Basketballforum TSV Peiting - Schiedsrichter

Interessant!!!

Interessant!!!

Hi,

habe aus aktuellen Anlass mich etwas mehr mit SR-Literatur beschäftigt und bin auf einige interessante Sachen gestoßen, die ich euch nicht vorenthalten will!

Leider kann ich nicht alles als PDFs anhängen, aber ich poste die Beiträge und den Rest häng ich an.

Übrigens sind folgende Seiten echt nicht schlecht! Dort findet man unzählige Dinge, die man nicht erwarten würde!!! unter anderem die aktuelle Regelinterpretation....

https://www.bbsr.de/sr/index.html

https://www.schiedsrichter-welt.de/index.php?option=com_frontpage&Itemid=1


und als erster Anhang gleich die Regelinterpretation....


Viel Spaß beim Durchlesen!
und dran denken, es kommt noch mehr




Grüße Maritn

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DBB-Regelinterpretation_2009-APR-06.pdf (385 kByte)
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Re: Interessant!!!

Hier die sogennante Bibel für gute SR:


Autor: Nar Zanolin

Die Schiedsrichter-Bibel


Grundeinstellung
Die Rolle des Basketballschiedsrichters
a. Orchesterdirigent
b. Schutzengel
c. Verkehrspolizist
Der Schiedsrichter verhält sich in allen drei Rollen respektvoll und höflich!
Professionalismus
a. Opferbereitschaft in bezug auf:
I. Zeit
• Trennung von Familie und Freunden
• Trennung von Arbeit und Beruf
• Weniger Zeit für Hobbys
II.Physis
• Anstrengendes Training
• Strapazen
III. Geist
• Lernen
• Beobachten
• sich Durchsetzen
b. Der erste Eindruck:
I. Kleidung
II. Persönliche Erscheinung
III. Redeweise
IV. Verhalten (Auftreten)
c. Geld
•
Sobald ein Schiedsrichter Geld annimmt ( der Betrag spielt keine Rolle), wird er zu einem Profi
MERKE:
NICHTS UND NIEMAND IST WICHTIGER ALS DAS SPIEL.
Wie man sich vorbereitet
a. Regeln
• Regeln von Anfang bis Ende lernen.
• Lernen, die Regeln richtig auszulegen.
• Lernen, den Sinn der Regeln zu verstehen.
• Lernen, die Regeln anzuwenden.
b. Arbeit
I. Körperliches Training:
Spieler, die körperlich NICHT fit sind, bringen am Ende eines Spiels keine gute Leistung mehr; daher sind Schiedsrichter, die körperlich NICHT fit sind, NICHT in der Lage, am Ende eines Spiels die richtigen, spielentscheidenden Entscheidungen zu treffen.
II. Geistiges Training:
Ein Schiedsrichter MUSS geistig in der Lage sein, ALLE Spiele zu leiten, NICHT nur die wichtigen.
Er muss sich Gedanken über Basketball machen und über das Amt des Schiedsrichters.
III. Psychologisches Training:
Ein Schiedsrichter MUSS in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf bewahren.
c. Stil
I. Der eigene Stil: Jeder Mensch ist anders, daher muss jeder einen Stil entwickeln, der am besten zu seiner Person passt.
II. Nachahmung : Einem Schiedsrichter kann etwas gefallen, was ein anderer tut; er soll dies jedoch nur dann übernehmen, wenn es seiner Persönlichkeit entspricht.
III. Die Entwicklung eines Stils hat sehr viel Ähnlichkeit mit der Auswahl an einem Büfett, ein bisschen hiervon, ein bisschen davon...
d. die allgemeine Einstellung zum Spiel
I. Eigene Einstellung: Überlegen was für das Spiel am besten ist.
II. in bestimmten Situationen: Wie reagiert man in schwierigen Situationen (z.B. gegenüber Trainer, Spielern, Fan usw.)
III. Vorteil: Wie soll man das anzeigen (nichts passiert, kein Foul).
IV. Art des Spiels: Der Schiedsrichter kann, falls nötig, das Tempo eines Spiels bestimmen. Beispiel : Wenn die Aktionen zu schnell werden und die Gefahr besteht, dass der Schiedsrichter die Kontrolle über das Spiel verliert, kann er das Tempo aus dem Spiel nehmen, indem er den Ball etwas langsamer einem Spieler übergibt, indem er sich bei der Ahndung eines Foulspiels ein paar Sekunden mehr Zeit nimmt usw. Es kann auch der umgekehrte Fall eintreten, dass das Tempo eines Spiels erhöht werden muss, wenn es zu langsam ist.
V. Anzeigen eines Fouls: Ein Schiedsrichter sollte nur solche Fouls pfeifen, die das Spiel beeinflussen und nicht solche, die keine Auswirkungen auf das Spiel haben, wie z.B. ein unbeabsichtigter Schlag usw.
VI. Freude: Ein Schiedsrichter MUSS Freude an seiner Tätigkeit haben, anderenfalls sollte er AUFHÖREN.
Technik
a. Handzeichen
I. Sehr wichtig: Der Schiedsrichter muss die im Regelbuch der FIBA festgelegten Zeichen kennen und einüben.
II. Eindruck: Wenn sich der Schiedsrichter korrekt und überzeugend verständlich macht, wirkt sich dies auch auf Spieler, Trainer und Zuschauer aus, die ein Recht darauf haben, zu erfahren, was gerade passiert oder passiert ist.
