Evangelische Jugend plant Probewahl zur Bundestagswahl

Evangelische Jugend plant Probewahl zur
Bundestagswahl


Unter
dem Motto „Ein Kreuz mit Wirkung“ startet die Evangelische Jugend in
Essen, Düsseldorf, Oberhausen und Duisburg vor der vor der am 27.
September anstehenden Bundestagswahl erneut eine Probewahlaktion für
Jugendliche: Vom 7. bis zum 18. September haben Jugendliche im Alter
von 12 bis 17 Jahren in den genannten vier Städten die Möglichkeit,
ihre Stimme in über sechzig Jugendhäusern, Jugendtreffs und
Gemeindezentren abzugeben. Wie bei der „echten“ Bundestagswahl werden
Stimmzettel, Wahlkabinen und Wahlurnen verwendet. Die Ergebnisse sollen
am 22. September in Düsseldorf bekanntgegeben werden.

„Aus vielen
Gesprächen wissen wir, dass sich Jugendliche immer weniger für Politik und
politische Wahlen interessieren – vor allem, weil dieses Thema für sie nicht
anschaulich und verständlich genug aufbereitet ist. Sie erkennen selten den
Nutzen und die unmittelbaren Folgen politischer Arbeit“, erläutert Herbert
Reichmann, Jugendreferent der Evangelischen Jugend Essen, den Hintergrund
der Aktion. „Unser Ziel ist es, jungen Menschen zu verdeutlichen, was ihre
Stimme bringt, sie ‚wahlfähig’ zu machen und ihr Interesse für Politik zu
steigern.“

Mit Plakaten, Postkarten und
Aufklebern sowie mehreren Aktionen, die die Schüleragentur „Futur 3“
des Essener Hugo-Kükelhaus-Berufskollegs entwickelt hat, wird auch
öffentlich auf die Aktion aufmerksam gemacht. Außerdem wurde gemeinsam
mit einer Klasse angehender Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung
des Heinz-Nixdorf-Berufskollegs eine eigene Homepage entwickelt, die
außer den einzelnen Parteiprogrammen und Informationen zur Probewahl
auch zwei "Wahlsports" und Interviews mit Bundestagskandidaten aus den
Wahlkreisen enthält. Eine online-Abstimmung ist jedoch nicht geplant –
die Stimmabgabe muss auf jeden Fall persönlich in einem der
Jugendhäuser oder Gemeindezentren erfolgen. Auch Schulen können sich
beteiligen.

In Essen ist es bereits die
sechste
Probewahlaktion. In den Jahren 2002 und 2005 hatten sich erstmals auch
Düsseldorf und Duisburg beteiligt; an diesen beiden Wahlen beteiligten sich
jeweils rund 1.500 Jugendliche. Oberhausen stößt in diesem Jahr dazu, so dass
sich die Zahl der Wählerinnen und Wähler noch erhöhen wird. Die Ergebnisse
wurden immer mit Spannung erwartet: Aus dem Wahlverhalten der Jugendlichen
ließen sich stets Trends ableiten, die denen der darauffolgenden „echten“
Wahl durchaus entsprachen.

Infos im Internet auf

www.ein-kreuz-mit-wirkung.de.

Foto: Ev. Pressestelle/Daniel Zick.