Unruhen in Libyen - Solidemo am 26.02.2011 in Berlin
Re: KRIEG in Libyen
Zitat: bjk
gelesen in: https://www.antikrieg.com/aktuell/2011_03_22_einneuer.htm Ein neuer Kreuzzug Eric S. Margolis Präsident Obama sollte sich mit der Frage beschäftigen: können wir mit unserem Defizit von $1,4 Billionen uns wirklich einen weiteren Krieg leisten, dessen Zweck unklar und dessen Ergebnis ungewiss ist?
Der Zweck ist durchaus klar: Das Unter-Den-Nagel-Reissen der Rescourcen Libyens und zumindest das gewünschte Ergebnis steht schon fest: Libyen für den Krieg bezahlen zu lassen. Wie soll das Defizit denn sonst abgebaut werden? Ein flotter kleiner Krieg wirkt da Wunder. Peter Nowak
Re: Unruhen in Libyen - Solidemo am 26.02.2011 in Berlin
Seither richtet sich an den "Sieger" (dieser Begriff trifft die neue Rolle allerdings nicht mehr) die Frage nach der "Exit-Strategie" mit einer rechenschaftsfordernden Dringlichkeit. Mit welchem Ergebnis willst du den Einsatz beenden? Kennst du deine Pflicht zur post-interventionistischen Nachsorge für das Land, für dessen bedrohte Zivilisten du intervenierst? Behielten traditionelle Invasoren nur ihr Eroberungs- und Machtinteresse im Auge, impliziert die humanitäre Intervention, den Schutzgedanken über die militärische Hilfe hinaus auf den folgenden, stets erst noch gefährdeten Frieden auszudehnen.
Mit anderen Worten: Es geht nicht nur um den kurzfristigen, völkerrechtswidrigen Eingriff in die inneren Angelegenheiten eines souveränen Staates, sondern um dessen dauerhafte Unterwanderung und Bestimmung seiner Politik. Peter Nowak
Re: KRIEG in Libyen
Zitat:
Washington Angesichts wachsender Kritik im eigenen Land hat US-Präsident Barack Obama den Militäreinsatz in Libyen verteidigt. "Wenn unsere Interessen und Werte auf dem Spiel stehen, haben wir eine Verantwortung zu handeln", sagte Obama in seiner ersten Ansprache an die US-Bevölkerung seit Beginn der Luftangriffe.
Was auch immer man ihm vorwerfen kann, mangelnde Klarheit in seinen Aussagen gehört nicht dazu. Allerdings, was interessieren die Welt denn die "Interessen und Werte" (die Werte von Völkermord, Raub und Mord?) des United Shit of America!
Die derzeitige Libyen-Konferenz ist die blanke Farce ...
Nicht nur, dass daran kein einziger Vertreter aus Libyen teilnimmt (geschweige denn je einer aus jeder krieg-führenden Partei wie in Konflikten eigentlich üblich) nein, es nimmt noch nicht einmal einer der 3 afrikanischen UNO-Sicherheitsratsmitglieder teil (Gabun, Nigeria, Südafrika) ... ganz zu schweigen einer (ausser Deutschland ...) von den UNO-Sicherheitsratsmitgliedern, die sich bei der Abstimmung enthalten haben ... weder Brasilien noch Indien, weder China noch Russland (letztere boykottieren die Konferenz aus Protest gegen die Luftangriffe, die das UNO-Mandat übersteigen ("Russia, among others, have subsequently criticised the use of firepower, led by the US, UK and France, as going beyond the terms of the UN resolution that authorised it. ").
Sind wir schon in der neuen Weltordnung? Es ist ein selbsternannter "Klub" von Weltpolizisten, der meint am besten zu wissen, was gut ist für jedes Volk auf dieser Welt ... und dies nach eigenem Gut-Dünken durchzieht mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln
Und wo bleiben da die "freien Medien", wo die "Friedens-Bewegung"?
... der Publizist Rudolf Walther beweist großen Mut, ausgerechnet in der taz gegen den grünen Realo-Mainstream zu schwimmen. Die Kommentare nach dem Motto: "Wie kann der nur!" von @Klaus-Dieter Grothe und @Peter sowie mittlerweile auch von Hauke Laging und @Schroedingers deuten schon mal an, in welches bellizistische Haifischbecken Walther hineinpatscht
... Rudolf Walther argumentiert mit nüchternen Fakten und humanistischen Werten. Für Bellizisten und Pharisäer jeder Couleur natürlich ein Greuel
... ich tue was Linke tun, Ungerechtigkeit bekämpfen! von Yossi Wolfson
Re: KRIEG in Libyen
Tja, ist schon erstaunlich, dass es in der Stunde der Volksverhetzer und Kriegstreiber noch Leute gibt, die ihren Kopf nicht nur mit sich rumschleppen, damit es ihnen nicht in den Hals regnet. Und dann auch noch bei der TAZ, das ist nun wirklich unglaublich.
... jaja, ist schon klar, Herr Meinungsreduktör, Raubkrieg ist Frieden und Morden für Öl ist Kämpfen für Freiheit. Fragt sich nur, für wessen Freiheit!
... ich tue was Linke tun, Ungerechtigkeit bekämpfen! von Yossi Wolfson
Re: KRIEG in Libyen
Na gut, aber jetzt ist meine Welt wenigstens wieder in Ordnung. Ich dachte schon, ich müsste die Taz künftig unter die lesbaren Blätter zählen.