitternden Mann vor sich wirken, dieser schien verstanden zu haben, denn seine Augen hatten sich bei seinen Worten geweitet. Er sprach weiter ohne auf die Reaktion des Mannes zu warten.

„Ich dachte, das dein Sohn sich sicher eignen würde. Der Name des Grabwächterclans Ishtar, wird in weiten teilen des Landes hoch angesehen.“

Der Mann vor ihm schluckte, er schüttelte den Kopf. „Nein Herr, bitte, er ist doch erst so Jung. Er wird es nicht verstehen,... es wird sicher eine andere Lösung geben... ich flehe euch an, ich würde euch alles geben,... aber mein Sohn...“

Der Pharao verdrehte bei dem Gestammel die Augen, er wusste was in dem anderen vorging, aber er hatte sich schließlich selbst in diese Notlage gebracht. Er drehte sich um und machte sich auf, die Pyramide zu verlassen wurde jedoch zurückgehalten „Bitte, Herr habt einsehen...“ flehte der Mann noch ein letztes Mal.

„Du hast noch 8 Stunden bis Sonnenuntergang, dann komme ich wieder. Entweder ich bekomme das Geld oder deinen Sohn!“

Mit wehendem Umhang verließ der Pharao die Pyramide seines Vaters, die von den Ishtars bewacht wurde und ging auf die Sänfte zu die vor der Pyramide auf ihn wartete, sobald er in den Weichen Kissen lag, setzte sich die Sänfte in Bewegung und er kehrte in den Palast zurück.

~*~*~*~

„Vater, Vater! Da bist du ja wieder!“ Der vierzehnjährige Atemu lief seinem Vater entgegen und ließ sich in den Arm nehmen.

„Na war mein Sohn auch brav und hat gelernt?“ fragte der Pharao und sah seinen Sohn das Gesicht verziehen, „Jaahhaa!“ antwortete dieser gedehnt.

Der Pharao lächelte leicht und wuschelte seinem Sohn durch die dunkellilanen Haare er wusste, dass sein Sohn das schreiben lernen hasste, er selbst hatte es damals auch nicht besonders gemocht, doch ohne schreiben zu können würde er das Land nicht regieren können, also setzte er einen gekünzelt bösen Blick auf.

„Atemu, ich möchte das du mit ein bisschen mehr ernst an diese Sache gehst. Um Pharao zu sein und ein Volk regieren zu können, muss man eben schreiben und lesen können, wie willst du sonst alte Schriften entziffern und Götter und Monster beschwören können, wenn du ihre Hilfe benötigst?“

Der kleine schaute auf seine Schuhe und seufzte „Tut mir leid.“ Meinte er ernst und sah dann plötzlich wieder, zu seinem Vater auf. „Wenn ich mich jetzt noch mal ein paar Stunden dransetzte und lerne bekomme ich dann eine Belohnung?“

Der Pharao lächelte leicht verwundert, dann nickte er.

„Ui, toll!“ rief der kleine aus und machte sich wieder auf den Weg in sein Zimmer wo sein Lehrer schon in Tränen ausgebrochen war und gar nicht bemerkte, das sein Schüler schon wieder auf dem Platz saß.

Ständig flüsterte er Sachen in sich hinein so was wie >Da ist dieser Bengel schon wieder abgehauen!<, >Ich bin ein schlechter Lehrer< oder sogar >Der Pharao wird mich hängen lassen!< immer begleitet von markerschütternden Schluchzern.

Atemu setzte sich aufrecht hin und verdrehte die Augen, als er es nicht mehr Mitansehen konnte meinte er nur laut „Wie lange soll ich eigentlich noch warten bis du mir was beibringst!“ Der Diener machte einen Satz, rutschte aus und landete unelegant wieder auf dem Boden. Atemu lachte.

„Junger Herr, ihr seid wieder da!“ meinte er glücklich vom Boden aus, erhob sich und ging zu dem kleinen herüber, setzte sich neben ihn und nahm die Feder in die Hand.

