Defibrillator-Forum - Defi und Beruf

Arbeitgeber bei der Einarbeitung unterstützen

Arbeitgeber bei der Einarbeitung unterstützen

Guten Morgen und einen schönen 1. Advent

mein Mann war Auslieferungsfahrer in der Nachtschicht. Ein Job der sich ja nun erledigt hat. Gekündigt wurde er vom Chef noch nicht obwohl in der Firma keine andere Arbeit vorhanden ist.
Der Chef lässt nun nachfragen ob mein Mann bei der Einarbeitung seines Nachfolger hilft, trotz AU, er soll nicht Arbeiten oder selber fahren sondern nur neben sitzen und bei Fragen helfen.
Abgesehen von der Versicherungstechnischen Seite, ist nächtliches Arbeiten / Wach sein doch auch für den Körper stressiger, trotz vorschlafen oder nicht ?

Es geht bei der Frage auch um die Zukunft - z.b als Pförtner

Gruß Andrea

Re: Arbeitgeber bei der Einarbeitung unterstützen

Hallo Andrea,
Achtung; zu erst kommt die Wiedereingliederung nach einer längeren Krankheit. Diese ist Stundenweise vorgesehen. Arzt, Krankenkasse und Arbeitgeber haben dies zu bewältigen.
Dein Mann wird in der Wiedereingliederungsmaßnahme von der Krankenkasse bezahlt. Es entstehen dem Arbeitgeber keine Kosten.
Einen Antrag auf Schwerbehinderung sofort stellen, dann unterliegt man einen anderem Kündigungsschutz.
Hier im Forum siehe unter : Defi und Beruf und unter Behinderung...da findet man viele hilfreiche Tipps.
Gruß Arche



Ein Leben mit Herz und Defi.....

Re: Arbeitgeber bei der Einarbeitung unterstützen

Hallo Andrea
Grundsätzlich, hängt es von deinem Mann seinem Leistungsvermögen ab, ob er krank geschrieben, Arbeit auf Probe, Eingliederung oder arbeitsfähig geschrieben ist.
Ob zuerst eine Reha angeraten ist, würde ich vom Einzelfall abhängig machen.
Wenn der seinem Arzt kundtut, daß er sich stark genug fühlt, die eine oder andere Option war zu nehmen, steht im der Artzt nicht im Weg.
Ob er durch Nachtschicht zu stark belasstet ist, weiß er selbst am besten.
Ich kann nicht nachts arbeiten, und konnte es noch nie...
Hat mich damals, vielleicht sogar, mit kaputt gemacht...
Damalige Kollegen, hatten dagegen keine Propleme damit.

Wenn seine Schwerbehinderung dann mal festgestellt wurde, greift das Schwerbehindertengesetz.
Das beinnhaltet explizied; Der Schwerbehinderte ist auf Wunsch von Mehrarbeit und Sonderschichten zu befreien...
Man muß sich aber nicht befreien lassen....

Zu der frage ob er trotz Arbeitsunfähigkeits-Bescheinigung den Einarbeiter mimen soll:
Wenn er will, dann kann er es mit; Arbeit auf Probe oder Eingliederung versuchen.
Den Arzt, würde ich jedenfalls einbinden...



Gruß Bernd

Wer Rechtschreibfehler findet, kann sie behalten.

Re: Arbeitgeber bei der Einarbeitung unterstützen

Ja, unterstützen - aber nur wenn die behandelnden Ärzte damit einverstanden sind. Schwerbehinderung feststellen lassen ist einfach Pflicht!
Und wenn vorhanden den Betriebsrat/- Arzt informieren.
LG
Dirk



Dirk

Re: Arbeitgeber bei der Einarbeitung unterstützen

Gibts denn da ausschließlich Nachtschichten? Eventuell ließe sich das ja sonst auch sicher einrichten, dass der Neue die grundsätzliche Einarbeitung während einer Tagschicht bekommt und dann vielleicht auch nicht die komplette Schicht.
Die Frage ist jetzt, ob ein eventueller Folgejob als Pförtner wirklich dranhängt, dann sollte auf jeden Fall eine Lösung her, wo man zumindest den guten Willen zeigt oder ist es nur ein Trick, damit man nicht absagt.



St. Jude, don't make it bad. Take a sad song and make it better. Remember to let her into your heart. Then you can start to make it better...

