Der erste Vorteil vom Polygonal Rifling ist, dass dem Erfinder nicht die L-Taste auf der Tastatur blockiert hat.
Der Vorteil liegt in hoeherer Lebensdauer und besserer Praezision.
Jetzt hat er es wieder geschafft und mich total verwirrt. Dabei solltet ihr doch alle inzwischen wissen, daß man das mit mir nicht machen sollte, weil ich eh schon verwirrt genug bin, und wenn ich dann noch mehr verwirrt werde, kommt die Große Verwirrung, und dann ist das Ende nah.
Öhm, naja, ok. Das mit der höheren Lebensdauer hab ich mir ja auch selbst denken können.
Z - - - "Wir haben also gesehn, daß zwischen Hitler und Goethe ein Vergleich sehr zu Ungunsten des letzteren ausfällt, welcher keine Millionenpartei ist. Daher machen wir Goethe nicht mit." Kaspar Hauser alias Kurt Tucholsky: Hitler und Goethe. Ein Schulaufsatz. 1932.
Re: Cyberpunk Weltenwunschliste
[kleine Kaliber bringens nicht mehr, Panzerung ist zu stark, Rueckkehr zur Philosophie der Infanteriewaffe des ausgehenden 19. Jhdts.]
Hmm, da bin ich ein wenig skeptisch... Mal einige Gedanken zum Thema.
Im Vergleich mit zeitgenoessischer Schutzausruestung sind die Infanteriepatronen auch noch mehr als ausreichend. Die neuesten Westen der Amerikaner mit Platte halten (auf der Platte) ab mittleren Entfernungen, nach dem was ich so gehoert habe. Diese Platte deckt aber weniger als 10% der Frontflaeche ab.
Wenn man weitere Fortschritte in der Schutztechnologie postuliert, koennte man feststellen, dass diese bald an den Angriffstechnologien vorbeizieht.
Aber: Die heutigen Infanteriepatronen wurden Ende der 50er Jahre entwickelt. Die neuen, kleinen Patronen (5.7x28 und 4.6x30), die die Infanteriestandardpatrone (5.56x45 oder 5.45x39) nach unten ergaenzen, sollen ja recht gute Durchschlagsleistungen erzielen. Wenn man jetzt den Vorsprung an Durchschlagsleistung von 4.6x30 auf 9x19 auf Infanteriepatronen projiziert, dann kommen da recht beachtliche Ergebnisse bei rum. Ich weiss dass der Vergleich ein wenig hinkt, da 9x19 schon recht alt ist, und nicht gerade auf Durchschlagsleistung optimiert war. Aber auch bei der Entwicklung von 5.56x45 standen andere Parameter weiter oben auf der Wunschliste.
Ohne jetzt also zu tief in konkrete Technologien einzusteigen, kann man top-down feststellen, dass bei Fortschreibung der aktuellen Entwicklungen das Wettrennen noch eine ganze Weile weitergeht, und ein Sieger nicht feststeht. Und mit Sieger meine ich bei Beibehaltung der derzeit gueltigen Praemissen --aus eigener Kraft tragbare Schutzausruestung und --leichte Infanteriewaffen mit hohem Feuervolumen. Dass servounterstuetzte Koerperpanzerungen ein neues Kapitel aufschlagen werden, liegt auf der Hand.
Schoko
P.S.: Sniper-Finder... Bevor es anstaendiges Radar gab, hat man Bomber nachts mit akustischen Methoden geortet. Es gab da Wagen mit Mikrofonen und Rechner, die die Position er...raten haben. Googelt doch mal :-). Und was das tragbare Radar angeht... Aus Stealth-Gruenden duerfte es sich um Passivradar handeln. Und jeder Soldat in der Gruppe traegt einen Sensor, ansonsten funktioniert das nicht gescheit.
P.P.S.: Die OC-14 ist so haesslich, die koennte glatt von nem Rollenspielillustrator entworfen worden sein...
-- Der Spruch 'In Schuetzengraeben gibt es keine Atheisten' ist keine Stellungnahme gegen Atheisten, sondern gegen Schuetzengraeben. -unbekannt
Re: Cyberpunk Weltenwunschliste
Na ja...ob der Vergleich 9x19 und 4,6x30 überhaupt zulässsig ist... 4,6x30 ist ja im Prinzip nur kastrierte 5,56x45, also im Prinzip kein Fortschritt bei der Pistolenmunition, sondern konsequente Miniaturisierung der Infanteriepatrone für einen ähnlichen Anwendungsbereich. Schließlich hat die 4,6x30 ja keine höhere Durchschlagsleistung als 5,56x45 mit Wolframkern.
Fortschritte in der Schutztechnologie haben bei meinen Überlegungen noch nicht einmal eine Weiterentwicklung der Infanteriepatronen erzwungen - man hat halt einfach wieder größere Kaliber genommen; .300 WinMag und .338 Lapua sind relativ alt. Und im Zweifelsfall würds auch die .375 H&H tun, und die ist um die 100 Jahre alt.
