Thessalias Gedanken zu ihrer Vergangenheit
Nachdenklich sitzt die junge Elfe in Darnassus am See und seufzt leise. Der Geschichtsvortrag hat einige Erinnerungen aufkommen lassen. Sie schaut in eine kleine Kugel, die sie immer mit sich führt und darin erscheinen Bilder einer wunderschönen Stadt: Silbermond.
Thessalia denkt an die Zeit ihrer Kindheit und Jugend zurück. An das Lachen und Musizieren auf den Straßen der großen Stadt. Aber sie denkt auch an die Flucht, zusammen mit ihrer Schwester und ihrer Großmutter nach Kalimdor. Nur schemenhaft sind noch die Erinnerungen daran. Auch die Erinnerungen an Freunde, die zurückgelassen wurden. Man hatte sie nicht gefragt. Und dann der Schock, als sie erfuhren, dass ihr Vater, ein Nachtelf, inzwischen im Kampf gefallen war. Ihre Mutter, eine Hochelfe, war verschwunden in den Trümmern Silbermonds.
Leise seufzt die Elfe und schaut in den klaren See, der ihre Gestalt widerspiegelt. Die Ohren und die Größe zeigen jedem, der Acht gibt, dass ihre Herkunft die Zerissenheit eines Volkes widerspiegelt.
Sie erinnert sich noch gut an die Schmähungen, die ihr entgegen gebracht wurden, damals, als sie in Kalimdor anlandeten auf dem großen Schiff. Und dann der Zuspruch von Tyrande, dass gerade sie fähig sei, eine Priesterin zu werden und vielleicht eines Tages an der Versöhnung des Elfenvolkes mitzuarbeiten.
Und dann.... Thessalia treten Tränen in die Augen... der Bruch mit ihrer Großmutter. Deren Enttäuschung, als sie den Verwandten des Erzdruiden nicht heiraten wollte.
Die Elfe schüttelt sich ein wenig und steht dann auf. Die Zukunft liegt vor ihr und die Vergangenheit ist zwar ein Teil von ihr, aber Elune sei Dank, nicht immer eine Last.