Re: Arbeitgeber bei der Einarbeitung unterstützen

bei dem Arbeitgeber meines Mannes gibt es nur Nachtarbeit als Kurierfahrer.

Da er als Fahrer nicht mehr arbeiten kann wollte ich wissen, ob überhaupt Berufe in der Nachtschicht erlaubt sind oder ob diese eher schädlich sind.

Fit genug zum Arbeiten fühlt sich mein Mann nicht. Er wird auch nicht ausnahmsweise als Beifahrer fungieren.

Re: Arbeitgeber bei der Einarbeitung unterstützen

Hallo Kylie

Ich würde stark darauf tippen das Nachtschichten für Herzkranke überhaubt nicht geeignet sind. Neben den Stress spielt die Therapie mit Medikamenten die größere Rolle. Es wäre nicht gut im Wechsel Tag und Nacht entsprechen auch die medis anderster einzunehmen.

Dein Mann kann sich Rat Bei den Ärzten suchen und gegebenenfalls schon mal beim Arbeitsamt sowie der Rentenversicherung Informationen einholen zwecks Umschulung.

Er wird dan nochmals von Amtsärzten untersucht und zwar Arbeitmedizinisch was er Noch machen darf und was nicht.

Das Arbeitsamt muss sich dann Bei einer Job vermittelung daran halten.
Gruß Martin


____________________
HOCM

Re: Arbeitgeber bei der Einarbeitung unterstützen

Achso, also wenn er sich nicht fit fühlt und das nicht ernsthaft machen will, dann soll er da auch kein Risiko eingehen. Ich habe das so verstanden er schwankt noch, ob er es machen soll oder nicht.

Zur Nachtschicht hatte ich bei meiner Reha so eine Art Einschätzung bekommen, dass ich vollschichtig arbeitsfähig bin aber ausschließlich in Tagschicht. Also das war mir persönlich direkt so gesagt worden.



St. Jude, don't make it bad. Take a sad song and make it better. Remember to let her into your heart. Then you can start to make it better...

Re: Arbeitgeber bei der Einarbeitung unterstützen

N'Abend,

gucke gerade mal rein und lese, was persönlich gesagt wurde.

Auf das "persönliche sagen" würde ich nichts geben. Ebenso wenig auf den Inhalt eines
Telefongesprächs.

Mir sagte bei der Verabschiedung der leitende Kardiologe der Reha persönlich: "Sie können nur noch leichte Hausarbeit verrichten."

Kurze Zeit später kam der schriftl. Bericht, unterzeichnet allein vom gleichen Kardiologen und da stand dann "Arbeitsfähig, 6 Stunden."

Was soviel bedeutet wie: Ich könnte auch 8 oder 10 Stunden arbeiten.

Soviel zu den persönlichen Bemerkungen ...

Michael



Re: Arbeitgeber bei der Einarbeitung unterstützen

So in etwa ist das bei mir auch.

Anfangs sagte mir man das ich Leichte Tätigkeiten machen kann.Gewicht bis 15 Kilo tragen.

Zum Ende der Reha hieß es dann das ich 6 Stunden oder mehr Arbeiten könne.

Zur Zeit ist es so das bei Anstrengungen mein Blutdruck in den Keller geht,ich einen Druck im Kopf bekomme und mit schwummerig wird.

Und dann was mein alter Beruf als Maler und Lackierer betrifft:

Ich darf erst mal Beruflich kein Auto mehr fahren !!
Ich darf auf keinem Gerüst mehr Arbeiten !!!
Ich darf auf keiner Leiter mehr stehen !!!!
Ich darf nicht im Außenbereich arbeiten !!!!!
Ich darf nur Malerarbeiten im Innenbereich machen !!!!!!

Wenn ich mit dem was da jetzt steh zu einem Bewerbungsgespräch gehe und das dort auch so sagen,die zeigen mir den Vogel.Welche Firma stellt den so jemanden ein.Zumal ich mit meinem Arm nicht über Kopf arbeiten werde.

Leichte Tätigkeiten sind das bis dahin auch nicht,den als maler muss ich mich dauerhaft bewegen.Dauerhaft bewegen heißt bei Farbe das ich da nach 2 meter streichen keine Pause machen kann,da Farbe trocknet.
Und es gibt Farbeimer die haben 25 Liter oder 12,5 Liter.

Soll ich da mit nem 2 Liter eimerchen in der gegen stehen und die Wand kitzeln ???