Erstes Gotteshaus in Dilldorf
Im Januar 1800 hatte der Reichsabt Beda Sabels von Werden der Bitte um die Errichtung einer Kapelle in Dilldorf für die "Hinsbecker und Rottberger Eingesessenen" stattgegeben. Bis dahin mussten die Dilldorfer Gläubigen die Hl. Messe in Werden besuchen zu Fuß natürlich. Eineinhalb Stunden hin und wieder zurück, und das bei jedem Wetter da hatte wohl auch der Abt ein Einsehen.
Für den Bau gab es keine finanzielle Hilfe, es war Sache der Gemeinde. Spenden, eine Hauskollekte und tatkräftiges Anpacken führten schließlich zur Errichtung einer kleinen Fachwerkkapelle. Am 1. November 1801 feierte der Franziskanerpater Petrus Dohmen den ersten Gottesdienst in der Dilldorfer Kapelle.
Ärmlich war die Ausstattung der Kapelle, das meiste musste zusammengebettelt werden bei Ämtern und kirchlichen Stellen.
Die kleine Dilldorfer Gemeinde war eine Filialkirche von Werden und unterstand der Abtei. Erstkommunion und Eheschließung waren lange Zeit nur in Werden möglich. Die Geistlichen wechselten häufig, zeitweise war die Stelle an der Filialkirche Dilldorf auch unbesetzt.
Die Kapelle wurde 1850 erweitert und 1882 zum Schulhaus umgebaut.
Bilder: Festschrift 1963 / 100 Jahre Pfarrkirche St. Mariä Geburt
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