III. Art des Anzeigens: Korrekt angewandte Zeichen/Signale helfen dem Schiedsrichter in schwierigen Situationen.
IV. Verständigung: Der Schiedsrichter verständigt sich mit Hilfe der im Regelbuch der FIBA festgelegten Zeichen. Wenn er sie richtig anwendet, können Probleme vermieden werden.
V. Übung: Wie alles andere, das richtig getan werden will, müssen auch die Handzeichen geübt werden (manchmal hilft es, dies vor einem Spiegel zu tun; doch sollte man darauf achten, dass niemand zusieht).
b. Verschiedenes
I. 3, 5 und 10 Sekunden zählen: Dies muss geübt werden, denn es ist sehr wichtig. Es wäre unfair für eine verteidigende (pressing) Mannschaft, wenn zu langsam gezählt würde, oder für eine angreifende Mannschaft, wenn zu schnell gezählt würde.
II. Hochwurf : dies muss ebenfalls geübt werden, ob mit einer Hand oder mit zwei Händen, spielt keine Rolle, Hauptsache ist, der Ball wird höher geworfen, als die Spieler springen können.
III. Übergabe des Balles (Ball im Aus, Freiwurf usw.): Eine Kleinigkeit, die aber korrekt ausgeführt werden muss.
ALLGEMEINE AUFGABEN DER SCHIEDSRICHTER
1. Vorderer Schiedsrichter
a. NICHT hochsehen.
b. Sich zum Spiel stellen.
c. Ständig in Bewegung sein.
d. Position des Verteidigers zum Ball voraussehen.
e. Von der Grundlinie zurückgehen, um einen größeren und besseren Überblick zu haben.
f. Den Ball nicht beobachten, wenn er NICHT mehr im eigenen Zuständigkeitsbereich ist.
g. Auf Zwischenräume (Löcher) zwischen den Spielern achten. Wenn keine Zwischenräume da sind, könnte ein Foul vorliegen.
2. Folgender Schiedsrichter
a. Ständig in Bewegung sein.
b. Den Ball nicht beobachten, wenn er NICHT mehr im eigenen Zuständigkeitsbereich ist.
c. Wenn der Ball nach einem Pass, Dribbling oder Wurf nach vorne gespielt wird, MUSS der zweite Schiedsrichter bis (ungefähr) auf die Höhe der verlängerten Freiwurflinie vorrücken, um dem anderen Schiedsrichter unter dem Korb zu helfen. Die meisten Berührungen im Spiel finden in der begrenzten (3-Sekunden-) Zone statt.
d. Auf Zwischenräume (Löcher) zwischen den Spielern achten. Wenn keine Zwischenräume da sind, könnte ein Foul vorliegen.
e. Position des Verteidigers zum Ball voraussehen.
f. NICHT zurückgehen, wenn die angreifende Mannschaft wirft. Dem anderen Schiedsrichter helfen.
g. Den Schnellangriff durch rasches Reagieren vorausahnen, NACHDEM die verteidigende Mannschaft in den Besitz des Balles gelangt ist.
h. Wenn man bei einem Schnellangriff hinter der angreifenden Mannschaft zurückbleibt, muss man sich hinter den Spielern in eine günstige Position begeben, um einen besseren Blickwinkel zu haben.
3. Beide Schiedsrichter
a. Sich NICHT auf den Ball konzentrieren, wenn er NICHT im eigenen Zuständigkeitsbereich ist.
b. Alle Spieler sollten sich so weit wie möglich zwischen den beiden Schiedsrichtern befinden, d.h. von ihnen eingeschlossen sein.
c. Möglichst viel Augenkontakt herstellen. Zweier-Team.
d. Bei ALLEN Fouls und Sprungbällen die Seiten wechseln. Der Schiedsrichter mit dem Ball leitet den Seitenwechsel ein.
4. Anweisungen für den Schiedsrichter, der das Foul NICHT anzeigt
STEHENBLEIBEN: Wenn überhaupt etwas passiert, dann ist es normalerweise unmittelbar nach einem Foul. NICHT nach dem Ball laufen (jemand wird ihn früher oder später schon holen, da das Spiel nicht ohne ihn fortgesetzt werden kann), ALLE Spieler im Auge behalten und warten bis der andere Schiedsrichter das Foul gemeldet hat, dann wieder die vorgeschriebene Position einnehmen.
BESONDERS WICHTIGE PUNKTE
Regelwidriger Gebrauch der Hände
Wenn ein Verteidiger einen Vorteil gewinnt, indem er seine Hände benutzt, MUSS ein Foul angezeigt werden. Ebenso MUSS, wenn ein Angreifer einen Vorteil gewinnt, indem er seine Hände oder Arme benutzt (Hakeln, Stoßen usw.), ein Angriffsfoul angezeigt werden.
Berührung über dem Rücken
Wenn ein Angreifer oder Verteidiger einen Vorteil gewinnt, indem er einen Spieler über dem Rücken berührt, MUSS ein Foul angezeigt werden. Dies gilt für Rebound-Situationen, Post-Spiel, freie Bälle usw.
Post-Spiel
Basketball ist u.U. ein sehr körperbetontes Spiel, insbesondere beim Post-Spiel im Bereich der vor¬deren Freiwurflinie. Solange eine Berührung nicht dazu führt, dass ein Spieler einen Vorteil daraus gewinnt, oder nicht so heftig ist, dass ein Spieler verletzt werden könnte, ist KEIN Foul anzuzeigen. Es muss jedoch besonders auf Ellbogen, Schultern und Knie geachtet werden, da ihr Einsatz gefährlich ist und zu problematischen Situationen führen könnte, falls der Schiedsrichter nicht sofort einschreitet.
Schutz des Werfers

