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Eine kleine Geschichte die ich für meine Lebensgefährtin schrieb

Eine kleine Geschichte die ich für meine Lebensgefährtin schrieb

Folgende Geschichte in 2 Varianten habe ich für meine Lebensgefährtin geschrieben. Ich liebe sie sehr, doch sie hat es vorgezogen wieder wegzulaufen, aus Angst ich könnte sie verletzen. Ich bin darüber sehr traurig und würde mir wünschen, dass sie zu mir zurückkommt, doch habe ich nicht die Macht ihr ihren Lebenswillen zurück zu geben. Ich kann nur der sein, der ich bin! Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und natürlich mache auch ich manchmal Fehler! Aus Dummheit oder Unwissenheit! Ich bin wie ihr auch NUR EIN MENSCH!

Bitte respektiert den Copyright für diese Geschichte. Wer diese Geschichte nutzen möchte, der fragt bitte. Danke.


Die kleine Fee I

Eine kleine Fee saß auf einem Stein. Sie saß nur da. Sie weinte nicht. Sie lachte nicht. Sie saß nur dort und besah sich mit leerem Blick wie es schien, einen Kiesel der vor Ihr auf dem Weg lag an dem der Stein lag auf dem sie saß.

Eines Tages kam die Liebe an dem Stein vorbei auf dem die kleine Fee saß. "Was machst Du hier?" fragte die Liebe. "Ich lebe" antwortete die kleine Fee leise. "Du lebst?" fragte die Liebe. "Doch wo sind Deine Tränen und Dein Lachen?" "Ich glaube ich habe Sie irgendwann verloren und ich kann sie nicht wieder finden. Nun sitze ich hier und warte darauf das sie irgendwann auf diesem Wege vorbei kommen, damit sie mich wieder begleiten können." Sie blickte immer noch auf den Kiesel vor Ihr und sah nicht auf. "Ich glaube ich habe Sie gesehen!" sprach daraufhin erfreut die Liebe. "Bitte komm mit mir. Ich kann Sie dir zeigen!"

Voller Hoffnung hob die Fee Ihren Blick und sah die Liebe an, die sie sanft anlächelte. Und als sie, sie ansah begann Sie zu zittern und Ihre Augen wurden hart. "Was hast Du?" fragte die Liebe erschrocken. "Ich kenne Dich" sagte die kleine Fee. "Wir sind uns schon einmal begegnet. Du hast mich immer und immer wieder enttäuscht, hast mich verletzt. Nein! Ich werde nicht mit Dir gehen! Du willst mir doch nur wieder weh tun!"

Die Liebe sagte eine Weile lang nichts. Zuerst war sie sehr enttäuscht über das was die kleine Fee ihr sagte. Dann dachte die Liebe nach und plötzlich erhellte sich ihr Gesicht "Nein! Nicht doch! Das war nicht ich der Dir weh getan hat! Das waren meine Schwestern Dummheit und Schwäche! Und meine Schwester Angst, die Dich mich so sehen lässt wie meine Schwestern aussehen! Bitte glaube mir!"

Die kleine Fee sah die Liebe eine Weile stumm an. Dann senkte sie wieder Ihren Kopf und sah auf Ihren Kiesel. Ja. Sie hatte gesehen das es nicht die Dummheit und die Schwäche gewesen war die sie vor sich hatte. "Aber wie weiß ich, dass Du nicht Deine Schwestern bist? Warum sollte ich Dir vertrauen?"

"Ich kann es Dir nicht beweisen" sprach darauf die Liebe. "Du musst Vertrauen haben. Und Vertrauen zu dem was Du beim zweiten Hinsehen gesehen hast. Bitte höre nicht auf meine Schwester die Angst. Ich kann Dir Deine Tränen und Dein Lachen zeigen. Doch dafür musst Du mir vertrauen."

"Ich kann nicht!" sprach die kleine Fee bedrückt. "Bitte geh von mir! Ich will doch nur leben."

Die Liebe machte einen letzten Versuch. Sie sprach "Komm mit mir. Und bleibe immer dicht bei mir. Ich werde Dich vor meinen Schwestern beschützen. Und wenn ich einmal zu schnell für Dich gehe, dann rufe nach mir. Ich werde stehen bleiben und auf Dich warten. Ich würde Dir so gerne Deine Freunde - die Tränen und das Lachen - zeigen. Doch ich werde Dich nicht zwingen mitzugehen. Kann es nicht, so gerne ich Dir damit auch helfen würde. Es ist Deine Entscheidung."

Doch die kleine Fee sprach "Es tut mir leid. Doch ich kann nicht". Sie blickte nicht auf als sie das sagte. Keine Träne fand die Liebe auf Ihrem Gesicht.

Die Liebe drehte sich enttäuscht und sehr traurig um und wollte grade gehen. Da flehte die kleine Fee plötzlich "Bitte, Frau Liebe. Bleib bei mir. Verlasse mich nicht, so wie meine Tränen und mein Lachen mich verlassen haben. Leiste mir bitte Gesellschaft und rede mit mir. Ich bin so allein hier auf meinem Stein."

