Freies Politikforum für Demokraten und Anarchisten - Innenpolitik

Die taz in Berlin "besetzt" !

 Die taz in Berlin "besetzt" !

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Na endlich - die taz ganz ohne Feigenblatt !
Bernd Kudanek alias bjk 15.12.2003 14:00


Hi unterstützerInnen,

eine klasse Aktion habt ihr gestartet, die war längst überfällig! Die taz hat längst ihren einstmals guten Ruf als linke sozialkritische und faire Stimme im deutschen Blätterwald verloren. Spätestens seit dem 25jährigen Jubiläum vor ein paar Wochen äfft sie als kleine häßliche Schwester das konservative Edelkampfblatt FAZ á la Frank Schirrmacher nach - und das Ergebnis ist eine miserable Kopie des Originals!

Wenn man dort nur die heutigen tendenziösen Berichte und abfälligen Kommentare von Christian Füller und Felix Lee über die Groß-Demo vom vergangenen Sonnabend hier in Berlin liest, dann meint man, hier hätten entweder der rotrote Bildungsklau-Senat geLiebicht oder geWolft oder die rotgrüne Sozialabbau-Regierung geSchrödert und geFischert! Die taz ist zur willfährigen Regierungskolumne verkommen und seit sie händeringend "Gründer"-GenossInnen als Geldgeber sucht, werden Berichterstattung und Kommentare der neuen Klientel entsprechend immer angepaßter. Was nutzen ein paar geldgebende GründerInnen, wenn die bezahlende Stammleserschaft sich mit Grausen abwendet?

Hier mal einige Kostproben aus der heutigen taz zur letzten Samstag-Demo:
"... Nun donnert ein gewisser Michael Kronewetter von der Rednertribüne herunter (...) Die Marschierer am Potsdamer Platz erdulden sein Geschrei. Sie ziehen nicht machtvoll weiter sondern vergnügt. Freuen sich (...) jammernd: "Wir wollten doch eigentlich Karriere machen!" Aber warum waren nur so wenige da? (...) Sie kritisieren es (das Wetter, bjk) regelrecht, als sei es eine Gemeinheit, die sich die Regierung ausgedacht hat. (...) STUDI-DEMOS: KEIN BREITES BÜNDNIS MIT DEN SOZIALEN GRUPPEN (...) Die Botschaft der Bürgerkinder lautet: laßt uns brav zuende studieren, dann bleiben wir auch friedlich. (...) In Berlin fehlten diese sozialen Gruppen weitgehend - nur ein paar Funktionäre ließen Parolen herabrieseln, die an den Studis abtropften wie der Regen an ihren teuren Windjacken. (...)" - - - soweit Christian Füller.

Etwas konzilianter kommentiert Felix Lee im Berlin-Teil: "Für eine Großdemo gegen Sozialabbau war die Demo am Samstag eher klein, verglichen mit dem 1. November, als 100.000 auf Berlins straßen (...) Immerhin inhaltlich aber war er da, der gesamtgesellschaftliche Überwurf."

Da möchte man doch Felix Lee und den taz-Redakteuren gleich zurufen:

"JA, DIE GESAMTGESELLSCHAFTLICHE GEMEINSAMKEIT WAR DA -

UND DAS TROTZ EURES STÄNDIGEN VORHERIGEN TOTSCHWEIGENS

UND ABQUALIFIZIERENS DIESER BEMÜHUNGEN!"


bjk
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Reife ist
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