„Du Seki?“ fragte Atemu und sah seinen Lehrer an, dieser nickte leicht, deutete an das Atemu weitersprechen solle. „Meinst du wirklich mein Vater würde dich Hängen lassen?“

Seki schaute betroffen zu Boden „Ich weiß nicht Herr, er wird mich bestrafen lassen wenn ich ungehorsam bin.“

Atemu schüttelte entschlossen den Kopf „Nein Seki, alle Diener die viel mit mir zu tun haben und vor allem, meinen Lehrern tut er nie was! Das hat er mir versprochen! Und ich mag dich wirklich gerne!“ er lächelte leicht worauf sein Lehrer leicht errötete.

„Vielen Dank, Junger Herr“ meinte er, und sah Atemu danach bedauernd an, dieser sah den Blick Sekis allerdings nicht, weil er sich schon die Feder genommen und begonnen hatte zu schreiben.

/Ihr wisst nicht wie grausam euer Vater sein kann, junger Herr!/ dachte der Junge Lehrer betrübt und schaute dann nach, ob sein Schüler beim schreiben auch keine Fehler machte.

~*~*~*~

„Du hast WAS?“
„Nun beruhige dich doch bitte Isis, mein Kind!“

Isis ging im Zimmer auf und ab und konnte einfach nicht glauben, was ihr Vater getan hatte. Dieser versuchte seine Tochter zu beruhigen.

„Was hast du mit dem ganzen Gold gemacht Vater?“ Der Mann wischte sich über die Stirn und versuchte dann zu erklären.

„Der Pharao sagte mir ich solle die Tür zur Grabkammer erneuern, da sie desletzt, als man versucht hat die Kammer auszurauben ziemlich in Mitleidenschaft gezogen worden ist. Ich sagte ihm das ich dafür Geld brauche, da ich zurzeit keines habe.“

Isis nickte „Und dann?“

„Naja, ich habe versucht einen billigen Kaufmann zu finden damit ich nicht so viel Geld an den Pharao zurückzuzahlen hatte. Der Kaufmann entpuppte sich allerdings als Betrüger, er wollte das ich bezahle und sagte mir er würde am nächsten Tag ,einen seiner Leute vorbeischicken, um die Tür zu erneuern. Allerdings hat er sich, dann mit dem Geld davon gemacht. Ich brauchte also neues Geld und bat den Pharao wieder, mir etwas zu leihen. Das Geld das er mir lieh, war allerdings nicht genug und so musste ich noch einmal zu ihm gehen um den Kaufmann zu bezahlen, der mir jetzt die Tür reparieren sollte. Er kam, sah sich den Schaden an, baute eine neue Tür hinein und ich gab ihm das Geld, es fehlte ein Bisschen und so tat ich meinen Monatslohn noch dazu.“

Isis ging wieder im Zimmer auf und ab, dann meinte sie „Und dann bist du ein viertes Mal zum Pharao gegangen, um ihn um Geld zu bitten weil du keines hattest um unsere Familie zu ernähren?“

Ihr Vater nickte nur leicht, sie schlug allerdings die Hände über dem Kopf zusammen. „ Mein Gott was sollen wir jetzt nur tun? Marik hat bei diesem Einbruch doch schon genug gelitten?“

Der ältere Mann schwieg und zuckte mit den Schultern. „Du hast recht. Aber wir haben nur noch 6 Stunden, so schnell bekommen wir das Geld nicht zusammen. Ich will Marik nicht weggeben, aber ich denke uns bleibt keine andere Möglichkeit.“

Isis schluckte und nickte schließlich. „Nun gut, geh trotzdem einmal rum und frag deine Freunde ob sie dir das Geld leihen können, ich mache schon einmal Mariks Sachen Fertig.“

Der Vater nickte und verschwand durch den Vorhang, der ihre Tür bildete.

Isis, setzte sich erst einmal und atmete tief durch, sie hatte einen Schock, ihr kleiner Bruder musste sehr wahrscheinlich bald im Palast dienen, er musste dem Jungen Pharao dienen! Wahrscheinlich sogar mit seinem Körper!

/Das hat Marik nicht verdient./ dachte sie traurig und machte sich auf, ihren Bruder zurecht zu machen.

~*~*~*~

Der Pharao stieg seufzend in das warme Wasser seines Bades, in Gedanken malte er sich aus wie der Junge Knabe, der Ishtar Familie, wohl aussah.