Die Liebe hielt an und drehte sich wieder zu der kleinen Fee "Komm!" sprach sie. "Geh mit mir ein Stück. Ich kann nicht hier bleiben. Deine Tränen und Dein Lachen haben mir gesagt das Du sie verlassen hast, weil Du Ihre Gesellschaft nicht mehr ertragen hast. Wenn ich bei Dir bleibe verliere auch ich diese Freunde. Und wenn ich nun gehe und Du nicht mit mir gehst wird mir einer der Beiden Trost spenden und mir zeigen das ich wirklich lebe."

Doch die kleine Fee rührte sich nicht von Ihrem kalten Stein und starrte weiter auf den Kiesel der vor ihr auf dem Weg lag. "Nein!" flüsterte sie "ich kann nicht".

Die Liebe sah die kleine Fee traurig an und zwei große Tränen flossen aus Ihren Augen. Doch die kleine Fee blickte nicht auf und konnte es nicht sehen. Der Kiesel vor Ihr war Ihr offenbar wichtiger. Darauf drehte sich die Liebe erneut um und begann langsam von der kleinen Fee wegzugehen. Bis sie um die nächste Biegung kam rannen viele Tränen an Ihrem Gesicht herunter. Doch der Schmerz lies langsam nach und als ihr Gesicht zu trocknen begann, drehte sich die Fee noch einmal um. Doch sie konnte die kleine Fee nicht mehr sehen. Ihre Sicht wurde durch viele dunkle Bäume behindert die nun zwischen Ihr und der kleinen Fee lagen. Und so sah die Liebe nicht, wie die kleine Fee langsam immer älter geworden war und schließlich voller Traurigkeit und Verbitterung, doch ohne jede Träne tot von Ihrem Stein gefallen war. Der letzte Wunsch der kleinen Fee war Ruhe und Frieden. Die Liebe, die jedoch spürte was geschehen war, trauerte um sie. "Wäre sie doch mit mir gekommen." flüsterte sie leise vor sich hin. Und neue Tränen flossen über Ihr Gesicht. Sie trauerte darum, weil sie wusste dass die kleine Fee auch nach Ihrem Tode keinen Frieden mehr finden würde. Sie trauerte auch, weil sie nicht sicher war alles versucht zu haben. Doch ihre Tränen spendeten der Liebe Trost. Und hinter der nächsten Biegung traf sie plötzlich auf einen anderen alten Freund. Das Lachen. Und ihr Leben wurde mit diesen guten Freunden wieder genau so schön, wie es vor der Begegnung mit der armen kleinen Fee gewesen war.

Doch manchmal… wenn es besonders still war auf Ihrem Weg. Dann hörte die Liebe noch die kleine Fee sprechen "Ich kann nicht". Doch die Tränen die sie daraufhin besuchten spendeten ihr immer wieder Trost und Beistand. "Danke, dass ihr für mich da seid!" sprach die Liebe dann leise. "Ohne euch hätte ich mich neben die kleine Fee gesetzt und wäre vergangen wie sie."


Und hier nun die zweite Variante dieser Geschichte. Ich finde sie deutlich schöner als die erste Variante. Doch muss die kleine Fee eben selbst entscheiden, was sie aus ihrem Leben macht.

Die kleine Fee II

Eine kleine Fee saß auf einem Stein. Sie saß nur da. Sie weinte nicht. Sie lachte nicht. Sie saß nur dort und besah sich mit leerem Blick wie es schien, einen Kiesel der vor Ihr auf dem Weg lag an dem der Stein lag auf dem sie saß.



Eines Tages kam die Liebe an dem Stein vorbei auf dem die kleine Fee saß. „Was machst Du hier?“ fragte die Liebe. „Ich lebe“ antwortete die kleine Fee leise. „Du lebst?“ fragte die Liebe. „Doch wo sind Deine Tränen und Dein Lachen?“ „Ich glaube ich habe Sie irgendwann verloren und ich kann sie nicht wieder finden. Nun sitze ich hier und warte darauf das sie irgendwann auf diesem Wege vorbei kommen, damit sie mich wieder begleiten können.“ Sie blickte immer noch auf den Kiesel vor Ihr und sah nicht auf. „Ich glaube ich habe Sie gesehen!“ sprach daraufhin erfreut die Liebe. „Bitte komm mit mir. Ich kann Sie dir zeigen!“



Voller Hoffnung hob die Fee Ihren Blick und sah die Liebe an, die sie sanft anlächelte. Und als sie, sie ansah begann Sie zu zittern und Ihre Augen wurden hart. „Was hast Du?“ fragte die Liebe erschrocken. „Ich kenne Dich“ sagte die kleine Fee. „Wir sind uns schon einmal begegnet. Du hast mich immer und immer wieder enttäuscht, hast mich verletzt. Nein! Ich werde nicht mit Dir gehen! Du willst mir doch nur wieder weh tun!“



