Rektor Oslender
Rektor Oslender
(1824 1905)
Erbauer der heutigen Kirche
Maria Josef Wilhelm Oslender wurde 1872 zum Rektor in Dilldorf ernannt und gilt als der Erbauer der heutigen Kirche. Vorbereitet und vorgeplant wurde der Bau aber bereits von seinem Vorgänger, Rektor Lauterborn.
Neben der Dilldorfer Kirche gehört auch die Mitwirkung am Bau des Kath. Krankenhauses in Kupferdreh zum Verdienst des Rektors. Zudem versuchte er, für seine kleine Kapellengemeinde mehr Rechte zu erlangen, z.B. das Recht der Schließung von Ehen (nur in Werden) oder der Feier der Kartage (nur in Niederwenigern). Weil sich Rektor Oslender nicht immer an die sehr engen Vorschriften hielt, gab es Querelen mit Pfarrern der umliegenden Gemeinden und mit den Oberen. Kompliziert war die Lage auch dadurch, dass der Deilbach die Grenze zwischen den Bistümern Köln und Paderborn bildete und Hinsbeck (das spätere Kupferdreh) teilweise zum einen und zum anderen Bistum gehörte. Erst 1898 wurde in Hinsbeck (Kupferdreh) eine eigenständige Pfarrei errichtet und somit von Dilldorf klar abgegrenzt (Deilbach).
1900 erhielt Rektor Oslender die Genehmigung zum Führen der Kirchebücher, bis dahin Sache der Werdener Abtei.
Rektor Oslender starb 1905 und wurde auf dem Dilldorfer Friedhof beigesetzt. An ihn erinnert heute noch die Oslenderstraße oberhalb der Kirche.
Foto: Festschrift 1963
Oslender.jpg (597 kByte, 2.716 x 2.024 Pixel)
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