Eins stand fest, Atemu würde es bestimmt gefallen endlich einen Freund zu haben, der in seinem alter war. Sicher er hatte Seki und Seto, mit denen er sich gut verstand und die oft in seiner Nähe waren und sich um ihn kümmerten, doch beide waren mehrere Jahre älter als sein Sohn und konnten somit nicht die gleichen Interessen haben, wie sein kleiner Atemu.

Noch dazu kam, dass Seto sein persönlicher Sklave war und er ihn oft benötigte, um Entscheidungen zu fällen.

Atemu war oft traurig, wenn er nach Seto rufen ließ, weil er seine Meinung zu einem wichtigen Thema einholen wollte, wenn die beiden sich gerade vergnügten. Seto Kaiba war für sein Junges Alter sehr reif, das hatte auch der Pharao festgestellt, vielleicht hatte er ihn gerade deswegen zu seinem Berater erkoren.

Der Junge konnte sich in kürzester Zeit Pläne überlegen die eigentlich nicht mehr zu übertreffen waren, er verwaltete als seine zweite Hand quasi das Land.

Ein richtiger Stratege eben!

Nur durch ihn, hatte er den vor kurzem noch andauernden Krieg gewonnen, hätte er Kaiba nicht gehabt, wäre er wahrscheinlich in sein verderben gerannt.

Der Pharao lächelte leicht, als er so über Seto nachdachte entsann sich dann aber wieder, dem Jungen Ishtar denn er heute für seinen Sohn abholen würde. Die Familie Ishtar war in der Tat eine sehr angesehene, sicher war der Junge genauso stolz, wie sein Vater es einmal gewesen war.

In seinen Vorstellungen schwelgend, bemerkte er nicht das jemand den Raum betreten hatte und sich nun neben ihm auf dem Beckenrand niederließ, allerdings so das nur die Beine im Wasser baumelten.

„Ah, Seto wie geht’s dir?“

„Gut mein Pharao, ich hörte ihr wart heute Mittag abwesend?“ Der Pharao nickte leicht und lächelte, dem Jungen entging wirklich nichts.

„Ja, ich besuchte die Familie Ishtar.“ Kaiba hob eine Augenbraue „Den Grabwächterclan?“

Der Pharao nickte leicht, dann fuhr er fort „Das Oberhaupt der Ishtars schuldet mir schon seit einem Monat eine Menge Geld, und ich kann doch nicht ewig darauf warten, dass er es mir zurückzahlt.“

„Was sollte er mit dem Geld tun, Herr?“ fragte Kaiba und schaute vor sich ins Wasser.

„Die Tür zur Grabkammer meines Vaters erneuern, es wird dir wohl nicht entgangen sein, dass dort beinahe eingebrochen wurde?“

„Natürlich nicht, Herr“ antwortete Kaiba, leicht erschrocken darüber das der Pharao ihm zutraute, etwas so wichtiges nicht mitbekommen zu haben.

Der Pharao nickte leicht „Nun wo war ich stehn geblieben, ach ja, die Reparatur der Tür.“ Er räusperte sich leicht und nahm den Faden dann wieder auf „Ich gab ihm das Geld, es war so viel das er eigentlich hätte fast zwei neue Türen damit bauen können!“

Kaiba nickte verstehend „Und er hat euch noch nichts zurückgezahlt, Herr?“ Der Pharao schüttelte den Kopf „Nein, und deswegen ging ich heute zu ihm. Wenn er mir bis zum Sonnenuntergang nicht das Geld zurückzahle, sagte ich zu ihm, so müsse er mir etwas anderes Geben womit er bezahlt!“

„Und was würdet ihr sonst von ihm wollen mein Pharao?“ fragte Kaiba leise und legte den Kopf schief.

Auf dem Gesicht des Pharaos erschien ein Lächeln.

„Seinen Sohn!“

~*~*~*~

„Aber Schwester, ich hasse es geschminkt zu werden! Damit sehe ich aus wie ein Mädchen!“ Marik zappelte wie wild, als Isis ihm mit der schwarzen Farbe die Augen bemalte.

„Bitte halt still Marik!“ Isis hatte es nicht übers Herz gebracht Marik davon zu erzählen, dass er bald kein freier Junge mehr sein würde, er hatte sich schon schrecklich gefühlt als er zum Grabwächter geweiht worden war, dadurch das er in diese Familie hineingeboren worden war.

