Kurze Vorabinfo zu Symptomen, die auf eine Autoimmunerkrankung hindeuten können
- schlecht heilende Wunden (Wundheilungsstörungen)
- Pigmentverluste an den Schleimhäuten. Gut zu sehen vor allem an den Augen, an den Lefzen und an der Nase.
- häufigere Nagelbettentzündungen, die teilweise auch mit einem Krallenverlust verbunden sein können
- länger
andauernde Entzündungen der Mundschleimhaut und/oder der Lefzen.
Hiermit verbunden ist oftmals ein charakteristischer unangenehmer
Mundgeruch, der an Metall erinnert. Auch ein vermehrter Speichelfluss
(verklebte Barthaare) wurden in diesem Zusammenhang schon beobachtet. Der bei einem gesunden Hund waschbrettartig
aussehende Gaumen, ist bei an AI-erkrankten Hunden oftmals von glatter
Struktur.
- Entzündungen oder Geschwüre an den Lidrändern und/oder am After
- Entzündliche Pusteln oder Blasen, die anschließend verkrusten können
- Eine
kahle Schwanzspitze, die auch offen (= entzündet bzw. blutig) sein
kann. Gerade im Anfangsstadium der AI wird dieses Symptom oftmals
übersehen, da die kahle Schwanzspitze von längeren Haaren verdeckt sein
kann. Um die Schwanzspitze richtig betrachten zu können, sollte man die
Haare beiseite ziehen. In einem späteren Stadium
der AI kann die Schwanzspitze von oben herab schwarz werden und
absterben (= Schwanzspitzennekrose). Manchmal ist dann eine Amputation
der Schwanzspitze erforderlich.
- Kahle, entzündete Ohrränder, die ebenfalls schwarz (nekrotisch) werden können und anschließend verledern
- Geschwollene Ohrränder
- Wechselnde
Lahmheiten, ohne dass man einen Grund dafür finden würde, teilweise
auch verbunden mit einer schmerzhaften Schwellung der Gelenke
- Häufiges Erbrechen, ohne dass ein anderer Grund hierfür gefunden werden könnte
- Unerklärlicher Fellverlust. Markante Stellen hierfür sind der Gesichtsbereich und die Hosen an den Hinterbeinen. Auch eine "Brillenbildung" rund um die Augen ist charakteristisch.
- Geschwollene Lymphknoten
- Immer wiederkehrende und häufige Infekte
(z.B. Mandelentzündungen, Gebärmutterentzündungen,
Bindehautentzündungen, Blasenentzündungen, Magen-Darm-Probleme). Ab und
zu mal ein Infekt im Welpenalter ist normal (Kinderkrankheiten), aber
wenn es immer wieder und häufig zu Infekten kommt, so sollte man seinen
Tierarzt auch mal auf die Möglichkeit einer Autoimmunerkrankung
ansprechen.
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