Forum Sternenthal - Gabi's Berichte

Erster Tag mit Lady in Blue

Erster Tag mit Lady in Blue

Heute morgen fing mein erster Tag in der Probemitgliededschaft auf dem Hof Sternenthal mit einem ordentlichem Schuss Pech an. Gerade wollte ich am Morgen aufstehen, als ich der Länge nach über das Kabel meiner Lampe auf dem Nachtschränkchen fiel. "Mist!" fluchte ich halblaut, trippelte sogleich aber die Stufen meiner Treppe hinunter. Ich hatte es wirklich eilig, denn ich hatte mir fest vorgenommen, heute um 12 Uhr bei meinem Probepferd Lady (Ich nenn sie jetzt mal so, okay? Der andere Name ist so lang.) im Stall sein. Ich wollte nicht gleich bei meinem erstem Tag zu spät kommen! Hastig trank ich in der Küche einen angebrochenen Orangensaft, stopfte mir einen schon älteren und pelzig schmeckenden Toast in den Mund und stolperte die Treppe wieder hoch in mein Schlafzimmer. Dort schlüpfte ich rasch in meine Reitsachen, nahm mir meine Gerte und war kurz danach aus dem haus. Draußen verstaute ich mein ganzes Reitzeug im Fahrradkorb und radelte los. Ich fuhr auf dem weg durch einige Schlaglöcher, doch mehr störte mich, dass ich einige Male beinahe altersschwache Rentner auf der Straße überfuhr. "Bewegung!" zischte ich gerade einem besonders langsamem zu der mit seinem Stolpergang die ganze Straße versperrte. Doch schließlich kam ich total genervt aber dennoch noch am Leben im Reitstall an. Dort sprang ich vom Rad, legte das Schloss sarum und schritt in den Stall, wo Lady stand. Erst einmal legte ich meine Reitsachen aus der Hand auf dem Boden und ging zu Ladys Box. Ich öffnete das Guckloch und schnallzte kurz. Missbilligend sah Lady mich an. "Nanu?" dachte ich verunsichert. "Schlechte Laune?" fragte ich halblaut. Aber schon ein paar Sekunden und viele Leckerlis später fiel der böse Gesichtsausdruck von Ladys hübschem Kopf ab und ich ging in ihre Box, um ihr das Halfter anzulegen. dann befestigte ich den Strick daran und führte Lady auf den Putzplatz. Sie versuchte zwar mehrmal, alle möglich Bürsten zu fressen, und einmal musste ich ihr den Schwamm aus dem Maul ziehen, doch sonst verhielt sich Lady sehr brav beim Putzen. Zum Glück hatte sie ein nicht sehr dickes Fell, so blieb nicht viel Schmutz ddarin hängen und deshalb dauerte das Putzen auch nicht lange. Als Lady schließlich schon einen leichten Schimmer auf ihrem Fell hatte, holte ich zufrieden mit meinem blinkblank geputzem Werk, den Sattel. Ich sattelte Lady sehr langsam, was aber nicht absichtlich kam. Anscheinend hatte dieses Pferd einen viel zu großen Sattelgurt, oder war einfach extrem dünn, wobei ich ersteres für möglicher hielt. Als ich schließlich an beiden Seiten des Sattels den Sattelgurt bis zum letztem Loch zugezogen hatte, kam mir der Sattel immer noch sehr locker vor. Verunsichert faßte ich mit der Hand darunter. "Nun ja!" murmelte ich. "Vielleicht hab ich Glück und du bläst dich noch auf." bemerkte ich noch abfällig. Dann holte ich das Zaumzeug und trenste Lady auf, zum Glück passte wenigstens dieses Reitzubehör wie angegossen. Ich nahm Ladys Zügel in die Hand und führte sie zur Reithalle. Zwar war es sehr warm, doch in meinem erstem Ritt auf Lady wollte ich doch lieber kein Risiko eingehen und ritt deshalb lieber drinnen. In der Halle angekommen verschloss ich sorgfältig die Tür der Halle, die verdächtig klapperte. Nicht, dass sie noch aus den Angaln fiehl! Dann stieg ich auf. Meine erste Überraschung im Sattel war, dass Lady geduldig mit dem Laufen wartete, bis man sich und die Zügel sowie die Bügel richtig sortiert hatte. Andere Pferde liefen immer gleich los, sobald man den Fuß in den Steigbügel setzte! Doch diese Einsicht täuschte. als ich mich fertig sortiert hatte, und Lady sachte mit den Schenkeln stupste, wollte sie sich immer noch nicht bewegen. Langsam verstärkte ich die treibenden Bewegungen, bis Lady einmal aus dem Stand in einen Jagdgallopp übergingn und durch die ganze Halle düste. Darauf war ich nicht gefasst gewesen. Doch zum Glück ließ eine kleine scharfe Parade Lady zum Stillstand bringen. Zumindest hatte ich nun schon was über sie gelernt/erfahren. Dann ritt ich noch ein paar Runden einen zügigen Schritt mit Lady, trabte anschließend eine Weile und machte danach noch ein paar Bahnfiguren im Gallopp, wobei Lady traumhaft zu sitzen war. Schließlich war die Stunde, die ich in der Halle verbringen wollte, vorbei. Ich stieg ab, klopfte Lady ausgiebig den vor Schweiß glänzenden Hals und brachte sie zurück zum Putzplatz. Dort machte ich sie boxenfertig und gab ihr noch ein Leckerli. Ich fuhr zurück und dachte zuhause nocheinmal über die fast tadellose Lady in Blue nach. Nächstes Mal wollte ich sie besser kennen lernen, dann könnten wir danach wohl auch Ausritte unternehmen! Von halbem Größemwahn gepackt schrieb ich mir auf, was wir wohl alles machen könnten. Ich hatte wohl wirklich Größenwahn, denn diese Liste betrug mehr als drei Seiten, gefüllt mit Dingen wie: Reiten, Putzen, ausreiten, Springen, Leckerliverwöhnstunden machen... Und noch mehr, was allerdings so schwachsinnig war, dass ich das nicht hier preisgebe. Eines wusste ich jedoch schon nach diesem erstem Tag: Lady in Blue war einfach toll!

Re: Erster Tag mit Lady in Blue

Ein wirklich sehr schöner Bericht Gabi!! Weiter so! Dann bekommst du wenn du Midi bist bestimmt viele Punkte!!

GLG von Kristin

Re: Erster Tag mit Lady in Blue

Wirklich, ein schöner Bericht! Freu mich schon auf den nächsten.. ;)


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Seht mal unter meinen infos nach, da steht meine signatur. Die hat leider nicht mehr hier rein gepasst, war nämlich zu lang. ;)

Re: Erster Tag mit Lady in Blue

Hey!

Das ist doch wohl mal voll der klasse Bericht!  ;-)




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Hey, that´s my Horse - Liobanada:

Re: Erster Tag mit Lady in Blue

Vielen Dank! *gerührt bin*

Re: Erster Tag mit Lady in Blue

Boa! echt guter und lander berricht *lob*^^



Re: Erster Tag mit Lady in Blue

Danke Gesa! *freu* Ich schreib jetzt den nächsten... :)