Er hatte sich nun endlich damit angefunden an diese Pyramide gebunden zu sein, doch jetzt sollte ihm seine ganze Freiheit genommen werden, wenn er erst einmal im Palast war, würde er nie wieder das tun dürfen worauf er Lust hatte.

„Es ist noch nicht dunkel, und ich möchte noch was raus spielen gehen! Ich bin mit meinen Freunden auf dem Markt verabredet!“

Isis schluckte, dann schloss sie die Augen. „Hör zu Marik, ich kann dir nichts vor machen. Aber, du wirst deine Freunde nie mehr wieder sehen. Vater musste dich in seiner Not, an den Palast verkaufen! Und jetzt bitte halt still, damit ich dich fertig machen kann, bevor der Pharao dich abholen kommt!“

Mariks Augen weiteten sich, er schluckte „Sag mir Isis... Sag mir das, dass nicht wahr ist...“ sagte er völlig tonlos.

Isis Augen füllten sich mit Tränen, ihr kleiner Bruder tat ihr furchtbar leid. „Ich... ich fürchte es ist wahr Marik...“ sagte sie leise und senkte den Pinsel mit dem sie, ihren Bruder bis eben noch geschminkt hatte.

„Aber...Warum?“ fragte er leise, immer noch unter Schock stehend. „Weil Vater Schulden beim Pharao hat, schrecklich hohe Schulden. Der Pharao sagt, dass er das Gesamte Geld bis Sonnenuntergang haben möchte oder er kommt dich holen.“

Mariks Hände ballten sich zu Fäusten „Und warum versucht er nicht das Geld zusammenzubekommen?“ fragte er jetzt mit deutlich lauterer Stimme.

Isis nahm ihren kleinen Bruder in den Arm „Das versucht er doch gerade, er bitte alle seine Freunde ihm Geld zu leihen. Ich mache dich nur schon einmal fertig, sollte er es nicht schaffen.“ Sagte sie bedrückt.

„Also hast du mich schon aufgegeben?“ fragte er und riss sich aus der Umarmung los. Er steuerte auf die Tür zu, blieb kurz vorher noch mal stehen und wandte sich um.

„Richte Vater aus, das ich ihn Hasse, er hat mein Leben zerstört. Und dem Pharao kannst du ausrichten, dass er mich nicht Lebend bekommen wird!“ damit rannte er durch den Bogen, der seine Zimmertüre bildete.

Weit kam er jedoch nicht, den er wurde von seinem großen Bruder Odeon aufgehalten. „Marik, sei doch vernünftig, beruhige dich.“ Er hielt den kleinen vor sich fest, der sich aber stark in seiner Umarmung wand.

Marik weinte und Odeon versuchte, ihn so gut es ging zu beruhigen. Die Schminke war wieder vollends verlaufen und Odeon wischte sie, nachdem der jüngere sich beruhigt hatte, wieder weg. Dann wandte er sich an Isis „Marik ist kein Mädchen, wie oft soll ich dir das noch sagen?“

Die angesprochene senkte den Blick „Du weißt noch nicht was geschehen ist Odeon.“ Der ältere, machte eine verständnislose Miene.

„Gut dann, sag mir was geschehen ist!“

~*~*~*~

Es klopfte an der Tür und Atemu, antwortete mit einem leisen „Herein“.

Kaiba betrat den Raum und sah sich um, Atemu war nirgends zu sehen „Junger Herr? Wo seid ihr?“ fragte er leise, und eher er sich versah hing der um drei Jahre jüngere Junge an ihm.

„Seto! Oh Seto ich bin so froh das du da bist!!!“ [ß die Szene erinnert jetzt irgendwie an Mokuba oder? Ô_ô] der junge Pharao freute sich sichtlich, über den Besuch seines Liebsten Dieners.

Nach dem kurzen Moment der Freude, ließ er von dem älteren ab und stützte dann, trotzig die Hände in die Hüften.