  1. Ein Spieler in der Luft ist sehr verletzungsanfällig. Es muss sichergestellt werden, dass der Verteidiger noch auf dem Boden war und seine Position eingehalten hat, BEVOR der angreifende Spieler den Boden VERLASSEN HAT. Wenn dies nicht der Fall ist, muss ein Verteidigungsfoul angezeigt werden.
  2. Schon die geringste Berührung kann den Wurf eines Angreifers vereiteln. Daher muss während des gesamten Wurfablaufs besonders darauf geachtet werden, dass der Werfer NICHT an Körper, Armen oder Beinen berührt wird. Wenn sich der Werfer den Re¬geln entsprechend verhält, muss ein illegaler Kontakt (Nachteil) mit einer Strafe geahndet werden.
Beinstellen
Obwohl sich die meisten Fälle von Beinstellen beim Basketball zufällig ereignen. gerät der betroffene Spieler dadurch in einen Nachteil : daher MUSS ein Foul angezeigt werden. Die Entscheidung ist damit zu begründen, dass die meisten Fouls zufällig passieren und dennoch angezeigt werden, warum nicht auch Beinstellen?
Konzentration auf die Verteidigung
Dies wäre zwar ein neues Konzept, doch es sollte so schnell wie möglich eingeführt werden. Ohne die Verteidigung gäbe es wohl nur selten Regelverstöße von Angriffsspielern. Daher ist es sehr wichtig, darauf zu achten, dass die Verteidigung nur mit legalen Mitteln versucht, die Angreifer an einem Korberfolg zu hindern. Somit ist es erforderlich, dass sich die Schiedsrichter auf die Verteidigung konzentrieren.
Da die meisten Schiedsrichter auf den Ball und die Aktivitäten in dessen unmittelbaren Umfeld achten, sollten sie immer mehr dazu übergehen, ihr Augenmerk mehr auf den Raum zwischen den Spielern und schließlich ganz auf die Verteidigung zu richten. Dies erfordert ein besonders hohes Maß an Konzentration, vor allem in den Anfangsphasen.
Den Spielfluss aufrechterhalten
Basketball ist ein außergewöhnliches Spiel, das von talentierten Sportlern betrieben wird. Da¬her ist ein Spiel, das gut geleitet wird, aufregend und spektakulär. Insbesondere muss darauf geachtet werden, dass der Spielfluss aufrechterhalten wird, indem:
a. Fouls schneller angezeigt und geahndet werden;
b. der Ball schnell ins Spiel gebracht wird, allerdings nicht zu schnell; damit keiner Mannschaft ein Vorteil daraus entsteht;
c. man sich nicht in Diskussionen mit Spielern oder Trainern einlässt;
d. man nicht zu kleinlich pfeift; sondern im GEISTE der Regeln handelt;
e. man bei einer unabsichtlichen Aktion, die KEINEN VORTEIL gebracht hat, NICHT pfeift. Mit anderen Worten: EINSCHREITEN, nicht STÖREN.
Kondition
Dieser Aspekt kann nie oft genug betont werden. Körperliche Ausdauer ist eine NOTWENDIGKEIT. Spieler mit einer guten Kondition sind gewöhnlich auch noch gegen Ende eines Spiels leistungsfähig, da ihr Gehirn mit genügend Sauerstoff versorgt wird, so dass sie noch klar denken und die richtigen Entscheidungen treffen können. Das gleiche gilt für die Schiedsrichter. In einem ausgeglichenen Spiel, indem es auf jede Entscheidung ankommt, ist eine falsche Schiedsrichterentscheidung aufgrund von Konditionsmangel oder Erschöpfung des Schieds¬richters UNENTSCHULDBAR. Eine derartige Entscheidung kann und wird mit großer Wahrscheinlichkeit Auswirkungen auf das Endergebnis haben.
TECHNISCHER LEITFADEN
• Es gibt KEINEN magischen Punkt auf dem Spielfeld.
• Ein Schiedsrichter MUSS ständig in Bewegung sein.
• Bei einem Sprungball ist es besser, den Ball zu HOCH als zu niedrig zu werfen.
• Ein Pfiff "auf Verdacht" ist ein Zeichen von Schwäche.
• Bei einem Foul muss eine Berührung vorliegen, aber nicht jede Berührung ist ein Foul.
• Ein "Fangfehler" ist KEIN Regelverstoß.
• Eine unbeabsichtigte Berührung des Balles mit dem Bein oder Fuß ist KEIN Regelverstoß.
• Angriffs- und Verteidigungsspieler haben die gleichen Rechte und die gleichen Pflichten.
• Ein Schiedsrichter trifft seine Entscheidungen nach dem, was er SIEHT, und nicht was er glaubt gesehen zu haben.
TECHNIK - PERSÖNLICHE BEWERTUNG
A. SPRUNGBALL
Erster Schiedsrichter
  1. War der Ball hoch genug?
  2. Stieg der Ball senkrecht hoch?
  3. Waren die Chancen für beide Springer bei meinem Wurf gleich groß?
Zweiter Schiedsrichter
  1. War ich in der richtigen Position, um alle Spieler zu sehen?
  2. Habe ich das Zeichen für "Zeit an" gegeben?
  3. Habe ich Regelverstöße verhindert, bevor sie geschahen?
  4. Bin ich sofort in die Position des vorderen Schiedsrichters gegangen?
  5. Bin ich mit meinem Partner in Blickkontakt geblieben?
  6. Habe ich gepfiffen, wenn der Sprungball nicht korrekt ausgeführt wurde?
B. ANZEIGEN VON FOULS
  1. Habe ich meinen Arm gerade nach oben über meinen Kopf ausgestreckt, um die Uhr anzuhalten?
  2. War meine Faust geschlossen?
  3. Bin ich, als ich zu weit entfernt war, ein paar Schritte auf den Spieler zu gegangen?
  4. Habe ich mit meiner anderen Hand (Handfläche nach unten) auf den Spieler gezeigt, der das Foul begangen hat?
  5. Bin ich schnell zum Tisch gegangen, um das Foul zu melden?
  6. Habe ich die richtigen Zeichen verwendet?
  7. Waren alle Zeichen für jeden sichtbar?
  8. Bin ich schnell auf meine Position zurückgekehrt?
  9. Habe ich mit meinem Partner die Positionen getauscht?
Unbeteiligter Schiedsrichter (der das Foul nicht angezeigt hat)
