Defibrillator-Forum - Allgemein

Ist der Defibrillator eigentlich "Fremdes in einem" oder eher "Teil des Eigenen"?

Re: Ist der Defibrillator eigentlich "Fremdes in einem" oder eher "Teil des Eigenen"?

Moin Leo,
hier meine Antwort:

zu 1: seit 4,1/2 Jahre
zu 2: nein
zu 3: es war schon ein eigenartiges Gefühl, Gedanken,
einen "Metallkasten" implatiert zu bekommen.
zu 4: Gewöhnungsbedürftig, ängstlich, unsicher
zu 5: Nein; war alles super informiert und vorbereitet.
zu 6: nun habe ich 24 Stunden einen "Notarzthelfer" stets bei mir
und der hat auch einen Namen....und ich darf auch DU sagen.....
.
Gruß Arche



Ein Leben mit Herz und Defi.....

Re: Ist der Defibrillator eigentlich "Fremdes in einem" oder eher "Teil des Eigenen"?

Es würde mich zudem freuen, wenn Ihr kurz (kann auch nur in Stichpunkten sein) sagt,

  1. wie lange Ihr Euren Defi habt.
  2. ob Ihr schon einmal einen Schock erlebt habt.
  3. ob Ihr ihn vor der Implantation als „fremd“ oder als „zukünftiger Teil des Eigenen“ gesehen habt.
  4. wie Ihr kurz nach der Implantation bezüglich der Frage zu diesem Fremdkörper standet.
  5. ob es Komplikationen bzw. schlechte Erfahrungen bei der Implantation gab.
  6. ob Ihr Angst vor dem Defibrillator habt, oder ihn als „Lebensretter“ und somit als „Freund“ seht.


  7. falls Ihr „eine psychische Akzeptanz findet nicht statt“ angeklickt habt, warum Ihr zu diesem Entschluss gekommen seid.

Hi,
zur Übersichtlichkeit habe ich die Fragen oben noch einmal eingefügt, da kann ich sie besser beantworten.
zu 1. Seit 6 1/2 Jahren
zu 2. Keinen Schock erlebt (Gottseidank)
zu 3. Kein Fremdkörper (der Defi ist ein lebenswichtiges Teil von mir)
zu 4. Positiv, bei mir war der Einbau prophylaktisch, aber meine Werte
haben sich kolossal gebessert
zu 5. Keine schlechten Erfahrungen
zu 6. Echter Freund (hat bisher noch nicht mein Leben gerettet, würde es
aber)
Zu 7. siehe oben

Alles Gute für die Arbeit.
Dirk



Dirk

Re: Ist der Defibrillator eigentlich "Fremdes in einem" oder eher "Teil des Eigenen"?

Vielen Dank an Euch!!!

Es ist echt schön zu sehen, wie manche sogar eine "persönliche" Beziehung zu
ihrem Defibrillator haben und ihm sogar einen Namen geben (an Arche) ;-).

Eure Erfahrungsberichte helfen mir echt, zu verstehen, wie man eigentlich zu so einem "Metallkasten" stehen kann.

Liebe Grüße,

Leo

Re: Ist der Defibrillator eigentlich "Fremdes in einem" oder eher "Teil des Eigenen"?

  1. 6 Jahre
  2. reichlich
  3. als Fremdkörper bereits vor der Impl. akzeptiert.
  4. Teil des Körpers und Fremdkörper zu gleichen Teilen
  5. Sonde war nicht am richtigen Platz. Wurde ein halbes Jahr später
mit erneutem Eingriff korrigiert. (Bis dahin hatte ich haufenweise ATP's). Äußerst, äußerst schlechte Kommunikationsbereitschaft der Ärzte zur Problematik (nicht das Herzzentrum Dresden!).
6. es gibt Angstsituationen, immer wieder mal wenn viele Extrasystolen auftauchen. Ich sehe in als Lebensretter. Freund? Nö. Isn Kasten aus Titan mit nem Kondensator, ner Batterie und einem Integriertem Schaltreis. Solange er mit mir nicht ein Bier trinken will oder sich über Gott und unterhalten will bleibt es ein elektronischer Kasten.



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Re: Ist der Defibrillator eigentlich "Fremdes in einem" oder eher "Teil des Eigenen"?

Hallo Leo,
viel Erfolg bei deiner Abschlußarbeit!

  1. 1 Jahr
  2. nein
  3. eher als Fremdkörper
  4. Abgesehen, von dem "Fremdkörpergefühl" das ich lange hatte, setzte nach und nach eine Akzeptanz ein. Vom Kopf her war mir schnell klar, was für ein wichtiges Gerät ich da in mir trage.
  5. bei der Implantation keine Komplikationen, tolles Team (Ärzte, Pfleger...), die super Arbeit geleistet haben. Später etwas Probleme mit der Einstellung.
5. Angst vor dem Defi nicht, aber schon etwas ängstlich vor einem möglichen Schock. Ich sehe meinen Defi nicht als Lebensretter, da ich ihn prophylaktisch bekommen habe, aber als einen treuen "Aufpasser".