„So!“ meinte er, und blickte Kaiba direkt in die Augen. „Jetzt sagst du mir, wo du so lange gewesen bist! Papa meinte, du wärst gar nicht im Palast aber das glaub ich ihm nicht! Immer will er dich mir wegnehmen! Dabei bist du doch mein bester Freund! Also sag, was du zu deiner Verteidigung zu sagen hast!!!“

Kaiba lächelte, ja so kannte er seinen jungen Herrn. „Der Pharao hat nicht Gelogen, junger Herr, ich müsste in die Nachbarstätte reisen und dort wichtige Abkommen schließen.“ Atemu sah ihn von oben bis unten an und richtete dann geschlagene fünf Minuten seinen Blick nur auf Kaibas Gesicht, die Stille war unerträglich doch Seto hielt dem Blick stand, er wusste das Atemu durch diesen Durchdringenden Blick jeden Lügner sofort enttarnte.

Atemu nickte schließlich zufrieden, sicher, dass sein Freund die Wahrheit gesagt hatte. „Gut, und was machen wir jetzt Seto?“

„Ich weiß es nicht junger Herr, auf was hättet ihr den Lust? Ich soll auf euch acht geben, da euer Vater weg ist um eure Belohnung für das fleißige Lernen zu besorgen.“

Atemu hob die Augenbraue „Aber ich dachte, du wärst die Belohnung gewesen, Seto!“

Atemu starrte sein Gegenüber an und dieser errötete leicht. „Nein, Herr.“ Er räusperte sich. „Es ist etwas anderes.“

Der jüngere legte den Kopf schief „Aber Seto, warum wirst du rot?“ Kaiba setzte schnell wieder seine Maske auf, und schüttelte den Kopf „Nichts, überhaupt nichts, Junger Herr“

In Wirklichkeit freute er sich wahnsinnig darüber, das Atemu glücklich war wenn er in seiner Nähe war, doch das musste er dem kleinen ja nicht gleich auf die Nase binden.

„Gut dann lass uns ein wenig spazieren gehen und danach erzählst du mir eine Geschichte, ja?“ Kaiba runzelte die Stirn „Seid ihr dafür nicht schon ein wenig zu alt, junger Herr?“ Atemu lächelte verlegen und kratzte sich am Kopf.

„Jaaaaa, vielleicht. Aber ich schlafe dann einfach besser!“ Er lachte leise und Kaiba nickte. Trotzdem schlich sich ein trauriger Ausdruck auf das Gesicht des älteren, vielleicht würde es das letzte mal sein das er Atemu eine Gesichte erzählte.

~*~*~*~

Odeons Gesicht war wie versteinert. Isis hatte ihm gerade alles erzählt was in seiner Abwesenheit vorgefallen war, wie hatte sein Stiefvater den kleinen nur hergeben können?

Mariks Miene war starr, er sah aus als würde er seine Umgebung nicht mehr wahrnehmen.

Odeon kam eine Idee „Und was ist, wenn ich den Pharao frage ob ich mit Marik im Palast arbeiten kann? Immerhin wäre Marik so nicht alleine!“

Isis schüttelte den Kopf „Wir brauchen jemanden, der unsere Familie weiterführt, ich bin eine Frau ich kann den Namen Ishtar nicht weitervererben!“

Odeon senkte den Kopf „Aber ich doch auch nicht, immerhin gehöre ich eigentlich gar nicht zu euer Familie, eure Mutter hat mich schließlich nur gefunden und aufgezogen. Ich bin kein Leiblicher Ishtar!“

Marik zitterte dann sprach er leise „Und was ist wenn Odeon geht? Ich meine, der Pharao wird doch einsehen, das ich hier bleiben muss wenn jemals wer sein, und das Grab seines Sohnes, beschützen soll.“

Odeon nickte, genau diesen Vorschlag hatte er auch machen wollen.

Er würde für Marik gehen!

Doch Isis schüttelte erneut den Kopf „Er möchte jemanden aus unserem Clan und noch dazu jemanden der so Alt, wie der Junge Pharao ist.“

Odeon nickte betrübt, dann stand er auf und kniete sich vor Marik. „Hör zu kleiner, ich werde dich am Hofe des Pharaos besuchen kommen, koste es was es wolle. Ich werde versuchen dir zu helfen wo es nur geht!“

Es war nur ein schwacher Trost doch trotzdem fühlte sich Marik besser, er würde nicht alleine sein, Odeon sein großer Bruder würde immer da sein wenn er ihn brauchte.

