Nachdem wir einige Zeit gegangen waren kamen wir an eine kleine Lichtung. Im Hintergrund hörten wir das Plätschern eines Baches. Da es langsam dunkel wurde, entschlossen wir, hier unser Lager aufzuschlagen.
Ich versorgte mein Pferd und fing dann an etwas Feuerholz zu sammeln. Nachdem Coredeon fachmännisch das Feuer entfacht hatte saßen wir alle gemütlich auf unseren Fellen am Feuer.
Zufällig hatte ich den Platz neben Warlord Micha erwischt, ich fühlte mich in seiner Nähe einfach sicherer, da ich ihn von unseren Gefährten am längsten kannte.
Hulf hatte Warlord Micha vor einigen Stunden eine interessante Frage gestellt und ich war gespannt was Warlord Micha darauf antworten würde......
...frei wie der Wind ...
Re: Der Sohn des Thor
Ich sagte zu Coredeon "Nun, da wir eine zeitlang gemeinsam unterwegs sind könnt Ihr die Armbrust gerne nutzen. Ich bevorzuge ohnehin meinen Armeebogen. Sollten sich unsere Wege einst trennen könnt ihr mir das bezahlen was Euch diese Armbrust wert ist."
Dieser Zwerg war mir sympathisch und ich wusste, dass ihm dieses Angebot gefallen würde.
Der Magier hatte mein Mißtrauen wohl verspürt und sich später bei mir entschuldigt. Möglicherweise kann ich ihm doch vertrauen dennoch hatte ich entschlossen, dass er sich dieses noch zu verdienen hatte.
Nun saßen wir alle am Lagerfeuer im Wald und ich spürte, dass alle Augen gespannt auf mich gerichtet waren. Mir war ein wenig unwohl, die einzige Tatsache, die mir gefiel, war die, dass Leelou sich recht nahe neben mich gesetzt hatte. Ich kannte sie noch nicht lange, dennoch hatte ich den Eindruck, dass sich auf wundersame Art und Weise etwas besonderes zwischen uns entwickelt hat in der kurzen Zeit. Ich ließ meine Gefährten einen Moment warten. Dann sprach ich "Nun, die Wahrheit ist... ich weiß nicht auf welcher Mission ich mich befinde. Um ehrlich zu sein versuche ich genau das herauszufinden! Ich kann Euch nur sagen, dass mich jemand entsandt hat und es ist kein geringerer als THOR! Aber er sagte mir nicht warum."
Nun macht eich bewußt eine Pause und sah jeden einzelnen an. alle schienen überrascht angesichts meiner Worte und es dauerte eine Zeit bis sich einer von ihnen gefasst hatte um zu antworten.
Re: Der Sohn des Thor
Mir sprangen gleich einige Gedanken in den Kopf! Fragen über Fragen die unbeantwortet blieben. Ich hätte wohl meine Gedanken gleich herausgesprudelt, wenn ich mich nicht mit meiner gelernten Besonnenheit gefasst hätte. Ich ordnete meine Gedanken. Ich guckte dabei in die Gesichter der anderen. Warlord Micha und Leelou guckten sich träumerisch an, Coredeon war mir sehr sympatsch, obwohl ich eine halb halb halb Elbe war, hatte ich den eindruck er würde das gleiche für mich fühlen. Unbeirrt saß da der Zauberer, er hatte sich weder richtig vorgestellt, noch hatte irgendwelche Worte über seine Person verraten. Ich blickte zu Micha und fragte nun: "Wo sollen wir denn hin, wehrter Warlord? Haben wir irgendein bestimtes Ziel? Oder müssen wir bis zu einem bestimmten Tag warten?" sagte ich mit ruhiger Stimme und versuchte dabei nicht aufdringlich zu klingen.
______________________________ "Her husband was a hard working man just about a mile from here His head was found in a driving wheel, but his body never was found"
Nirvana, Unplugged in New York, Where did you sleep last night (My Girl)
Re: Der Sohn des Thor
Nachdem Warlord Micha uns seine Geschichte über Thor erzählt hatte herrschte einige Zeit lang Stille.
Warlord Micha hatte mit Thor gesprochen, einem Gott ! Mir wurde leicht schwindelig. Dann schaute ich noch einmal in Warlord Micha's Augen und ich faßte einen schnellen Entschluß.