  1. Habe ich alle Spieler beobachtet, während mein Partner das Foul gemeldet hat?
  2. Habe ich meinem Partner dabei geholfen, den Spieler zu finden, der den Freiwurf ausführen sollte?
  3. Habe ich schnell meine Position eingenommen, nachdem mein Partner das Foul gemeldet hatte?
C. REGELVERSTÖSSE
  1. Habe ich meinen Arm gerade nach oben über meinen Kopf ausgestreckt, um die Uhr anzuhalten?
  2. War meine Hand geöffnet?
  3. Habe ich die richtigen Zeichen verwendet?
  4. Habe ich die richtige Richtung angezeigt?
  5. Habe ich angezeigt, wo der Ball ins Spiel gebracht werden sollte?
D. BALL IM SPIEL
  1. Bin ich mit meinem Partner im Blickkontakt geblieben?
  2. Habe ich das "Einschließprinzip" angewendet?
E. AUSFÜHRUNG VON FREIWÜRFEN
  1. Wurden die Freiwürfe von dem richtigen Spieler ausgeführt?
  2. Habe ich den Spielfluss aufrechterhalten?
  3. Habe ich Regelverstöße im voraus unterbunden?
  4. Habe ich die richtige Anzahl von Freiwürfen angezeigt?
  5. Habe ich mich nach dem ersten von zwei (bzw. dem zweiten von drei) Freiwürfen schnell auf meine Position begeben?
  6. Habe ich als vorderer und HINTERER Schiedsrichter bei einem Rebound einen Schritt nach LINKS gemacht?
F. POSITION DES VORDEREN SCHIEDSRICHTERS
  1. Bin ich schnell von der Position des hinteren auf die des vorderen Schiedsrichters gewechselt, ohne die Spieler aus den Augen zu verlieren?
  2. Bin ich etwas hinter die Endlinie ZURÜCKGETRETEN, um einen besseren Blickwinkel zu haben?
  3. Habe ich auf die Spieler auf der "Nicht-Ballseite" geachtet, wenn der Ball nicht in meinem Zuständigkeitsbereich war?
  4. Habe ich mich ständig entlang der Endlinie bewegt und auf "Löcher" oder Zwischenräume zwischen den Spielern geachtet?
  5. Bin ich schnell von der Position des vorderen auf die des hinteren Schiedsrichters gewechselt?
G. POSITION DES HINTEREN SCHIEDSRICHTERS
  1. Bin ich schnell auf die Position des hinteren Schiedsrichters gewechselt?
  2. Bin ich dem Ball gefolgt, als er auf der rechten Seite des Spielfeldes nach vorne gespielt wurde?
  3. War ich stets in Bewegung, solange ich die Position des hinteren Schiedsrichters innehatte?
  4. Bin ich mitgegangen, als der Ball durchgespielt wurde?
  5. Habe ich auf die Spieler auf der "Nicht-Ballseite" geachtet, wenn der Ball nicht in meinem Zuständigkeitsbereich war?
WICHTIGE ALLGEMEINE PUNKTE ZUR BEACHTUNG
1. ENTWICKLE:
a. eine eigene Philosophie;
b. einen eigenen Stil.
2. ÜBE :
a. alle Zeichen - bewusst und präzise;
b. das Zählen - 3, 5 und 10 Sekunden;
c. den Sprungball.
3. MERKE:
a. Lerne die Spielregeln auswendig und ihren Sinn verstehen;
b. Gehe nach dem Prinzip vor: Einschreiten, nicht stören;
c. Schaffe dir nicht selbst Probleme;
d. Bilde mit dem Partner ein Team;
e. Halte ständig Blickkontakt.
4. ACHTE AUF:
a. den illegalen Gebrauch der Hände zur Verschaffung eines Vorteils;
b. Angriffe von hinten zur Verschaffung eines Vorteils;
c. den Werfer (ob er alles regelrecht ausführt);
d. Beinstellen.
5. DENKE DARAN:
a. Freiwürfe schnell (aber nicht zu schnell) ausführen zu lassen;
b. bei Freiwürfen einen Schritt nach LINKS zu gehen.
6. ACHTE DARAUF:
a. als vorderer oder hinterer Schiedsrichter stets in Bewegung zu sein (dem Spiel zugewandt);
b. als zweiter Schiedsrichter mitzugehen, wenn der Ball durchgespielt wird;
c. Zwischenräume (Löcher) nicht zu übersehen und dem Partner zu helfen;
d. in einer ausgezeichneten körperlichen Verfassung zu sein.
MERKMALE EINES SOUVERÄNEN SCHIEDSRICHTERS
1. ÄUSSERE ERSCHEINUNG
• korrekt gekleidet (einheitliche Kleidung, Basketballschuhe usw.)
• Professioneller Eindruck.
2. MUT
• Der Schiedsrichter muss pfeifen, was er SIEHT.
• Er darf nicht auf Publikum, Trainer oder Spieler achten.
• Merke: Der Schiedsrichter muss seinem Gewissen folgen.
3. EHRLICHKEIT
• Es gehört mehr Mut dazu, eine "harte Entscheidung" zu fällen, als sie zu unterlassen.
• Sobald das Spiel begonnen hat, sind die beiden Schiedsrichter die EINZIGEN neutralen Beobachter.
4. URTEILSVERMÖGEN
• Richtige Auslegung des Spiels.
• Gesunder Menschenverstand.
• Flexibilität (Vorteil/Nachteil).
5. STÄRKE
• Physische Stärke: Der Schiedsrichter muss stets über eine gute Kondition verfügen.
• Mentale Stärke: Er muss stets bereit sein, harte Entscheidungen zu treffen.
• Emotionale Stärke: Er muss sich in emotionsgeladenen Situationen stets unter Kontrolle haben.
6. ENERGIE
• Der Schiedsrichter muss ständig in Bewegung sein, um den besten Blickwinkel auf das Spiel zu haben und um dem Spiel besser folgen zu können.
• NICHT von einer Stelle aus das Spiel leiten.
7. EINSTELLUNG
• Der Schiedsrichter sollte Spaß am Spiel haben.
• Wichtige Voraussetzung für einen Schiedsrichter ist die Freude an Basketball.
8. BESTÄNDIGKEIT
• Ist besonders wichtig.
• Die Spieler müssen wissen, was sie dürfen und was sie nicht dürfen.
9. WISSEN
• Der Schiedsrichter muss die Spielregeln BEHERRSCHEN.
• Kein anderer kann sie für ihn lernen.
• Wer die Spielregeln beherrscht, fällt gewöhnlich auch die richtigen Entscheidungen.
10. EINFÜHLUNGSVERMÖGEN
• Bei der Auslegung der Spielregeln.
• Bei den zwischenmenschlichen Beziehungen.
• "GESPÜR FÜR DAS SPIEL" haben.