Der Vorhang öffnete sich, ihr Vater erschien in der Tür, und Odeon stand vor Marik auf. Der Mann in der braunen Kutte fiel vor seinem Sohn in den Staub und weinte

„Es tut mir so leid mein Sohn, ich habe nicht mal die Hälfte des Goldes auftreiben können. Es tut mir so schrecklich leid bitte glaube mir!“

Marik nickte abwesend, er hatte es kommen sehen und dennoch zerbrach etwas in ihm, und zwar das letzte bisschen Hoffnung, das er sich gemacht hatte.

Draußen wurde es lauter und der Mann erhob sich und wischte die Tränen weg. Er schob den Vorhang zur Seite und ließ den unwillkommenen Besucher hinein.

~*~*~*~

Der Pharao trat durch den Vorhang und schaute sich im Raum um, sein Blick viel auf Marik und er lächelte leicht, ja, dieser trotzige und stolze Blick, genau wie sein Sohn ihn auch hatte.

Man merkte gleich, das er nicht der Junge eines gewöhnlichen Sklaven war. Er trug nur ein Tuch um die Lenden und bekam gerade, von seiner Schwester, einen Umhang umgebunden.

„Nun, es scheint so als hättest du mein Geld nicht auftreiben können, klug von dir deinen Sohn auszuliefern und dich nicht zu wiedersetzen. Der Junge warf einen Blick auf seinen Vater, doch dieser antwortete nicht. Er nahm seinen Jungen noch einmal in den Arm und schob ihn dann auf den Pharao zu.

Der Junge wich etwas verängstigt, wieder ein wenig, zurück. Der Pharao kniete sich hin, so das er auf der Augenhöhe des Jungen war „Na mein kleiner, verrätst du mir auch deinen Namen?“

Der Junge blickte ihn misstrauisch an, dann nickte er und antwortete „Marik, mein Pharao“ Der Pharao nickte, der kleine war ein wirkliches Prachtexemplar von von einem Knaben und er musste sich stark zusammenreißen den Jungen, nicht zu seinem eigenen Sklaven zu machen. Der Pharao erhob sich wieder und schaute in die Runde.

Der ältere Sohn, der Ishtars, kam auf ihn zu und kniete nun vor ihm nieder „Herr, ich habe eine Bitte an euch!“

Der Pharao schaute auf die vor ihm kauende Gestalt „Und was kann ich für dich tun mein Junge?“ fragte er und richtete seinen Blick wieder kurz auf Marik, der seinem Blick allerdings auswich.

„Wenn es euch nichts ausmacht, würde ich Marik gerne von Zeit zu Zeit an eurem Palast besuchen kommen. Würde das gehen?“ Odeon hatte den Blick gehoben und sah nun genau in die Augen des Pharaos.

Dieser Blickte nun alle Ishtars der Reihe nach an bis sein Blick wieder auf Odeon ruhte. „Ich werde es dir und deiner Schwester gestatten ihn 2 mal im Monat zu besuchen. Mehr kann ich nicht für euch tun!“

„Zwei mal im Monat? Aber Herr, das ist zu wenig, ich bitte euch!“ Odeon war der Verzweiflung nahe, er sollte seinen kleinen Bruder nur 2 mal im Monat zu Gesicht bekommen? Wie sollte er ihm dann helfen, wenn er seine Hilfe brauchte.

Die Hand des Pharaos ballte sich. „Nun gut, 1 mal pro Woche für jeweils eine Stunde! Danach muss Marik wieder meinem Sohn zu diensten sein! Das ist mein letztes Wort!“

Odeon verneigte sich, so tief wie es ging, als er sprach „Vielen Dank, mein Pharao. Ihr seid zu Großzügig!“

Der Pharao wandte sich Marik zu und hielt ihm den Vorhang zur Seite „Bitte schön mein Kleiner, steig schon mal in die Sänfte.“ Marik ging mit einem letzten Blick auf seine Familie hinaus.