Der zentrale Punkt meiner Zukunftsprojektion war ja der große Fortschritt bei der Treffsicherheit durch computerunterstützte Zielsysteme und konsequenter Anwendung vieler bereits bekannter Rückstossdämpfungssysteme, um halbautomatische Follow-up-shots genauer zu machen. Ich habe also die Prämisse "Leichte Infanteriewaffen mit hohem Feuervolumen" von vornherein ignoriert.
Gerade bei Drohnen und Ähnlichem (autonome Wiesel-Drohnen auf Gruppen- oder Zuglevel (!)) ist es auch einfach praktischer, wenn man gezielt schwere Treffer anbringen kann, als mit zu schwacher Munition drauf zu halten. Da sind große Kaliber einfach viel besser, denn bei Treffern auf Drohnen bringt mir das Taumelverhalten von 5,56x45mm in organischer Materie gar nichts. Desweiteren ist durch die höhere Treffsicherheit die potentielle Reichweite einer Infanteriewaffe so weit erhöht, dass es sich durchaus lohnt, größere und leistungsfähigere Kaliber zu verwenden.
Ich habe angenommen, dass die Schutztechnologie die Feuerwaffen leicht überholt hat. Es ist möglich, relativ leichte Rüstungen mit hoher Abdeckungsrate zu produzieren. Durch die großen Fortschritte bei der Treffsicherheit war es aber viel einfacher, schwerere Waffen in bereits verbreiteten Kalibern zu verwenden, als teurere Munition für leichte Waffen zu entwickeln.
Bei Exoskeletten und ähnlichem kann man dann sogar überlegen, ob man automatische Waffen in .300 WM oder vergleichbaren Kalibern verwendet; die hab ich aber mit Rücksicht auf den Kai mal ausgelassen.
------------- Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
Re: Cyberpunk Weltenwunschliste
Puh... jetzt hab ich am Ende doch noch die waffenfetischistische Cyberpunkknarrendiskussion ausgelöst...
Dabei ist die Standard-Voreinstellung, die mir im Kopf rumgeistert, der abgerissene Gossenpunker, der sich's mit anderen Bandenmitgliedern besorgt, mit ner antiken 9mm oder wahlweise auch einer kaputten Bierflasche (ebenfalls antik, da aus Glas).
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Re: Cyberpunk Weltenwunschliste
Um den gehts ja auch...na ja, vielleicht net ganz... Du wolltest von mir/uns wissen, wie das so aussehen könnte mit den Waffen in ein paar Dutzend Jahren. Und da hast du halt gekriegt
Der Punk mit seiner für uns zeitgenössischen 9mm ist halt net so die Herausforderung - der wird postuliert und fertig.
------------- Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
Re: Cyberpunk Weltenwunschliste
Ich wollte net direkt ein neues Thema aufmachen, da kann ich das ja mal in diesen Thread reinpostieren...
Wer sich mal anschauen will, wie Ganzkoerperpanzerungen beim technischen Stand des 20. Jhdts. ausschauen (im Gegensatz zu dem des 10.), kann sich hier klug machen (Link zusammensetzen):
Man beachte auch den Link zum NASA-pdf am Ende des Artikels.
-- A piece of spaghetti, like a military unit, must be lead from the front. -General George S. Patton
Re: Cyberpunk Weltenwunschliste
Naja... nicht ganz uninteressant, wenn auch nichts wirklich neues. Die tolle Idee mit dem hautengen Druckanzug, bei dem nur noch der Helm mit Atemgas versorgt wird, wurde ja z.B. schon von Herrn Robinson in seinem phänomenalen Mars-Kolonisierungs-Roman Red Mars vorgeführt, usw.
Und wie so oft beim Spiegel scheint der Artikel mal wieder mit der heißen Nadel gestrickt. Aber ja, nicht schlecht.
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Re: Cyberpunk Weltenwunschliste
Ist hier draus eigentlich je etwas geworden? Nehme an, wäre es zwischen Buchdeckel gepresst worden, hätte ich davon gehört.
Ich will keine eingeschlafenen Traumata wiedererwecken. Würde mich schon interessieren, was hier draus geworden ist. Bzw. was davon noch existiert.
-- Nein doch, ungerecht wäre es, dieses wunderlichste Bauwerk des 20. Jahrhunderts, diesen mit Spaten und Spitzhacken durchs Festland gegrabenen Kanal mit den ägyptischen Pyramiden zu vergleichen, ungerecht, weil falsch: Sehr wohl wurde bei den Pyramiden die dazumal /moderne/ Technik genutzt. Und unsere, die lag vierzig Jahrhunderte zurück! Darin bestand ja die Metzelei. Für Gaskammern hatten wir kein Gas. - Alexander Solschenizyn, Der Archipel Gulag
Re: Cyberpunk Weltenwunschliste
Das war Projekt Shadows over Burbach. Es gab keinerlei Interesse an einer Proberunde, viel mehr als in diesem Thread wurde dann nie daraus.
In general, Bumblebee Man only speaks in simple, over-enounced Spanish sentences. His catchphrases of choice are typically Ay, ay, ay, no me gusta! (I dont like it!), Ay, ay, ay, no es bueno! (Thats not good!) and Ay, Dios no me ama! (God doesnt love me!).