Der Paradigmenwechsel ist ein Involutionsprozess
Der Paradigmenwechsel im Bewusstsein
Ob wir es wollen oder nicht, das Bewusstsein der westlichen Menschen ist zunächst einmal ein Materiebewusstsein. Mit dem Satz Macht euch die Erde untertan, wurde nicht nur die belebte und unbelebte Materie hemmungslos ausgenutzt, sondern auch die Anhäufung von Materie zum eigenen Wohle betrieben. Mit zunehmender Inbesitznahme der Erde durch den Menschen, Mechanisierung, Industrialisierung und Informationsvervielfachung wurden Macht, Eigentum und Ego-Kultur gefördert, die in unserer Zeit zu einer Hybris des Gigantismus mit allstaatlicher Unterstützung geführt haben. Gleichzeitig wurde ein Glaube gefördert, dass dies evolutionsbedingt unausweichlich, naturbedingt richtig und entwicklungsnotwendig sei. Dieser Materieglaube gerät an eine Grenze des Machbaren, weil der Mensch zum Diener und auch Sklave dieses Glaubens gemacht wurde. Banken sind zu Geldtempeln des Materieglaubens aufstilisiert worden.
Indem das Materiebewusstsein an seine natürliche Grenze stösst, entsteht gleichzeitig eine kritische Masse, im realen und auch im übertragenen Sinne.
Die Entwicklung dieses Materiebewusstseins wird in der Grafik mit der roten Kurve ausgedrückt, die sich asymptotisch an die Bewusstseinsordinate soweit anschmiegt, dass sie erst im Unendlichen mit ihr zusammenfällt. Damit wird auch induziert, dass dem Materieglauben etwas Göttliche inne sei, das aber als Hybris wirksam wird.
In unglaublich kurzer Zeit gerät der Materieglaube in den Zustand der bereits angesprochenen kritische Masse, was einen Paradigmenwechsel unausweichlich macht.
Je nach Materie-Inbesitznahme entstehen Niederlagen, Verluste und Zurückweisungen. Dieser Paradigmenwechsel kann mit einem Bumm einhergehen, muss aber nicht. Er entsteht im menschlichen Bewusstsein und ist eine Sinnfrage, weil das Bewusstsein ins Unendliche gedrängt wird.
Hat das Bewusstsein sich dem Unendlichen weitgehend genähert, so wird ein innerer Prozess wie eine Kernschmelze ausgelöst. Der Mensch befindet sich in einem Involutionsprozess, in der die Seele sich dem Spirituellen und Göttlichen zuwendet.
Die Umkehr der Werte
Im Involutionsprozess entsteht im Menschen das Bewusstsein der Einheit mit dem Göttlichen, mit der gesamten belebten Welt und mit Mutter Erde als ganzes, ein Gottesbewusstsein. Der Mensch wacht als ein spirituelles Wesen wieder auf und wird aus dem Unendlichen nun in einer für ihn total veränderten Welt mit einem eigenen Gottesbewusstsein bewusst. Früher wurde dieses Gottesbewusstsein bei jedem einzelnen Menschen durch einen dreitägigen Wandlungs- und Transformationsprozess mit Todesbewusstsein in den Mysterien willentlich herbeigeführt, Heute werden weltweit solche Transformationsprozesse durch die kritische Masse ingang gesetzt, denen sich die Menschen gar nicht entziehen können.
Der einzelne Mensch lebt fortan mit einem Seelen- und Gottesbewusstsein, dem sich die Natur, alle belebten Wesen und Mutter Erde in einer neuen Dimension des Bewusstsein präsentieren.
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