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Re: Interessant!!!

man muss ja nicht gleich alles auf einmal lesen
und hier noch was für gute SR Technik:


hab ihn gerade noch zu nem pdf umgewandelt...ist dann übersichtlicher und die grafiken sind dabei!!! (findet sich im anhang)

Autorin: Uschi Edelmann im Februar 2004


Die Schiedsrichter-Technik

Vorraussetzung für einen guten Schiedsrichter ist nicht nur eine gute körperliche Verfassung, Regelkenntnisse oder eine gute Beobachtungsgabe, sondern auch das Beherrschen der korrekten Schiedsrichtertechnik. Die Schiedsrichtertechnik ist ein System, das den Schiedsrichtern helfen soll, Spielsituationen richtig zu beurteilen und somit die Kontrolle über das Spiel zu behalten, denn nur wenn sie zur richtigen Zeit eine gute Position einnehmen und einen angepassten Blickwinkel zwischen Verteidiger und Angreifer bewahren, können sie Spielsituationen richtig erkennen und dementsprechend korrekt handeln. In Position zu sein, ist also ein Schlüsselfaktor des Schiedsrichterns.
Schiedsrichter müssen sich dorthin bewegen, wo sie sein müssen, um das zu sehen, was sie sehen müssen!!
Eine weitere Grundlage der Schiedsrichter-Technik ist eine gute Zusammenarbeit zwischen den Schiedsrichter durch eine fortlaufende Kommunikation. Aber schon lange vor dem Spiel müssen sich die Schiedsrichter mental auf das Spiel vorbereiten z. B. durch entwickelte Routinen vor dem Spiel und keine unnötigen Ablenkungen. Außerdem sollten die Schiedsrichter vor dem Spiel intensive Besprechungen führen, bei denen sie ihre Zuständigkeitsbereiche abklären und Zeichen abmachen, mit denen sie ihrem Kollegen bei unklaren Situationen Hilfe geben können.
Neben der "Pregame-Conference" sollten die Schiedsrichter auch noch andere Aufgaben erfüllen:
• eine gute Erwärmung, um sich auch körperlich auf das Spiel vorzubereiten
• Kontrolle des Anschreibebogens
• Kontrolle des Spielfelds
• Sicherstellen des Spielballs
• Pfiff bei drei und eine Minute vor Spielbeginn
Vor dem Eröffnungssprungball zum ersten und dritten Viertel bzw. zu jeder Verlängerung muss sich der aktive erste Schiedsrichter mittels "Daumen nach oben"- Handzeichen davon überzeugen, dass sowohl das Wettkampfgericht als auch sein Kollege spielbereit sind, da auch bei Sprungballsituationen eine enge Zusammenarbeit wichtig ist. Der zweite und freie Schiedsrichter stellt sich so an die Seiten- und Mittellinie in der Nähe des Anschreibetisches, dass er zum einen legal war und zum anderen muss er dem Zeitnehmer bei der ersten Ballberührung durch das entsprechende "Zeit-an"- Zeichen zeigen, wann er die Zeit starten muss. Außerdem muss er als freier Schiedsrichter versuchen, sich, nachdem dem der Ball getippt wurde, vor das Spiel zu bewegen, wodurch er zum vorderen Schiedsrichter wird; der aktive Schiedsrichter, der den Sprungball durchgeführt hat, wird somit automatisch zum folgenden Schiedsrichter.

