Defibrillator-Forum - Auto fahren

Defiwechsel Fahrverbot ?

Re: Defiwechsel Fahrverbot ?

Also ich weiss nicht wie das bei euch ist bei mir geht der Gurt an die Narbe und dem Defi vorbei und stört mich deswegen nicht.

Ich verstehe es auch nicht warum ein Arzt eine Gurtbefreiung gibt. Wenn es zu einnen Unfall kommt und man wird aud dem Wagen Geschleudert müsste doch der Arzt auch die Verantwortung tragen.

Ein Arzt gibt es dir nicht schriftlich dass man mit Defi Autofahren darf gibt aber ne Gurtbefreiung. ?!


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HOCM

Re: Defiwechsel Fahrverbot ?

Ich hätte auch eher Angst, durch die Frontscheibe zu segeln, als um den Defi wegen der Gurte.



Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation


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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern

Re: Defiwechsel Fahrverbot ?

Die genaue Position des Defi ist je nach Operateur unterschiedlich.

Daß ich Gurtbefreit bin heisst ja nicht, daß ich mich nicht anschnalle - aber am Anfang, als alles noch frisch und empfindlich war empfand ich die Gurtbefreiung als sehr angenehm.

Warum der eine Arzt so und der andere so entscheidet entzieht sich meiner Kenntnis - Fakt ist, daß mir der Arzt die entsprechende Bescheinigung ausgehändigt hat und ich vom Gemeindeamt den entsprechenden Ausweis bekam.

Wie man mit einer solchen Befreiung umgeht bleibt, so denke ich, jedem selbst überlassen.

zauberhaft

Oliver


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nein, ich will nicht in den Himmel - da kenn ich ja keinen......

Re: Defiwechsel Fahrverbot ?

das finde ich auch.
ich habe mir Anfangs mit einem zusammengelegten Handtuch weiterbeholfen.
Das hab ich auf die empfindliche Stelle über dem Defi gelegt und mich dann angeschnallt.

Ich hatte aber auch Glück, denn die Wundheilung verlief relativ problemlos und dann ist man als Frau an dieser STelle doch etwas besser gepolstert als ein Mann.



Re: Defiwechsel Fahrverbot ?

Hi,

also ich habe mir Gurtpolster (von Schroth) gekauft und komme damit gut klar. Mittlerweile bräuchte ich sie auch nicht mehr zwingend, finde es aber angenehmer.
Nach fast 8 Jahren könnte ich mir allerdings mal ein paar neue kaufen. Die kosten nicht viel, zwischen 15 und 20 EUR, wenn mich mein Gedächtnis nicht trübt.
Mir ein Gurtpolster zu kaufen, war auch die Empfehlung meines Kariologen.

Viele Grüße,
Christine



Wenn wir aufhören zu Leben, weil wir uns vor dem Tod fürchten, dann sind wir schon gestorben.

Re: Defiwechsel Fahrverbot ?

hey,
mir ging es nicht um die gurtpflicht, lediglich um das fahrverbot...
der gurt hat meinen defi noch nie gestört...merk ich gar net
liebe grüße
mora



Re: Defiwechsel Fahrverbot ?

Ja, das leidige Thema Auto fahren.

Mein Mann war gestern zu einem Gutachten bezüglich der Rente bestellt.

Der untersuchende Arzt legte meinem Mann sehr nahe, möglichst auf das selber fahren ganz und gar zu verzichten, eben wegen des Risikos eines unerwarteten Schocks. Er habe da einen ganz konkreten Fall vor Augen, der für mehrere Beteiligte gar nicht gut ausging...

...(Der behandelnde Kardiologe dagegen hatte ihm bisher immer wieder erklärt, dass das Risiko sehr gering sei und er natürlich selber fahren könne!)

elsie

Re: Defiwechsel Fahrverbot ?

Hallo Ihr Lieben,

nun noch meine eigene, vollkommen unbedeutende Meinung zum Autofahren:
Als mir 2005 mein Defi implantiert wurde, setzte ich mich nach einiger Zeit auch wieder hinter das Steuer. Ich hatte auch keine Angst und der Gurt störte mich auch nicht. Aber nach etlichen Monaten stellte ich fest, daß ich das nervlich gar nicht mehr so gut packte: kritische Situationen im Straßenverkehr, ab und zu ein Rempler in der Herzgegend (kein Schock) und dann zur gleichen Zeit die Gedanken: hoffentlich geht der Defi jetzt nicht los, vor allem dann, wenn ich mitten im Gewühl steckte und dadurch eh schon mit den Nerven fertig war. Ich muß dazusagen, daß ich VOR Defi eine leidenschaftliche Autofahrerin war.

