da teilen wir eine Menge miteinander! Ich habs im Nachhinein iwie auch eher als "Zeichen" interpretiert. Im Rahmen der Diagnose habe ich in meinem Leben so gründlich aufgeräumt und iwie fühlt sich alles anders an; ich kanns nicht beschreiben... Freunde & Co wissen oft nicht, wie ich das meine, aber ich denke viele viele viele hier unter Euch schon! Die Diagnose kam nach vielen Synkopen, Schwindelzuständen und einem Vekehrsunfall mit traurigen Folgen. Angefangen haben die Synkopen bei mir mit 7 und ab dann kamen sie immer in Schüben. Weils mir keiner glauben wollte und man meinte, dass es psychosomatisch sei, gings dann über einen Psychiater, der mit mir nix anfangen konnte bis zum autogenen Training. Nach 21 Jahren Synkopengeschichte bin ich dann Gott sei Dank an sehr aufmerksame Ärzte geraten und das nur durch Zufall.
Im Rahmen von den vermutlichen Vorhofflimmerattacken hatte ich manchmal so Schwächezustände. Als ich mit dem Betablocker angefangen habe, war ich permanent müde, musste superviel schlafen und kam beim Sport nicht so gut mit. Nach ein paar Wochen wurde es dann aber besser und heute komme ich prima damit klar. Gewichtszunahme hatte ich 5 kg unter Bisoprolol, aber nicht mehr unter Metoprolol. Die 5 kg habe ich dann aber schnell wieder loswerden können und HRSTs sind seit Meto nicht mehr aufgetreten. Dass Dich das wg Deiner Vorgeschichte etwas beunruhigt, kann ich schon gut verstehen. Aber ich bin auch einigen Menschen begegnet, wo sich am Gewicht nix verändert hat.
Viele liebe Grüße Linchen
LinchenT LQTS mit S-ICD
Re: ein liebes "Hallo" und aktueller Stand :-)
Ich habe unter der permanenten Einnahme von Metoprolol bisher nicht zugenommen. Allerdings nehme ich auch eine relativ geringe Dosis ein, aber mehr geht wegen des Blutdrucks nicht. Ich glaube mich aber zu erinnern, dass meine Ärztin vor längerer Zeit auf die Frage nach einem möglichem Einfluss auf das Körpergewicht sagte, dass unter Metoprolol im Gegensatz zu anderen Betablockern keine größere Gewichtszunahme zu erwarten sei.
Die von euch geschilderten Zustände von Schwäche und starker Müdigkeit kenne ich auch nur zu gut. Manchmal geht das von einer Minute zur anderen. Eben noch halbwegs gut drauf, werde ich auf einmal so müde und schlapp, dass mir die Augen zufallen und ich mich hinlegen muss. Da ich nicht arbeiten gehe, kann ich mir den Luxus leisten, diesem Bedürfnis auch nachzugehen. Nach einer gewissen Ruhezeit geht es dann wieder :-)
Re: ein liebes "Hallo" und aktueller Stand :-)
Hey Linchen :-)
ohje das klingt bei dir ja auch so als hättest du eine reine Odyssee hinter dir bis man wusste was dir fehlt. Tatsächlich war es bei mir ja auch so ähnlich. Schon als Kind synkopierte ich und in meiner Jugend wurde es dann auf die Psyche geschoben, keine Lust auf Schule, Aufmerksamkeit usw. Da fühlt man sich einfach so schrecklich unverstanden wenn einem immer unterstellt wird man würde Mist erzählen und nur Aufmerksamkeit wollen. Furchtbar. Daher war die Zufallsdiagnose (vielleicht erinnerst du dich ja an meinen Beitrag von damals in dem ich von meiner Geschichte bereichtet hatte) schon eine Art Erleichterung für mich. Sogar den Herzstillstand damals führte man ja auf meine Essstörung zurück.
Ja, ich werde, für den Fall, dass ich überhaupt zunehme, diese Zunahme in Kauf nehmen müssen.
Viele liebe Grüße
Long-QT-Syndrom Herzstillstand mit Reanimation 2015 ICD-Implantation im Oktober 2016
Re: ein liebes "Hallo" und aktueller Stand :-)
Hey liebe Anett,
dass du unter Metoprolol bisher nicht zugenommen hast ist ja schon mal positiv und beruhigt mich auch ein wenig. Ich kenne viele die von Metoprolol zugenommen haben, unter anderem auch meine beiden Elternteile (nehmen beide Meto aufgrund von Bluthochdruck).
Wenn du sagst du kennst diese Schwäche und Müdigkeitsanfälle auch so gut, halten diese bei dir dann auch tagelang an oder sind das dann ein paar Stunden? Ich fühle mich jetzt seit meinem letzten Schock vor ein paar Tagen schrecklich müde und kaputt und habe immer wieder Schwindelattacken. Muss viel liegen und bin zu nichts zu gebrauchen.
Viele liebe Grüße an dich :-)
Long-QT-Syndrom Herzstillstand mit Reanimation 2015 ICD-Implantation im Oktober 2016
Re: ein liebes "Hallo" und aktueller Stand :-)
Liebe pinksand,
die Schwächezustände und Müdigkeitsanfälle sind von ganz unterschiedlicher Dauer und Intensität.Grundsätzlich fühle ich mich allgemein müde und schnell schlapp.Liegt sicher an der Erkrankung plus Medikation.Vor Jahren ging es mir beileibe nicht so. Manchmal geht so ein Zustand von plötzlicher Schwäche und extremer Müdigkeit nach einer Ruhephase oder einem kurzen Mittagsschlaf wieder vorbei bis zum nächsten Mal... Nach größeren körperlichen Anstrengungen oder psychischer Belastung hält das Ganze aber auch mehrere Tage an.Da bin ich dann so erledigt, da geht nicht mehr viel. Meine Belastungstoleranz ist insgesamt sehr, sehr niedrig geworden. Ich glaube auch nicht, dass sich daran noch etwas ändert. Ich versuche, mich darauf einzustellen und trotzdem gut zu leben. Das du dich nach den Defischocks so müde und kaputt fühlst, ist sicher normal.Diese Schocks sind für Körper und Seele eine extreme Belastung und müssen erst einmal "verdaut" werden. Nimm dir die Zeit, die du brauchst, gönne dir Ruhe und Erholung.
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
Re: ein liebes "Hallo" und aktueller Stand :-)
Zitat: pinksand
Und ich habe ja in meiner Vergangenheit die schlimme Essstörung und eben immer noch große Probleme mit einer Zunahme.
In Zusammenhang mit Gewichtsabnahme kam es bei mir zu schwankenden Kaliumwerten, die wiederum schwer in Verdacht standen, meine Rhythmusstörungen ausgelöst oder mitverursacht zu haben.
____________________ Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern