Der 1. Mai
Der 1. Mai :
Warum ist der überhaupt ?
Warum der > Maibaum < ?
Dazu gibt es ganz unterschiedliche Aussagen.
Laut der Mythologie, ist es das Phallussymbol, als Zeichen der Vereinigung vom weiblichen und männlichem. In der Nacht zum 1. Mai tanzten Paare um ein Feuer im Wald. Gegen Sonnenaufgang liebten sie sich. Selbst den Priesterinnen der großen Göttin [ Anu, Danu oder Brigid ] war das in dieser Nacht gestattet. Kinder, die daraus entstanden, wurden von der Priesterschaft als Kinder des Beltanefeuers anerkannt und in der Gemeinschaft aufgezogen, freilich getrennt von der eigentlichen Mutter, denn die war ja Priesterin.
Die Menschen sahen im Baum ein Gleichnis des Lebens und seiner Gesetze. Für sie war der Baum ein Spiegel, in dem sie sich selbst und die Welt wiedererkannten und fanden. Der Baum mit seinen ausgestreckten Ästen vor dem wechselnden Himmel, glich dem Menschen oder seinem Haus, er drang in die Geheimnisse der Tiefe und schwang seinen Wipfel in den Raum des Himmels. Was immer die Völker von ihren Göttern geglaubt haben: es verband sich mit dem Baum. Der Maibaum ist zugleich Fruchtbarkeitssymbol und Repräsentant des Weltbaums, an dem der Schamane durch die Welten reist. Denn wie zu Samhain, das am Jahresrad gegenüber liegt, steht zu Beltane die Anderswelt offen. Daher ist der Vorabend, die Walpurgisnacht, ein magisches Datum - das Fest der Hexen.
Die Römer weihten den Monat Mai der Göttin des Wachstums, der Fruchtbarkeit und des Gedeihens der Pflanzen. Sie hieß Maia und gab dem Monat ihren Namen. Maias Fest wurde am 1. Mai begangen. Es wurden ihr Opfer dargebracht, und Bäume wurden als Symbol ihrer Würde aufgestellt. Der Tanz um einen zentral aufgestellten großen Maibaum gehörte zur Maifeier.
Weil die Christen nicht an heidnische Dinge glauben, haben sie kurzerhand eine eigene Geschichte > erfunden < .
Ev. Joh. i, 44; 12. 21 :
Es geht um die Apostel und Märtyrer aus Bethsaida > Philippus und Jakobus der Jüngere < .
In Oberösterreich erzählt man: Als der Apostel Jakobus enthauptet worden war, wollten die Juden dasselbe auch mit Philippus tun und sperrten ihn in ein Haus Jerusalems. Um sich dieses zu merken, stellten sie einen kleinen Baum, nach andern einen abgehauenen Wipfel, vor die Tür. Am andern Tage aber standen vor allen Häusern Bäume oder Wipfel. Der 1. Mai gilt darum als Gedächtnistag, weil zu Ehrung Beider an diesem Tag im 6. Jh. in Rom eine Kirche erbaut wurde.
Warum heißt das > Walpurgisnacht < ?
Walpurga war eine Angelsächsin, geboren 710, Schwester des heiligen Willibald und Wunibald, Base des Heiligen Bonifacius, Stifterin und Äbtissin des Benediktinerinnenklosters Heidenheim im Hochstift Eichstätt in Franken. Sie ist am 25. Februar 779 gestorben. Sie hatte viele Wunder verbracht. So zum Beispiel hat sie mit Hilfe von nur 3 Ähren ein Kind vor dem Verhungern gerettet, oder in einem anderen Fall einen tollwütigen Hund besänftigt. Sie hatte auch Heilkräfte und verschiedene Personen von Krankheiten geheilt. Sie gilt bis heute noch als Schutzheilige für Seuchen, Mißernte und Hungersnot und als Patronin der Bauern, Kranken und Wöchnerinnen.
Der 1. Mai ist der Tag ihrer Heiligsprechung durch > Papst Hadrian II < .
In der Nacht vom 30. April zum 1. Mai ist die sogenannte > Walpurgisnacht < . Diese Walpurgisnacht ist das > Mondfest < in der ersten Nacht des ersten Vollmondes zwischen der > Frühjahrsnachtgleiche < und der > Sommersonnenwende < . Bei den Kelten und Wiccas wird diese > Beltane < [ leuchtendes Feuer oder Feuer des Bel (Belenos) ] genannt, oder auch :
Bealtinne, Bealtine, Beltine, Beltain, Beltan, Beltien, Beltein, Bealtuinn, Bealtaine, Bealtainne.
In dieser > 1. Mai - Nacht < begehen Hexen auf dem Blocksberg [ Brocken ] und auch auf anderen höhergelegenen Orten das Fest des > gehörnten Gottes < . Es werden > Beltanefeuer < [ Maifeuer ] entzündet, um die Fruchtbarkeit der Göttin und ihre Vereinigung mit dem Gehörnten zu feiern.
Als das Christentum im Abendland immer weiter voranschritt, wurde dieser Tag > ver-teufelt <. Aus dem > gehörnten Gott < , der im ursprünglichem Sinne nur das Symbol für das > Männliche < war, daß sich in dieser Nacht mit dem > Weiblichen < vereinigte, wurde der > Teufel < gemacht.
Mit lieben Grüßen von Nimrod und Archimeda
Die Wahrheit ist es immer wert,
ausgesprochen zu werden.
Fürchte dich nicht davor zu schockieren,
zu provozieren,
wenn die Worte ohne Zwang aus deinem Inneren kommen.