Als mein Defi 2008 dann öfter aktiv wurde, hatte ich mir Auto fahren schon längst mehr oder weniger "abgewöhnt", weil ich da schon wußte, wie schnell der Defi zuschlagen konnte. Die Zeitspanne zwischen "Aua, jetzt passert was" und dem Schock ist dermaßen lächerlich kurz, da ist eine Reaktion am Steuer überhaupt nicht mehr möglich. Und als ich dann 2008 öfters geschockt wurde, hat sich mir gezeigt, daß die Entscheidung, nicht mehr selbst zu fahren, eine meiner besten Entscheidungen war. Beim letzten Schock vor Transplantation saß mir meine Freundin Andrea gegenüber, ich konnte sie nur anschauen, nichts mehr sagen und schon lag ich bewußtlos im Rührei (wir waren beim Frühstück) - da könnt Ihr Euch selbst vorstellen, wie schnell das gehen kann.
Tja, jetzt dürfte ich wieder fahren, unterlasse es aber noch, weil ich vorsichtshalber mal so ein Fahrtraining mitmachen will - nach all den Jahren. Außerdem bin ich von den Tabletten her noch hochdosiert eingestellt und ein Antidepressivum nehme ich auch noch. Also fahr ich weiter mit dem Bus - kostet mich ja fast nichts mit meinem "Freifahr-Bilettle", grins.
So - lange Rede, kurzer Sinn - ich finde es auch problematisch, mit Defi Auto zu fahren. Aber wahrscheinlich interessiert Euch das ga nicht, grins.

Schönes Wochenende an alle.
Carmen



Re: Defiwechsel Fahrverbot ?

Hallo,
also mal ganz ehrlich: Nachdem ich am letzten Donnerstag, gerade dem Auto als Fahrer entstiegen!, ganz unerwartet zwei volle Ladungen Schock (Sondendefekt) erhielt, und nun weiß, was auch bei vollem Bewußtsein passiert, würde ich - wäre ich Gutachter, Arzt, verantwortlicher Gesetzgeber - ein GENERELLES Fahrverbot für Defi-Träger aussprechen!
Allerdings kommen bei mir zwei Dinge hinzu: Ich wohne ländlich und die Verkehrsanbindung ist nicht so pralle. Und auch ich fahre gern und viel Auto, bin auch erfahrener Autofahrer. Da es also KEIN Fahrverbot gibt, quält mich zur Zeit mein innerer Schweindehund (nämlich auf die Vernunft zu hören) ganz gewaltig!
LG
Michael


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Biotronik, Lumax340 VR-T XL; ARVCM, 59 J., www.arvcm.cabanova.de
Das beste Deutsch ist, das vom Herzen kommt. (Sprichwort)

Re: Defiwechsel Fahrverbot ?

Das ist ja das Problem, er ist auch auf's Auto angewiesen. Am Ort ist nur der Hausarzt, da geht er natürlich zu Fuß, schon immer, aber ansonsten wohnen wir hier am AdW...

Re: Defiwechsel Fahrverbot ?

Also wenn man eure Beiträge da liest wird mir immer mehr klar, dass die Autofahrerei nicht klar geregelt ist. Ich hatte nach der Defiimplantation ein Fahrverbot von 6 Monaten und als ich im letzten Monat fast geschockt worden wäre (sagte man nach der Defiauslese) hat mir mein Arzt wiederum gesagt, wenn der Defi abgegangen wäre, müsste ich wieder auf's Autofahren verzichten.
Auch ich wohne sehr ländlich und zu meinem Kardiologen wäre es fast unmöglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu gelangen, ausser ich wäre einen Tag lang unterwegs.
Mir wurde der Führerschein auch nach der Implantation nicht weggenommen und ausser mir und meinem Arzt wusste dies auch keiner. Da frage ich mich halt schon, was das eigentlich alles soll und was nun eigentlich stimmt. Aber ich denke, das weiss überhaupt niemand.

Liebe Grüsse
Denise



Re: Defiwechsel Fahrverbot ?

Hi :)

Es ist doch eigentlich immer so, dass wenn der Defi los geht, man ein halbes Jahr Fahrverbot hat. Das ist definitiv geregelt. Der Defi wird da wie eine Art Anfallsleiden ähnlich der Epilepsie gewertet.
Mein Schwägerin hat Epilepsie und darf, wenn sie einen Anfall hatte, auch ein halbes Jahr lang nicht Auto fahren.

Anders siehts halt ggf. nach der Implantation des Defis aus. Da kommt es dann darauf an, ob er zur Vorsorge implantiert wurde, oder ob es schonmal einen PHT gab. Wenn es einen gab, tritt der oben beschriebene Fall in Kraft.

Ansonsten ist die Zeit kürzer, wobei dieser Zeitraum dann anscheinend individuell verschieden ist und vermutlich von Allgemeinzustand des jeweiligen und der Einschätzung des behandelnden Arztes abhängig ist. Das ist dann wohl die Stelle an der es schwammig wird und weshalb wir hier von so vielen unterschiedlichen Zeiten lesen.



Wenn wir aufhören zu Leben, weil wir uns vor dem Tod fürchten, dann sind wir schon gestorben.