Hi Leute. Ich würde gerne Waldschaben züchten und meine Frage dazu wäre jetzt,da die Männchen Flügel haben,was kann man da als Deckel nehmen? Als Zuchtgefäss dachte ich an eine grosse Plastikbox. Können die ausbrechen,wenn man so eine Gaze nimmt,wie man als Mückennetz vors Fenster macht oder knabbern die das durch? Danke schonmal für eure Antworten...
Liebe Grüße Blackpearl
Re: Arg. Waldschaben
Niemand da?
Liebe Grüße Blackpearl
Re: Arg. Waldschaben
Huhu,
sorry hatte heute nicht ganz so viel Zeit.
Ich hatte mal Schokoschaben und die habe ich einer belüfteten Plastikbox gehalten. Der Thread fliegt hier noch irgendwo rum. Habe Löcher in die Plastikbox geschnitten. Würde es dann auch mit Gaze besppannen, oder über die Lüftungslöcher kleben.
Viele Grüße
Nina
Re: Arg. Waldschaben
Hey Danke,ja ich weiss,hab gestern was von einer Feier gelesen,die du hast. Ich habs ja auch nur deswegen n bissel eilig gehabt,weil ich sie schon hab. Und den Thread hab ich auch gelesen,aber wie gesagt,da gings ja um die Schokos,die sind ja nicht ganz so stabil wie Waldschaben. Ich hatte die auch schon,und ich sag nur:ne danke. Also probier ich das jetzt mit Mückennetz. THX
Liebe Grüße Blackpearl
Re: Arg. Waldschaben
Hab da noch einen kleinen Bericht gefunden (wurde erstellt als ich mir meine Geckos angeschafft und mich auch um das Futter gekümmert habe). Ich hoffe Ihr könnt damit was anfangen.
Argentinische Schabe (Blaptica dubia)
etwa 4cm Körperlänge und knapp 2cm Breite
Beschreibung
Die Männchen sind geflügelt und flach gebaut, etwa 3-5mm dick die Weibchen sind flügellos und stärker, nämlich 5-7mm. Der glänzend schwarzbraune Körper trägt an jedem Segment an der Spitze je einen hellen Fleck. Mehr oder weniger deutlich erscheint er auch längs der Mittellinie. Der Flügelansatz des Männchens und der Flügelstummel des Weibchens heben sich durch ihre rotbraune Färbung ab. Der Rand des Halsschildes und der Flügel färbt sich mit zunehmendem Alter von hellbraun bis mittelbraun. Die Eikapsel ist honigbraun. Die frisch geschlüpften Jungtiere sind weißlichgrau und nach dem Aushärten des Chitinpanzers stumpf braungrau gefärbt sie behalten diese Farbe bis zur letzten Häutung bei und sehen einer Kellerassel sehr ähnlich. Ab ca. 2cm Länge lassen sich die Geschlechter leicht unterscheiden: die Flügelanlagen der Männchen sind etwa doppelt so lang wie die der Weibchen. Die Länge der Fühler ist etwa die Hälfte der Körperlänge.
Entwicklung
Bei einer Temperatur von 23-25°C brauchen die Jungtiere etwa 6 Monate bis zur letzten Häutung, bei 28-32°C dagegen nur 6 9 Wochen. Etwa 6 Wochen später sind die Tiere dann geschlechtsreif. Die Lebensdauer beträgt etwa 1 bis 1,5 Jahre. Aus einer Eikapsel (Oothek) schlüpfen meist zwischen 15-30 Jungtiere bei einer konstanten Temperatur zwischen 23-25°C setzt das Weibchen alle 7-8 Wochen solch eine Kapsel ab, und sitzt während des Schlüpfvorgangs schützend über den Eiern, bis die Jungen in alle Richtungen davonkrabbeln (Brutverhalten)
Behälter, Einrichtung und Substrat
Zur Unterbringung eignet sich jeder glattwandige Behälter mit dicht schließendem Deckel zur Belüftung soll der Deckel mit Fliegengitter bespannt sein. Besonders praktisch sind Behälter mit Gitterböden, durch den der Kot fällt und somit die Reinigung sehr erleichtert. Die Einrichtung besteht aus mehreren Lagen Eierkartons, wobei eine Stelle bis zur Bodenfläche für die Feuchtfütterung frei bleiben sollte. Wichtig ist, dass man alle Behälter von oben bedienen kann, da sich Schaben als lichtscheue Tiere meist unter den Eierkartons aufhalten. Die Zucht wird sich allein bei Zimmertemperatur nicht günstig entwickeln eine zusätzliche Heizquelle ist sehr zu empfehlen.
