return to paradise

na leute! wie schauts aus??
mit feiern un so is ja bislang noch nich so die wucht!
deswegen hoff ich endlich ma auf gutes wetter!!!

SONNE!!!

aber sie wird schon irgendwann ma wieder scheinen ... irgendwann

und jetz mein kultureller beitrag für heute, den ... den ... na irgendwas ... aja, den 20.5.03:

hab mir gestern nen film angeschaut: return to paradise (od. für das leben eines freundes)
- vielleicht kennt ihn ja der eine oder andre schon ...
na jedenfalls, ich fand das warn echt guter film, gut gespielt, anstoßendes thema, sehr gut inszeniert!
es geht um drei freunde, ich nenn sie jetz einfach ma l., t. & s.
na auf jeden fall kennen die sich dort bei nem urlaub oder so kennen und werden freunde und sinn nen paar wochen dort (in malaysia) nur am feiern - alk, frauen, drogen.
und l., das is halt so nen mensch mit großem herz, ein 'guter' mensch, naturverbunden udn was weiß ich nich alles - und er will dort bleiben, will irgendeine tierart vor dem aussterben oder so retten.
die andern beiden haun dann wieder ab nach new york.
zwei jahre später erfahrn t. und s. von einer anwältin (b.), dass ihr freund l. seit ihrer abreise dort in einer einzelzelle dahinvegetiert unter bestialischen zuständen in der unmenschlichen hölle des gefängnisses von malaysia.
die bulln hatten ihm kurz danach (nach der abreise von t.&s.) nen besuch abgestattet (der grund dafür liegt im verschulden von t., weil der wohl unbewusst scheiße gebaut hatte - die geschichte mit dem fahrrad ... aber is ja auch jetz egal! ) und ham dort halt nen bissel rauschgift gefunden, das die drei zusammen dort erstanden hatten.
und jetz soll l. nach zwei jahren haft gehängt werden, denn dort gibts da die todesstrafe.
wenn sich nun aber t. un s. bereit erklärn mit die verantwortung dafür zu übernehmen, soll heißen wenn beide: jeder drei jahre knast; wenn nur einer zurückkommt: 6 jährchen!, dann können sie l. das leben retten. allerdings is dieser deal nur mündlich un nich schriftlich zu habn.
es geht um die frage nach verantwortung, es geht um das leben eines freundes und es geht um das eigene gewissen!
jahre opfern (und vielleicht drauf gehn), um einem freund von damals das leben zu retten??
verantwortung übernehmen für eine tat, an der man selbst mit schuldig ist??
und die frage des gewissens ...
und stück für stück nimmt diese sache die beiden auseinander ... und letztendlcih nach ewigem hin und her entschließen sie sich gemeinsam zurückzukehren, um ihren freund zu helfen, die verantwortung zu teilen.
allerdings lassen t. verschiedene ereignisse dort unten von dem entschluss wieder abbringen, er fliegt wieder heim. s. bleibt.
ein tag vor der hinrichtung gibt es dann eine anhörung, wo s. sich für schuldig bekennt, um damit l. das leben zu retten.
der urteilsspruch: l. wird trotzdem gehängt und s. wird eingekerkert! (schuld daran ist ein artikel irgendner ny.zeitung)
ein tag später wird l. hingerichtet ...

es steht hier weniger die harte kritik an den medien im vordergrund (obwohl die sehr deutlich zum ausdruck kommt!), es ist ein sowohl zwischenmenschliches, als auch ein problem des individuums selbst. freundschaft udn verantwortung. mut und opfer.
ich oder du ...

kann ich mein handeln verantworten?? stehe ich auch zu dem, was ich tue, stehe zu den konsequenzen und bekenne mich gegebenenfalls schuldig?
oder renne ich weg, und lass den anderen allein ... das opfer, der mitschuldige ...
übernehme ich verantwortung, lade mir die schuld auf und nehme den preis dafür in kauf?? oder versteck ich mich vor ihr, nehme abstand von ihr und verdränge sie - vielleicht feige, vielleicht aber auch weise ... ??
kann man verantwortung von sich weisen, kann man sich seinem gewissen entziehn, kann man die schuld seines eigenen handelns verleugnen bzw. mit ihr leben, kann man vor seiner scheiße, die man zu oft verzapft fliehn, um sich ihr nicht zu stellen??? ... man kann!!! (soll ich jetz hier lieber ein oder ein hinsetzen??? - denkt ma drüber nach! ... die frage ist: lebe ich mit dieser welt oder gegen diese welt ??? ... )
...
wir übernehmen kaum verantwortung für etwas, dass wir getan und vermasselt haben, vielleicht unbewusst, vielleicht aber auch bewusst, eine tat, in der wir uns schuldig für etwas gemacht haben, wo es opfer und verluste gab, eine tat, die folgen hatte;
ja eigentlich ... fast nie!