Positionen und Zuständigkeiten
Das Spielfeld ist in sechs Rechtecke aufgeteilt, damit vorderer und folgender Schiedsrichter das Spielgeschehen am Ball bzw. der ballentfernten Seite jederzeit im Blick haben.

Folgender Schiedsrichter:
Der folgende Schiedsrichter ist für die Seitenlinie zu seiner Linken, für die Mittellinie und für die Beobachtung der 24-Sekunden-Uhr zuständig. Am Ende einer Spielperiode bzw. Verlängerung oder auch am Ende einer 24-Sekunden-Periode muss er beurteilen können, ob der Ball die Hände des Korbwerfers rechtzeitig verlassen hat oder nicht. In Wurfsituationen soll er die Flugkurve des Balls beobachten und eventuelle Regelübertretungen durch Goal-tending oder Stören des Balls bestrafen. Zudem ist es für den folgenden Schiedsrichter von äußerster Wichtigkeit, dass er nach vorne also bis ungefähr zur verlängerten Freiwurflinie gehen muss, sobald sich der Ball auf irgendeine Weise (Pass, Dribbling oder Wurf) in Richtung Korb bzw. Endlinie bewegt, damit er die Lücke zwischen den Spielern besser beobachten kann und somit seinem Kollegen auch bei Reboundaktionen helfen kann.
Sobald sich die Spielfeldsituation nach vorne (in Richtung des Korbes der angreifenden Mannschaft) bewegt, soll der folgende Schiedsrichter links hinter dem ballführenden Spieler in einem Abstand von ca. 3-5 m bleiben; der Abstand zu den Spielern kann jedoch je nach Spielsituation variieren. Um den Blickwinkel zum Spielgeschehen zu behalten und die Spielfeldübersicht zu verbessern, soll er immer die Lücke zwischen dem angreifenden und verteidigenden Spieler suchen.
Befindet sich der Ball im Rechteck 1 oder 2, so hat der folgende Schiedsrichter die primäre Aufgabe die Aktionen in der Nähe des Balls zu beurteilen; besondere Beachtung gilt dabei dem angreifenden Spieler mit Ball und dessen Verteidiger.
Sobald sich der Ball in Rechteck 3 befindet, muss der Schiedsrichter die bestmögliche Position durch Bewegung in Richtung der Korb-Korb-Linie finden, um das Spiel am Ball beobachten zu können. In dieser Situationen ist er auch für Ausbälle an der Seitenlinie zu seiner Rechten zuständig.
Befindet sich der Ball in Rechteck 4, so ist der folgende Schiedsrichter nicht mehr für das Geschehen am Ball zuständig, sondern er muss nun die Situationen ( z. B. illegales Sperren) beobachten, die auf der ballentfernten Seite (Weakside) passieren. Dafür nimmt er eine Position im Rechteck 1 ein.
Befindet sich der Ball in Rechteck 5, so müssen sowohl vorderer als auch folgender Schiedsrichter das Geschehen am Ball, besonders bei Korbwurfsituationen, im Auge haben, dürfen dabei allerdings nicht die anderen Spieler außerhalb der begrenzten Zone außer Acht lassen.
Sobald sich der Ball in Rechteck 6 befindet, sind beide Schiedsrichter zu enger Zusammenarbeit durch z. B. Blickkontakt gefordert, denn der folgende Schiedsrichter ist nur für Aktionen hinter der Drei-Punkte-Linie und eventuelle Drei-Punkte-Wurfversuche zuständig. Kommt der Ball allerdings durch z. B. einen Paß in Richtung Korb, so muss der vordere Schiedsrichter die Situation am Ball übernehmen, wodurch sich die Zuständigkeit des folgenden Schiedsrichters in soweit ändert, als dass er nun wieder die Spieler auf der ballentfernten Seite zu beobachten hat.
Bewegt sich das Spiel auf den Korb in der anderen Spielfeldhälfte zu, muss der folgende Schiedsrichter beim Übergang zum vorderen Schiedsrichter stets das Spiel im Auge behalten. Dabei sollte Rückwärtslaufen durch einen Blick über die linke Schulter vermieden werden. Wenn sich bei einer pressenden Verteidigung mehr als drei Verteidiger und Angreifer im Rückfeld befinden, so sollte der vordere Schiedsrichter seine Vorwärtsbewegung kurz verzögern, um seinen Kollegen zu unterstützen. Erst wenn der folgende Schiedsrichter keine Hilfe mehr benötigt, nimmt sein Kollege seine Position hinter der Endlinie ein.
Vorderer Schiedsrichter:
Der vordere Schiedsrichter stellt sich zunächst seitlich vom Korb hinter der Endlinie auf, muss allerdings immer in Bewegung sein, um die bestmögliche Position je nach Ort des Balls zu finden. Begrenzungen für seine Bewegungen sind die Drei-Punkte-Linie zu seiner Linken und der entfernte Rand der Begrenzten Zone zu seiner Rechten. Dem vorderen Schiedsrichter ist eine tiefe Endlinienposition zu empfehlen, (ca. 2 m hinter der Endlinie), damit er den bestmöglichen Blickwinkel für eine gute Sicht und gute Entscheidungen hat. Er sollte sich auf jeden Fall immer vor dem Spielgeschehen befinden und somit das Spiel auf sich zukommen sehen. Des weiteren fällt in seinen Zuständigkeitsbereich die Seitenlinie zu seiner Linken und die Endlinie. Die beiden Schiedsrichter sollten darauf bedacht sein, auch bei Ausballentscheidungen nicht in die Entscheidungen des Partners einzugreifen, damit gegensätzliche Entscheidungen vermieden werden. Sie können sich jedoch Hilfestellungen durch Zeichen, die sie in der Besprechung vor dem Spiel abgemacht haben, geben.
Befindet sich der Ball in den Rechtecken 1, 2 oder 3, muss sich der vordere Schiedsrichter auf die Spieler im ballfreien Raum konzentrieren. Dabei soll er z. B. auf illegales Sperren achten und darauf, dass Kontakte besonders im Pivot-Bereich nicht ausarten und somit die Spielkontrolle in Gefahr gerät. Obwohl er dabei nicht den Ball beobachtet, muss er trotzdem wissen, wo sich der Ball und sein Kollege befinden.
Befindet sich der Ball in Rechteck 4, so muss der vordere Schiedsrichter eine Position gegenüber dem Ball einnehmen, da er nun für alle Aktionen um diesen herum verantwortlich ist. Bei einem Drei-Punkte-Wurfversuch muss er seinem Kollegen diesen durch das entsprechende Handzeichen anzeigen.
Befindet sich der Ball in der Begrenzten Zone (Rechteck 6), so beobachtet er alle Vorkommnisse um den Ball herum, wobei er sein Hauptaugenmerk auf den Verteidiger bei Eins gegen Eins- bzw. Wurfaktionen legen sollte. Dabei dürfen allerdings die Spieler im Pivot-Bereich nicht außer Acht gelassen werden. Deshalb soll der folgenden Schiedsrichter auf diese Spieler achten.
Kontakte, die z. B. durch zufälliges Berühren entstehen und weder Vorteil oder Nachteil für einen Spielteilnehmer mit sich bringen, sollen nicht beachtet werden, um den Spielfluß zu wahren.
Befindet sich der Ball in Rechteck 6, teilen sich vorderer und folgender Schiedsrichter die Aufgaben (s. folgender Schiedsrichter).