Die Liebe sagte eine Weile lang nichts. Zuerst war sie sehr enttäuscht über das was die kleine Fee ihr sagte. Dann dachte die Liebe nach und plötzlich erhellte sich ihr Gesicht „Nein! Nicht doch! Das war nicht ich der Dir weh getan hat! Das waren meine Schwestern Dummheit und Schwäche! Und meine Schwester Angst, die Dich mich so sehen lässt wie meine Schwestern aussehen! Bitte glaube mir!“



Die kleine Fee sah die Liebe eine Weile stumm an. Dann senkte sie wieder Ihren Kopf und sah auf Ihren Kiesel. Ja. Sie hatte gesehen das es nicht die Dummheit und die Schwäche gewesen war die sie vor sich hatte. „Aber wie weiß ich, dass Du nicht Deine Schwestern bist? Warum sollte ich Dir vertrauen?“



„Ich kann es Dir nicht beweisen“ sprach darauf die Liebe. „Du musst Vertrauen haben. Und Vertrauen zu dem was Du beim zweiten Hinsehen gesehen hast. Bitte höre nicht auf meine Schwester die Angst. Ich kann Dir Deine Tränen und Dein Lachen zeigen. Doch dafür musst Du mir vertrauen.“



„Ich kann nicht!“ sprach die kleine Fee bedrückt. „Bitte geh von mir! Ich will doch nur leben.“



Die Liebe machte einen letzten Versuch. Sie sprach „Komm mit mir. Und bleibe immer dicht bei mir. Ich werde Dich vor meinen Schwestern beschützen. Und wenn ich einmal zu schnell für Dich gehe, dann rufe nach mir. Ich werde stehen bleiben und auf Dich warten. Ich würde Dir so gerne Deine Freunde – die Tränen und das Lachen – zeigen. Doch ich werde Dich nicht zwingen mitzugehen. Kann es nicht, so gerne ich Dir damit auch helfen würde. Es ist Deine Entscheidung.“



Doch die kleine Fee sprach „Es tut mir leid. Doch ich kann nicht“. Sie blickte nicht auf als sie das sagte. Keine Träne fand die Liebe auf Ihrem Gesicht.



Die Liebe drehte sich enttäuscht und sehr traurig um und wollte grade gehen. Da flehte die kleine Fee plötzlich „Bitte, Frau Liebe. Bleib bei mir. Verlasse mich nicht, so wie meine Tränen und mein Lachen mich verlassen haben. Leiste mir bitte Gesellschaft und rede mit mir. Ich bin so allein hier auf meinem Stein.“



Die Liebe hielt an und drehte sich wieder zu der kleinen Fee „Komm!“ sprach sie. „Geh mit mir ein Stück. Ich kann nicht hier bleiben. Deine Tränen und Dein Lachen haben mir gesagt das Du sie verlassen hast, weil Du Ihre Gesellschaft nicht mehr ertragen hast. Wenn ich bei Dir bleibe verliere auch ich diese Freunde. Und wenn ich nun gehe und Du nicht mit mir gehst wird mir einer der Beiden Trost spenden und mir zeigen das ich wirklich lebe.“



Doch die kleine Fee rührte sich nicht von Ihrem kalten Stein und starrte weiter auf den Kiesel der vor ihr auf dem Weg lag. "Nein." flüsterte sie "ich kann nicht."



Die Liebe sah die kleine Fee traurig an und zwei große Tränen flossen aus ihren Augen. Grade in dem Moment, als die kleine Fee aufsah. Sie erkannte das sie nur die Liebe vor sich haben konnte. Denn die Dummheit und die Schwäche hatten ihr zwar auch Tränen gezeigt, doch spürte sie in dem kleinen Stück Herz, dass ihr Dummheit, Schwäche und Angst nicht hatten nehmen können plötzlich, das diese Tränen anders waren. Das diese Tränen ehrlich waren. Und bevor die Liebe sich umdrehen konnte rief die kleine Fee "Warte! Ich will es versuchen. Ich komme mit Dir."



Die Liebe strahlte daraufhin und half der kleinen Fee die noch sehr unsicher auf den Beinen war aufzustehen. Ganz langsam gingen die Beiden davon. Sie setzten einen Schritt vor den anderen und immer wenn die Liebe merkte das die kleine Fee noch nicht so schnell war, oder sie versehentlich zu schnell gegangen war und von der kleinen Fee gerufen wurde, blieb sie stehen und wartete auf die kleine Fee. Nach und nach gesellten sich die Tränen und das Lachen zu den beiden. Und als sie hinter der nächsten Biegung verschwunden waren erhellte ein wunderbares Lachen den Wald in dem sich die Liebe und die kleine Fee getroffen hatten. Es war das Lachen der kleinen Fee und das Lachen der Liebe. Und alle Tiere dieses Waldes blieben still und lauschten diesen wunderbaren Tönen und fühlten sich wohl.

Ich weiss nicht ob diese Geschichte meiner Lebensgefährtin hilft. Doch vielleicht hilft sie dem/der ein- oder anderen hier!? Wenn durch sie nur ein Mensch die Möglichkeit bekommt wieder ZU LEBEN, so hat es wenigstens einen Sinn gemacht sie zu schreiben.

Euch alles Liebe

Frank





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Reden, lachen und weinen gehören zum LEBEN dazu.