Futter, Trinkwasser
Die meisten Schaben sind bekanntlich Allesfresser da sie aber ihre Inhaltsstoffe an die Geckos weitergeben, sollten sie schon gut gefüttert werden. Hier sind z.B. Hundeflocken (Gemüse), Haferflocken, Weizenkeime usw. geeignet. Bei den Behältnissen mit Gitterboden sollte man das Futter zwischen die Eierkartons streuen und wirklich alle Futterreste vor einer neuen Gabe Futters entfernen, denn sonst hat man leicht eine Milbenplage zu verzeichnen. Man sollte alles Trockenfutter so bemessen, dass spätestens nach einer Woche alles aufgefressen ist. Trinkwasser erübrigt sich, wenn man zusätzlich saftreiche Nahrung im Abstand von 1-2 Tagen dazugibt. Man stellt dazu ein einem flachen Schälchen (z.B. aufden Gitterboden) z.B. Löwenzahn, Endiviensalat, Apfel, Apfelsine, Möhren usw.
Zuchtbedingungen
Schaben lieben die Dunkelheit und sind meist nachtaktiv. Aus diesem Grund reicht ein dunkler Platz dennoch ist es ratsam, diese für einige Stunden am Tage dem Lichteinfluss auszusetzen. Die Schaben fühlen sich erst bei einer Temperatur von 25-30°C wohl und vermehren sich dann auch gut. Die Höchsttemperatur sollte aber nicht über 35°C liegen, denn sonst verfallen die Schaben in eine Wärmestarre und sterben. Die Luftfeuchtigkeit sollte bei der Argentinischen Schabe zwischen 30-50% liegen.
Re: Arg. Waldschaben
Supi,alles was ich wissen muss. Mir war das nur so ungewiss mit dem Fliegengitter,aber jetzt kann ich das ohne Bedenken drüber spannen. Herzlichsten Dank.
Liebe Grüße Blackpearl
Re: Arg. Waldschaben
@ KarHei. Könntest du vielleicht noch eine Quellenangabe machen?
Re: Arg. Waldschaben
Hallo Nina,
tut mir leid, ich habe dieses aus so vielen einzelnen Berichten (u.a. auch von Großzuchten) und geschriebenen Erfahrungswerten für mich zusammengestellt.
Ich habe aber auch noch wesentlich mehr Berichte über Futtertiere - falls Interesse daran besteht kann ich diese ja mal veröffentlichen.
Gruß
Karl-Heinz
Re: Arg. Waldschaben
Alles klar KarHei. Da hast du dir aber super viel Mühe gegeben. Ich hab nur gefragt, weil wir ja aufpassen müssen, dass bei originalen Textübernahmen die Quellen mit angegeben werden. Wenn das aber deine eigene Arbeit ist, dann ist das mehr als ok. Vielen Dank dafür
Re: Arg. Waldschaben
Hallo Nina81,
ist schon berechtigt Dein Einwand. Ich habe schon so viele andere Fachberichte schreiben "müssen" (z.B. als Zuchtrichter für die Fachorgane), so dass ich das "copyright" schon noch kenne und auch bei einer wörtlichen Wiedergabe den Herkunftsnachweis nicht vergessen hätte.