Auf diesem Bild kann man erkennen, dass die beiden Schiedsrichter alle zehn Spieler nach dem "Boxing-In" Prinzip einschließen. Dabei achtet der folgende Schiedsrichter, der bei einer Wurfaktion bis zur verlängerten Freiwurflinie gehen soll, vor allem auf die Flugkurve des Balls und alle Aktionen ("Goaltending" oder Stören des Balls) über der Brettkante, während der vordere Schiedsrichter seine Aufmerksamkeit den Spielern widmet, um die Wurf- und Reboundaktionen zu beobachten.
Foulsituationen:
Grundsätzlich kann man sagen, dass immer der Schiedsrichter, der am nächsten zu einer Spielsituation steht, entscheiden muss, ob ein illegaler Kontakt durch einen Spieler verursacht wurde oder nicht. Kommt es zu einem Pfiff, der stets laut und durchdringend sein sollte, so sollte der sich der Schiedsrichter, der das Foul gepfiffen hat, zügig aus dem Spielerpulk herausbewegen und eine Position (~ 6 - 8 m) vor dem Anschreibetisch einnehmen. Während seiner Anzeige ( 1. Anerkennung oder Annullierung eines erzielten Korbes; 2. Nummer des Spielers, der das Foul begangen hat; 3. Art des Fouls; 4. Anzahl der Freiwürfe bzw. Spielrichtung) muss er stehenbleiben und auf eine genaue und deutliche Darstellung seiner Entscheidung achten. Die Benutzung von exakten und verständlichen Handzeichen, die in Augenhöhe und mit einem geringen Abstand vom Körper gemacht werden sollten, hilft die getroffene Entscheidung besser zu verkaufen. Nach der Foulanzeige am Wettkampfgericht, soll sich der Schiedsrichter schnell zu seiner neuen Position begeben.
Der Schiedsrichter, der das Foul nicht gepfiffen hat, sollte zunächst einige Sekunden ruhig stehen bleiben ("freeze") und seine Aufmerksamkeit auf die Spieler richten, erst danach begibt er sich schnell zu seiner neuen Position.
Bei Freiwurfsituationen durch Foulentscheidungen stellen sich die Schiedsrichter wie folgt auf:
Der neue vordere Schiedsrichter nimmt eine Position seitlich vom Korb hinter der Endlinie ein, wobei er je einen Fuß auf jeder Seite der verlängerten Freiwurfraumbegrenzung setzt. Der neue folgende Schiedsrichter blickt zuerst zum Anschreibetisch, um sich zu vergewissern, dass keine Auszeiten oder Spielerwechsel durchgeführt werden müssen, und betritt danach den Freiwurfraum von der linken Seite, um von dort den Ball durch einen Bodenpaß von seinem Kollegen zu erhalten. Er führt den ersten von mehreren Freiwürfen aus und tritt bis zum Schnittpunkt der verlängerten Freiwurflinie mit der Drei-Punkte-Linie zurück, wobei er die Anzahl der auszuführenden Freiwürfe anzeigt. Er hat nicht nur die Aufgabe den Werfer und die Spieler der gegenüberliegenden Freiwurf-Seitenlinie zu beobachten, sondern er muss auch die fünf Sekunden zählen, die dem Freiwerfer zu Verfügung stehen, den Ball auf dem Flug zum Korb beobachten und bestätigen, ob der Freiwurf erfolgreich war. Den zweiten bzw. dritten Freiwurf führt der vordere Schiedsrichter aus, indem er den Ball mittels Bodenpaß zum Freiwerfer passt, und tritt dann wieder hinter die Endlinie zurück, von wo aus er die Spieler beobachtet, die an der ihm gegenüberliegenden Linie der Begrenzten Zone stehen. Sobald der Ball die Hand des Werfers verlassen hat, geht er einen Schritt nach rechts, um eine gute Position für die Beobachtung der Reboundaktion zu erhalten.
