| Donnerstag, 21. Juni 2007 | | 17:10 | | Mehrheit für Klimabilanz auf Lebensmitteln
Kronberg (dpa) - Auch im Supermarkt ist Verbrauchern der Klimaschutz wichtig: Eine große Mehrheit in Deutschland würde laut einer Umfrage beim Einkauf gerne wissen, wie viel klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) für Herstellung, Transport und Verpackung einer Ware ausgestoßen wurde. Für 70 Prozent der Befragten wäre eine solche Angabe ein wichtiges Auswahlkriterium, wie eine von der Unternehmensberatung Accenture am Donnerstag in Kronberg vorgestellte Emnid-Umfrage ergab.
Mehr Lebensmittel aus der Region mit entsprechend kurzen Transportwegen wünschen sich 89 Prozent der 1000 Befragten. Zu Bioprodukten greifen inzwischen gut drei von vier Menschen zumindest gelegentlich. Jeder zweite wählt einen Supermarkt danach aus, ob er auch Bio anbietet. In Zukunft wollen 27 Prozent der Befragten häufiger zu Bio-Lebensmitteln greifen.
Besonders ausgeprägt ist das Umweltbewusstsein bei den Menschen über 60 Jahren, 97 Prozent legen Wert auf Lebensmittel aus der Region. Bei den 14- bis 29-Jährigen dagegen interessierte sich nur jeder zweite für die Klimaverträglichkeit seines Essens. In Zukunft wollen 73 Prozent dieser Altersgruppe mehr Bio-Produkte auf ihren Einkaufszettel schreiben.
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