„Du darfst ihn Jeden 7ten Tag besuchen kommen. Wie gesagt eine Stunde und nicht länger. Wenn du dich nicht daran hältst kann ich die Abmachung auch ganz schnell wieder abschaffen!“ er wandte sich an Mariks Vater „Und du Ishtar, sorge dafür das du nie mehr schulden bei mir bekommst! Das nächste mal wirst du nicht so leicht davonkommen!“

Odeon wandte sich wieder an den Pharao. „Herr, da wäre noch etwas. Wenn Marik einmal alt genug ist wird er die Familie weiterführen müssen, da ich kein leiblicher Ishtar bin.“

Der Pharao nickte verstehend. „Es wird dann an meinem Sohn sein, zu entscheiden, ob Marik sich mit einer Frau vereinigen darf oder nicht. Das liegt dann nicht mehr in meiner Hand. Wenn ihr mich jetzt entschuldigen würdet.“ Er wandte sich um und verschwand.

~*~*~*~

Marik saß in der Sänfte und schaute durch die offenen Vorhänge aufs Land hinaus. Es war kühl geworden, der Umhang wärmte ihn nicht genügend und er zitterte. Er traute sich nicht den Umhang näher um sich zu ziehen, denn der Pharao beobachtete ihn die ganze Zeit über schon.

Durch die Kälte stellten sich seine Brustwarzen auf, der Pharao betrachtete ihn weiter, befeuchtete mit der Zungenspitze seine Lippen. Marik errötete er wusste allerdings nicht weshalb. Irgendwie war es ihm peinlich so vom Pharao betrachtet zu werden. Jedoch schien ein kleiner Teil von ihm es auch zu mögen.

Mit sich ringend, ob er nun den Umhang um sich ziehen sollte oder nicht begann, der Pharao plötzlich ein Gespräch und riss ihn vollkommen aus den Gedanken.

„Sag Marik, wie alt bist du?“ der Pharao, setzte sich bequemer in seine Kissen und, musterte den Jungen weiterhin.

„Ich bin vor kurzem 15 Jahre alt geworden, Herr.“ Antwortete Marik leise. Der Pharao nickte zufrieden, also war Atemus neuer Spielkamerad nur einige Monate älter als dieser. „Und du hast mit 12 deine Weihe zum Grabwächter bekommen?“ Marik nickte leicht.

Die Augen des Pharaos blitzten leicht. Die Sänfte war nicht besonders groß, hätte der Pharao die Hand ausgestreckt, hätte er die nackte Haut des Jungen berühren können.

/Er ist so verführerisch!/ dachte der Pharao.

Er bedauerte es wirklich das der Junge noch zu Jung war um in seine Dienste zu treten. Doch er würde Atemu, ein paar schöne Stunden bescheren.

„Darf ich deinen Rücken sehen?“ fragte er leise, er hoffte das der Junge sich ein wenig wiedersetzte, das dieser stolze Blick wieder zum Vorschein kam, doch er blieb aus. Marik setzte sich bereitwillig anders herum hin und öffnete den Verschluss des Umhanges.

Der Stoff rutschte ihm leicht raschelnd von den Schultern. Zum Vorschein kam der braune Rücken des Jungen. Der von oben bis unten, mit der geheimen Schrift über die drei Götterkarten versehen war.

Der Pharao streckte die Hand aus um das Brandzeichen ]ich weiß es heißt es wäre ein Tattoo aber ich fand Brandzeichen passen besser in die Damalige Zeit!] das den gesamten Rücken bedeckte zu berühren.

Marik schauderte als die warme Hand die Zeichen auf seinem Rücken nachfuhr während der Pharao sprach „Hat es sehr weh getan? Kleiner Marik... was für eine Schande solch weiche Haut zu verbrennen.“

Marik schloss die Augen, die Hand des Pharaos wanderte immer weiter hinunter, bis sie kurz vor seinem Hintern stoppte. Eine unbekannte Hitze machte sich in ihm breit.

„Zieh dich wieder an!“ befahl der Pharao plötzlich. Es war ihm peinlich, das er sich von diesem kleinen Jungen hatte so hinreißen lassen.

/Kaiba wird gleich seine Dienste tun müssen!/ dachte der Pharao und stellte sich die schöne weiße Haut seines Lieblingsdieners vor, wie er sich unter ihm wand.

Fortsetzung folgt...