Ausnahme: Wenn ein Schiedsrichter ein technisches, disqualifizierendes oder unsportliches Foul verhängt, führt er den Freiwurf bzw. die Freiwürfe aus, während sich sein Kollege an der Mittellinie gegenüber dem Anschreibetisch aufstellt, um von dort den weiterführenden Einwurf durchzuführen. Wenn die Schiedsrichter sich so aufstellen, kann eine schnelle Fortführung des Spiels nach der Freiwurfstrafe gewährleistet werden.
Spielerwechsel und Auszeiten:
Der Schiedsrichter, der näher zum Anschreibetisch steht, muss das entsprechende Zeichen für einen Spielerwechsel bzw. eine Auszeit geben. Um das Spiel nicht zu verzögern, behalten die Schiedsrichter ihre Positionen bei einem Spielerwechsel bei.
Bei einer Auszeit stellt sich der freie Schiedsrichter mit Ball dorthin auf, wo das Spiel wieder aufgenommen werden soll. Sein Kollege nimmt eine Position an der Mittellinie ein, von wo aus er die Spieler und Trainer beider Mannschaften beobachten kann. Zusätzlich kann er den Anschreibebogen kontrollieren, um eventuelle Fehler frühzeitig zu erkennen. Wenn 50 Sekunden der Auszeit verstrichen sind, sollen sich die Spieler wieder spielbereit machen und den Einwurf bzw. die Freiwürfe durchführen.
Nach dem Spiel:
Nach dem Signal für das Spielende sollten die Schiedsrichter zügig zum Wettkampfgericht gehen, um den Anschreibebogen zu kontrollieren (1. Überprüfen des Bogens durch den ersten Schiedsrichter, 2. Unterschrift des zweiten Schiedsrichters, 3. Unterschrift des 1. Schiedsrichters).
Da die Schiedsrichter, das Wettkampfgericht und gegebenenfalls der technische Kommissar während dem Spiel ein Team bildeten, ist es eine nette Geste, sich per Handschlag für die Zusammenarbeit zu bedanken.
Tipps:
• Die Schiedsrichter sollten stets darauf bedacht sein, alle Spieler nach dem "Boxing- In" Prinzip einzukreisen d. h. alle aktiven Spieler sollen sich zwischen ihnen befinden.
• Die Schiedsrichter sollten ständig in Bewegung sein, um sich je nach Spielsituation in die korrekte Position zu bringen. Sie sollten das Spiel immer "lesen" und bereit sein, je nach Situation zu agieren und nicht zu reagieren.
• Ein Schiedsrichter sollte nach einem Pass bzw. einem Wurf zuerst auf Aktionen des Verteidigers achten, ehe er dem Ball nachsieht.
• Die Schiedsrichter sollten stets versuchen, Aktionen von beiden Mannschaften gleichmäßig zu beurteilen. Dabei sollten sie nicht die Funktion eines Polizisten einnehmen, sondern ein Gefühl für das Spiel entwickeln.
Eigene Gedanken:
Die Schiedsrichter-Technik ist eine sehr wichtige Grundlange des Schiedsrichterns, was ich aufgrund eigener Erfahrung bestätigen kann. Durch korrekte Anwendung dieser Technik kann man für jede Spielsituation die bestmögliche Position auf dem Spielfeld erlangen, um somit korrekte Entscheidungen zu treffen. Die Einteilung des Spielfeldes in Rechtecke gibt Richtlinien vor, die es ermöglichen, dass alle Spieler von den beiden Schiedsrichtern beobachtet werden. Es kann nur zu einer guten Leitung eines Spieles kommen, wenn diese Zuständigkeitsbereiche, die in der Besprechung vor dem Spiel abgesprochen werden sollen, verstanden sind und beachtet werden. Aber es ist nicht nur eine gute Schiedsrichter-Technik erforderlich, sondern auch eine enge Zusammenarbeit der Schiedsrichter untereinander, mit den Spielern, Mannschaftsbegleitern und nicht zuletzt auch mit dem Anschreibetisch.

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Re: Interessant!!!

und dann noch wie man ein besserer sr werden kann/könnte....


als pdf im anhang...

grüße
martin

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wie werde ich ein besserer sr_horgan_2003.pdf (23 kByte)
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