Hatte ich mich ursprünglich nur für kurze Zeit Warlord Micha angeschlossen, da wir ein Stück des Weges gemeinsam zu haben schienen beschloß ich nun für längere Zeit mit ihm zu reisen. Seine Mission, unbekannt zwar, erschien ungeheuer wichtig zu sein.
Zu Hause hatte ich nichts und niemanden, der wirklich auf mich wartete, sodaß mich auch nichts dahin zog.
Die Frage war nun, ob Warlord Micha mich auf seiner Mission überhaupt dabei haben wollte. Auch unsere anderen Gefährten hatte ich in der kurzen Zeit ins Herz geschlossen, instinktiv vertraute ich ihnen.
Das ist ja eine fantastische Geschichte, die ihr da erzählt habt Warlord Micha. sprach ich laut.
Auch wenn der Sinn euer Mission noch nicht bekannt ist, hoffe ich doch, euch auf eurem Weg noch länger begleiten zu dürfen Bittend schaute ich Warlord Micha an.
Der Priester Hulf stellte dann die Frage, ob wir nun weiterziehen sollen oder lieber warten.
Auch ich wartete auf Antwort und war gespannt wie es weitergehen würde.....
...frei wie der Wind ...
Re: Der Sohn des Thor
Egal wo wir hingehen, mit mir in der Gruppe gibt es immer was zu tun!! Ob es ein Kampf gegen Diebe,Orks oder sonstige Banditen sei, oder nur eine kleine Schlägerei in einer Kneipe!! Aber vorallendingen werden wir vor das ein oder andere Rätsel gestellt werden, bei dem es auf das Können jedes einzelnen oder auf das Zusammenspiel der Gruppe ankommt!!
Beruhigt lehnte ich mich nach dieser Ansprache zurück und entzündete mir eine Wasserpfeife mit wohlduftendem Minzekraut!! Ich drehte mich zu dem neuen und fragte: Wie wäre es mit einem Zug an der Wasserpfeife? Ich teile sie gerne mit jedem hier am Feuer!!
__________________________ Coredeon Alias Dealer Dealer für Alles
Psychokinder dieser Welt ich grüsse euch!!
Re: Der Sohn des Thor
"Wo sollen wir denn hin, wehrter Warlord? Haben wir irgendein bestimtes Ziel? Oder müssen wir bis zu einem bestimmten Tag warten?" fragte Hulf. Man konnte ihm anmerken, dass es ihm schwerfiel seine Neugier zu kontrollieren.
Ich schüttelte den Kopf. "Ich weiß kein bestimmtes Ziel und ich weiß auch nichts von einer bestimmten Zeit. Ich gehe aber davon aus, dass Thor mir oder uns ein Zeichen geben wird wenn die Zeit reif ist um zu handeln"
"Auch wenn der Sinn euer Mission noch nicht bekannt ist, hoffe ich doch, euch auf eurem Weg noch länger begleiten zu dürfen" sagte Leelou und mein Herz machte einen kleinen Luftsprung
Ich sagte "Jeder hier ist willkommen sich mir so lange zu folgen, wie er oder sie es für richtig hält.
Bei mir dachte ich "Ich hätte nichts dagegen wenn Leelou bis an mein Lebensende bei mir bleibt" und sah sie verträumt an. Es blieb den anderen wohl nicht verborgen was in mir vorging also zwang ich mich den Blick abzuwenden und sah auf den Boden vor meinen Füßen.
"Ich werde mich jetzt zum Schlafen begeben" sagte ich nach dem Essen und legte mich hin. Die anderen tranken noch Bier und rauchten gemütlich von Coredeons Pfeife und sahen mich entgeistert an. Mir war nicht danach also ging ich schlafen. Bevor ich einschlief bat ich Thor um ein Zeichen da ich nicht wusste was zu tun war. Danach schlief ich rasch ein.
Tatsächlich erschien mir Thor im Traum und sagte zu mir. "Begib Dich zur Stadt Kon'Vengis hinter dem Goblinwald, am Fuße des Vengisgebirge"
Als ich am nächsten Morgen wach wurde schliefen alle noch. Wir waren am gestrigen Abend an einem kleinen See im Wald vorbeigekommen. Ich entschloß zunächst ein Bad zu nehmen. Ich ging die halbe Meile zu dem See zurück, entkleidete mich in einem dichten Gebüsch und sprang kopfüber in den See.