Re: Ist der Defibrillator eigentlich "Fremdes in einem" oder eher "Teil des Eigenen"?

Hallo Leo,
zu meinen Erfahrungen

  1. wie lange Ihr Euren Defi habt. 16 1/2 Jahre
  2. ob Ihr schon einmal einen Schock erlebt habt. Ja, sehr oft
  3. ob Ihr ihn vor der Implantation als „fremd“ oder als „zukünftiger Teil des Eigenen“ gesehen habt. Kann ich nicht beantworten. Als ich wieder aufwachte war er drin
  4. wie Ihr kurz nach der Implantation bezüglich der Frage zu diesem Fremdkörper standet. Fremd
  5. ob es Komplikationen bzw. schlechte Erfahrungen bei der Implantation gab. Nein
  6. ob Ihr Angst vor dem Defibrillator habt, oder ihn als „Lebensretter“ und somit als „Freund“ seht. Beides, aber nicht wirklich als Freund sondern als Notwendigkeit
  7. falls Ihr „eine psychische Akzeptanz findet nicht statt“ angeklickt habt, warum Ihr zu diesem Entschluss gekommen seid. Siehe Frage 6.

Viel Erfolg

Beste Grüße

Thorsten




Re: Ist der Defibrillator eigentlich "Fremdes in einem" oder eher "Teil des Eigenen"?

  1. 11 Jahre oder 12
  2. ja
  3. Vor der OP war nur eine Art neugierige Erwartungshaltung da, wie es wohl werden wird.
  4. Nach der OP habe ich mich sehr schnell dran gewöhnt. Ich hatte im Jahr davor auch eine große Herz-OP (Myektomie), da relativiert sich eine Defi-Implantation zu einem kleinen Eingriffchen.
  5. Nö, die OP war mit örtlicher Betäubung, bei Bewußtsein und wenn man dabei mit denen die beruflich da sind reden kann, ist das ganz unterhaltsam.
  6. Angst hab ich keine. Ich habe inzwischen schon den zweiten Defi. Der Erste war schnell zu einem Freund geworden (wenige Wochen) den hab ich auch noch ständig in der Hosentasche dabei. Der Neue ist nach gut drei Jahren aber noch nicht mein Freund. Wir vertragen uns aber Freundschaft ist es noch nicht.



Ich schaue manchmal unter meine Füße, ob da wohl ein Verfallsdatum schon steht
manche Menschen, die bestell'n mir Grüße, obwohl sie nicht wissen wollen wie's mir geht
ich brauche wirklich keine Einbauküche, ich will mir auch kein kleines Häuschen bau'n
Was ich gerne hätt' das wäre eine Schaukel, dann würd' ich schaukeln und in den Himmel schau'n

Re: Ist der Defibrillator eigentlich "Fremdes in einem" oder eher "Teil des Eigenen"?

Ich kann mich nochmals dafür bedanken, dass doch einige
bei dieser Umfrage mitmachen und ihre persönlichen Erfahrungen
schildern.

Vielen Dank!

Liebe Grüße,

Leo

Re: Ist der Defibrillator eigentlich "Fremdes in einem" oder eher "Teil des Eigenen"?

Hallo,

1.Seit >3 Jahren

2.Ich wurde bisher 4 mal geschockt.

3.Ich hab mir vor der Transplantation gar keine Gedanken gemacht

4.Nach der Transplantation hab ich mir erst über meinen Defi Gedanken gemacht als ich meinen ersten Schock bekommen hatte.Dann hab ich ihn aber als Freund und Lebensretter angesehen.

5.Ja,ich hab eine Sonde die lose ist weil der transplantierende Arzt es nicht geschafft hat sie zu befestigen.Beim regelmäßigen auslesen wird sie als Sondenbruch angezeigt.

6.Siehe Antwort 4.

Gruß Reiner

Re: Ist der Defibrillator eigentlich "Fremdes in einem" oder eher "Teil des Eigenen"?

Hallo Leo,
zu meinen Erfahrungen

  1. wie lange Ihr Euren Defi habt: 7 Jahre
  2. ob Ihr schon einmal einen Schock erlebt habt: Nein
  3. ob Ihr ihn vor der Implantation als „fremd“ oder als „zukünftiger Teil des Eigenen“ gesehen habt: Habe aufmerksam der Implantation zusehen können, wie der Fremdkörper eingesetzt wurde.
  4. wie Ihr kurz nach der Implantation bezüglich der Frage zu diesem Fremdkörper standet: Bleibt Fremdkörper (aber hilfreich)
  5. ob es Komplikationen bzw. schlechte Erfahrungen bei der Implantation gab: Nein
  6. ob Ihr Angst vor dem Defibrillator habt, oder ihn als „Lebensretter“ und somit als „Freund“ seht: freundlicher Aufpasser (bisher)
  7. falls Ihr „eine psychische Akzeptanz findet nicht statt“ angeklickt habt, warum Ihr zu diesem Entschluss gekommen seid. Siehe Frage 6.

Viel Erfolg

Gruß Detlef